Tempolimit

Hi!

Zum Thema Tempolimit möchte ich Folgendes anmerken.

1.) Der Treibstoffverbrauch/Strecke steigt mit der
Geschwindigkeit. Da bei hohen Geschwindigkeiten der
Luftwiderstand die entscheidende Größe ist, kann man von einem
ungefähr quadratischen Anstieg sprechen.

Die Frage ist, wo wird der Großteil des Treibstoffes wirklich verbraucht?

Wie viel Treibstoff wird auf den Autobahnen verbraucht? Wie viel davon fällt auf Fahrzeuge, die mit einer Geschwindigkeit von mehr als 130 km/h unterwegs sind? Dazu hätte ich gerne ein paar nüchterne Zahlen, mit denen man dann argumentieren kann.

Ergänzend dazu:
Wie hoch ist die Treibstoffverschwendung bei innerstädtischen Fahrten durch Anfahren, Beschleunigen, Abbremsen? Wie viele Tonnen Treibstoff (und damit entsprechende Mengen an Abgasen) ließen sich einsparen, wenn z.B. die innerstädtische Verkehrsführung fahrttechnisch optimiert würde? Ich bekomme immer wieder die Krätze, wenn ich auf einer vielbefahrenen Straße auf 1 km Länge sieben Ampeln habe, die nicht vernünftig geschaltet sind (Prinzip „Grüne Welle“). Gibt es irgendeine Partei oder irgendeinen Verkehrspolitiker, der hier mal nachfragt?

Grüße
Heinrich

Hallo Carlos,

Zum Thema Tempolimit möchte ich Folgendes anmerken.

Ich auch.

1.) Der Treibstoffverbrauch/Strecke steigt mit der
Geschwindigkeit. Da bei hohen Geschwindigkeiten der
Luftwiderstand die entscheidende Größe ist, kann man von einem
ungefähr quadratischen Anstieg sprechen.

Nie im Leben. Das würde heissen,. daß ich bei 120 km/h doppelt so viel Sprit brauche wie bei 60km/h. Zumindest bei meinem Auto liegt der Unterschied bei max. 25%.

2.) Die menschliche Reaktionsfähigkeit ist begrenzt. Man muss
nur die Anforderungen hoch genug stellen, um an einem Punkt zu
kommen, wo sie nicht mehr ausreicht. Überdies variiert sie von
Mensch zu Mensch.

Ja und? Was hat das mit einem Tempolimit zu tun?

3.) Je höher die Geschwindigkeiten sind, desto größer ist die
kinetische Energie und somit das Zerstörungspotential im Falle
eine Unfalles. Die Energie steigt quadratisch mit der
Geschwindigkeit.

Ja und? Was hat das mit einem Tempolimit zu tun?

4.) Autobahnen ohne Tempolimit über lassen die Wahl der
Höchstgeschwindigkeit dem Autofahrer selber in Abhängigkeit
von der Motorleistung seines Fahrzeugs, der Verkehrsdichte und
seiner persönlichen Einschätzung. Mit der steigenden
Motorleistung der Fahrzeuge seit dem Bau der Autobahnen
begrenzt dieser Faktor immer weniger.

Nein, aber die Verkehrsdichte bremst. Beispiel: Ich fahre jedes Wochenende von München nach Mannheim und zurück. M-MA mit einer Durchschnittsgeschwindogkeit von ca. 75km/h, Ma-M mit durchschnittlich 95km/h. Die SPD will ein Limit von 130km/h. Merkst du was?

5.) Auf Autobahnen sind Fahrzeuge und Fahrer mit stark
varierenden Fähigkeiten unterwegs. Das ist so und wird es
immer bleiben. Wer fordert, dass Schleicher oder Raser von den
Autobahnen runter gehören beweist einen Mangel an
Realitätssinn und glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Völlig richtig, aber was hat das mit einem Tempolimit zu tun?

Die Gesetzgeber der allermeisten Staaten dieses Planeten sind
zum Schluss gekommen, dass die persönliche Einschätzung der
Fahrer als allgemeines Kriterium für die Verkehrssicherheit
nicht taugt. Das betrifft solche Dinge, wie das fahren unter
Alkohol oder mit defekten Fahrzeugen (z.B. Bremsen).
Dementsprechend wird auch die Höchstgeschwindigkeit
reglementiert.

