Hallo Wolfgang,
Wenn die Menschheit ihr Verbrauchsverhalten bei Energieträgern
nicht verändert, sieht es tatsächlich bald düster aus. Dies
aber nicht, weil Scheichs auf dem Öl hocken, sondern weil
billig förderbares Öl absehbar zur Neige geht.
und Indien und China den Markt leer kaufen, um ihre aus dem Westen abgebauten veralteten Anlagen mit enormen Verbrauchswerten zu betreiben …
Solange Öl
billig war, hatten Entwicklungen von Alternativen keine Chance
am Markt und fanden deshalb lange Zeit gar nicht oder nur mit
gebremstem Schaum statt.
leider richtig! es gilt als „Einsparung“ und „Innovation“, wenn ein Auto mit 20 % mehr Leistung nur 8% mehr Sprit verbraucht als das Vorgängermodell
ich gebe aber zu, selbst ein Auto zu fahren, dessen Verbrauch sich eher an persönlichen Motiven wie der Größe, Hubraum, Ausstattung und Komfort orientiert als am wirtschaftlich-ökologisch Sinnvollen - und SO geht es Vielen, allerdings beschweren sich die Anderen darüber (ich nicht - ich wollte es so und nicht anders und ich lebe damit, ein wenig Luxus muss einfach sein)
Beim heutigen und beim ohne weiteres
absehbaren Preisniveau können Entwicklungen für Alternativen
zum Öl und zum Einsparen von Öl lukrativ werden.
meinst du u.a. Rapsdiesel? dies wurde nach der Preisexpolsion günstiger als normales Diesel; aber jetzt wird es besteuert …
Weil die Entwicklungen zur Substitution von Öl wegen der
endlichen Ressourcen billig förderbaren Öls ohnehin
erforderlich sind, würde uns jeder größere Ölpreisrückgang in
der Entwicklung zurück werfen. Wir können deshalb kein
Interesse an niedrigen Ölpreisen haben. Wenn jemand ein 100
qm-Haus Bj. 1975 bewohnt, braucht er 3.000 Liter Heizöl pro
Jahr. Nach zeitgemäßer Sanierung des Hauses oder in einem
neuen Haus braucht man nur noch 500 Liter Heizöl. Diese
Entwicklung sowohl technisch als auch in den einschlägigen
Bauvorschriften wären ohne stetige Verteuerung von Energie gar
nicht denkbar.
sehr gutes Beispiel! die Zahlen decken sich mit meinen Erfahrungen - MFH sechs Parteien Bj. 1968; vor der Sanierung Öl pA rd 8000 L, nach Sanierung (Fenster Fassade Dämmung Dach neuer Brenner/Kessel) rd. 3000 L = Erspanis 5000 L pA = rd 3000 € pA; bei Investkosten von 150 T€ Amortisierung in 50 Jahren (ohne Zinsen); DAS ist nicht jedem Investor/ Hauseigentümer klar zu machen, leider!!
Wir haben Sparpotential ohne Ende und haben die Nutzung der
Sonnenenergie überhaupt noch nicht nennenswert in Angriff
genommen. Das ist aber schon aus Gründen des Klimaschutzes
nötig.
der Klimaschutz (CO2) wird auch gern von Befürwortern der Kernenergie angeführt … und „schön“ sind Solaranlagen/Windkraftanlagen nicht … aber notwendig; nur schauen die Leute lieber als sie denken …
Von daher sehe ich nicht den geringsten Grund zur
Besorgnis wegen hoher Ölpreise. Man kann geradezu ins
Schwärmen kommen, angesichts der immensen wirtschaftlichen
Chancen, wenn man Verfahren zur Energieeinsparung und
Alternativen zum Öl entwickelt. Damit läßt sich weltweit so
viel Geld verdienen, daß Bill Gates ein vergleichsweise armer
Teufel ist.
Wir müßten uns Sorgen machen, wenn der Saft billig wäre,
obwohl er absehbar zur Neige geht.
DANKE!!
LG
Ralf