Taschengeld mit 15

Hallo,

wie schon die Überschrift sagt möchte ich was von euch über das Taschengeld mit 15 Jahren erfahren.

Meine Lage: Ich bin 15 (werde dieses Jahr noch 16) und bekomme von meinen Eltern 22€ im Monat Taschengeld. Davon muss ich alles kaufen, außer Klamotten und Schulsachen.
Alles schön und gut. Reicht aber nicht. Ich muss mal mein Handy aufladen (nur ca. alle 3Monate 15€), dann geh ich auch mal ins Kino und verhungern will ich in der Schule auch nicht.
Bei vielen Familien ist das ja jetzt so, dass entweder die Eltern getrennt leben und das Kind von beiden bisschen Taschengeld bekommt (wo dann mehr als 22€ rauskommen) oder manche von ihrer Oma noch ein bisschen Geld bekommen.
Bekomm ich nicht! 22€ sind es und es wird auch nicht 1€ mehr.
Bei 22€ da kann man dann vllt mal im Monat ein paar Euro zurücklegen (wenn man spart!). Jetzt ist das aber so, dass größere Sachen nicht ganz billig sind (neuer PC 700€, Handy vllt 150€). Jetzt könnt ihr euch ja mal ausrechen wie lange man sparen muss, wenn man 3€ im Monat zurücklget, bis man die 150€ für das Handy bzw. die 700€ für den PC zusammen hat.
Da denk man „Lass ich mir dann etwas zu Weihnachten schenken“ oder „Hab ja bald Geburtstag“. Auch das kann ich vergessen. Meine Eltern würden mir nichtmal ein Gehäuse für meinen Pc kaufen. Wenn ich unbedint ein Handy bräuchte, dann würd ich wahrscheinlich so ein 20€ Ding kriegen.

ich denke ich habe meine Lage jetzt ausführlich beschrieben. Jetzt die Frage an euch:
Was kann ich machen?

Danke für das viele Lesen :smiley:

Nick

Babysitten, Zeitungen austragen, Regale einräumen
…mit sowas hab ich mein Taschgeld von ca. 20 DM in aufgestockt - ok, ich hatte 1996 / 1997 noch kein Handy, aber dafür konnte ich davon einiges ansparen…

Hallo Nick,

Meine Lage: Ich bin 15 (werde dieses Jahr noch 16) und bekomme
von meinen Eltern 22€ im Monat Taschengeld.

Was kann ich machen?

Einen Job suchen :smile:

LG von Suse

Hallo

Meine Lage: Ich bin 15 (werde dieses Jahr noch 16) und bekomme
von meinen Eltern 22€ im Monat Taschengeld.

In welcher Klasse bist du denn? Bei uns richtet sich das Taschengeld danach, in welcher Klasse man ist, einfach weil man sich ja doch etwas anpassen muss an die Klassenkameraden.

Davon muss ich alles kaufen, außer Klamotten und Schulsachen.

Essen aber normalerweise nicht, oder?

… verhungern will ich in der Schule auch nicht.

Ich geb meinen Kindern auch eine sehr geringe Pauschale dafür, wenn sie unterwegs mal was essen wollen, hab ihnen aber paar mal gesagt, dass es umsonst ist, wenn sie sich von zu Hause was mitnehmen. Hast du auch diese Möglichkeit?

Bekomm ich nicht! 22€ sind es und es wird auch nicht 1€ mehr.

Anscheinend kriegst du weniger als deine Klassenkameraden. Ist das so?
Dann müsstest du nochmal überprüfen, ob es wirklich so ist, von wie vielen du eigentlich weißt, was sie kriegen. Oft hört man es nämlich von 2 oder 3 Leuten, und dann kommt es einem so vor, als würden alle anderen mehr kriegen, was aber nicht unbedingt so ist.

Ansonsten, wenn du wirklich weniger kriegst als ‚alle anderen‘, würde ich gerne wissen, wieso das so ist.

