Hallo!
Es wäre schön, wenn es ein paar Leute gibt, die mir weiterhelfen können.
Leider fehlt mir der Einblick in bestimmte Dinge, so dass es mir schwer fällt, selbst eine Antwort zu bilden.
Seit einiger Zeit arbeite ich (meist von zu Hause aus) für eine Versicherung als Telefonistin.
Meine Aufgabe ist es, Bestandskunden anzurufen und Termine zu machen.
Bezahlt werde ich pro Stück, also pro Termin.
Längst habe ich mitbekommen, dass der Arbeitsaufwand und das Geld, was ich am Ende des Monats bekomme, in keinem Verhältnis zueinander stehen.
Für einen Termin, bei dem auch ein Abschluss erfolgt, bekomme ich 5 Euro.
Für den nackten Termin (ohne Abschluss) 2 Euro weniger.
Mal davon abgesehen, dass manche Kunden sehr schwierig zu erreichen sind, oder auch 2-3 mal angerufen werden muss, um einen Termin zu vereinbaren, ist bei anderen Kunden keine Absprache möglich.
Trotzdem (so wird es ja auch erwartet) gebe ich eine Rückmeldung.
Bsp.: Tochter hat ihre Lehre beendet und sich entschieden zu studieren, PH deshalb nicht notwendig.
Geld fließt dafür natürlich nicht.
Meine Handyrechnung bezahle ich selber.
Listen und Aufträge werden mir per mail geschickt, oder ich muss sie im Büro abholen, das aber etwa 25 km entfernt liegt.
Meine Abrechnungen stelle ich selber, lege mir Termine auf Wiedervorlage, leite Termine an die AD- Mitarbeiter und die Zentrale weiter und gebe Rückmeldung (s.o.)
Abgesagte Termine werden nicht berechnet, sondern nachterminiert…
Da beginnt das ganze Spiel von vorne.
Teilweise muss ich mir auch Telefonnummern zu den Kunden selber raussuchen.
Das ganze für 3 Euro für den stattgefundenen Termin (+ 2 Euro bei erfolgreichem Abschluss).
Hinzukommt, dass einige der Ad- Mitarbeiter sehr schlecht gepflegte Kundenstämme haben, was das Terminieren nicht einfacher macht.
Ich soll diese Leute quasi ans Arbeiten bringen.
Das mache ich so, nicht mehr mit und das habe ich denen auch schon mitgeteilt.
Jedoch weiß ich nicht, welche Bezahlung fair wäre.
Das System der „Pro-Stück-Bezahlung“ finde ich gut, weil ich somit flexibler in meiner Zeiteinteilung bin.
Aber auch hier gibt es ja Variationen…
Soll ich z.B. eine kleine Pauschale für Gespräche nehmen, auch wenn kein Termin zu Stande kommt? Schließlich informiere ich ja den AD und das ist ja auch Arbeit.
Oder nur die Pauschale für einen stattgefundenen Termin höher setzen und bei erfolgreichem Abschluss eine Zugabe in z.B. gestaffelter Form.
Es macht ja einen Unterschied, ob eine KFZ- Versicherung abgeschlossen wird, oder ein Riestervertrag.
Genau an diesem Punkt fehlt mir das „Insiderwissen“, denn ich kenn mich mit den Provisionen gar nicht aus.
Ich möchte ja nur fair bezahlt und nicht ausgenutzt werden!
Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich!
Dann gibt es noch eine zweite Geschichte, bei der ich auch nicht übers Ohr gehauen werden möchte:
Es geht um folgendes Projekt:
Ich soll mir selbstständig Firmen- Adressen bzw. Telefonnummern aus dem Internet / Geben Seiten heraussuchen und ans Büro weiterleiten.
Erklärung: Dann hätte ich ja schon die notwendigen Telefonnummern.
Das Büro schickt dann Briefe an die Firmen raus, um ihnen ein Produkt (Versicherung) vorzustellen.
Danach soll ich dann Termine absprechen.
So weit ich weiß, dürfte es da keine rechtlichen Probleme geben, da es sich um Firmen handelt und nicht um Privat- Personen.
Nun zur Bezahlung:
Pro Termin soll ich 10 Euro erhalten, bei Erfolg (Abschluss eines Vertrages) noch einmal 10 - 20 Euro zusätzlich.
Also, ich weiß nicht.
Ich muss die Daten selber heranschaffen und habe bei diesem „Projekt“ die meiste Arbeit.
Da diese Firmen ja alles Neukunden wären, ist es sicherlich auch nicht einfach dort Termine zu bekommen.
Andererseits, wenn doch ein Termin zu Stande kommt und sogar ein Abschluss daraus erfolgt?
Auch hier habe ich keine Ahnung, welche Provisionen da fließen können (mittelständische Unternehmen, z.B. Installationsbetriebe) und ob ich in Anbetracht der Arbeit, die ich bei diesem Projekt leisten muss, nicht über den Tisch gezogen werde.
Ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen.
Vielen Dank!