Tarifverhandlungen Länder gescheitert

Hi!

Die Tarifverhandlungen für die ÖDler der Länder sind gescheitert.
Warum? Weil die Gewerkschaften auf 38,5 h beharrten.

Ich habe meine 38,5 h am Donnerstag voll.
Keine ahnung, weshalb die Leute erwarten, dass eine 4 Tage Wpche voll bezahlt werden soll…

Die Frage jetzt ist, was passieren wird.
Man hätte sicherlich eine Einigung bei 40 h gefunden. Nun wird es wohl Haustarifverträge mit 42h geben.
Selbst schuld.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,
warum nicht gleich 60 Stunden? Dann kann ein Drittel der Leute entlassen werden. Das würde doch endlich mal die Arbeitslosenzahlen richtig nach oben treiben. So Kleinigkeiten wie 42 Stunden bringen doch da keinen ordentlichen Effekt, dann merkt man doch gar nicht richtig, daß die Arbeitszeitverlängerung an der Arbeitslosigkeit zu einem großen Teil mit schuld ist.
Mach endlich mal ‚Nägel mit Köpfen‘! Wir forden die 60-Stunden-Woche!
Arbeitslosigkeit für Alle!
… Na, besser so?

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

warum nicht gleich 60 Stunden? Dann kann ein Drittel der Leute
entlassen werden.

das wäre ein vernünftiger Ansatz, um die Verwaltungswut mal in den Griff zu bekommen. Dummerweise kann man sich das im Augenblick nicht bezahlen und als die Zeiten besser waren, hat man sich nicht getraut.

Heute arbeiten 5 Millionen Menschen im öffentlichen Dienst, was ungefähr 60 je 1.000 Einwohner sind. Zu des Kaisers Zeiten - damals schon ein Hort der Bürokratie - waren es noch 10 je 1.000 Einwohner.

Wir nähern uns zügig dem Ausmaß des öff. Dienstes der DDR, für den offiziell(!) 10% der Bevölkerung arbeiteten. Nicht zuletzt ein Grund dafür, daß die DDR 1990 pleite war. Die Wirtschafts-, Währungs- und vor allem Sozialunion kam nur deshalb schon zum 1.7., weil die DDR hätte im August schon nicht mehr die Renten bezahlen können. De Maizière mußte nur über seinen Schatten springen und entgegen seinen persönlichen Vorstellungen den zügigen Anschluß an die BRD suchen.

Wer aber nimmt uns auf, wenn Deutschland die Renten und Gehälter nicht mehr bezahlen kann?

So oder so verstehe ich Deine Aufregung nicht. Du glaubst doch nicht im ernst, daß irgendein öffentlich Angesteller eine Mikrosekunde mehr arbeitet, nur weil seine Präsenz nun ein oder zwei Stunden länger gefordert ist. Oder, doch?

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

warum nicht gleich 60 Stunden? Dann kann ein Drittel der Leute
entlassen werden.

das wäre ein vernünftiger Ansatz, um die Verwaltungswut mal in
den Griff zu bekommen.

Daß das etwas Wesentliches verändern würde, bezweifle ich.
Der Beitrag hat sich eher gegen allgemeine Arbeitszeitverlängerungen als Allheilmittel gerichtet. Wenn ich bei Wikipedia richtig gelesen habe, war die 60-Stunden-Woche vor rund 120 Jahren noch üblich.
Jetzt sehen alle AG-vertreter die 40-Stunden-Woche als die einzige logische Möglichkeit an. Wieso? Warum nicht 80, 60, 50, 30, 20 …???
Die Fixierung auf die 40 ist mir unverständlich.
Oder geht es im Grunde gar nicht um die 40 sondern doch um eine getarnte Lohnkürzung? :wink:

Dummerweise kann man sich das im
Augenblick nicht bezahlen und als die Zeiten besser waren, hat
man sich nicht getraut.

Nicht bezahlen? Es ging doch um längere Arbeitszeiten bei gleichem Gehalt. Die Aktion sollte vordergründig Geld einsparen, nicht kosten.

Heute arbeiten 5 Millionen Menschen im öffentlichen Dienst,
was ungefähr 60 je 1.000 Einwohner sind. Zu des Kaisers Zeiten

  • damals schon ein Hort der Bürokratie - waren es noch 10 je
    1.000 Einwohner.

Interessante Zahlen, die ich noch nicht kannte, aber anderes Thema.
Bürokratie abbauen und Arbeitszeit verlängern … der Zusammenhang ist mir im Moment unklar.

Wir nähern uns zügig dem Ausmaß des öff. Dienstes der DDR, für
den offiziell(!) 10% der Bevölkerung arbeiteten. Nicht zuletzt
ein Grund dafür, daß die DDR 1990 pleite war. Die
Wirtschafts-, Währungs- und vor allem Sozialunion kam nur
deshalb schon zum 1.7., weil die DDR hätte im August schon
nicht mehr die Renten bezahlen können. De Maizière mußte nur
über seinen Schatten springen und entgegen seinen persönlichen
Vorstellungen den zügigen Anschluß an die BRD suchen.

