Taschengeld schon für KiGa-Kinder?!

Hallo ihr Lieben,

ich habe das Archiv durchforstet aber nicht wirklich was konkretes zu meiner Frage gefunden -daher nun für alle:

Zahlt ihr euren Kindergartenkindern schon Taschengeld?

Wenn JA:
wie alt ist das Kind, wieviel zahlt ihr und warum habt ihr euch dafür entschieden?

Wenn NEIN:
wie alt ist das Kind und warum habt ihr euch dagegen entschieden?

Hintergrund meiner Frage…
Mein Kind wird bald 4 (vorher gibt es nichts, aber danach fände ich es gut).
Freunde/Nachbarskinder bekommen viel von ihren Eltern (extra glitzer Haarspangen, Nagellack, Fußballbilder, Sammelalben, kleine „schnellverschwundenundkaputtaberunbedingthabengemusst“ Spielsachen etc.) womit dann -leider- auch noch angegeben wird [„schau mal was ich habe -aber anfassen darfst du es nicht“].

Mein Kind fordert eigentlich nichts ein -manchmal beim Einkaufen möchte es aber dennoch gern so eine Kinderzeitschrift mit einem Kinkerlitzchenextra oder das 1752te Pixibuch oder eine kleine Seife beim Drogeriemarkt…
So etwas außer der Reihe z.B. könnte dann vom Taschengeld bezahlt werden.

Ich bin gespannt wie ihr das Thema seht…!

Liebe Grüße
Trashi

HI

Ich bin zwar noch kein Vater aber ich finde es gut da ich finde das Kinder früh schon ein Gespühr dafür bekommen mit Geld umzugehen!

Es muss halt durchgezogen werden und nicht doch nich vieles extra gekauft werden!

Grüße

Hallo Trashi,

ich bin zwar keine Mutter oder Pädagogin, aber total begeistert von der Erziehung der Kinder meines Cousins.

Die Älteste ist 6 und die zweite 4 Jahre (die Dritte kommt in den nächsten Tagen :smile:).

Taschengeld gibt es nicht. ABER: Die Erwachsenen müssen „Strafgeld“ zahlen, wenn sie nicht gewünschte Begriffe/Verhaltensweisen an den Tag legen. Beim letzten Besuch musste ich 50 Cent blechen, weil ich „Scheiß-Wetter“ gesagt habe! :smile:

Von diesem Geld dürfen sich die Kinder dann etwas (in einem abgesteckten Rahmen, denn man wird sich wundern, wie viel Geld da zusammenkommt) wünschen/aussuchen.

Liebe Sonntagsgrüße

Kathleen

Hallo,

mein Kind ist inzwischen 22, ich kann mich also nur mit Mühen erinnern, wie wir’s im Alter von 3 oder 4 finanziell gehalten haben. Soweit ich mich entsinne, haben wir irgendwann zwischen 4 und 5 angefangen, ihr wöchentlich eine kleine Summe zur völlig freien Verfügung gegeben. Als Maßstab haben wir den Durchschnittspreis einer Eiskugel oder eines kleinen Schokoriegels genommen. Ich glaube, es waren so ca. 50 Pfennig die Woche. Mit der Summe konnte sie sich direkt was kaufen, dann war das Geld aber weg. Oder sie konnte 2x Taschengeld (überblickbarer Zeitraum!) sparen und sich was nächstgrößeres wie z.B. ein Heftchen oder ein paar Klebebilder kaufen. Oder sie hat es sich eingeteilt: ein bißchen sparen, den Rest sofort verprassen.

LG Barbara

Hallo,

meine Tochter wird 5 und bekommt noch kein Taschengeld. Ich finde es sinnlos, weil sich Kinder unter 7 - zumindest theoretisch! - ohnehin selbstständig nichts kaufen dürfen. Ich habe aber auch kein Problem damit, außer der Reihe mal Kinkerlitzchen wie die von dir erwähnten Zeitschriften oder Haarspangen etc. zu kaufen. Wahrscheinlich werde ich mit Schulanfang auch mit Taschengeld beginnen, weil ich es natürlich grundsätzlich auch sinnvoll finde, dass Kinder mit Geld umgehen können. Was ich aber durchaus mache ist, dass meine Tochter manchmal zu besonderen Anlässen zum Beispiel einen Euro bekommt und ich ihr im Laden dann erkläre, was sie dafür kaufen könnte. Es ist ihr dann überlassen, ob sie sich Kaugummi oder nen Flummi aussucht (interessanterweise werden es dann NIE Süßigkeiten) :wink:

Haha, auch ne Möglichkeit! :wink:

Bei uns sind mittlerweile alle (Großeltern, Verwandte usw.) so instruiert, dass keiner mehr böse Wörter benutzt.
(Sehr beliebt „scheiiiii-benkleister“ um sich schnell noch zu retten…)

Also nicht wirklich umsetzbar bei uns /lukrativ fürs Kind.

