Hallo ihr beiden,
Ich kann Christian hier nur zustimmen.
Die meisten Leute fahren doch nicht von Berlin oder Hamburg
nach München oder Stuttgart mit 170 statt 130, weil sies so
unendlich geil finden, zu rasen, sondern weil der Zeitfaktor
eben doch der Wesentliche ist.
Nur, dass man ja keine Vergleichsfahrt zu den gleichen Bedingungen durchführt und darum gar nicht einschätzen kann wieviel schneller man ist.
Es ist doch schlicht Augenwischerei zu behaupten, mit 130 käme
man genauso schnell quer durch Deutschland wie mit 160 0der
170.
Nein es ist selbstbetrug zu glauben man würde durch die Raserei tatsächlich wesentliche Zeitersparnisse herausholen.
Effektiv darf man auf ca 1/3 der Strecke oft noch nicht mal 130 fahren. Dann gibt es große Streckenabschnitte, wo man in Überholkolonnen oder dichtem Verkehr steckt. Zwischendurch kannst du dann mal einen Spurt über 10 oder 20 km hinlegen (mit viel Glück), dessen Zeitgewinn wird aber beim nächsten LKW der vor einem Überholt ratzfatz wieder aufgezehrt (da braucht#s noch nicht mal Staus). Der der nur mit 130 gefahren ist, holt dich erst in drei Minuten wieder ein, aber im Schnitt warst du dann überhaupt nicht schneller.
Nach 800 km hat man mit den gelegentlich möglichen Höchstgeschwindigkeitsattacken im Durchschnitt vielleicht 5 km/h mehr geschafft.
Aber 130 ist wirklich ne Zumutung.
Da solltes du mal überlegen, warum du den Kick von 180 brauchst.
Erzähle das dem Weihnachtsmann, vielleicht glaubt er das.
Alleine schon die Flughafengebühr ist höher und selbst
angebliche Flüge für 29 EUR kosten dann schon mal locker über
100.
Es gibt aber Flüge, die nur 1,- kosten, mit Gebühr dann vielleicht 29,-. Habe ich jedenfalls schon gesehen, z. B. von Köln nach Berlin oder London.
Ganz konkretes
Beispiel von mir selber:
Ich bin gerade in meinen 2.Wohnsitz Ascona mit meiner jüngsten
Tochter geflogen, kostete 29,- Euronen.
Huch! Welche Billigairline fliegt denn das 700m-Bähnchen am Ticino an?
(Bin ja eigentlich nicht so ganz Tessin-unerfahren ;o) )
Und wie teuer war das Taxi nach Ascona?
Nein es ist selbstbetrug zu glauben man würde durch die
Raserei tatsächlich wesentliche Zeitersparnisse herausholen.
Effektiv darf man auf ca 1/3 der Strecke oft noch nicht mal
130 fahren. Dann gibt es große Streckenabschnitte, wo man in
Überholkolonnen oder dichtem Verkehr steckt. Zwischendurch
kannst du dann mal einen Spurt über 10 oder 20 km hinlegen
(mit viel Glück), dessen Zeitgewinn wird aber beim nächsten
LKW der vor einem Überholt ratzfatz wieder aufgezehrt (da
braucht#s noch nicht mal Staus). Der der nur mit 130 gefahren
ist, holt dich erst in drei Minuten wieder ein, aber im
Schnitt warst du dann überhaupt nicht schneller.
Nach 800 km hat man mit den gelegentlich möglichen
Höchstgeschwindigkeitsattacken im Durchschnitt vielleicht 5
km/h mehr geschafft.
Meine Fahrten quer durch die Republik sagen mir was anderes… sorry.
Sicherlich sind Durschnittstgeschwindigkeiten von 170 unrealistisch.
Aber mit einem Tempolimit von 130 sinkt der Schnitt m.E. deutlich unter 100, während ich momentan durchaus einen Schnitt von 130 hinbekomme… auf der Strecke Hamburg-Friedrichshafen.
Du sprichts unbemerkt ein viel wichtigeres Thema für die Sicherheit an… ein generelles LKW Überholverbot.