  • Haben deine Eltern so wenig Geld?
  • Finden sie, du sollst dich anstrengen? Tust du z. B. nicht viel für die Schule, und deswegen finden sie evtl., dass du dann ja für dein Taschengeld arbeiten gehen kannst oder sowas in der Richtung? (das fällt mir gerade so ein, weil ich sowas mit meinem Sohn gerade hatte.)
  • Oder wollen sie dir kein Geld geben, weil du es für Dinge ausgibst, die ihnen nicht zusagen?
    Der Gedanke kam mir bei diesem Satz:

Meine Eltern würden mir nichtmal ein Gehäuse für meinen Pc kaufen.

  • Oder sind sie einfach geizig?
  • Oder ist es einfach nur so, oder aus unbekanntem Grund?

Was kann ich machen?

Ein Job ist natürlich immer gut für sowas.
Ansonsten fällt mir vielleicht etwas ein, wenn du die Fragen beantwortest. Aber nur vielleicht, und das hilft auch nur vielleicht.

Danke für das viele Lesen :smiley:

Bitte, so viel war es ja gar nicht. :smiley:

Viele Grüße

Hallo,

verhungern will ich in der Schule auch nicht.

ich bin sicher, dass du in eurer Küche Brot, Wurst, Käse und andere essbare Objekte finden wirst. Werkzeug, um komplexere essbare Gegenstände zusammen zu bauen (Messer und so) gibts in der Regel ganz in der Nähe davon. Also warum nimmst du dir nicht einfach was mit? Ich glaub kaum, dass du einen Euro einwerfen musst, um den Kühlschrank zu öffnen, oder?

lg
ventrue

Hallo,
ich bin sicher, dass der Frager weiß, wie er sich ein Schulbrot zusammenbaut. Vielleicht hat er etwas undeutlich geschrieben, aber sich mal in der Schule ein Brezel o.ä. zu kaufen, ist sicher ein verständlicher Wunsch. Mit 22€ im Monat kann er sich das sowieso nicht täglich leisten, schon gar nicht wenn man seine anderen Ausgaben abzieht.

Die Frage ist nicht: wie verhungere ich nicht in der Schule, sondern was mache ich, wenn ich nur 22€ Taschengeld bekomme.
Laut den meisten Tabellen (hier eine:
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_aktuelles/a_e… )
liegt der Frager mit 22€ knapp unter der Empfehlung für 15jährige.

Es bleibt aber eine Empfehlung und sollte natürlich den Möglichkeiten der Familie angepasst sein. Aber selbst bei einer finanziell sehr gut gestellten Familie gibt es kein einklagbares Taschengeld.
Somit ist dem Frager mit den Tipps sich Geld dazuzuverdienen mehr gedient, als mit Häme.

Gruß
Elke

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Hallo,

ich bin sicher, dass der Frager weiß, wie er sich ein
Schulbrot zusammenbaut.

ich nicht. Es ist absolut nicht ungewöhnlich, dass - gerade jüngeren Menschen - eben nicht bewusst ist, dass selber zu kochen (oder in diesem Fall eben sein Brot selbst zu machen und mitzunehmen) erheblich günstiger ist, als fertige Sachen zu kaufen. Schulkiosks sind zwar nicht dafür bekannt, den Schülern das Geld aus der Tasche zu ziehen, aber zum Selbstkostenpreis treten die ihre Ware da auch nicht ab (und auch das wäre ja aufgrund der investierten Arbeitszeit für Verkauf und Herstellung schon über dem Mitnehmpreis des Schülers).

Vielleicht hat er etwas undeutlich
geschrieben, aber sich mal in der Schule ein Brezel o.ä. zu
kaufen, ist sicher ein verständlicher Wunsch.

Kann sein, dass er sowas gemeint hat, aber das war nicht undeutlich, sondern so einfach nicht herauszulesen. Wenn er vom Verhungern schreibt, gehe ich nicht davon aus, dass er sich da Schokoriegel und Brezeln kauft.