Aber prinzipiell eine gute Idee!

LG

Moin,

Zahlt ihr euren Kindergartenkindern schon Taschengeld?

hier muss ich jetzt differenzieren.
Der Große kriegte zum ersten mal Taschengeld, als er in die Schule kam, pro Lebensalter einen € im Monat, wöchendlich ausgezahlt. Also 1,5 € pro Wochen. Das kriegte der zweite natürlich irgendwann auch spitz und verlangte vehement, auch Taschengeld kriegen zu müssen, zweitgeborene eben. Nach einem Jahr (mit fünf) , er war noch im Kindergarten, kriegte er auch sein Lebensalter pro Monat wöchendlich ausgezahlt.

Gandalf

Hallo,

also ich persönlich halte es für ein Kind, das bald 4 wird, für noch zu früh, aber die Zeiten haben sich ja bekanntlich geändert :wink:

Mein Ältester bekam sein erstes Taschengeld ab ca. 6: da konnte er sich sein Geld selbst zusammen rechnen und wusste, was er hat, bzw. wusste auch, was Geld eigentlich bedeutet.
Wir sind jede Woche samstags in die Stadt gegangen und er hatte die Möglichkeit, sich etwas zu kaufen (es war mir egal, was er mit seinem Taschengeld macht, allerdings waren einige Spielzeuge verboten). Und so ziemlich jeden Samstag war ihm das Geld zu schade zum ausgeben: „ach ne, so richtig will ich dieses teil ja nicht, ich spare lieber auf das und das“.

Er ist jetzt 28 und ist heute noch genauso: er geht sehr, sehr verantwortungsvoll mit Geld um (ohne, dass ich jetzt eine Mütter-Übertreigung anstelle *gg*): er hat sich noch nie etwas auf Ratenkauf bestellt, er gibt nur das Geld aus, das er hat und hat jetzt für ein Auto, das er auch wirklich braucht, seine ersten Schulden gemacht, hat aber dezidiert berechnet, was er sich leisten kann und was locker geht, ohne sich von den Bankern zu mehr überreden zu lassen.
Er hat einen „Tick“ in Sachen PC und allem, was diese Technik betrifft: dafür gibt er auch schon mal Geld aus; hat auch mit seinem Beruf zu tun. Ich mache mir überhaupt keine Sorgen, dass er die Finanzen irgendwann mal nicht im Griff hat.

Ich kenne aber auch ein anderes Beispiel aus dem engeren Familienkreis:
Da wurde Taschengeld gegeben. Dazu kam dann von Opa + Oma, die sich gegenseitig ständig übertreffen wollten, ständig was für die Spardose. Bei jedem Besuch.
Wenn das Taschengeld weg war: kein Problem, bekommt man halt Nachschub.
Heute ist er erwachsen und geht genauso mit den Finanzen um: es gibt Standards, die man haben MUSS. Dafür kann man auch Schulden machen. Wenn Arbeitslosigkeit oder sonstwas passieren sollte: ach, das klappt schon, man hat ja immer jemanden, der Nachschub liefert. Man muss halt ein Auto, ein Boot, ein Haus haben. Haben andere ja auch.

Also ich denke, 4 ist wirklich früh, denn in dem Alter kann ein Kind - mMn - nicht wirklich erfassen, was Geld ist, wieviel man hat usw.
Nur, wenn man denn Taschengeld gibt, sollte man auch wirklich feste Regeln einführen und konsequent bleiben:
Was muss vom Taschengeld bezahlt werden? (also bei uns war natürlich normale Kleidung usw. nicht vom Taschengeld betroffen… wenn aber einer meiner Söhne meinte, es MUSS unbedingt die und die Marke sein, dann wurde auch das Taschengeld mit einbezogen).
Ich denke, Kinder sollten schon auch lernen, dass Geld nicht nur zum „Verballern“ da ist, für die Kinkerlitzchen, sondern dass alles andere auch Geld kostet.