Ich halte es im besten Falle für kühn, das Fahren unter Drogeneinfluß mit dem Fahren bei hoher Geschwindigkeit zu vergleichen.

Mein Lieblingsbeispiel sind Rennfahrer. Wer kann sich hier mit
deren fahrerischen Können und deren Reaktionsfähigkeit messen?
Und dennoch passieren bei Rennen immer wieder Unfälle, weil
diese Menschen ihre Fähigkeiten manchmal überreizen.

Rennfahrer fahren auf abgesperrten Kursen ohne Tempolimit, ohne Gegenverkehr, ohne Lastwagen, ohne Überholverbot (naja, meistens), ohne Baustellen, kennen die Strecken in- und auswendig…Diese Leute mit Otto Normalfahrer zu vergleichen ist noch schlimmer als die berühmten Äpfel mit den Birnen.

Kurzum. Ein Tempolimit ist logischerweise nahe liegend. Die
Frage ist nur noch, wo es liegen sollte.

Es gibt fast keine Autobahn in D ohne irgendein Tempolimit, in den meisten Fällen lässt der Verkehr ein Rasen (wie auch immer das definiert wird) überhaupt nicht zu, warum also ein neues Gesetz?

fragende Grüße,

Ralph

Hallo Erbacher,

es war mir schon immer klar, wenn einer das Thema „Tempolimit“ lostreten sollte, wie die SPD (es gibt übrigens auch Tempolimitbefürworter in der CDU/CSU) und Wind unter die Autofahrer sät, wird Sturm ernten.

Wer täglich auf der Rheintalautobahn (A 5) pendeln muss, erlebt sein blaues Wunder. Der LKW-Verkehr nimmt von Jahr zu Jahr merklich zu. Ja, es scheint bei starkem Verkehrsaufkommen so zu sein, dass auf der sechsspurigen Autobahnstrecke nur noch zwei Spuren für den PKW-Verkehr übrig bleibt. Über die Situation bei 4 Spuren von Baden-Baden nach Freiburg möchte ich gar nicht sprechen. Ausserdem gibt es Autofahrer auf den Autobahnen, deren Überforderung nicht zu übersehen ist und andere gefährden.

Was hat das nun mit Tempo 130 zu tun, werden sich einige fragen? Bei den wenigen Möglichkeiten, in welchen noch auf der linken Fahrspur zügig gefahren werden kann, wird unverhältnismäßig schnell gerast und nach einigen hundert Metern scharf gebremst, weil wieder mal dichter Verkehr ein schnelles Fahren unmöglich gemacht wird. Die Lkws blinken kurz und scheren sofort auf die mittlere Fahrbahn aus. Mit dem Ergebnis, dass die Pkws auf der mittleren Spur abbremsen müssen, aber wegen der Raser nicht auf die linke Fahrbahn ausweichen können.

Und wehe es verirrt sich ein Kleinwagen auf die linke Seite, er wird nicht ernst genommen und quasi weggeschuppst.

Fahrspass ist da schon lange kein Thema mehr. Eine Einführung eines Tempolimits 130 würde sich wohltuend auf den Verkehrsfluß niederschlagen. Weniger Stress, weniger Spritverbrauch und ein Beitrag für den Klimaschutz.

Für den Export würde sich übrigens nichts ändern. Die meisten Staaten auf dieser Erde haben nämlich schon lange ein Tempolimit. Und diese kaufen trotz allem schnelle deutsche PKWs.

Gruß

Peter

Hallo Carlos,

Zum Thema Tempolimit möchte ich Folgendes anmerken.

Ich auch.

1.) Der Treibstoffverbrauch/Strecke steigt mit der
Geschwindigkeit. Da bei hohen Geschwindigkeiten der
Luftwiderstand die entscheidende Größe ist, kann man von einem
ungefähr quadratischen Anstieg sprechen.

Nie im Leben. Das würde heissen,. daß ich bei 120 km/h doppelt
so viel Sprit brauche wie bei 60km/h. Zumindest bei meinem
Auto liegt der Unterschied bei max. 25%.

Dieser Geschwindigkeitsbereich ist noch nicht so hoch, daß der Luftwiderstand einen entsprechend hohen Anteil einnimmt.