Anders kann ich persönlich mir auch kaum erklären, warum beispielsweise auch Schüler aus Familien, die eben nicht im Geld schwimmen, sich grundsätzlich nichts mitnehmen und alles unterwegs zum dreifachen Preis kaufen.

Somit ist dem Frager mit den Tipps sich Geld dazuzuverdienen
mehr gedient, als mit Häme.

Oh, aber da steckte doch ein Tipp drin, der war nur etwas undeutlich formuliert: Mit den Eltern aushandeln, dass das Vorortkaufen als Essen zählt und extra abgerechnet wird. Oder eben selbst was mitnehmen.

lg
ventrue

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Hallo,

wie schon die Überschrift sagt möchte ich was von euch über
das Taschengeld mit 15 Jahren erfahren.

Ich versuch mich zu erinnern…

Meine Lage: Ich bin 15 (werde dieses Jahr noch 16) und bekomme
von meinen Eltern 22€ im Monat Taschengeld.

Also ich hab damals 70 DM bekommen. Also 35€, aber ich musste Komplett alles selber kaufen. Klamotten, Schulsachen etc. Mein Mann hat fünf DM bekommen. Der ist jetzt aber erst 35 Jahre alt und soooo groß dürfte die Inflation nicht sein. :smile:

Davon muss ich
alles kaufen, außer Klamotten und Schulsachen.

Wie du zahlst deine Lebensmittel, Strom, Miete?

Alles schön und gut. Reicht aber nicht. Ich muss mal mein
Handy aufladen (nur ca. alle 3Monate 15€), dann geh ich auch
mal ins Kino und verhungern will ich in der Schule auch nicht.

Habt ihr keinen Kühlschrank? Kino? Ok, es gibt Kinotage…

Bei vielen Familien ist das ja jetzt so, dass entweder die
Eltern getrennt leben und das Kind von beiden bisschen
Taschengeld bekommt (wo dann mehr als 22€ rauskommen) oder
manche von ihrer Oma noch ein bisschen Geld bekommen.

Es gibt aber auch ganz viele Hartz 4 Familien, da gibt es gar kein Taschengeld. Jede Familie ist anders. Mein Mann hat noch 5 Geschwister, da war halt nicht viel Geld da.

Bekomm ich nicht! 22€ sind es und es wird auch nicht 1€ mehr.

Ok, ich finde schon auch, dass das Geld sich langsam seigern muss. Es reicht ja wenn du so alle 1,5- 2 Jahre ein paar Euro mehr bekommst. Da würde ich mit ihnen nochmal normal reden.

Bei 22€ da kann man dann vllt mal im Monat ein paar Euro
zurücklegen (wenn man spart!). Jetzt ist das aber so, dass
größere Sachen nicht ganz billig sind (neuer PC 700€, Handy
vllt 150€). Jetzt könnt ihr euch ja mal ausrechen wie lange
man sparen muss, wenn man 3€ im Monat zurücklget, bis man die
150€ für das Handy bzw. die 700€ für den PC zusammen hat.

Wie du schon schreibst sind solche Sachen nicht billig. Mein Mann und ich können uns auch nicht so schnell mal nen PC für 700 kaufen. Und deine Eltern haben viele laufende Kosten, da sind auch 700€ sehr viel Geld.

Da denk man „Lass ich mir dann etwas zu Weihnachten schenken“
oder „Hab ja bald Geburtstag“. Auch das kann ich vergessen.
Meine Eltern würden mir nichtmal ein Gehäuse für meinen Pc
kaufen.

Sitzt du zu viel am PC?

Wenn ich unbedint ein Handy bräuchte, dann würd ich
wahrscheinlich so ein 20€ Ding kriegen.

Ja kann man mit dem Ding nicht telefonieren? Du brauchst eines um jemanden anrufen zu können. Ich würde meinem Sohn das Geld für ein „normales Handy“ geben, wenn er die Luxus Variante will, muss er selber drauf zahlen.
Auch ein Handy ist einfach teuer.

ich denke ich habe meine Lage jetzt ausführlich beschrieben.
Jetzt die Frage an euch:
Was kann ich machen?