Ich lese es immer wieder mit erstaunen. So lange ich in der DDR gelebt habe, habe ich davon nichts bemerkt. Ich hatte immer nur den Eindruck von Stagnation. Es hat sich nichts für mich sichtbares verändert. Was aufgefallen ist, war das Fehlen jeglichen Fortschritts.
Verwunderlich ist es aber nicht. Eine Firma, in der nur völlig demotivierte Mitarbeiter beschäftigt sind, könnte hier auch nicht lange überleben. Die DDR war praktisch eine große Firma mit ausschließlich demotivierten Mitarbeitern.

Wer aber nimmt uns auf, wenn Deutschland die Renten und
Gehälter nicht mehr bezahlen kann?

Wohl niemand. Wäre das nicht ein Grund, mal nach Alternativen zu suchen?

So oder so verstehe ich Deine Aufregung nicht.

Wieso Aufregung? Ich wollte nur die allgemeine Hetze gegen die Gewerkschaften nicht unkommentiert stehen lassen. Außer Dir lesen ja noch ein paar andere Leute mit. :wink:

Du glaubst doch
nicht im ernst, daß irgendein öffentlich Angesteller eine
Mikrosekunde mehr arbeitet, nur weil seine Präsenz nun ein
oder zwei Stunden länger gefordert ist. Oder, doch?

Keine Ahnung. Das kann ich nicht beurteilen. Ich kenne da ja niemanden.

Gruß, Rainer

HI!

warum nicht gleich 60 Stunden?

Kein Problem. ist Alltag für mich.

Dann kann ein Drittel der Leute
entlassen werden.

Unfug. Diese Milchmädchenrechnung funktioniert auch in der andern Richtung nicht. Oder wo hat die Arbeitszeitverkürzung neue Arbeitsplätze geschaffen?

Das würde doch endlich mal die
Arbeitslosenzahlen richtig nach oben treiben.

Wohl kaum.

So Kleinigkeiten
wie 42 Stunden bringen doch da keinen ordentlichen Effekt,
dann merkt man doch gar nicht richtig, daß die
Arbeitszeitverlängerung an der Arbeitslosigkeit zu einem
großen Teil mit schuld ist.

Unsinn. Eine Aufrechnung der Arbeitsstunden auf rbeitsplätze funktioniert nicht. Ich verweise hierzu auf die Kommentare aus der Vergangenheit von exc und mir.

Mach endlich mal ‚Nägel mit Köpfen‘! Wir forden die
60-Stunden-Woche!
Arbeitslosigkeit für Alle!
… Na, besser so?

Wenn du meinst…

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

warum nicht gleich 60 Stunden?

Kein Problem. ist Alltag für mich.

Wenn Dir das Spaß macht, warum nicht. … Da drängt sich mir die Frage auf, was ist ein ‚Key-Account-Manager‘? Sorry, hab ich noch nicht gehört.

Dann kann ein Drittel der Leute
entlassen werden.

Unfug.

Du meinst, wenn die Leute in den Ämtern länger arbeiten, werden dadurch keine Kosten eingespart? Wozu das Ganze dann überhaupt?
Kostenersparnis durch Stellenstreichungen ist doch der Sinn der Aktion.

Diese Milchmädchenrechnung funktioniert auch in der
andern Richtung nicht. Oder wo hat die Arbeitszeitverkürzung
neue Arbeitsplätze geschaffen?

Das wäre ein neuer Thread. Ein sehr unfruchtbarer dazu und laut Deiner ViKa bist Du doch an fruchtbaren Diskussionen interessiert?

Das würde doch endlich mal die
Arbeitslosenzahlen richtig nach oben treiben.

Wohl kaum.

Wie kommst Du zu der Annahme? Ich bin da ziemlich sicher.

So Kleinigkeiten
wie 42 Stunden bringen doch da keinen ordentlichen Effekt,
dann merkt man doch gar nicht richtig, daß die
Arbeitszeitverlängerung an der Arbeitslosigkeit zu einem
großen Teil mit schuld ist.

Unsinn. Eine Aufrechnung der Arbeitsstunden auf Arbeitsplätze
funktioniert nicht. Ich verweise hierzu auf die Kommentare aus
der Vergangenheit von exc und mir.

Durch Wiederholungen wird’s nicht richtiger. Gerade im ÖD wäre es leicht, die Arbeitszeitverlängerung durch Stellenstreichungen auszugleichen.

Mach endlich mal ‚Nägel mit Köpfen‘! Wir forden die
60-Stunden-Woche!
Arbeitslosigkeit für Alle!
… Na, besser so?

Wenn du meinst…

Ich? Du forderst dauern Maßnahmen, die zu ‚Arbeitslosigkeit für Alle‘ führen. Nur zugeben willst Du es nicht.

gruß, Rainer

der öffentliche Dienst, das unbekannte Wesen
Hallo nochmal,

warum nicht gleich 60 Stunden? Dann kann ein Drittel der Leute
entlassen werden.

das wäre ein vernünftiger Ansatz, um die Verwaltungswut mal in
den Griff zu bekommen.

Daß das etwas Wesentliches verändern würde, bezweifle ich.

ein Arbeitsplatzabbau beim öffentlichen Dienst hätte zwei Folgen: Zunächst wurde man unbeschäftigtes aber bezahltes Personal entfernen, was einerseits Personalausgaben reduzieren und Doppelarbeit vermeiden und damit Abläufe beschleunigen würde. Zu letzterem: Die Erfahrung zeigt, daß unbeschäftightes Personal selbständig Arbeit proudziert, indem bspw. erledigte Arbeiten mehrfach kontrolliert oder erneut erledigt werden. Die zweite Folge (bzw. eigentlich Voraussetzung) wäre, daß staatliche Aktivitäten auf private Unternehmen übertragen werden. Über die Stadtwerke einfach AG schreiben ändert zunächst mal gar nichts. Am Beispiel Telekom sieht man, wie lange es dauert, aus einer Behörde ein einigermaßen leistungsfähiges Unternehmen zu machen.