Was ist, wenn das Geld alle ist? Gibt es Vorschuß? Den gab es z.B. eigentlich nicht - wobei ich nicht ausschließen möchte, dass das mal vorgekommen ist. Denn damit lernt man: ok, wenn es nicht mehr da ist, krieg ich halt Vorschuß, die Rückzahlung ist eher lax.

Die Frage ist halt, ob das ein Kind mit 4 wirklich auch versteht, oder ob man sich eher einen gefallen tut, wenn man auf Grund mangelnden Verständnisses, eher lasch mit dem Thema umgeht: das Kind kann die Regeln (heute gebe ich Geld aus, das hat vielleicht Auswirkungen auf das Geld in 3 Wochen…) nicht verstehen. Nur ein Gedankenanstoß.

Aus der Sicht heute kann ich nur sagen: die Sache mit dem Taschengeld ist wirklich ein ernstzunehmendes Thema, das sich auch ins Erwachsenenalter zieht. Das nur, weil oft (ich meine jetzt nicht dich) Eltern Taschengeld nur in Verbindung mit Kinkerlitzchen, Schnickschnack sehen. Das ist meiner Meinung nach zu kurz gedacht. „Mit Geld spielt man nicht!“ Und ist es für 4jährige dann nicht eher noch ein Spiel?

Gruß
Shannon
(die ja gar nicht bezweifeln will, dass ihre Ansichten vielleicht veraltet sind. Ich bin mir nämlich nicht wirklich sicher, wie weit ein 4jähriges Kind ist. Das kannst du ja auch besser beurteilen :wink: )

Off topic
Liebe Shannon,

(die ja gar nicht bezweifeln will, dass ihre Ansichten
vielleicht veraltet sind. Ich bin mir nämlich nicht wirklich
sicher, wie weit ein 4jähriges Kind ist. Das kannst du ja auch
besser beurteilen :wink: )

Ich finde, die Qualität einer Ansicht ergibt sich nicht aus ihrer Modernität, sondern daraus, wie fundiert und hilfreich sie ist.

Deshalb ein * für dich.

Liebe Grüße

Doitmyself

Hallo,

da konnte er sich sein Geld selbst zusammen rechnen und wusste,
was er hat, bzw. wusste auch, was Geld eigentlich bedeutet.

Da würde ich insgesamt zustimmen: Wenn das Verständnis für Geld da ist, kann man einem Kind Taschengeld „zusprechen“. Bei manchen ist das mit 6, andere können das auch schon mit 4. Insofern würde ich für eine individuelle Lösung plädieren. (Spätestens ab der Grundschulzeit sollte man wohl auf jeden Fall damit anfangen.)

Möchte das Kind Taschengeld haben, kann man entsprechend mit dem Kind vereinbaren, dass es erst Taschengeld erhält, wenn es gelernt hat, mit Geld grundsätzlich umzugehen (also etwa: Münzen sicher zu erkennen; kleinere Beträge zu zählen; zu erkennen, ob Wechselgeld stimmt). So ist der „Ansporn“ da, dies schnell zu lernen. Üben kann man ja auch mit Spielgeld („Kaufmannsladen“), dazu braucht man noch kein wöchentliches Taschengeld.
(Dass die ersten echten „Einkäufe“ dann wohl doch unter Aufsicht der Eltern getätigt werden, ist ja sowieso klar, insofern braucht man über die Geschäftsfähigkeit von 4-jährigen wohl nicht zu diskutieren.)

Nach ähnlichem Prinzip lassen sich ja auch andere Wünsche (z.B. Armbanduhr) jüngerer Kinder erfüllen: Wer die (analoge) Uhr lesen kann, bekommt eine - vorher braucht man so etwas nicht.

Hallo,

Zahlt ihr euren Kindergartenkindern schon Taschengeld?

Dass das irgendjemand tun könnte, ist mir bisher ehrlich gesagt gar nicht in den Sinn gekommen. Für mich war immer klar (auch dadurch, was ich bei anderen Familien gesehen habe): Taschengeld gibt’s ab der Grundschule. Denn dann erst lernen die Kinder, nicht nur zu rechnen, sondern speziell auch mit Geld zu rechnen; Sparbücher und das Sparen generell werden ein Thema etc.