Ich finde dich ehrlich ein wenig undankbar. 22 € sind sicherlich keine Reichtümer, aber es ist auch Geld. Überlege dir doch mal realistisch was du wirklich brauchst. Und überleg wie viel sich deine Eltern auch leisten können. Für ne Arztfamilie sind 22€ wenig für ne Hartz 4 Familie dagegen 22€ sehr viel Geld

Danke für das viele Lesen :smiley:

Hoffe du liest die Antwort auch!!

Gruß
Jenny

Nick

Oh, aber da steckte doch ein Tipp drin, der war nur etwas
undeutlich formuliert: Mit den Eltern aushandeln, dass das
Vorortkaufen als Essen zählt und extra abgerechnet wird. Oder
eben selbst was mitnehmen.

Und hier würd ich als Mutter sagen „Jung, der Brotschrank & Kühlschrank sind voll. Zwei gesunde Hände haste auch. Dann sieh zu…“

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Hi!

aber sich mal in der Schule ein Brezel o.ä. zu
kaufen, ist sicher ein verständlicher Wunsch.

Ich würde auch lieber Mittags gegenüber zum Wirtn gehen, aber finanziell betrachtet ist mein mitgenommenes Essen wesentlich günstiger; kann sein, dass ich geizig bin, jedoch bin ich auch so erzogen worden und gebe es auch meinem Sohn weiter (was aber auch heißt, dass es hie und da schon Ausnahmen gibt)

Mit 22€ im Monat kann er sich das sowieso nicht täglich leisten,
schon gar nicht wenn man seine anderen Ausgaben abzieht.

Ich bin grad am herumrechnen: Ich kam mit ca. 30€/Monat aus (Ende 80er), mußte aber, da am A**** der Welt aufwachsend, mir damit auch sämtliche Fahrtkosten selber blechen bzw. den Sprit für mein Mofa und natürlich meine Zigaretten.

Die Frage ist nicht: wie verhungere ich nicht in der Schule,
sondern was mache ich, wenn ich nur 22€ Taschengeld bekomme.
[…]
Somit ist dem Frager mit den Tipps sich Geld dazuzuverdienen
mehr gedient, als mit Häme.

Zumindest in den Ferien arbeiten! Davon kann man dann - je nach Verdienst und Geldumgangsfähigkeit - das ganze Jahr zehren.
(Ich sparte Teile des Taschengelds und zwei Ferienjobs und jegliche Geldgeschenke für einen neuen PC - und wer die Preise von damals kennt, weiß, was das heißt - das Trum kostete mich damals umgerechnet 2.000€)

Grüße,
Tomh

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Hallo

Meine Lage: Ich bin 15 (werde dieses Jahr noch 16) und bekomme
von meinen Eltern 22€ im Monat Taschengeld.

Das ist nicht wenig

Davon muss ich alles kaufen, außer Klamotten und Schulsachen.

Was bleibt da groß noch?

Alles schön und gut. Reicht aber nicht. Ich muss mal mein
Handy aufladen (nur ca. alle 3Monate 15€), dann geh ich auch
mal ins Kino und verhungern will ich in der Schule auch nicht.

Versuch es doch mal mit Stullen schmieren.

Jetzt ist das aber so, dass
größere Sachen nicht ganz billig sind (neuer PC 700€, Handy
vllt 150€). Jetzt könnt ihr euch ja mal ausrechen wie lange
man sparen muss, wenn man 3€ im Monat zurücklget, bis man die
150€ für das Handy bzw. die 700€ für den PC zusammen hat.

Ja so ist das Leben, man kann nicht früh genug damit anfangen mit der Realität konfrontiert zu werden.
Was denkst Du was für Deine Eltern so zusammen kommt im Monat?

  • Miete (auch für Dich)
  • Nebenkosten (auch für Dich)
  • Auto
  • Lebensmittel (auch für Dich)
  • Versicherungen
  • Sachen (auch für Dich)

Wenn ich unbedint ein Handy bräuchte, dann würd ich
wahrscheinlich so ein 20€ Ding kriegen.