2.) Die menschliche Reaktionsfähigkeit ist begrenzt. Man muss
nur die Anforderungen hoch genug stellen, um an einem Punkt zu
kommen, wo sie nicht mehr ausreicht. Überdies variiert sie von
Mensch zu Mensch.

Ja und? Was hat das mit einem Tempolimit zu tun?

3.) Je höher die Geschwindigkeiten sind, desto größer ist die
kinetische Energie und somit das Zerstörungspotential im Falle
eine Unfalles. Die Energie steigt quadratisch mit der
Geschwindigkeit.

Ja und? Was hat das mit einem Tempolimit zu tun?

Durch eine Begrenzung wird eine Überforderung der Reaktionsfähigkeit durch zu hohe Geschwindigkeit (2.) und das Ausmaß von Unfällen (3.) reduziert.

4.) Autobahnen ohne Tempolimit über lassen die Wahl der
Höchstgeschwindigkeit dem Autofahrer selber in Abhängigkeit
von der Motorleistung seines Fahrzeugs, der Verkehrsdichte und
seiner persönlichen Einschätzung. Mit der steigenden
Motorleistung der Fahrzeuge seit dem Bau der Autobahnen
begrenzt dieser Faktor immer weniger.

Nein, aber die Verkehrsdichte bremst. Beispiel: Ich fahre
jedes Wochenende von München nach Mannheim und zurück. M-MA
mit einer Durchschnittsgeschwindogkeit von ca. 75km/h, Ma-M
mit durchschnittlich 95km/h. Die SPD will ein Limit von
130km/h. Merkst du was?

Die Begrenzung wird für Bereiche ohne bisherige Begrenzung durch Schilder oder Verkehrsdichte gedacht sein.

5.) Auf Autobahnen sind Fahrzeuge und Fahrer mit stark
varierenden Fähigkeiten unterwegs. Das ist so und wird es
immer bleiben. Wer fordert, dass Schleicher oder Raser von den
Autobahnen runter gehören beweist einen Mangel an
Realitätssinn und glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Völlig richtig, aber was hat das mit einem Tempolimit zu tun?

Durch eine Begrenzung kann es keine vorschriftskonformen Raser mehr geben, d.h. sie können aus dem Verkehr gezogen werden, auch ohne erst im Einzelfall Unfälle verschuldet oder andere Fahrer gefährdet zu haben.

Mein Lieblingsbeispiel sind Rennfahrer. Wer kann sich hier mit
deren fahrerischen Können und deren Reaktionsfähigkeit messen?
Und dennoch passieren bei Rennen immer wieder Unfälle, weil
diese Menschen ihre Fähigkeiten manchmal überreizen.

Rennfahrer fahren auf abgesperrten Kursen ohne Tempolimit,
ohne Gegenverkehr, ohne Lastwagen, ohne Überholverbot (naja,
meistens), ohne Baustellen, kennen die Strecken in- und
auswendig…Diese Leute mit Otto Normalfahrer zu vergleichen
ist noch schlimmer als die berühmten Äpfel mit den Birnen.

Und genau das spricht dafür, auf öffentlichen Autobahnen, auf denen auch LKW fahren, auf denen außerdem die meisten Fahrer die Strecke nicht in- und auswendig kennen, eine weit geringere Reaktionsfähigkeit haben und ihre eigene Fähigkeiten längst nicht so gut einschätzen können, die Geschwindigkeit zu begrenzen.

Kurzum. Ein Tempolimit ist logischerweise nahe liegend. Die
Frage ist nur noch, wo es liegen sollte.

Es gibt fast keine Autobahn in D ohne irgendein Tempolimit, in
den meisten Fällen lässt der Verkehr ein Rasen (wie auch immer
das definiert wird) überhaupt nicht zu, warum also ein neues
Gesetz?

Ein Gesetz wäre überhaupt nicht zwingend notwendig, ein Zusatz in der STVO würde reichen.

Grüße
Ostlandreiter

Hallo Hans,

km/h sind es knapp 6 Liter Diesel.

Hallo Amanda,

also verbraucht dieses moderne Fahrzeug bei 180 satte 20% mehr
Treibstoff als bei 130.