Nun kann es natürlich sein, dass ein Kind schon etwas früher ein gewisses Verständnis dafür hat, was Geld ist. Aber kann eine Vierjährige schon richtig abwägen, was sie „braucht“, und worauf sie jetzt doch verzichten möchte? In dem Alter ist es ja noch ziemlich stark so: Ich sehe was, das mir gefällt - ich will es haben.

Allerdings: Von Verwandten hatten meine Kinder in dem Alter (bzw. hat mein Vierjähriger jetzt schon) ein paar Münzen im Sparschwein. Aber dieses Geld haben die Kinder ja nur zu Hause, zählen es so gut wie nie, und haben es sicher nicht bei der Hand, wenn sie beim Einkaufen plötzlich irgendetwas Begehrenswertes entdecken. Man müsste ihnen das Taschengeld also eigentlich direkt im Geschäft aushändigen. Und das möchte ich nicht, denn:

Sage ich „Nein“ zu einem bestimmten Artikel (wie es z.B. bei Nagellack der Fall wäre! Ich finde, der gehört nicht in bzw. auf Kinderhände), dann soll die Antwort darauf nicht sein: „Gut, dann kauf ich mir das halt selber.“ Damit, dass andere Mädchen mit ihrem Nagellack prahlen, muss meine Tochter zurechtkommen, denn es wird immer Dinge geben, die andere haben, man selbst aber nicht.

Es spricht meiner Meinung nach aber nichts dagegen, dem Kind ab und zu eine kleine Freude zu machen, z.B. ein Pixibuch zu kaufen, wenn es beim Einkaufen brav war. Ich habe meinen Kindern kürzlich „einfach so“ je eine kleine Seife in Tierform mitgebracht, und sie freuen sich immer sehr über solche Kleinigkeiten. Werden sie dadurch verwöhnt? Ich glaube eigentlich nicht, zumindest nicht mehr, als wenn ich ihnen Geld geben würde.

Nur ein paar meiner Gedanken zu diesem Thema :smile:

Liebe Grüße!

Hallo,

Zahlt ihr euren Kindergartenkindern schon Taschengeld?

ich lese erstmal den Rest nicht, um meine Denke nicht beeinflussen zu lassen. Noch haben wir kein Kindergartenkind, aber nächstes Jahr dann schon. Ich glaube, mir wäre das für Taschengeld zu früh.

Hier ist es so, dass wir monatlich was auf ein Sparkonto einzahlen, aber das ist ja was anderes. Außerdem bekommt sie immer mal Klimpergeld, dass sie in ihre Spardose oder ihr Portemoanie stecken kann, wie sie lustig ist. Das ergibt sich ganz spontan mal, wenn wir (ganz kleines) Klimergeld in der Tasche haben. Davon wird sie sich, wenn sie Interesse daran hat, auch mal was kaufen können, irgendwann.

Bis dahin halte ich es so, dass es auf Wunsch schon mal Kinkerlitzchen gibt - wenn sie Haarspangen sieht, die ihr gefallen, und sie die nicht schon hat oder nicht erst gestern welche bekommen hat, dann ist das für mich ok und ich kaufe sie ihr gerne mal. Wir machen ihr aber auch klar, dass Dinge Geld kosten und man nicht einfach, weil man etwas haben will, auch alles haben kann.

Dass sie dann selber mit Geld umgeht, also mit einem regelmäßigen festen Betrag, den sie nur für sich hat - ich finde, das hat noch Zeit. Einen genauen Zeitpunkt? Keine Ahnung - es kommt auch immer auf das Kind an. Wie gut es schon mit Zahlen umgehen kann, wie es sich im Geschäft verhält (also ob es an der Kasse selber zahlen möchte, ob es sich Gedanken macht, was es haben will und nicht einfach Zeug aus dem Regal nimmt etc.) und so weiter. Ich schätze, das wird vielleicht so ab fünf oder noch später mal in Frage kommen.

Gruß
Cess

Hi

Also ich wurde 1986 geboren, das heißt als ich vier war hatten gerade die 90er begonnen.