Und … kann man damit nicht telefonieren?

ich denke ich habe meine Lage jetzt ausführlich beschrieben.

Oh ja, hast Du.

Jetzt die Frage an euch:
Was kann ich machen?

  1. Deine Ansprüche mal den realen Bedingungen anpassen. Es muss nicht der PC für 700,- € sein, wenn es ein gebrauchter für 300,- oder eine Aufrüstung auch tun würden.
  2. Sparen, klingt trivial ist aber sehr wirksam, auch wenn es nur 3,- € im Monat sind.
  3. Was hältst Du von einem eigenen Nebenverdienst? Zeitungen/Werbung kann man schon mit 13 zustellen.
  4. Ferienjob - ich glaube 3 Wochen im Jahr darfst Du min. und da kommen sicherlich die 300,- € für nen gebrauchten PC zusammen.
  5. Ein Deal mit Deinen Eltern aushandeln und vielleicht erreichen, dass Du für bestimmte Unterstützungsleistungen Gegenleistungen bekommst (entweder mehr Taschengeld oder ein Punktekonto was dazu führt, dass Du zum Geburtstag doch den Computer bekommst)
  6. Beim nächsten Volksfest Einwegflaschen einsammeln - bringt 0,25 € pro Flasche. Bei uns hier in der Gegend kommen da schnell an die 100,- € zusammen am Tag. Das Problem ist nur,das machen schon andere, gegen die musst Du Dich behaupten.

Bei all den Möglichkeiten wirst Du aber was tun müssen. Und genau da sehe ich das Problem.
Wenn man in Deinen Schilderungen zwischen den Zeilen liest wäre es Dir am liebsten, wenn man Dir sagen würde, dass Dir …% des Kindergeldes zustehen und Du die rechtlich einfordern kannst. Ich kann nicht einschätzen wieviel Du in Deinem bisherigen Leben selbst tun musstest um etwas zu erreichen.
Also die Hand gebrauchen, statt sie wie ein Bettler nur aufzuhalten.

Gruß D.

Hi,

Zeitungen austragen, Rasen mähen, Babys sitten, Regale auffüllen, für Nachbarn Einkäufe tätigen, etc, etc. etc.

Das du von dem Taschengeld nicht viel sparen kannst ist klar und das größere Wünsche größere „Finanzierungskonzepte“ erfordern ist auch klar aber du solltest schon was dafür tun und sei es nur, dass du dich mit deinen Eltern auseinandersetzt um gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Ggf. kannst du auch bei deinen Eltern was „dazuverdienen“ wenn du mehr im Haushalt hilfst.

Viele Grüße
Me

Hallo,

Ich würde auch lieber Mittags gegenüber zum Wirtn
gehen, aber finanziell betrachtet ist mein mitgenommenes Essen
wesentlich günstiger;

Mein Argument war, dass er mit 22 € im Monat (- 1mal Kino, - ein paar Kleinigkeiten) vielleicht einmal im Monat zum Kiosk gehen kann. Das zeugt nicht wirklich von Unfähigkeit sich ein Pausenbrot vorzubereiten.

Ich bin grad am herumrechnen: Ich kam mit ca. 30€/Monat aus
(Ende 80er),

1 Mal Fast Food (nicht als Essen, sondern als Freizeitvergnügen mit Klassenkameraden) 5€
1 Mal Kino (ohne Popcorn etc.) 7 €
Schulsachen etc. 5€

Dann hat er noch 5€ für irgendwas (z.B. Handykosten)
Ich kann verstehen, dass das nicht reicht bei heutigen Kosten.
Wobei ich eben in meinem Posting als Abhilfe einen Job empfohlen habe.

Gruß
Elke

…dafür hat damals ein Telefonat in der guten alten Telefonzelle 30 Pfennige gekostet… auch ein mittleres Vermögen.

