Tempolimit

Bei den Toten auf Autobahnen (und darum dreht sich die
Diskussion ja)

nicht wirklich… weil man mit dieser Diskussion nicht weiter kommt, versucht man es jetzt eben mit dem Klimaschutz zu begründen…

Gruss Ivo

es soll ja auch leute geben die etwas abbezahlt haben und deshalb nicht so ein neues auto fahren.
meineserachtens is der benzinverbrauch aber in der stadt genauso hoch wie auf der autobahn mit 160. siehe problem mit fehlender grüner welle und unsinnige ampelkreuzungen, sprich dort wo ein kreisverkehr einfach besser aufgehoben gewesen wäre

Krampfhafte Aufmerksamkeitssuche
Wenn die das wirklich ernst meinen, sinken sie bei den nächsten Wahlen auf unter fünf Prozent.

Nick

Hallo,

irrational bis neurotisch.

Sagt wer?

Na, ich!

Ach so? Woher stammt Dein profundes Wissen? Viele
„eingeschränkte“ Strecken weisen erhöhte Unfallzahlen auf
(ACE-Mitteilung 1998 oder so ähnlich und der ACE ist in
Gewerkachafts- somit Sozi-Hand)

Sauber verargumentiert.
Im Moment werden Geschwindigkeitsbegrenzungen dort Gesetz wo besondere Gefährundungen bestehhen (oder als Lärmschutz). Wenn es also an gefährlichen Stellen trotz Tempolimit öfter Rumst, ist das Tempolimit schuld und man sollte an den Stellen doch tunlichst wieder schneller fahren?! Hab ich das richtig verstanden?

Darum geht es nicht- auch hier ist wieder nur ein Testlauf im
Gange, in wieweit man den Bürger gängeln und knebeln kann. Das
Grundgesetz verlangt von der Einschränkung bürgerlicher
Freiheiten einige Kriterien, die hier keineswegs gegeben sind.

Und da stellst du meine eingangs gemachte Behauptung das sei eine ähnlich neurotische Erscheinung wie der Waffenwahn der Amis in Frage?
Freie-Fahrt-Für-Freie-Bürger als eigentlichen Beweis bürgerlicher Freiheitsrechte? Wer hier den Kern der Demokratie in Gefahr sieht hat wirklich ein Problem und ganz bestimmt nicht mit dem Spritpreis.
Die Verschwörung vielfliegender Politiker, die das Deutsche Autobahnervolk perfide unter die 130 knechten wollen, ist entweder Satire oder Paranoia.

Gruß
Werner

Hallo Steven,

Demzufolge würde ein steigender Benzinpreis bei
gleicher Kasse die Autofahrer zwingen, langsamer zu fahren. Da
dies nicht der Fall ist, kann man davon ausgehen, dass das der
Benzinpreis dem Autofahrer egal ist.

Das Fahrverhalten ist im hohem Maße emotional gelenkt. Was für ein Auto würde ein Vulkanier fahren? Das Fahrzeug hätte je nach hauptsächlichen Verwendungszweck äher Ähnlichkeit mit einem Corsa oder Smart, als mit einem 5er BMW oder X5.

Ich habe vor 6 Jahren mein Fahrverhalten radikal umgestellt und habe damit meinen Verbrauch um 20 bis 25% gesenkt. Dieses Fahrverhalten setzt aber planerisches Denken und viel viel Selbstdiziplin voraus. Sich Anzustrengen und Selbstdiziplin hat aber wenig gemein mit Freude am Fahren.

Mit den Kosten des Benzins verhält es sich ähnlich wie mit den Kosten von Heizung, Strom oder Wasser. Die Rechnung folgt mit deutlichem Zeitverzug zu dem verursachenden Verhalten. Der Verbraucher hat kein fühlbares Feedback.
Eine der effektivsten Mittel zum sparsamen Fahren ist eine Verbrauchsanzeige im Auto, mit der man den Zusammenhang zwischen Fahrstil und Verbrauch direkt sehen kann.

Gruß
Carlos

off topic
Hi!

