Hi!
Du wirfst alles in eine Topf, rührst kräftig um und ziehst
falsche Schlüsse.
Nö - ich lese nur Statistiken als einzig aussagefähiges Instrument.
Es ist absoluter Unsinn
zu argumentieren, die Autobahnen seien deshalb sicherer und
benötigen keine Geschwindigkeitsbegrenzung.
Siehst Du, ich halte es für absoluten Unsinn zu behaupten, eine Begrenzung würde mehr Sicherheit bringen.
Das ignoriert
nämlich die jährlich über 500 Toten auf den Autobahnen. Und da
passieren die meisten Unfälle durch zu dichtes Auffahren sowie
zu schnellem Fahren.
Ist das so? Dazu habe ich keine aussagefähige Statistik finden können.
Nebenbei: Vor kurzem sah ich einen Crashtest außerhalb der Norm. Statt mit 60 km/h wurde der versetzte Auffahrunfall mit 100 km/h durchgeführt. Das mit 5 Sternen gekürte Auto hätte keine Überlebenden mehr hervorgebracht. Im Gespräch ist ein Limit von 120 km/h - also auch hier schon absolut tödlich…
Ich habe nichts gegen Limits, wo sie angebracht sind. Aber nachts auf einer 3-spurigen Autobahn mit Standstreifen, wo Dir alle paar hundert Meter mal ein KFZ begegnet halte ich für unangebracht.
Und in Schweden gibt es weniger und dort ist geregelt. Und was
sagt das nun aus?
Dass man schon Länder mit gleicher Verkehrsdicht vergleichen sollte!
Aber zu Deiner Beruhigung: Die Niederlande und Großbritannien schneiden mit Tempolimit etwas besser ab als Deutschland - das war es aber auch schon fast!
Ja sicherlich. Auf der A9 nach München gilt dasselbe. Bei 120
wird 160 gefahren, bei 100 140, bei 80 120. Die Anzeigetafeln
werden schlichtweg ignoriert. In Regensburg auf der A3 gibt es
fast wöchentliche Unfälle, obwohl die Geschwindigkeit auf 120
bzw. 100 reduziert wurde, weil immer noch zu viele zu schnell
fahren.
Dann verstehe ich den Sinn von Limits noch viel weniger! Übrigens wird hier auf der A57 kaum gerast (nur mein subjektives Empfinden).
Es geht nicht nur um den Unweltschutz, es geht auch um die
getöteten Menschen, um die Unfälle, die du wieder nicht in
Betracht ziehst.
Der aktuelle Vorschlag hat vor allem die Senkung der Emissionen und nicht den Personenschutz als Motiv.
Es geht außerdem um Aggressionen, um Hass auf
den Anderen. Würden die Emotionen zu Hause bei der Familie
bleiben, statt auf der Strasse, ergäbe sich ein anderes Bild.
Was hat das mit dem Limit auf Autobahnen zu tun?
LG
Guido