Gruß,
Alexandra

Hallo Nick,

22 Euro pro Monat sind m. E. tatsächlich etwas wenig für dein Alter.

Wie kamen deine Eltern denn auf ausgerechnet diesen Betrag und was sind ihre Gründe, nicht zumindest auf 30 Euro aufzustocken?

Andererseits sind 22 Euro aber auch kein Grund zu verzweifeln. Wie dir schon mehrfach hier geraten wurde, kannst du Pausenbrote, Obst, Getränke und Snacks sicher von zu Hause mitnehmen. Da lässt sich einiges sparen.

Ein Handy braucht man als Schüler auch nicht unbedingt, auch wenn sich Teenager von heute das gar nicht mehr vorstellen können :wink: Mein Sohn, kaum älter als du, hat auch keins und möchte auch keins. Es gibt hier ein ausgemustertes Teil meines Mannes, welches er gelegentlich als persönliche Notrufsäule mitnimmt. 15 Euro halten da fast 2 Jahre :smile:

Viele Jungen kaufen sich immer gleich die neuesten PCs, weil darauf die Spiele optimaler laufen. Dort kannst du gelegentlich sicher für einen ganz kleinen Preis ein noch gut brauchbares Modell erstehen.

In den hiesigen Kinos sind die Preise nicht an allen Tagen gleich, d.h. es gibt Spartage. Auch etwas ältere Filme kann man für wenig Geld anschauen.

LG
sine

Hallo,

ich finde es immer wieder erschreckend, dass hier im Brett Teenagern, die sich über ihre finanzielle Situation beklagen, sofort mit der „Geh’ halt arbeiten, du fauler Sack“-Keule übern Kopf gehauen wird. Natürlich sollte man sich mit 15 darüber im Klaren sein, dass nicht alles vom Himmel fällt und Mama und Papa nicht dazu verpflichtet sind, mal eben den Rollerführerschein, die neue Playstation und den Cluburlaub an der Costa Brava lächelnd zur Verfügung zu stellen, und natürlich ist das Anspruchsdenken von manchen schon ziemlich unverschämt, aber gerade so habe ich das Ausgangsposting nicht empfunden.

Das ist nicht wenig

Armut ist relativ :smile: Wenn seine Klassenkameraden das Dreifache kriegen, ist es subjektiv gesehen schon wenig, auch wenn man objektiv damit auskommen kann.

Davon muss ich alles kaufen, außer Klamotten und Schulsachen.

Was bleibt da groß noch?

Ich hoffe, das war keine rhetorische Frage? Ich kann mir schon vorstellen, dass da noch einiges bleibt, aber das können wir halt nicht wissen. Was ist mit Vereinsbeiträgen? Ein neuer Tischtennisschläger? Ein Sachbuch? Die Zugfahrt zum Kumpel, der
in eine andere Stadt gezogen ist? Futter für den Hamster? Mal ins Kino, ins Schwimmbad, zu Geburtstagen von Freunden mal ein Geschenk mitbringen können? Klar weiß man nicht, was der Fragesteller nun davon braucht und was nicht, und was die Eltern vielleicht doch noch zusätzlich zahlen … aber ich finde, das sind alles legitime Dinge für einen 15-Jährigen, die mit 22 Euro im Monat schwierig werden.

Versuch es doch mal mit Stullen schmieren.

Vielleicht hat er bis nachmittags Schule, die restliche Familie isst aber schon mittags, es gibt abends auch daheim nur Stullen und er soll sich was Warmes in der Schule holen, von seinem Taschengeld? Weiß man nicht, aber man muss ja nicht direkt das Schlechteste unterstellen.

Ja so ist das Leben, man kann nicht früh genug damit anfangen
mit der Realität konfrontiert zu werden.
Was denkst Du was für Deine Eltern so zusammen kommt im Monat?