Ich habe vor 6 Jahren mein Fahrverhalten radikal umgestellt
und habe damit meinen Verbrauch um 20 bis 25% gesenkt. Dieses
Fahrverhalten setzt aber planerisches Denken und viel viel
Selbstdiziplin voraus. Sich Anzustrengen und Selbstdiziplin
hat aber wenig gemein mit Freude am Fahren.

Ich habe vor einigen Jahren meinen Verbrauch um 100 % gesenkt, weil ich mein Auto (wir hatten zwei) verkaufte und auf den ÖPNV umstieg. Das tat ich zunächst aus Kostengründen. Mittlerweile könnte ich mir wieder ein Auto leisten, will es aber aus Gründen des Umweltschutzes nicht (ich BIN Pendler mit ordentlich viel km am Tag).

Bin ich jetzt verantwortungslos, weil ich dort, wo es noch erlaubt ist (findest DU im Ruhrgebiet verdammt selten) nur sehr ungerne 130 statt 160 fahre? Der Mehrverbrauch bei unserem Kleinwagen ist marginal, also komme mir bitte nicht mit ökologischen Argumenten!

Ach ja - vorrausschauendes Fahren macht auch Tempo 160 nicht wirklich gefährlicher.

LG
Guido

zum Abschluß
Hallo Guido,

…weil ich mein Auto (wir hatten zwei) verkaufte und auf den
ÖPNV umstieg.

Dafür bist du zu loben.

Wenn man es realistisch betrachtet, wird ein Tempolimit kaum eine meßbare Wirkung auf Schadstoffausstoß und Verkehrssicherheit haben. Am ehsten dürfte noch der Verkehrsfluß ein wenig profitieren.
Umgekehrt werden sich die Reisezeiten nicht nennenswert erhöhen und kein schneller Wagen wird weniger verkauft. Es ist auch nicht das Ende der Freiheit.

Theoretisch unbegrenzte Geschwindigkeit auf Autobahnen ist halt ein deutscher Spleen.

Gruß
Carlos

Sauber verargumentiert.

Eher nicht! Wo Verkehr gebündelt wird, ist es eben gefährlicher.

Im Moment werden Geschwindigkeitsbegrenzungen dort Gesetz wo
besondere Gefährundungen bestehhen (oder als Lärmschutz). Wenn
es also an gefährlichen Stellen trotz Tempolimit öfter Rumst,
ist das Tempolimit schuld und man sollte an den Stellen doch
tunlichst wieder schneller fahren?! Hab ich das richtig
verstanden?

Nein (s.o.) Kommt hinzu: Das „Zockeln“ führt Inhaber von mehr als zwei Gehirnzellen (genaue Grenze unbekannt) zur Abstumpfung- also Unaufmerksamkeit- DAS ist gefährlich. wer schnell fährt, hat weniger Probleme mit dem Sekundenschlaf- Penner haben diese eo ipso

Freie-Fahrt-Für-Freie-Bürger als eigentlichen Beweis
bürgerlicher Freiheitsrechte? Wer hier den Kern der Demokratie
in Gefahr sieht hat wirklich ein Problem und ganz bestimmt
nicht mit dem Spritpreis.

Tja- dasist es eben- manche Menschen wollen nur die Freiheiten akzeptieren, die ihnen selbst genehm sind. Man nennt das auch Faschismus!

Die Verschwörung vielfliegender Politiker, die das Deutsche
Autobahnervolk perfide unter die 130 knechten wollen, ist
entweder Satire oder Paranoia.

Oh? Verschwörung? Das stammt dann aber von DIR!

Hallo,
tut mir leid, aber das ist nun nicht mehr merkwürdig, sondern nur noch witzig.

Wenn es durch unübersichtliche Verkehrsführung, schadhaften Straßenbelag, hohes Verkehrsaufkommen oder auf Gefällestrecken häufiger zu Unfällen kommt, dann dadurch das man dort nicht schneller fahren darf!
Das zockeln mit 130 ist gefährlicher als Rasen mit 250, weil man in letzem Fall durch den Stress ja wachgehalten wird!
Folgerung: Je müder ich bin, desto schneller sollte ich fahren!

Aber darüber, was Faschismus ist, solltest du dich noch mal informieren. Wenn man diesen Vorwurf wahllost erhebt, vernebelt und banalisiert man die Gefahren von Faschismus.

Gruß
Werner