Dass das was bringt für Sicherheit und Verkehrsfluss sihe t man bestens in den umherliegenden Ländern wo es das gibt.
Aber 130 ist wirklich ne Zumutung.
Da solltes du mal überlegen, warum du den Kick von 180
brauchst.
Um schneller zu sein?
Deratige Stammtischpolemik hilft der Diskussion nicht…
Sag mal, Werner, warum liest Du eigentlich nicht das, was ich schreibe?
Die meisten Leute fahren doch nicht von Berlin oder Hamburg
nach München oder Stuttgart mit 170 statt 130, weil sies so
unendlich geil finden, zu rasen, sondern weil der Zeitfaktor
eben doch der Wesentliche ist.
Da solltes du mal überlegen, warum du den Kick von 180
brauchst.
Wie kann ich es denn für Dich NOCH deutlicher rüberbringen, dass
Um eine DURSCHNSCHNITTSgeschwindigkeit von 170 auf so langen
Strecken hinzubekommen, muss entweder die Autobahn völlig leer
sein oder man hat Spitzengeschwindigkeiten von 300 oder 400
km/h drauf.
Es geht doch NICHT um eine DURCHSCHNITTSgeschwindigekit von 170 !!
Es geht darum, dass ich einen Teil der Strecke eben mit 160 oder 170 fahren kann, damit ich auf eine vernünftige Durchschnittsgeschwindigkeit komme!
Wenn Du nur maximal 130 fahren darfst, dann kommst Du ganz schnell mal (oder eher ganz langsam *g*) auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von, sagen wir mal, 100 km/h.
DAS ist doch die Schneckenproblematik.
Gruß,
Branden
Du sprichts unbemerkt ein viel wichtigeres Thema für die
Sicherheit an… ein generelles LKW Überholverbot.
Das funktioniert aber nur, wenn alle Autobahnen dreispurig sind. Ist also nicht gerade hilfreich. Sonst kann es bei der Verkehrsdichte schon mal vorkommen, dass jemand mit 130 überholt, hinten aber einer unbedingt 170 fahren will, denn das ist ja so im Grundgesetz verankert - „freie Fahrt für frei Bürger“. Schon wird der hinten sichtlich nervös, ist einem Herzkasper nahe, fährt ständig zu nah auf, Lichthupe, Blinker links und versucht schließlich auf dem Standstreifen zu überholen.
Sag mal, Werner, warum liest Du eigentlich nicht das, was ich
schreibe?
Gelesen habe ich es schon, nur nicht geglaubt, zumindest was die behauptete Zeitersparnis angeht. Der Umkehrschluss, dass wegen objektiv fehlender Zeitersparnis also eine andere Motivation vorliegen muss, ist aber ein unzulässiger Umkehrschluss. Es kann sich ja auch schlicht um einen Irrtum auf Grundlage der subjektiven Wahrnehmung handeln.
Für meine hier vorgenommene Unterstellung bitte ich um Entschuldigung.
Gruß
Werner
Hallo,
und wenn du zwischendurch immer mal wieder 160 fährst, dann kommst du im durchschnitt dann auch 105, weil du effektiv nur sehr kurze Zeit so schnell bist.
Mein Beispiel (ich fahr so selten von Hamburg nach München):
Ich fahre ab und zu mal mit dem Auto nach Berlin, was nicht ganz 500 km sind. Dabei fahre ich selten Schneller als 140. Damit brauche ich für die Strecke knapp 5 Stunden.
Nun bin ich vor kurzem mit dem Bus nach Berlin gefahren, in gut 5 Stunden.
Das Tempolimit wird in D diskutiert wie in USA der Waffenbesitz: „Freie Fahrt für freie Bürger!“ Das ist pure Ideologie. Die Spitze brachte damals der selige F. J. Strauss, als es noch mehr um die Scherheit ging: „Was soll eine Geschwindigkeitsbegrenzung? Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf den Autobahnen ist ohnehin nur 110 kmh.“ Entweder wollte er die Leute verdummen oder er wusste nicht wovon er redet: Wenn er wusste, worauf es dabei ankommt, nämlich die hohen Differenzgeschwindigkeiten, gilt ersteres, sonst letzteres.
