Hier zu diesem Thema ein m.E. sehr treffender Beitrag (Seite 4):
http://www.agvbanken.de/Newsletter_1-04.pdf
Gruß,
Christian
Hier zu diesem Thema ein m.E. sehr treffender Beitrag (Seite 4):
http://www.agvbanken.de/Newsletter_1-04.pdf
Gruß,
Christian
Hier zu diesem Thema ein m.E. sehr treffender Beitrag (Seite
4):
http://www.agvbanken.de/Newsletter_1-04.pdf
findest du auch was von Leuten, die grad nicht geraucht haben beim verfassen von Texten?
Gruß
Frank
spitzenmäßige Analyse
Hier zu diesem Thema ein m.E. sehr treffender Beitrag (Seite
4):
http://www.agvbanken.de/Newsletter_1-04.pdffindest du auch was von Leuten, die grad nicht geraucht haben
beim verfassen von Texten?
Ich gratuliere zu einer - wie gewohnt - differenzierten Analyse. So macht das diskutieren Spaß.
Gruß,
Christian
P.S.
Nur mal so als Hinweis: Nur weil Du anderer Meinung bist, werden die Reaktionen auf die Ausbildungsabgabe nicht anders sein. Die Frage ist also nicht, was die Regierung oder sonstwer gerne mit der Ausbildungsabgabe erreichen will, sondern wie die Unternehmen reagieren werden, d.h. was tatsächlich dabei rauskommt.
Hi,
Ich gratuliere zu einer - wie gewohnt - differenzierten
Analyse. So macht das diskutieren Spaß.
Weil hier - wie von den bürgerlichen gewohnt - wiedermal die Realitäten verdreht werden.
Nicht die alternde Bevölkerung ist daran schuld, dass die Sozialsysteme nicht funktionieren - die soziale Lage ist für die alternde Gesellschaft verantwortlich. Solchen Schwachsinn muß ich aber täglich in den Medien lesen. Mir kommt es langsam hoch dabei. Das ist Bil(ö)dzeitungsniveau.
Dieser Staat ist zu unfähig, die Rahmenbedingungen zu schaffen für:
Die Ursachen habe ich mehrfach benannt.
Die Frage ist also nicht, was die Regierung oder
sonstwer gerne mit der Ausbildungsabgabe erreichen will,
sondern wie die Unternehmen reagieren werden, d.h. was
tatsächlich dabei rauskommt.
DDas ist das Problem. Hier kann gewählt werden, wer will, zu entscheiden haben die eh nix. Nur beschlossenes umzusetzen. Der Staat als Hure des Kapitals. Mehr ist er nicht und mehr nicht wert.
Gruß
Frank
Blindes Huhn
Ich bezog mich auf die 4. Seite, wo es um die Ausbildungsplatzabgabe geht, was ich übrigens extra als Thema in den Titel des Artikels schrieb.
Komm mal wieder runter.
C.
Ich bezog mich auf die 4. Seite, wo es um die
Ausbildungsplatzabgabe geht, was ich übrigens extra als Thema
in den Titel des Artikels schrieb.
Hättest du dazuschreiben können, dass du AUSSCHLIESSLICH die 4. Seite meinst.
Dennoch Unsinn. Die Wirtschaft ist nur daran interessiert, ihre strategiaschen Ziele = Maximalprofit zu erzielen. Innerhalb dieses Rahmens bildet sie auch aus. Das ist asozial. Sinnvoll wäre, wenn hierzulande der Staat als Vertreter der Gemeinschaft mal auftreten und die von mir genannten Dinge im Gemeininteresse ausführen würde. Tut er aber nicht, kann er nicht.
Somit ist die Ausbildungsplatzabgabe wiedermal nur ne Sau, die durchs Dorf getrieben wird. Falls sie kommt, dann bringt sie nichts. Wetten wir?
Gruß!
selber Sau
Ich bezog mich auf die 4. Seite, wo es um die
Ausbildungsplatzabgabe geht, was ich übrigens extra als Thema
in den Titel des Artikels schrieb.Hättest du dazuschreiben können, dass du AUSSCHLIESSLICH die
4. Seite meinst.
Du mußt nicht von Dir auf andere schließen. Nur weil Du regelmäßig einen Satz aus 100 verlinkten Seiten zitieren willst (und nebenbei den Rest des Artikels vollkommen ignorierst), heißt das nicht, daß andere das auch machen.