Der Beitrag hat sich eher gegen allgemeine
Arbeitszeitverlängerungen als Allheilmittel gerichtet. Wenn
ich bei Wikipedia richtig gelesen habe, war die
60-Stunden-Woche vor rund 120 Jahren noch üblich.
Jetzt sehen alle AG-vertreter die 40-Stunden-Woche als die
einzige logische Möglichkeit an. Wieso? Warum nicht 80, 60,
50, 30, 20 …???
Die Fixierung auf die 40 ist mir unverständlich.

Die Fixierung ist nicht so ausgeprägt, wie Du Dir vielleicht vorstellst. Das funktioniert vor allem dort, wo Arbeit weitgehend mit Präsenz übersetzt wird, wo also der Output nicht wirklich meßbar ist bzw. wo mangelhafter oder mangelnder Output keine Konsequenzen nach sich zieht – weder für den Arbeitnehmer noch für den Arbeitgeber.

In den letzten Jahren lag meine Wochenarbeitszeit zwischen 30 und 70 Stunden, dabei überwiegend jenseits der 45 Stunden, obwohl ich die meiste Zeit nur für 39 Stunden bezahlt wurde und an Freizeitausgleich praktisch nicht zu denken war. Mathias erzählte Dir eben ja ähnliches.

Daß die Arbeitszeit heute grundsätzlich um die 40 Stunden beträgt, ergibt sich einfach aus der Historie. Irgendwann betrug die Arbeitszeit 24-unbedingt notwendige Ruhepausen, dann kamen die Gewerkschaften, die damals noch gebraucht wurden, und erreichten mit der Zeit, daß zwei Tage je Woche arbeitsfrei wurden. Die acht Stunden je Arbeitstag ergeben sich in unserer humanistischen Gesellschaft aus der Erkenntnis, daß der Mensch ca. 8 Stunden Schlaf pro Nacht benötigt, eine gewisse Zeit für An- und Abreise und auch Zeit mit der Familie verbringen sollte (ob das so eine Errungeschaft der Gewerkschaften ist, sei dahingestellt, sind doch die Scheidungsraten erst seit Anbruch der Freizeitgesellschaft heftig angestiegen).

Damit ergibt sich bei einem relativ fixen Tag von 24 Stunden eine regelmäßig denkbare Arbeitszeit von max. 12 Stunden. Da zu Zeiten, als noch sechs Tage je Woche gearbeitet wurde, nur zehn Stunden Arbeit erlaubt waren, war das die natürliche Obergrenze. Alles was danach kam, waren Machtkämpfe zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern, die aber an den tatsächlichen Arbeitsverhältnissen nur wenig geändert haben.

Was früher innerhalb der 5*10 Stunden an Puffer (d.h. Freizeit auf der Arbeit) vorhanden war, ist heute offiziell teilweise Freizeit, teilweise Überstunden.

Oder geht es im Grunde gar nicht um die 40 sondern doch um
eine getarnte Lohnkürzung? :wink:

Wie gesagt: Nur weil die Arbeitszeit länger wird, wird ja nicht mehr gearbeitet. Solange sich bspw. die Öffnungszeiten der Ämter nicht ändern, kann da ja effektiv nichts passieren, weil gar nicht mehr Kunden verarztet werden können. Weil ich gerade das Gerumpel vor der Tür habe: Auf einem Müllwagen arbeiten 2 oder 3 Leute. Wenn die pro Woche eine Stunde länger arbeiten, kann davon weder eine Person noch ein Müllwagen eingespart noch ein neuer Müllbezirk geschaffen werden. Die Zahl der Mülltonnen ist auch einigermaßen konstant. Effekt: Die Kollegen lassen sich zukünftig für die gleiche Tour mehr Zeit.

Dummerweise kann man sich das im
Augenblick nicht bezahlen und als die Zeiten besser waren, hat
man sich nicht getraut.

Nicht bezahlen? Es ging doch um längere Arbeitszeiten bei
gleichem Gehalt.

Das bezog sich auf die eigentlich notwendigen Massenentlassungen im öff. Dienst. Die wären angesichts der ohnehin schon hohen Arbeitslosigkeit nicht bezahlbar.

Heute arbeiten 5 Millionen Menschen im öffentlichen Dienst,
was ungefähr 60 je 1.000 Einwohner sind. Zu des Kaisers Zeiten

  • damals schon ein Hort der Bürokratie - waren es noch 10 je
    1.000 Einwohner.

Interessante Zahlen, die ich noch nicht kannte, aber anderes
Thema.
Bürokratie abbauen und Arbeitszeit verlängern … der
Zusammenhang ist mir im Moment unklar.

Du hast gemutmaßt, daß die Arbeitszeitverlängerung zu Stellenabbau führen wird. Dies wird a) nicht der Fall sein, wäre hingegen b) absolut notwendig, weil Deutschland in der Selbstverwaltung erstickt und sich das außerdem nicht mehr leisten kann. Als Beleg für die Überbürokratisierung des Landes habe ich diese Zahlen präsentiert.

