Hallo,
nimmt. Gerade einmal etwas über 7 % der Unfälle in Deutschland
finden auf den Autobahnen statt.
Du wirfst alles in eine Topf, rührst kräftig um und ziehst falsche Schlüsse.
Auf ei8ner Autobahn gibt es in der Regel keinen Gegenverkehr, keine Fußgänger, keine Linksabbieger. Es ist absoluter Unsinn zu argumentieren, die Autobahnen seien deshalb sicherer und benötigen keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Das ignoriert nämlich die jährlich über 500 Toten auf den Autobahnen. Und da passieren die meisten Unfälle durch zu dichtes Auffahren sowie zu schnellem Fahren.
Wenn man sich Belgien, die USA oder Japan als Beispiel greift,
ist auch klar, dass streng kontrollierte Tempolimits nicht
automatisch mehr Sicherheit bringen - da gibt es nämlich mehr
tödliche Unfälle als hier.
Und in Schweden gibt es weniger und dort ist geregelt. Und was sagt das nun aus?
Ich lerne die flexible Gestaltung eines Tempolimits auf der
A57 zu schätzen. Bei Stau gilt dort meistens 80 km/h,
ansonsten meistens 120 km/h und nachts leuchtet die Anzeige
oft gar nicht.
Ja sicherlich. Auf der A9 nach München gilt dasselbe. Bei 120 wird 160 gefahren, bei 100 140, bei 80 120. Die Anzeigetafeln werden schlichtweg ignoriert. In Regensburg auf der A3 gibt es fast wöchentliche Unfälle, obwohl die Geschwindigkeit auf 120 bzw. 100 reduziert wurde, weil immer noch zu viele zu schnell fahren.
AAABER: Hier geht es ja um den (Pseudo)Umweltschutz. Und da
frage ich mich, ob die Politiker auch mal die Berichte und
Statistiken lesen - die wenigsten Autofahrer fahren schneller
als 130 - auch jetzt schon.
Es geht nicht nur um den Unweltschutz, es geht auch um die getöteten Menschen, um die Unfälle, die du wieder nicht in Betracht ziehst. Es geht außerdem um Aggressionen, um Hass auf den Anderen. Würden die Emotionen zu Hause bei der Familie bleiben, statt auf der Strasse, ergäbe sich ein anderes Bild.
Und wie heißt es so schön. Wer schneller fährt, steht nur schneller im Stau.