Dennoch Unsinn. Die Wirtschaft ist nur daran interessiert,
ihre strategiaschen Ziele = Maximalprofit zu erzielen.
Innerhalb dieses Rahmens bildet sie auch aus.
Und genau das ist eben nicht so - zumindest in etlichen Unternehmen. Und in dem Artikel kannst Du auch lesen, was zukünftig passieren kann.
Und das war mein vorerst letzter Beitrag an Dich zu dem Thema. Auch wenns schwer fällt: Laß auch mal andere zu Wort kommen. Vielleicht kommt es dann doch mal zu vernünftigen Diskussionen in diesem Brett. Obwohl ich die Hoffnung inzwischen aufgegeben habe.
Gruß,
Christian
Hallo Christian!
Ich halte es für nicht hinnehmbar, wenn Jugendliche ohne Ausbildung lebenslang perspektivlos bleiben. Abgesehen von den Einzelschicksalen denke ich, daß sich unsere Volkswirtschaft Menschen ohne Ausbildung nicht leisten kann. Zukünftig noch viel weniger als heute. Deshalb muß etwas geschehen, damit nicht so viele junge Menschen schlicht vergammeln.
Wer ausbildet, will für sein Unternehmen qualifizierte Fachleute heranziehen. Man braucht „Überzeugungstäter“, die neben der ersten Pflicht eines jeden Betriebes, nämlich Gewinn zu erwirtschaften, noch etwas mehr tun. Ich fürchte, daß man mit Abgaben und Steuern auf diesem Feld die benötigten weiteren Überzeugungstäter nicht erhält. Außerdem fürchte ich, daß sich der Staat eine weitere Aufgabe zu eigen macht und noch mehr Bürokratie aufbaut. Die Bürokraten, die eine Ausbildungsplatzabgabe verwalten und einziehen, müssen schließlich bezahlt werden, wollen Pensionen haben - ich bin davon überzeugt, daß wir schon jetzt mehr als genügend verwaltende Kostgänger im Staatsdienst haben.
Aber wo liegt unser Problem? Ein gerade im NDR gesendeter Bericht wirft ein Schlaglicht: Im Kfz-Handwerk werden Kfz-Mechatroniker für die immer komplizierteren Fahrzeuge gebraucht. Für diesen Beruf sind aber kaum genügend Bewerber zu bekommen. Etliche Hauptschüler - lange Zeit die klassischen Bewerber für diverse instandsetzende Berufe - beherrschen nicht einmal die Grundrechenarten. Deshalb wird in Hamburg das neue Berufsbild des Kfz-Service-Mechanikers mit 2-jähriger Lehre geschaffen. Das werden Leute für einfache Tätigkeiten vom Ölwechsel bis zum Ausschütteln von Fußmatten. Genau da sehe ich unser Problem, das leider nicht kurzfristig per Handstreich oder Abgabe lösbar ist. Mir kann niemand erzählen, daß so viele junge Menschen zu nicht mehr fähig sein sollen, als ein Schimpanse mit Geduld und Zuwendung zu lernen in der Lage ist.
Das Problem wird nicht mit Abgaben und Bürokratie zu lösen sein. Ich sehe das Problem zunächst in vielen Familien und danach in der Schule begründet. Der Wortschatz eines 7-jährigen Kindes sollte jenseits der 10.000 liegen. Es ist aber keine Ausnahme, daß Kinder mit einem Wortschatz von nur wenigen 100 Worten eingeschult werden. In diesen Fällen haben die Familien grausam versagt. Deshalb müssen Kindergärten zum obligatorischen Angebot gehören. Dabei reicht reine Beaufsichtigung nicht. Das Angebot muß gerade bildungsferne Familien erreichen. Deshalb darf es keine finanzellen Hürden geben, das Angebot muß kostenlos sein. Aus den gleichen Gründen brauchen wir Ganztagsschulen. Wer begreifen will, was ich meine, möge mit einem 10-jährigen Kind aus einer bildungsfernen Schicht ein Gespräch versuchen und dann mit dem gleichaltrigen Kind aus einer Familie, in der gelesen, vorgelesen, geredet und betreut wird. Dazwischen liegen Welten und die Benachteiligung vieler Kinder ist später nicht mehr ausgleichbar.