Wir nähern uns zügig dem Ausmaß des öff. Dienstes der DDR, für
den offiziell(!) 10% der Bevölkerung arbeiteten. Nicht zuletzt
ein Grund dafür, daß die DDR 1990 pleite war. Die
Wirtschafts-, Währungs- und vor allem Sozialunion kam nur
deshalb schon zum 1.7., weil die DDR hätte im August schon
nicht mehr die Renten bezahlen können. De Maizière mußte nur
über seinen Schatten springen und entgegen seinen persönlichen
Vorstellungen den zügigen Anschluß an die BRD suchen.

Ich lese es immer wieder mit erstaunen. So lange ich in der
DDR gelebt habe, habe ich davon nichts bemerkt.

Seltsamerweise läßt sich auch kaum ein Ostdeutscher finden, der bestätigt, daß sich die Leute in der DDR auf den Füßen herumgestanden sind, weil die vorhandenen Arbeitsplätze mehrfach besetzt waren. Allerdings klagen die gleichen Leute heute über Leistungsdruck.

Gruß,
Christian

Auch noch mal Hallo,

Du hast gemutmaßt, daß die Arbeitszeitverlängerung zu
Stellenabbau führen wird. Dies wird a) nicht der Fall sein,
wäre hingegen b) absolut notwendig, weil Deutschland in der
Selbstverwaltung erstickt und sich das außerdem nicht mehr
leisten kann. Als Beleg für die Überbürokratisierung des
Landes habe ich diese Zahlen präsentiert.

wenn es nicht um Geld ginge, gäbe es den Streit doch gar nicht.
Natürlich wollen die Länder über Stellenabbau Kosten einsparen. Wozu sollten die sonst auf Arbeitszeitverlängerung bestehen? Um die Kaffepausen zu verlängern? Jetzt sag nicht, das soll ich Herrn Müller fragen, sonst tu ich das noch, wenn ich ihn das nächste mal treffe. :wink:

Ich lese es immer wieder mit erstaunen. So lange ich in der
DDR gelebt habe, habe ich davon nichts bemerkt.

Seltsamerweise läßt sich auch kaum ein Ostdeutscher finden,
der bestätigt, daß sich die Leute in der DDR auf den Füßen
herumgestanden sind, weil die vorhandenen Arbeitsplätze
mehrfach besetzt waren.

Davon habe ich nichts bemerkt. Im Gegenteil, überall haben Leute gefehlt. Ob Du das glaubst, oder nicht, das ist wirklich so.
Das ist auch leicht erklärt. Hier in der Firma gibt’s noch nicht mal einen Besen in der Werkhalle, da fährt gelegentlich mal einen mit einer leistungsfähigen Kehrmaschine durch und das Ergebnis ist besser, als würden da zwei Leute acht Stunden lang fegen. Billiger ist das auch noch. In der DDR hätten halt zwei Leute gefegt und niemand hätte sich Gedanken darüber gemacht, ob das eine Maschine billiger könnte. Es hat niemanden interessiert. Der viel zu große Anteil an Handarbeit hat für Vollbeschäftigung gesorgt. Das ist natürlich die schlechteste aller lösungen.

Allerdings klagen die gleichen Leute
heute über Leistungsdruck.

Wenn Du das sagst, ich kenne davon keine.

Gruß, Rainer

Guten Mittag,

Du hast gemutmaßt, daß die Arbeitszeitverlängerung zu
Stellenabbau führen wird. Dies wird a) nicht der Fall sein,
wäre hingegen b) absolut notwendig, weil Deutschland in der
Selbstverwaltung erstickt und sich das außerdem nicht mehr
leisten kann. Als Beleg für die Überbürokratisierung des
Landes habe ich diese Zahlen präsentiert.

wenn es nicht um Geld ginge, gäbe es den Streit doch gar
nicht.
Natürlich wollen die Länder über Stellenabbau Kosten
einsparen. Wozu sollten die sonst auf Arbeitszeitverlängerung
bestehen? Um die Kaffepausen zu verlängern? Jetzt sag nicht,
das soll ich Herrn Müller fragen, sonst tu ich das noch, wenn
ich ihn das nächste mal treffe. :wink:

das wirst Du wohl müssen, denn bei vernünftiger Sichtweise ergibt eine Arbeitszeitverlängerung ohne flankierende Maßnahmen nicht wirklich einen Sinn.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

Jetzt sag nicht,
das soll ich Herrn Müller fragen, sonst tu ich das noch, wenn
ich ihn das nächste mal treffe. :wink:

das wirst Du wohl müssen, denn bei vernünftiger Sichtweise
ergibt eine Arbeitszeitverlängerung ohne flankierende
Maßnahmen nicht wirklich einen Sinn.

ich denke, ich belästige die Leute nicht unnötig. Wenn die Landesregierung so auf Arbeitszeitverlängerung besteht, kann es ja nur um Personalkosten gehen. Mir ist das klar und nur um Dich zu überzeugen, möchte ich die Regierung nicht von der Arbeit abhalten.
Selbst wenn mir Herr Müller das bestätigen würde, könnte ich das Gespräch nur schwer beweisen und Du würdest mir nicht glauben. … Dann kann ich mir das auch sparen und dem Mann arbeiten lassen. :wink:

Gruß, Rainer

Hi!

warum nicht gleich 60 Stunden?