In den USA (habe 1978/79 1 1/2 Jahre dort gelebt) wurde in de 60er/70er Jahren Tempo 90kmh (55 mph) flächendeckend eingeführt. Die Unfallzahlen sind drastisch zurück gegangen! Als wir Thanksgiving (eines der verkehrsreichsten Wochenenden dort!) von Washington nach Boston an NY vorbei fuhren war dichtester Verkehr, aber es lief! Keine Staus! Also hier liegt Merkel (die ich sonst durchaus schätze!) mit ihren Aussagen völlig falsch. Pure Interessenvertretung betreibt sie da.
… weil auch damit viel Geld
verdient werden wird. Da zählen dann keine Argumente - unsere
Obrigkeit ist einfach Geldgeil.
Wo wird dabei viel Geld verdient? Die Polizei hat schon jetzt weder die Mittel noch das Personal, schärfer zu überwachen.
Durch geringeren Spritverbauch bekommt der Staat weniger Steuern, die Industrie verdient weniger, da weniger kaputt geht.
Ein Tempolimit in Deutschland geht sicher einher mit noch mehr
Überwachung. Während ein Tempolimit in den meisten anderen
Ländern der EU zwar existiert, interessiert es aber zumeist
keinen. Man ist tolerant und kontrolliert nur selten und gut
vorangekündigt an wenigen Stellen.
Du bestätigst nur meine obige Frage: Wo wird dabei viel Geld verdient?
Schreckliche Vorstellung, aber da werd ich wohl in Zukunft
lieber fliegen …
Ist ja auch viel sicherer und schneller …
… oder mit einem Boot durch Deutschland fahren
Kauf dir ein Hausboot, ist recht gemütlich! Das deutsche Wasserverkehrswegenetz ist gut ausgebaut. Die dafür verantwortliche Behörde ist der größte Verwaltungsapparat in D!
In den USA (habe 1978/79 1 1/2 Jahre dort gelebt) wurde in de
60er/70er Jahren Tempo 90kmh (55 mph) flächendeckend
eingeführt. Die Unfallzahlen sind drastisch zurück gegangen!
trotzdem sind die Deutschen Autobahnen auch ohne flächendeckendes Tempolimit die sichersten.
In den umgebenden Ländern gibt es mehr Unfälle mit Tempolimit als bei uns. Am Beispiel Amerika, Kalifornien hat mehr als doppelt so viele tödliche Unfälle pro millionen Einwohner wie Deutschland.
Hallo Werner,
wir haben ja die besten Autobahnen der Welt und laut Statistik auch noch zu ziemlich die sichersten.
Ich gehöre auch zu den Vielfahrern die gemütlich mit knapp über 160 dahin gleiten. Das ist meine persönliche Reisegeschwindigkeit und der Umwelt zuliebe fahre ich auch auf leeren Autobahnen nicht wesentlich schneller. Dank moderner Technologie belaste ich die Umwelt dabei nur unwesentlich mehr - und ich würde sofort einen Hybrid oder sonstwas ökologischeres kaufen wenn es das denn gäbe. Dieselfilter habe ich in meinen Autos als freiwilliges Extra gekauft - bei mir gibt es keine Steuervergünstigungen dafür.
Das Problem bei einem Tempolimit ist meiner Meinung nach die Starrheit der deutschen Gesetze. Tempolimit im Stoßverkehr mag ja noch angehen, aber wozu sollte man mitten in der Nacht alleine dahinkriechen. Ich fahre bevorzugt nachts und trotzdem freue ich mich wenn ich irgendwann daheim ankomme. Auch wenn ich „nur“ eine Stunde einspare, bin ich die Stunde lieber daheim als auf der Autobahn. Manchmal muß ich deutlich über 1000 Kilometer an einem Tag fahren - da macht das einen Unterschied!
Hallo,
… wenn nur noch 130 erlaubt wären, dann würde bei der deutschen Sturheit überhaupt niemand mehr rechts fahren. Die jetzt schon zu Haufe existierenden Linksfahrer würden denken „ist ja eh nicht erlaubt schneller zu fahren“ und garantiert niemanden mehr vorbei lassen.