Ich bekam pro Woche so rund 1 Mark Taschengeld zur freien Verfügung allerdings nicht auf einmal, sondern dann wenn ich rausging so 20-30 Pfennig. Damals war das noch viel Geld und man hat es benutzt um sich unterwegs mal was zu trinken zu kaufen (meistens) oder was Süßes (ab und zu, dafür gabs Zuhause dann nichts), zusammengespart andere Dinge und im Sommer mal eine Eiskugel. Die Orte dafür waren alle in der Laufnähe die wir als Dötzchen (4-8 Jahre) auch erlaubt waren zu gehen. Damals zumindest ging das noch.

Grundsätzlich sehe ich keinen Grund warum es kein Minitaschengeld geben sollte, sehr viel mehr als heute umgerechnet 1-2 Euro pro Woche würde ich aber auch nicht ansetzen.

Allerdings würde ich vorher (!) sicherstellen, dass das Kind mit Geld rechnen kann. Ich konnte das schon lange vor der Grundschule, und da wir in der Grundschule nie auch nur Ansatzweise etwas mit Geld gemacht haben, abgesehen von Textaufgaben in der 4. Klasse Mathematik, und Sparbücher ein Fremdwort waren (heute sowieso veraltet, total nutzloser Unsinn) hätte ich entsprechend einiger Methoden von anderen Postern wohl nie Taschengeld bekommen ^^°

Also auf die Schule kann man sich bei sowas wirklich nicht verlassen und es tut dem Kind bestimmt nicht weh, früher schon Additions und Subtraktion zu lernen.

Wenn das gesichert ist, kann man auch ein kleines Taschengeld geben.

lg
Kate

Hallo,

Allerdings würde ich vorher (!) sicherstellen, dass das Kind
mit Geld rechnen kann. Ich konnte das schon lange vor der
Grundschule

Es ist aber eher ungewöhnlich, dass ein Kindergartenkind LANGE vor der Grundschule schon Zahlen bis 100 addieren und subtrahieren kann. Außerdem wäre ein gewisses Gespür dafür, was wieviel kostet (bzw. kosten sollte) auch wichtig - und das entwickelt sich meiner Meinung nach erst im Laufe der Grundschulzeit. Mein Vierjähriger zumindest hat keine Ahnung, was teuer und was preiswert ist, aber natürlich ist da jedes Kind anders.

es tut dem Kind bestimmt nicht weh, früher schon
Additions und Subtraktion zu lernen.

Weh tut es nicht, aber ist es sinnvoll/notwendig? Mir kommt es manchmal so vor, als wäre es heutzutage selbstverständlich, dass Vierjährige schon rechnen, lesen und schreiben können. Wenn ein besonderes Interesse vorhanden ist, so etwas zu lernen, kann es natürlich nicht schaden, aber ansonsten würde ich sagen: Mit Geld zu rechnen lernen die Kinder ohnehin in der ersten Klasse Grundschule, und das ist doch früh genug?

Also auf die Schule kann man sich bei sowas wirklich nicht
verlassen

Meine Tochter hatte in ihrem Rechenbuch für die erste Klasse viele Aufgaben, bei denen sie Münzen zusammenzählen musste. Ich glaube, das ist heutzutage schon im Lehrplan verankert.

Liebe Grüße!

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Hallo,

Meine Tochter hatte in ihrem Rechenbuch für die erste Klasse
viele Aufgaben, bei denen sie Münzen zusammenzählen musste.
Ich glaube, das ist heutzutage schon im Lehrplan verankert.

das machen ja sogar schon Kindergärten mit den Vorschulkindern (manchmal auch mit jüngeren). Hier gibt es einige Einrichtungen, die mit den Kindern übers Jahr Dinge basteln, Marmelade einkochen etc. und das dann zum Beispiel auf Herbstfesten verkaufen. Da kommt eine Menge zusammen, und die Kinder können dann gemeinsam entscheiden, was davon Neues angeschafft wird. So lernen sie auch schon, was es heißt, Dinge zu kaufen, verkaufen, wie viel etwas kosten kann / soll und so weiter.

Und selbst wir haben in der Grundschule mit Geld gerechnet - xy kostet so und so viel Pfennige, wie viel kosten dann z mal xy und so ein Kram.