Kein Problem. ist Alltag für mich.

Wenn Dir das Spaß macht, warum nicht. … Da drängt sich mir
die Frage auf, was ist ein ‚Key-Account-Manager‘? Sorry, hab
ich noch nicht gehört.

Zu Deiner Zeit (*g*) hieß das Großkundenbetreuer.
Im endeffekt ein Vertriebsmensch.

Dann kann ein Drittel der Leute
entlassen werden.

Unfug.

Du meinst, wenn die Leute in den Ämtern länger arbeiten,
werden dadurch keine Kosten eingespart? Wozu das Ganze dann
überhaupt?
Kostenersparnis durch Stellenstreichungen ist doch der Sinn
der Aktion.

Es werden wohl kaum Stellen eingespart.
Zu unser aller Vorteil werden jedoch weniger ÖDler und BEamte verpflichtet werden, was die Kosten für die Allgemeinheit zumindest nicht weiter explodieren lassen wird.
Ein Mensch in areitslosigkeit ist immer noch billiger als ein Beamter…

Diese Milchmädchenrechnung funktioniert auch in der
andern Richtung nicht. Oder wo hat die Arbeitszeitverkürzung
neue Arbeitsplätze geschaffen?

Das wäre ein neuer Thread. Ein sehr unfruchtbarer dazu und
laut Deiner ViKa bist Du doch an fruchtbaren
Diskussionen interessiert?

Richtig.

Das würde doch endlich mal die
Arbeitslosenzahlen richtig nach oben treiben.

Wohl kaum.

Wie kommst Du zu der Annahme? Ich bin da ziemlich sicher.

Ich bin sicher, dass es nicht so ist.
Wie gesagt, s. Archiv. Da steht alles doppelt und dreifach.

So Kleinigkeiten
wie 42 Stunden bringen doch da keinen ordentlichen Effekt,
dann merkt man doch gar nicht richtig, daß die
Arbeitszeitverlängerung an der Arbeitslosigkeit zu einem
großen Teil mit schuld ist.

Unsinn. Eine Aufrechnung der Arbeitsstunden auf Arbeitsplätze
funktioniert nicht. Ich verweise hierzu auf die Kommentare aus
der Vergangenheit von exc und mir.

Durch Wiederholungen wird’s nicht richtiger. Gerade im ÖD wäre
es leicht, die Arbeitszeitverlängerung durch
Stellenstreichungen auszugleichen.

Das wäre ja nach Deiner argumentation ein doppelt-negativer Effekt und ein Großteil der ÖDler wäre somit ohnehin überflüssig…

Mach endlich mal ‚Nägel mit Köpfen‘! Wir forden die
60-Stunden-Woche!
Arbeitslosigkeit für Alle!
… Na, besser so?

Wenn du meinst…

Ich? Du forderst dauern Maßnahmen, die zu ‚Arbeitslosigkeit
für Alle‘ führen. Nur zugeben willst Du es nicht.

Ich „fordere“ gar nichts.
Ich VERLANGE, dass in diesem land Rahmenbedingungen geschaffen werden, die wirtschaftliches achstum, Neuansiedelungen von Unternehmen und somit das Entstehen neuer Arbeitsplätze ermöglichen.
Ich denke nicht, dass das Problem lösbar ist, indem irgendein weltfremder Gewerkschaftsfunktionär die deutsche Wirtschaft zu erpressen versucht mit Milchmädchenrechnungen nach dem Motto: „Eine Zahl X an fest vorandenen Arbeitsstunden muss nur durch mehr arbeitnehmer geteilt werden und schon haen alle wieder Arbeit“. Vielmehr könne wir die 4 Mio. brauchbaren Arbeitslosen nur dann wieder in Lohn und Brot bringen, wenn neue Jobs für sie entstehen bzw. sie sich selbst einen Job schaffen können. Und das kann man erreichen, indem man die Rahmenbedingungen, welche ich ebenfalls bereits zur genüge beschrieben hatte, entsrechend ausgestaltet.
Klar müssen sich dan einige von liebgewordenen Transferleistungen verabschieden. Auf der anderen Seite bekommen aber die Leute eine Chance, die etwas tun wollen…
Zu welcher Gruppe gehörst Du?

Grüße,

Mathias

Hallo Rainer!

Wenn die Landesregierung so :auf Arbeitszeitverlängerung :besteht, kann es ja nur um :stuck_out_tongue:ersonalkosten gehen.

Natürlich geht es um Personalkosten. Die Bundesländer sind allesamt verschuldet und haben mehr Personal, als sie brauchen. An Entlassungen im öD ist ernsthaft nicht zu denken und so bleibt Ausdünnung über Fluktuation und Erreichung der Altersgrenze. Die Alternativen heißen noch höhere Verschuldung und/oder höhere Steuern und Abgaben. Geht es nach ver.di, werden Steuern erhöht und neue Schulden gemacht, damit möglichst viel Personal herumsitzt.

Gruß
Wolfgang

Hallo nochmal,

Wolfgang beschreibt den theoretischen bzw. denkbaren langfristigen Effekt. Kurzfristig wird sich höchstwahrscheinlich nichts ändern, weil die zusätzliche Arbeitszeit mit Lamentieren, Zeitung lesen und Internetten ausgefüllt werden wird. Sind in fünf Jahren einige Kollegen aus Altersgründen ausgeschieden, mag sich ein Personalkosteneffekt bemerkbar machen. Dies allerdings nur, sofern die Kollegen nicht glaubhaft darlegen können, daß sie nun hemmungslos überlastet sind und daraufhin neues Personal eingestellt wird. In fünf Jahren wird nämlich niemand mehr wissen, daß die Kollegen den Job früher in 38,5 Stunden auch locker hinbekommen haben.