  • Miete (auch für Dich)
  • Nebenkosten (auch für Dich)
  • Auto
  • Lebensmittel (auch für Dich)
  • Versicherungen
  • Sachen (auch für Dich)

Ich finde nicht, dass man mit 15 ein schlechtes Gewissen haben muss, dass die Eltern einen bei sich wohnen lassen und einem Lebensmittel zur Verfügung stellen, und ich finde auch nicht, dass man das mit anderen Annehmlichkeiten aufrechnen muss. Du klingst so, als sollte sich der Fragesteller glücklich schätzen, dass seine Eltern ihm das Überleben ermöglichen, dabei ist das ja wohl definitiv ein einklagbares Recht. Ist es nicht auch irgendwo eine Errungenschaft, dass sich Kinder hierzulande eben nicht mit der Realität im Sinne von „ums nackte Überleben kämpfen“ konfrontiert sehen müssen?

  1. Deine Ansprüche mal den realen Bedingungen anpassen. Es
    muss nicht der PC für 700,- € sein, wenn es ein gebrauchter
    für 300,- oder eine Aufrüstung auch tun würden.

Für den spart er dann gute acht Jahre.

  1. Sparen, klingt trivial ist aber sehr wirksam, auch wenn es
    nur 3,- € im Monat sind.

Siehe oben …

  1. Was hältst Du von einem eigenen Nebenverdienst?
    Zeitungen/Werbung kann man schon mit 13 zustellen.

Man vergisst glaube ich immer wieder, dass Schule als Vollzeitjob ausgelegt ist. Natürlich kann man nebenbei arbeiten, aber ich finde, man sollte das nicht selbstverständlich von einem Schüler fordern. Weißt du, ob er sich vielleicht nebenbei ehrenamtlich engagiert und das zugunsten vom Zeitungsaustragen dann aufgeben müsste? Für ein konkretes Projekt wie einen Computer dürfte ein Ferienjob sinnvoll sein, aber von einem 15-Jährigen selbstverständlich zu verlangen, dass er neben der Schule arbeiten geht, um sich Dinge, die über Wohnen und Essen hinausgehen, selbst zu erarbeiten, finde ich unpassend.

  1. Ferienjob - ich glaube 3 Wochen im Jahr darfst Du min. und
    da kommen sicherlich die 300,- € für nen gebrauchten PC
    zusammen.

Ja, das macht Sinn.

  1. Ein Deal mit Deinen Eltern aushandeln und vielleicht
    erreichen, dass Du für bestimmte Unterstützungsleistungen
    Gegenleistungen bekommst (entweder mehr Taschengeld oder ein
    Punktekonto was dazu führt, dass Du zum Geburtstag doch den
    Computer bekommst)

Das unter Umständen auch.

  1. Beim nächsten Volksfest Einwegflaschen einsammeln - bringt
    0,25 € pro Flasche. Bei uns hier in der Gegend kommen da
    schnell an die 100,- € zusammen am Tag. Das Problem ist
    nur,das machen schon andere, gegen die musst Du Dich
    behaupten.

Aber das … also wenn ich mir die Leute angucke, die hier nach Volksfesten die Flaschen einsammeln, würde ich definitiv nicht wollen, dass sich mein Kind mit denen um die Flaschen prügelt. Das sind überwiegend Erwachsene, oft alkoholisiert, die darüberhinaus das Geld offensichtlich dringender brauchen als ein Schüler, der auf diese Weise sein Taschengeld aufbessern soll.

Also die Hand gebrauchen, statt sie wie ein Bettler nur
aufzuhalten.

Wie gesagt, ich fand das Ausgangsposting eigentlich nicht besonders unverschämt, er hat ja nur eine legitime Frage gestellt, die man mangels Kenntnis der genaueren Umstände leider nicht sinnvoll beantworten kann (insbesondere nicht ohne zu wissen, wie reich oder arm die Eltern nun sind). Aber man muss ja auch nicht gleich reflexartig die „faule Sau“-Keule rausholen.
Ich meine das eher allgemein und habe mich ausgerechnet an dein Posting drangehängt, weil es weit oben steht und ausführlich ist, nicht weil ich dich konkret angreifen will. Mir geht es eher um die Brettmentalität, Jugendlichen jedes moralische Recht auf Leistungen seitens der Eltern, die über die blanke Notwendigkeit hinausgehen, abzusprechen.