Nichts anderes hab ich auch immer gesagt - bei höherer
Geschwindigkeit steigt der Verbrauch stark an.

Dafür fährt sie aber auch fast 40% schneller.

Gruß

Marcus

Völlig unnötig
Hi!

Ein Gesetz wäre überhaupt nicht zwingend notwendig, ein Zusatz
in der STVO würde reichen.

Da steht doch schon alles notwendige drin!

§1, Abs.2
Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

und §3, Abs.1
Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, daß er sein Fahrzeug ständig beherrscht. 2Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. 3Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, so darf er nicht schneller als 50 km/h fahren, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. 4Er darf nur so schnell fahren, daß er innerhalb der übersehbaren Strecke halten kann. 5Auf Fahrbahnen, die so schmal sind, daß dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, muß er jedoch so langsam fahren, daß er mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke halten kann.

LG
Guido

Hab ich das richtig im Radio gehört?

Wahrscheinlich!

Die SPD fordert jetzt auch ein generelles Tempolimit auf
deutschen Autobahnen mit der Begründung des Klimaschutzes.
Das Einsparpotential mag zwar vorhanden sein, aber der größte
Teil dt. Autobahnen, gerade die viel befahrenen Autobahnen
sind doch schon mit Limit versehen.

Das ist falsch:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,485013,00…
„(…)Zum Beispiel jenes, dass in Deutschland bereits 98 Prozent der Straßen tempobeschränkt sind. Betrachtet man alle Straßen, ist das richtig - doch auf rund zwei Drittel der etwa 12.000 Autobahnkilometern in Deutschland darf unbeschränkt gerast werden.“

Will diese Partei denn den Deutschen den letzten spass nehmen?
die letzte Freiheit auf der Autobahn?

Ein armer Mensch, der in solchen Kategorien lebt…

oder ist es einfach nur ein Angriff auf die Nation die das
Auto erfunden hat und wie keine andere Volkswirtschaft von den
Autoexporten gerade unsere Deutschen Premiummarken abhängig
ist.

Das sagt der Phaeton-Hersteller, Porsche-Aktionär und Audi-, Lamborghini, Bugatti- und Bentley-Mutterkonzern dazu:
http://www.volkswagen.de/vwcms_publish/vwcms/master_…
„Auf Autobahnen an die Richtgeschwindigkeit halten – 130 km/h anstatt 150 km/h auf der Autobahn können durchschnittlich zwei Liter Spritersparnis auf 100 Kilometer bedeuten, bei 100 km/h sogar vier Liter“
Ein guter Tipp - könnte man doch glatt in ein Gesetz giessen. Dann bräuchte man seine Kundschaft auch nicht zu beknien …;o)

Ein erneuter Angriff der SPD auf die Arbeitsplätze in der
Automobilindustrie. Bravo
Aber an Arbeitsplätze denken die Sozialisten ja nicht.
Sozial ist was Arbeitsplätze sichert, eher der Leitgedanke den
CDU und FDP verfolgen.

Ja, besonders wenn man sich mit der SPD bei 3% MWST-Erhöhung trifft, auch wenn man selbst nur 2 gefordert hatte und die Sozen gar keine…
Sehr sozial! Oder lässt Du alles „schwarz“ erledigen, was so anfällt?

Viele Grüsse!

Denis

Hallo Ostlandreiter,

Dieser Geschwindigkeitsbereich ist noch nicht so hoch, daß der
Luftwiderstand einen entsprechend hohen Anteil einnimmt.

Wo fängt das denn dann an? Noch unterhalb 200km/h? Abgesehen davon hieß es im obigen Post pauschal, daß sich der Spritverbrauch verdoppelt.

Durch eine Begrenzung wird eine Überforderung der
Reaktionsfähigkeit durch zu hohe Geschwindigkeit (2.) und das
Ausmaß von Unfällen (3.) reduziert.

Glaube mir, es gibt mehr als genügend Autofahrer, deren Reaktionsfähigkeit auch bei 30km/h schon deutlich überfordert ist. Und denjenigen, die nicht in der Lage sind, in den Rückspiegel zu schauen, nützt eine Begrenzung auch nix.

Die Begrenzung wird für Bereiche ohne bisherige Begrenzung
durch Schilder oder Verkehrsdichte gedacht sein.