Gruß,
Christian

Hallo Mathias,

witzigerweise empfinde ich diesen Männerblödsinn: „Mein Haus, mein Auto, meine Überstunden“ als unglaublichen Schwachsinn.

Man könnte Dir nämlich auch direkt vorwerfen (was ich zum Beispiel einigen meiner Kollegen tue, die ein ebensolches Überstundenpolster mit sich rumschleppen), dass Du höllisch ineffektiv bist und deswegen 60h brauchst, wofür andere nur 40 bräuchten.

Es geht doch nicht darum, eine bestimmte Anwesenheit zu erzielen, sondern die Kosten der Anwesenheit in Bezug auf den Umsatz korrekt zu halten. Und in diesem Verhältnis ist die Anwesenheit ein(!) Parameter von vielen. Was nutzen mir haufenweis Mitarbeiter, die ich zu 60h pro Woche prügle, die aber nicht motiviert sind? Nichts…

Nebenbei: Wenn Du die deutschen Überstunden betrachtest, dann geht es bei diesen Diskussionen ja gar nicht darum, die Anwesenheit bei gleichem Einkommen zu verlängern, sondern die Einkommen durch Streichung von Überstunden zu kürzen… Und ehrlich gesagt: Das würde mich auch ankotzen, weswegen ich in diesem Moment weniger(!) arbeiten würde bei einer tariflichen Verlängerung der Arbeitszeit (ja, ich bin aktuell auch bei deutlich über 40h)

Grüße
Jürgen

Hallo Mathias,

Zu Deiner Zeit (*g*) hieß das Großkundenbetreuer.
Im endeffekt ein Vertriebsmensch.

aha, bei uns hier heißt der Verkauf immer noch Verkauf.
Deinen Job macht bei uns also der Verkaufsleiter.

Das wäre ja nach Deiner argumentation ein doppelt-negativer
Effekt und ein Großteil der ÖDler wäre somit ohnehin
überflüssig…

Ich VERLANGE, dass in diesem land Rahmenbedingungen geschaffen
werden, die wirtschaftliches achstum, Neuansiedelungen von
Unternehmen und somit das Entstehen neuer Arbeitsplätze
ermöglichen.

Ich denke, daß diese neoliberale Sicht geradewegs in’s Chaos führt.

Ich denke nicht, dass das Problem lösbar ist, indem irgendein
weltfremder Gewerkschaftsfunktionär die deutsche Wirtschaft zu
erpressen versucht mit Milchmädchenrechnungen nach dem Motto:
„Eine Zahl X an fest vorandenen Arbeitsstunden muss nur durch
mehr arbeitnehmer geteilt werden und schon haben alle wieder
Arbeit“.

Ganz allein wird das nicht reichen, so einfach ist es nun auch wieder nicht. Die steigende Produktivität muß aber durch Arbeitszeitverkürzung ausgeglichen werden.

Vielmehr könne wir die 4 Mio. brauchbaren
Arbeitslosen nur dann wieder in Lohn und Brot bringen, wenn
neue Jobs für sie entstehen bzw. sie sich selbst einen Job
schaffen können. Und das kann man erreichen, indem man die
Rahmenbedingungen, welche ich ebenfalls bereits zur genüge
beschrieben hatte, entsrechend ausgestaltet.
Klar müssen sich dan einige von liebgewordenen
Transferleistungen verabschieden.

Ja! Lohnkürzung und Arbeitszeitverlängerung als Geheimwaffe!
Ich frage mich nur, wer das Zeug dann kaufen soll. So viele Autos kannst Du nun auch wieder nicht gebrauchen. Wenn ich mit dem Fahrrad fahren muß, weil ich mir kein Auto mehr leisten kann, ist die wirtschaft kaputt und auch Dein Job ist weg.

Auf der anderen Seite
bekommen aber die Leute eine Chance, die etwas tun wollen…
Zu welcher Gruppe gehörst Du?

Zu der Gruppe, die die Wirtschaft gern überleben sehen würde.
Leider haben die Leute, die so reden wie Du das sagen und ich muß zusehen, wie Ihr alles kaputt macht. 5 Millionen Arbeitslose habt Ihr schon geschafft. Nun gehts an die nächsten Millonen.

Gruß, Rainer

Ich VERLANGE, dass in diesem land Rahmenbedingungen geschaffen
werden, die wirtschaftliches achstum, Neuansiedelungen von
Unternehmen und somit das Entstehen neuer Arbeitsplätze
ermöglichen.

Ich denke, daß diese neoliberale Sicht geradewegs in’s Chaos
führt.

Das ist nicht neoliberal sondern die Aufgabe jeder Wirtschaftspolitik. Unterschiede gibt es nur in den Auffassungen, wie man diese Rahmenbedingungen schafft. Die einen treiben Kosten für Arbeit und durch Bürokratie in die Höhe, die anderen gestehen den Wirtschaftsubjekten zu, ihr Schiksal ein bißchen mehr in die Hand zu nehmen, um mal zwei Standpunkte zu skizzieren.