Gruß
Cess

SCNR (OT)
Hi Kate,

Allerdings würde ich vorher (!) sicherstellen, dass das Kind
mit Geld rechnen kann. Ich konnte das schon lange vor der
Grundschule

Ich weiß, kam von Oma und Opa, wie bei mir.

Angesichts deiner Wahl des Studiums solltest du auch lernen, mit Sozialhilfe zu rechnen.

Nimms nicht ernst, musste jetzt ein wenig feixen :smile:))

Franz

darf selbstverständlich gelöscht werden

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Hallo

Aber prinzipiell eine gute Idee!

Findest du?

Dass das Kind damit Geld verdient, dass die Eltern Schimpfwörter sagen? Worauf soll das hinauslaufen? Dass die Kinder betteln: Bitte bitte sag mal Mist! wenn sie was haben wollen? - Auf jeden Fall kriegen diese Schimpfwörter durch diese Methode eine sehr große und wahrscheinlich positive Bedeutung für die Kinder.

Ebenso wie ‚an der richtigen Stelle zu schnell zu fahren oder falsch parken‘ für die Stadtverwaltungen.

Viele Grüße

Hi du,

ich kann jetzt nur aus meinen Kindheitserlebnissen berichten. Ich hab im KiGA auch schon ein Taschen"geldchen", schon alleine weil mein vier Jahre älterer Bruder Taschengeld bekam. Es waren, glaub ich, zwischen 50 Pfennig und ner Mark pro Woche. Damit durfte ich dann alleine zur Bude (damals, verkehrsberuhigt und vielleicht 100 m von daheim) tapern und mir Weingummis holen. Das war für mich wahnsinnig spannend. Auch wenn ich nicht rechnen konnte, hat das, laut meiner Ma, meine Kommunikation mit Fremden gefördert. Schließlich musste ich ja wissen, was ich für meine 50 Pfennig bekomme.
Meine Mama meinte sogar, dass ich teilweise verhandelt hätte. :smile:
Also ein Minitaschengeld ist, denke ich, okay. Das Kind kann daraus nur lernen.

Viele Grüße!

Hallo

Allerdings würde ich vorher (!) sicherstellen, dass das Kind mit Geld rechnen kann.

Ich finde es nicht so wichtig, dass das Kind mit Geld rechnen kann.

Allerdings würde ich es bei einem 4-jährigen Kind auch nicht dem Kind wöchentlich (oder so) auszahlen, sondern in ein extra Portemonnaie tun, das ich dann für das Kind verwalte. Das Kind würde dann immer zu bestimmten Gelegenheiten (am sinnvollsten beim Einkaufen) entweder täglich oder alle 2 Tage oder an einem oder zwei bestimmten Wochentagen ein paar Cent kriegen, und ich würde ihm dann sagen, was es davon kaufen kann. Und wie oft es nichts kaufen muss, wenn es etwas teureres kaufen kann und so.

Dann irgendwann zu kapieren, wie es mit dem Rechnen funktioniert, muss für das Kind dann total interessant und spannend sein, denke ich.

Viele Grüße

Hi

Ob das sinnvoll/notwendig ist muss jeder für sich selbst entscheiden.

Aber: Haben bei euch die Kinder keine Kaufläden oder sowas? Und kein Spielgeld? Nichts davon? Ich meine, die Dinger gibt es heutzutage ja schon für Dreijährige von der bösen Firma mit F und man kann sowas natürlich auch mit einem Pappkarton spielen (solls ja geben, Kreativität und so).

Ob etwas teuer oder günstig ist muss man doch nicht vorher wissen! Genau um das zu lernen ist Taschengeld doch da.
Wenn ich mir von den 30 Pfennig einen Lutscher gekauft hätte, wär das Geld weg und ich kann es nicht für etwas zu trinken UND zwei Lakritzbonbon ausgeben. Irgendwann hat man dann auch raus, dass wenn ich mir immer nur Bonbons o.ä. kaufe, eben nicht die 1€ Spangen leisten kann, die ich sooo gerne hätte wenn ich mit Mama einkaufen gehe.

Für genau diesen Lernprozess ist Taschengeld da, nicht damit ein Kind von Anfang an bei dooyoo Preise vergleicht und sich überlegt ob es das was es kaufen will wirklich zum günstigsten Preis ergattern kann. Das kann Muttern tun, wenn sie das so will.

lg
Kate

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