Es gibt fast keine Autobahnen mehr ohne lokales Tempolimit.

Durch eine Begrenzung kann es keine vorschriftskonformen Raser
mehr geben, d.h. sie können aus dem Verkehr gezogen werden,
auch ohne erst im Einzelfall Unfälle verschuldet oder andere
Fahrer gefährdet zu haben.

Vorschriftskonforme Raser (Raser im landläufigen Sinne) gibt es heute schon nicht bzw. können durchaus aus dem Verkehr gezogen werden bevor sie Unfälle verschulden. Dazu braucht es kein Tempolimit, sondern häufigere Kontrollen und evtl. schärfere Strafen.

Und genau das spricht dafür, auf öffentlichen Autobahnen, auf
denen auch LKW fahren, auf denen außerdem die meisten Fahrer
die Strecke nicht in- und auswendig kennen, eine weit
geringere Reaktionsfähigkeit haben und ihre eigene Fähigkeiten
längst nicht so gut einschätzen können
, die Geschwindigkeit zu
begrenzen.

Dann muß man auch das Heimwerken verbieten. Es gibt hier soviele Unfälle, auch mit Todesfolge und auch für Unbeteiligte, weil manche Leute denken, sie könnten irgendetwas selber machen, weil sie ihre Fähigkeiten nicht richtig einschätzen können. Du kannst die Menschen nicht zur Vernunft zwingen.

Ein Gesetz wäre überhaupt nicht zwingend notwendig, ein Zusatz
in der STVO würde reichen.

Das macht es natürlich viel besser!
Ralph

So zum Thema Gesetze…
Hallo

Ein Gesetz wäre überhaupt nicht zwingend notwendig, ein Zusatz
in der STVO würde reichen.

Zur Information:
Die StVO ist ein Gesetz und ein Zusatz zur StVO wäre ebenfalls ein
Gesetz.

Gruß
Dea

Hallo,

der Lexus 220d verbraucht bei 200 ca. 9l Diesel. Mit dem Motor ist er vergleichbar dem Passat 103d, wobei der Lexus natürlich bei edlerer Ausstattung einen recht günstigen Preis hat.
Ich habe lange zw. Prius und Lexus überlegt, aber der Lexus hat da ein besseres Preis-Leistungsverhältnis.

Hallo,

Und warum liegt dann die Zahl der Verkehrstoten (bezogen auf
100.000 Einwohner) in den meisten anderen Ländern (d.h. in
Ländern mit Tempolimit) deutlich über dem Wert Deutschlands?

Hier solltest du vergleichen, wo es zu den Unfällen kam. Ein vergleich macht wohl nur bei Autobahnen Sinn. Aber die Verkehrstoten sind auch nicht so wichtig wie die allg. Verkehrsunfälle.

Tempolimit? Bitte bald!
Danke, dass Du meinen Beitrag geschrieben hast :wink:

Nirgendwo in Europa gibt es noch dieses anachronistische Beharren auf „freier Fahrt für freie Bürger“, was aufgrund des Wahnsinns-Verkehrsaufkommens ohnenhin gar nicht mehr möglich ist.
Ohne diese gewaltigen Geschwindigkeitsunterschiede auf den 2-3 Spuren wird das Fahren hoffentlich bald wieder stressfreier, entspannter und vor allem zügiger.
Solange das Auto in D immer noch als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit oder sogar Überlegenheit herhalten muss, ist nicht zu erwarten, dass die Vernunft einsetzt und die Geschwindigkeit den Verhältnissen angepasst wird.

Gruß b.

Hallo,

„Niedriger“ ist ein dehnbarer Begriff zwischen 0 und 100%. Ich
behaupte ebenso ohne Quellen, dass die Einsparungen mit
„marginal“ noch sehr großzügig umschrieben ist.

Das lässt tief blicken. Also ich habe damals schon in der Schule gelernt, dass für eine höhere Geschwindigkeit wegen dem Luftwiderstand auch eine höhere Energiezufuhr notwendig ist. Sonst könnten wir alle mit dem Fahrrad auf der Autobahn 200 fahren.

Wen interessiert der Lärm direkt an der tempolimitfreien
Autobahn?