„Eine Zahl X an fest vorandenen Arbeitsstunden muss nur durch
mehr arbeitnehmer geteilt werden und schon haben alle wieder
Arbeit“.

Ganz allein wird das nicht reichen, so einfach ist es nun auch
wieder nicht. Die steigende Produktivität muß aber durch
Arbeitszeitverkürzung ausgeglichen werden.

Ich dachte die gesteigerte Produktivität soll in Form von Lohnerhöhungen ausgeglichen werden. Oder soll das Fell des Bären gleich zweimal verteilt werden?

Vielmehr könne wir die 4 Mio. brauchbaren
Arbeitslosen nur dann wieder in Lohn und Brot bringen, wenn
neue Jobs für sie entstehen bzw. sie sich selbst einen Job
schaffen können. Und das kann man erreichen, indem man die
Rahmenbedingungen, welche ich ebenfalls bereits zur genüge
beschrieben hatte, entsrechend ausgestaltet.
Klar müssen sich dan einige von liebgewordenen
Transferleistungen verabschieden.

Ja! Lohnkürzung und Arbeitszeitverlängerung als Geheimwaffe!

Wo steht das im vorherigen Abschnitt? Und: Versuchst Du uns die ganze Zeit nicht Arbeitszeitverkürzung als Allheilmittel zu verkaufen? Arbeitszeitverkürzung hat in der Vergangenheit nicht geholfen und Arbeitszeitverlängerung wird nur wenig helfen, wenn keine Aufträge da sind.

Bleibt als Lösung Flexibilität, die die Arbeitgeber davon abhält, in der einen Hälfte des Jahres unausgelastetes Personal zu bezahlen und in der anderen Jahreshälfte Aushilfen einzustellen oder Überstunden zu bezahlen.

Auf der anderen Seite
bekommen aber die Leute eine Chance, die etwas tun wollen…
Zu welcher Gruppe gehörst Du?

Zu der Gruppe, die die Wirtschaft gern überleben sehen würde.
Leider haben die Leute, die so reden wie Du das sagen und ich
muß zusehen, wie Ihr alles kaputt macht. 5 Millionen
Arbeitslose habt Ihr schon geschafft. Nun gehts an die
nächsten Millonen.

Rainer, solche Sprüche versauen mir echt den Tag. In den letzten 25 Jahren hat niemand eine Politik gemacht, die von Mathias, von mir oder den Wirtschaftsweisen gefordert worden wäre. In den letzten 25 Jahren wurde sich darauf beschränkt, Besitzstandswahrung zu betreiben und an alten Industrieen festzuhalten. Darin liegt das Problem und in dem, was Du hier permanent und fälschlicherweise als Neoliberalismus bezeichnest.

Gruß,
Christian

Hallo Wolfgang,

Natürlich geht es um Personalkosten. Die Bundesländer sind
allesamt verschuldet und haben mehr Personal, als sie
brauchen. An Entlassungen im öD ist ernsthaft nicht zu denken
und so bleibt Ausdünnung über Fluktuation und Erreichung der
Altersgrenze. Die Alternativen heißen noch höhere Verschuldung
und/oder höhere Steuern und Abgaben. Geht es nach ver.di,
werden Steuern erhöht und neue Schulden gemacht, damit
möglichst viel Personal herumsitzt.

Moment! Du sagst, es gibt zu viel Personal und deshalb sind die Kosten so hoch und daran ist die Gewerkschaft schuld.
Ich dachte bisher, daß die Regierung das Personal einstellt und nicht die Gewerkschaft. Da soll also eine schlechte Personalpolitik mit Lohnsenkung ausgeglichen werden. Das ist ja noch schlimmer, als ich dachte!

Gruß, Rainer

Hallo Christian,

Wolfgang beschreibt den theoretischen bzw. denkbaren
langfristigen Effekt.

wie kommst Du auf langfristig? Wo so viele Leute arbeiten ist ständig Bewegung. Das geht sehr schnell.

In fünf Jahren wird nämlich niemand mehr
wissen, daß die Kollegen den Job früher in 38,5 Stunden auch
locker hinbekommen haben.

In einem Jahr kann sich da niemand mehr erinnern, wo die vielen Leute mal Platz hatten.

Gruß, Rainer

Hi!

witzigerweise empfinde ich diesen Männerblödsinn: „Mein Haus,
mein Auto, meine Überstunden“ als unglaublichen Schwachsinn.

Und?
Habe ich dergleichen vorgelegt?
Wohl kaum.
Du weisst nicht, wie ich wohne. Falls Du im autobrett mitliest weisst Du, dass ich ein eher kleineres Auto fahre.
In meinem Leben hatte ich bislang keine einzige Überstunde.
Was soll das also…?

Man könnte Dir nämlich auch direkt vorwerfen (was ich zum
Beispiel einigen meiner Kollegen tue, die ein ebensolches
Überstundenpolster mit sich rumschleppen), dass Du höllisch
ineffektiv bist und deswegen 60h brauchst, wofür andere nur 40
bräuchten.

Das mag sein.
Schwer zu sagen, vermutlich sind hier im Büro alle blöd, denn wir arbeiten alle ähnlich lange.

