Hallo!
Ich finde ein Tempolimit gar nicht gut. Wo soll denn dann
bitteschön ein großes Auto mit viel PS ausgefahren werden?
Dann bräuchten ja die Politiker auch keine S-Klasse mehr, dann
reicht ja ein VW Jetta! Hier läuft was gerdae aus gegen den
Baum, wenn das kommt! ADAC und AvD sind auch dagegen. Ihre
Statistiken sprechen Bände.
Welche Statistiken?
Briefe nach F,I,E,B,NL,CH,A,DK,S,N,FIN,GB,IRL,P mit der Bitte
um Abschaffung schreiben die nicht.
Einige der genannten LÄnder lockern ihre Limits gerade oder haben dies bereits getan. Ferner fahren in den genannten hoch überwachten Ländern wie DK, NL und S sehr wenig Deutsche und in CH bezahlen sie reihenweise.
Von „Akzeptanz“ durch Deutsche kann hier also keine Rede sein.
Warum? Offensichtlich kann
„der deutsche Tourist“ im Urlaub gut damit umgehen. Hast Du
Informationen, wie verheerend sich die Begrenzungen in
F,I,E,…also in Ganzresteuropa auswirken? Ich habe nie
verstanden, warum es auf dem ganzen Kontinent (samt Inseln!)
funktioniert, und nur bei uns bei einer Einführung des Limits
(120/130, kann man diskutieren) der Untergang bevorsteht.
Das Problem ist dass in I, F, E und viel auch in GB deutlich weniger kontrolliert und ganz üblich stark oberhalb der Limits gefahren wird. Klar dass man dort auch schnelle Autos kauft. In I außerhalb der Reisezeiten sind 160-170 völlig normal.
30% Verminderung sind nicht zu schaffen. Das ist fast ein
Drittel!
Halte ich auch für zu hoch, aber mit 10% könnte man schon
leben.
Man wird noch nicht einmal dies erreichen. S. Heilbronner Modellversuch mit sogar 80 Km/h.
Ein Limit bringt umwelttechnisch gar nichts.
Viel interessanter wäre es, die Staatsquote sowie Steuern und Abgaben signifikant zu senken, so dass die Deutschen von ihrer durchschnittlich 8 Jahre alten Flotte herunterkommen.
Neue, saubere Autos sind der Schlüssel zu weniger Dreck.
Neu verkauft werden aber viele SUV, die einfacheren Leute fahren hingegen 10 Jahre alte Vectras. Das kann nichts werden.
Würde jeder schon mal einen 5 Jahre alten 280er Mercedes fahren, hätten wir bereits viel gewonnen.
Es geht also nicht primär um die großen Autos per se, sondern um das Alter des deutschen Fuhrparks und den Trend zu SUVs.
Weshalb also nicht mehr Anreize schaffen, ein neues Auto zu kaufen und die Jeeps als LKW einstufen und nicht etwas wie früher steuerlich bevorzugen, sondern mit 300% sonderbesteuern?
Dasselbe kann man mit allen Autos tun, die mehr als 15L / 100Km im Drittelmix verbrauchen. Die Leute, die so etwas kaufen, juckt das wenig und der normale Handwerker kann immer noch seinen großen Kombi bezahlen.
Das alles dann noch mit einem Bonus-/Malus-System in Abhängigkeit von den Emissionswerten des Fahrzeuges versehen, schon klappt das.
Dabei könnte man die KfZ-Steuer auch gleich pauschalisieren und einfach in 3 Stufen erheben, abhängig von Verbrauch und Schadstoffemission.
Würde uns by the way noch locker 10.000 Beamtenstellen einsparen.
Die Folge wird sein:
- Fahrer, die ein kleineres Auto fahren und bei 120 km/h mit
4000 Umdrehungen fahren werden weiterhin mehr Emissionen
abgeben als ein größeres mit kleineren Umdrehungen.
Es kauft sich niemand ein grösseres Auto, um Sprit zu sparen.
Ich schon.
Mein Mercedes E 320 CDI T verbraucht zwar insgesamt 0,5 L mehr als mein vroheriger C 220 CDI Coupé. Auf der Bahn bei 180-200 braucht der E sogar weniger, weil er viel niedriger dreht. Da ich kaum in der Stadt mit dem Wagen fahre, verbrauche ich nun weniger.
Wenn man von der Autobahn runter ist, macht sich das
Mehrgewicht störend bemerkbar. Wer ein grosses Auto hat (so
meine subjektive Empfindung!) fährt es auch nicht um
Sparbereich, sondern schneller.
Wohl kaum. Gerade in der Stadt werden die Kleinwagen gejagt und die großen schwimmen mit. Auf der Bahn fahren große Autos viel mehr im tellastbereich, als kleinere. Wenn ein Audi A4 im Abregelbereich dreht und maximale Emissionen verursacht, bewegt sich mein Auto im Wohlfühlbereich.
Kann es sein, dass Du hiermit
ungewollt „pro Limit“ argumentierst?
Ich glaube nicht, dass er das tut.
- Autoindustrie geht krachen.
Warum denn? Der Export ins europäische Ausland läuft gut. Und
dort gibt es KEINE freie Fahrt. Bitte erläutere mir Deine
Sorge.
s.o. Gerade in F, I, A und E, wo ja schätzungsweise die meisten deutschen Autos in Europa hin exportiert werden, fährt man zumeist zwischen 140 und 170.
- Laster fahren weiterhin ihre 100km/h bei erlaubten 80km/h.
…was leciht in den Griff zu bekommen wäre, s.o.
- der Bürger wird unzufrieden.
Aber doch nicht nur deswegen.
Genau deswegen. Ein Limit in D mit der hiesigen Durchsetzungspraktik wäre der Gau. Kein Fortkommen mehr nachts, wo die Leute reisen, die Termine haben oder bei Urlaubsfahrten mitdenken.
Nur noch geeiere hintger halb eingeschlafenen Fahrern.
Bloß nicht.
Eine Lösung des Emissionsproblems wäre doch eine noch
intensivere Forschung und Ausführung von Techniken, die wenig
bis keine Emissionen haben! --> Brennstoffzelle usw.
Wasserstoff fällt nicht vom Himmel, sondern müsste seinerseits
energieintensiv aus Wasser gewonnen werden. Emissionsarm it da
auch noch nichts.
Dafür gibt es die Kernkraft. Da emittiert nur warmes Wasser. Die Brennstäbe werden in Frankreich aufbereitet und in Afrika engelagert - fertig.
Eine
höhere Versteuerung von größeren/ Motoren (ab 2,5 Litern) und
von älteren Modellen. Die Schadstoffklassen mache es vor.
Sicher, das wäre folgerichtig.
Das wäre der üblöiche Neidunsinn, wie wir ihn jetzt haben.
Eine Besteuerung abhängig von Verbrauch und Emission in 3 Klassen wäre deutlich ehrlicher, einfacher und effektiver.
Überholverbot für Laster wäre nicht schlecht. Die sollten in
Kolonnen hintereinander fahren.
Ja, und wenn die sich nicht an Abstandsvorschriften halten
(kommt ja vor, wie Du auch bei Geschw.beschränkungen
festgestellt hast), kommt keiner mehr auf die Autobahn rauf,
oder runter.
Das ist technisch lösbar. Obligatorisches Abstandradar, gekoppelt mit dem Fahrtenschreiber und V-Begrenzer, die auch gecheckt werden, schon ist das Problem gelöst.
Grüße,
Mathias