Sicherlich die Anwohner. Die Kosten für den Lärmschutz sind nicht unerheblich.

Das Problem sind nicht die wenigen Prozent der
tempolimitfreien Autobahnkilometer; das Problem sind die
Fahrer, denen der Überblick für einen störungsarmen
Verkehrsfluß fehlt.

Eher wohl die Autofahrer, denen der Paragraf 1 de StVO zu blöd ist. Für einen, der 220 auf der Autobahn fährt, ist auch ein 200 Fahrender ein unnötiges Verkehrshindernis, dass er gerne von der Autobahn kicken würde. Schau ich mir meine Strecke an, die ich auf Dienstreisen fahre, komme ich selbst mit meinen 200 km/h nur auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von max. 120 km/h. Schuld daran ist die hohe Verkehrsdichte. Es macht wohl wenig Sinn, noch mehr mehrspurige Autobahnen zu bauen und die letzten Meter Umwelt zu zerstören, um den Deutschen ihre liebste Freiheit zu erhalten.

Problem eines kommenden Verkehrsinfarkts. Was wir brauchen
sind dynamische Verkehrsleitsysteme mit an den Verkehrsfluß
angepassten Tempolimits und rigorose Verfolgung der Mißachtung
des Rechtsfahrgebots.

Nein, es würde flüssiger gehen, wenn ein Tempolimit mit Erlaubnis zum rechts überholen geben würde.

Hallo,

§1, Abs.2
Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein
Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den
Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Das ist aber Auslegungssache. Für einen Fahrer mit 240km/h fährt auch ein Linksfahrer mit 220km/h zu langsam, der aber aufgrund der Verkehrsdichte nicht nach rechts fahren kann.

Wer behindert wen? Und wer belästigt wen?

Unfallzahlen?
Hallo,
mich würde interessieren, ob es in den anderen EU-Staaten mit Tempolimit tatsächlich weniger Unfälle gibt als bei uns. (Kann ich mir nicht so richtig vorstellen).

Der Spritverbrauch oder Luftwiderstand ist mir eigentlich egal, wer sich es leisten kann…(ich nicht).

Früher bin ich Motorrad gefahren, da bin ich auch manchmal „gerast“, aber das ist bald 20 Jahre her und mal ehrlich, auf den Autobahnen, auf denen ich heutzutage fahre in Deutschland, mach ich mir mehr Gedanken, wie lange der nächste Stau ist, nicht wie schnell man fahren könnte wenn alles frei wäre oder darf, da das eh seltenst möglich ist.

Grüße
Butterbollen

Guten mittag,

Und das führt dann zur Verallgemeinerung über alle
Politiker.

Jawoll. Ich behaupte das einfach.

aha. Immerhin ehrlich. Ich bin übrigens mal fast von Cem Özdemir umgefahren worden - ich Fußgänger, er Radfahrer.

Das widerlegt aber nicht die
grundsätzlich steigende Unfallgefahr mit steigender
Geschwindigkeit.

Die Du aber auch noch nicht belegt hast.

Das muß ich nicht belegen. Unfallstatistiken tun das bereits.
Liegt mein geringes Allgemeinwissen etwa falsch?

Die Unfallstatistiken weisen u.a. nicht angemessene Geschwindigkeit als Unfallursache. Das hat aber nichts zwangsläufig etwas mit Geschwindigkeiten > 130 km/h zu tun. Wenn man sich die Daten genauer anschaut, kann man zu interessanten Schlußfolgerungen kommen, z.B. zu der, daß nur ein sehr geringer Teil der Unfälle in Deutschland auf Autobahnen stattfindet - und eben nicht, wenn jemand bei guter Sicht mit 200 über eine leere Autobahn fährt, sondern bspw. bei Nebel mit 120 auf einen Stau auffährt. Da hilft dann eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auch eher weniger.

Auch das moderne Langstreckenfahrzeug hat bei 200 einen
höheren Luftwiderstand als bei 130, verbraucht also
selbstverständlich bei höherer Geschwindigkeit mehr
Treibstoff.