Grüße
Sonja

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Arbeiten gehen.
Hallöle.

Was kann ich machen?

Geh arbeiten!

Unsere fünf Kinder haben exakt 0,00 Mark / DM Taschengeld bekommen.
Wollten sie Geld ausgeben, mußten sie es sich eben durch Arbeit verdienen.

Wenn Du z.B. Zeitungen austragen gehen würdest, einmal die Woche sonnabends, hättest Du mindestens 40 € pro Monat.

Dann gibt es noch die Möglichkeit, in den Ferien Praktika zu absolvieren oder Altstoffe zu sammeln.

reinerlein

Hi,

Schulsachen und Klamotten muß er nicht selber kaufen.

Gruß
Tina

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Hallo,

ich finde es immer wieder erschreckend, dass hier im Brett
Teenagern, die sich über ihre finanzielle Situation beklagen,
sofort mit der „Geh’ halt arbeiten, du fauler Sack“-Keule
übern Kopf gehauen wird.

Hi,

hier ist niemand dem Fragesteller mit der „du fauler Sack-Keule“ gekommen. Die Andeutung auf Faulheit bringst du jetzt erst ins Spiel.

Ich finde es legitim, dass man einen 15 Jährigen darauf hinweist, dass er sich ein wenig zu seinem Taschengeld dazu verdienen kann. Vielleicht hat er bisher diese Möglichkeit noch gar nicht so in Betracht gezogen.

Was ist schließlich daran so schlimm als 15 Jähriger Beispielsweise einmal in der Woche Zeitungen auszutragen?

Gruß

Samira

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Hallo,
schöne Antwort - ehrlich!
Aber der Fragesteller hat in seinem Betrag danach gefragt, was er tun kann um sich seine Wünsche zu erfüllen.
Und genau das wurde ihm hier beantwortet.
Den Alternativweg über die Einforderung eines Teils des Kindergeldes - was ja aus meienr Sicht die einzige Alternative zu einem Nebenjob ist habe ich erwähnt. Nur ist das aus meiner Sicht ein völlig falscher Weg.

Ein Nebenjob bspw. zum Zeitungen austragen nimmt pro Woche ca. 4-8 Std. in Anspruch, verteilt auf ein max. 2 halbe Tage (nämlich das Vorsortieren der Zeitungen und das eigentliche Austrtagen).
Ein Job bspw. in einem Supermarkt fällt auf Grund des Alterns m.E. noch aus, das geht glaube ich erst später. Aber ich lasse mich gern belehren.
Aber so ein Job ist mit 8 Std. pro Woche sicher auch nicht das Problem, zumal diese Häuser inzwischen Samstags auch bis nach 20:00 Uhr offen haben.
So betrachtet kann ich das Argument Zeit nicht gelten lassen.

Zu den Möglichkeiten der Eltern kann man zugegeben nur Spektakulieren. Aber wenn definitiv nicht mehr gezahlt wird und zu Geburtstag derart teure Wünsche nicht erfüllt werden kann es nur zwei Schlußfolgerungen geben:

  1. Das Einkommen ist so niedrig, dass schon die 22,- € eine nicht zu unterschätzende Belastung darstellen.
  2. Der Filius stellt seine Forderungen in nicht vertretbarem Ton oder ist nicht bereit Gegenleistungen zu erbringen.

Letzteres könnte - reine Mutmaßung - auch dazu passen, dass andere nichts geben wollen/können.

Ja Du hast Recht, sehr viele Annahmen, Mutmaßungen usw. - aber wer seine Fragen nicht besser formuliert muss mit solchen Antworten rechnen. Und wer sich angegriffen oder falsch interprätiert fühlt kann ja auch in einen Dialog treten um diese Ungereimtheiten auszuschließen.

Gruß D.

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