Es geht doch nicht darum, eine bestimmte Anwesenheit zu
erzielen, sondern die Kosten der Anwesenheit in Bezug auf den
Umsatz korrekt zu halten. Und in diesem Verhältnis ist die
Anwesenheit ein(!) Parameter von vielen. Was nutzen mir
haufenweis Mitarbeiter, die ich zu 60h pro Woche prügle, die
aber nicht motiviert sind? Nichts…

Richtig. Wenn ich jedch schon mal den Rahmen geschafen habe, meine Leute 40h beschäftigen zu dürfen, finde ich unter den 7 Mio. Areitslosen sicherich auch genügend, die dann auch gerne und effektiv für mich arbeiten…

Nebenbei: Wenn Du die deutschen Überstunden betrachtest, dann
geht es bei diesen Diskussionen ja gar nicht darum, die
Anwesenheit bei gleichem Einkommen zu verlängern, sondern die
Einkommen durch Streichung von Überstunden zu kürzen…

Möglicherweise.
Wenn man in d normal arbeitet, holt man pro Jahr locker 2-3 Wochen an Zusatzurlaub über die Überstunden raus. Das ist untragbar, andere Länder arbeiten mit 3-4 Wochen Gesamturlaub deutlich effektiver und haben auch keine niedrigere Lebenserwartung. s. Dänemark (um mal die vielbemühten USA außen vor zu lassen).

Und
ehrlich gesagt: Das würde mich auch ankotzen, weswegen ich in
diesem Moment weniger(!) arbeiten würde bei einer tariflichen
Verlängerung der Arbeitszeit (ja, ich bin aktuell auch bei
deutlich über 40h)

Wie gesagt: erst muss die Regel her. Wer dann nicht mitzieht, kann aktuell ganz locker erstzt werden.

Grüße,

Mathias

Hi!

Zu Deiner Zeit (*g*) hieß das Großkundenbetreuer.
Im endeffekt ein Vertriebsmensch.

aha, bei uns hier heißt der Verkauf immer noch Verkauf.

Naja, vielleicht seid Ihr ein eher klassisches Unternehmen.

Deinen Job macht bei uns also der Verkaufsleiter.

Wir haben keinen Verkaufsleiter, sondern einen General Manager und Mitarbeiter.

Das wäre ja nach Deiner Argumentation ein doppelt-negativer
Effekt und ein Großteil der ÖDler wäre somit ohnehin
überflüssig…

Ich VERLANGE, dass in diesem Land Rahmenbedingungen geschaffen
werden, die wirtschaftliches Wachstum, Neuansiedelungen von
Unternehmen und somit das Entstehen neuer Arbeitsplätze
ermöglichen.

Ich denke, daß diese neoliberale Sicht geradewegs in’s Chaos
führt.

Ich denke hingegen, dass der sozialistische Weg, den wir aktuell beschreiten, in die Staatspleite führen wird.

Ich denke nicht, dass das Problem lösbar ist, indem irgendein
weltfremder Gewerkschaftsfunktionär die deutsche Wirtschaft zu
erpressen versucht mit Milchmädchenrechnungen nach dem Motto:
„Eine Zahl X an fest vorandenen Arbeitsstunden muss nur durch
mehr Arbeitnehmer geteilt werden und schon haben alle wieder
Arbeit“.

Ganz allein wird das nicht reichen, so einfach ist es nun auch
wieder nicht.

So hast Du es vorgeschlagen…

Die steigende Produktivität muß aber durch
Arbeitszeitverkürzung ausgeglichen werden.

Natürlich, ich vergaß…:wink:

Vielmehr könne wir die 4 Mio. brauchbaren
Arbeitslosen nur dann wieder in Lohn und Brot bringen, wenn
neue Jobs für sie entstehen bzw. sie sich selbst einen Job
schaffen können. Und das kann man erreichen, indem man die
Rahmenbedingungen, welche ich ebenfalls bereits zur genüge
beschrieben hatte, entsrechend ausgestaltet.
Klar müssen sich dan einige von liebgewordenen
Transferleistungen verabschieden.

Ja! Lohnkürzung und Arbeitszeitverlängerung als Geheimwaffe!

Nein, aber als eine der sowieso nötigen Maßnahmen.

Ich frage mich nur, wer das Zeug dann kaufen soll. So viele
Autos kannst Du nun auch wieder nicht gebrauchen. Wenn ich mit
dem Fahrrad fahren muß, weil ich mir kein Auto mehr leisten
kann, ist die wirtschaft kaputt und auch Dein Job ist weg.

Der deutsche Arbeiter kann sich mit weniger Gehalt und noch viel weniger Steuern (s. Rahmenbedingungen!) mehr leisten als jetzt.

Auf der anderen Seite
bekommen aber die Leute eine Chance, die etwas tun wollen…
Zu welcher Gruppe gehörst Du?

Zu der Gruppe, die die Wirtschaft gern überleben sehen würde.
Leider haben die Leute, die so reden wie Du das sagen und ich
muß zusehen, wie Ihr alles kaputt macht.

Wer denkt wie ich, hat keineswegs das Sagen. Das haben die Sozialisten und die Bewahrer.
Ich gehöre zu den jungen leuten im land, die arbeiten und erfolgreich sein wollen. Nur lässt man uns nicht.
Zu viel Ballast und zu wenig Unternehmergeist.

5 Millionen
Arbeitslose habt Ihr schon geschafft. Nun gehts an die
nächsten Millonen.

Ich habe in meinem Leben sicherlich keinen einzigen Arbeitslosen produziert. Im Gegenteil.

Grüße,
Mathias