„Folglich bestimmt nicht der Designer oder der Aerodynamiker
letztlich und entscheidend die Größe des Luftwiderstandes
sondern der Autofahrer selbst, und zwar mit seinem Gaspedal.“

Hm, dann wurde ein Abschnitt aus dem Artikel entfernt. Ich erinnere mich an eine Tabelle mit Benzinverbrauch und Geschwindigkeit. Dann halt so: Der entscheidende Anstieg des Verbrauchs beginnt bei modernen Fahrzeugen erst deutlich nach 130 km/h. Das Argument Verbrauch zieht also nicht, jedenfalls nicht für 130 - für 180 schon eher.

Gruß
Christian

Hallo,

mich würde interessieren, ob es in den anderen EU-Staaten mit
Tempolimit tatsächlich weniger Unfälle gibt als bei uns. (Kann
ich mir nicht so richtig vorstellen).

http://cemt.org/IRTAD/IRTADPUBLIC/we2.html

Gruß
Christian

Hallo,

Und warum liegt dann die Zahl der Verkehrstoten (bezogen auf
100.000 Einwohner) in den meisten anderen Ländern (d.h. in
Ländern mit Tempolimit) deutlich über dem Wert Deutschlands?

Hier solltest du vergleichen, wo es zu den Unfällen kam.

viel Spaß beim Suchen :wink: :
http://cemt.org/IRTAD/

Gruß
Christian

ich bin auch generell gegen das Tempolimit von 130.
Autobahnen gelten als die sichersten Straßen, weil kein direkter Gegenverkehr, mehrere Fahrspuren, Standstreifen.
Ich bin doch auf der Autobahn um schnell voranzukommen und nicht um 130 zu fahren und die Landschaft zu begutachten. Man fährt ja schon auf der Landstraße 100!!!
Wenn dann sollte man ein generell höheres Tempolimit geltend machen für PKWs, meinetwegen 180. 180 fahren heutzutage eh die meisten Autos. Und auch die Schnellfahrer würden noch gut zu recht kommen mit 180.
Und wer langsamer fährt sieht den mit 180 nahenden PKW immer noch rechtzeitig um rüberzumachen auf die rechte Fahrspur.

Das Argument mit dem Klimaschutz verstehe ich sowieso schonma garnicht.
Wie will eine Bundesregierung die nich ma eine Reform ordentlich durchbringen kann, das Klima retten? Ausserdem ist die schuld des Autos noch immer nich 100%ig bewiesen. Aber ein Kohlekraftwerk genehmigen in M-V…

Lieber sollte sich die Regierung mal überlegen die Ökosteuer zu senken. Der Benzinpreis steigt und steigt, aber es wird nichts getan für die Autofahrer. Ich bin selber fast nur Fahrradfahrer, aber wenn ich mal mit Auto fahren will kann ich mir das kaum leisten als Schüler auch mal selbst zu tanken.

Hallo,

die ganze Diskussion ist schon gelaufen bevor sie begonnen hat.
Wer in D nicht gewählt werden will, muss nur laut über Tempolimits nachdenken. Die Liebe zum „Antilimit“ ist die deutsche Antwort auf den Bewaffungswahn der Amis und in beiden Fällen zumindest irrational bis neurotisch.

Abgesehen davon kann man das Problem eines Tempolimits auch umkehren.
Welchen Nutzen hat denn die zumindest theoretisch nicht beschränkte Höchstgeschwindigkeit?

Senkt sie die Unfallzahlen?
Trägt sie zur Spritersparnis bei?
Wird dadurch der Straßenbau günstiger, weil evtl. nicht so hohe Anforderungen an Lärmschutz und Sicherungsmaßnahmen gestellt werden müssten?
Verbessert sie den Verkehrsfluss?
Erhöhnt sie die Sicherheit?

Alles ganz klar NEIN

Kommt man damit überhaupt in der Regel schneller zum Ziel?

Selbst das ist in vielen Fällen nicht oder in nur geringem Maße der Fall.
(erinnere mich an einen Test wo auf 800 km sage und schreibe 17 Minuten zwischen 120 und Alles-was-geht herausgefahren wurden!)

Wir leisten uns also ein ganzes Bündel (im Einzelfall vielleicht geringer) Nachteile, damit wir, wenn wir wie die Bekloppen draufhalten von München nach Hamburg eine viertel Stunde sparen können. Und natürlich für das gute Gefühl die dicksten und mächstigsten zu sein.

Gruß
Werner