Wer an den bestehenden Zuständen etwas ändern will, muß ganz unten an der Basis anfangen - bei den Kindern. Was später passiert, kann über hilfloses Gebastel an Symptomen nicht hinaus kommen.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
Ich halte es für nicht hinnehmbar, wenn Jugendliche ohne
Ausbildung lebenslang perspektivlos bleiben. Abgesehen von den
Einzelschicksalen denke ich, daß sich unsere Volkswirtschaft
Menschen ohne Ausbildung nicht leisten kann.
da kann ich Dir nur zustimmen. Allerdings würde ich auch gerne die vielfach zitierten Zahlen der Ausbildungslosen relativieren: Von den 30.000-35.000 jungen Menschen ohne Arbeit haben 20.000 einen Ausbildungsplatz nicht angetreten oder die Brocken nach kürzester Zeit hingeschmissen. Insofern reden wir netto von 10.000-15.000 Menschen. Ich bin gerne bereit zu glauben, daß es sich dabei nicht unbedingt um die soziale und bildungsmäßige Elite handelt.
Wer ausbildet, will für sein Unternehmen qualifizierte
Fachleute heranziehen. Man braucht „Überzeugungstäter“, die
neben der ersten Pflicht eines jeden Betriebes, nämlich Gewinn
zu erwirtschaften, noch etwas mehr tun.
Entgegen der üblichen Überzeugung wird dies auch getan. Ein Unternehmer im Sieger- oder Sauerland hat gar keine andere Chance, als seinen Bedarf an Nachwuchs dadurch zu decken, daß er über Bedarf ausbildet. Spätestens nach der Ausbildung sind die sozialen Bindungen aus Schulzeit und Nachbarschaft soweit gerissen, daß sich der junge Mensch nun in eine wirtschaftlich attraktivere Region traut. Aus diesem Grunde liegen die Ausbildungsquoten teilweise näher an 20% als an 10%. Dies nur als ein Beispiel.
Aber wo liegt unser Problem? Ein gerade im NDR gesendeter
Bericht wirft ein Schlaglicht: Im Kfz-Handwerk werden
Kfz-Mechatroniker für die immer komplizierteren Fahrzeuge
gebraucht. Für diesen Beruf sind aber kaum genügend Bewerber
zu bekommen. Etliche Hauptschüler - lange Zeit die klassischen
Bewerber für diverse instandsetzende Berufe - beherrschen
nicht einmal die Grundrechenarten.
Da sprichst Du den nächsten Aspekt an. Für bestimmte Berufe sind geeignete Auszubildende nicht mehr zu bekommen. Ob das nun an den Menschen oder an den gestiegenen Anforderungen liegt, ist dabei sekundär. Vermutlich trifft beides zu. Meine Kollegen, die ich gerne als Praktikantin bezeichne, ist nach Ausbildung und 8 Monaten Tätigkeit bei uns immer noch in der Lage, Kunden das Geld billiger zu leihen als wir es uns beschaffen können, einfach deshalb, weil sie überzeugt davon war, den Zinssatz von einem Kollegen so gesagt bekommen zu haben. Selbständiges Denken Fehlanzeige.
Hinzu kommt aber auch, daß wir inzwischen drei Jahre kalkulieren, bis jemand das volle Spektrum der immer komplizierteren Tätigkeit ausfüllen kann. Wenn man mit Kunden spricht, hört man derartige Kommentare auch immer wieder: Weniger gut (schul)ausgebildete Menschen sollen immer höhere Anforderungen erfüllen. Das fängt mit den Grundrechenarten an und hört bei Sprachkenntnissen (inkl. deutsch) nicht auf. Von sozialen Kompetenzen will ich gar nicht erst anfangen.
Wer an den bestehenden Zuständen etwas ändern will, muß ganz
unten an der Basis anfangen - bei den Kindern. Was später
passiert, kann über hilfloses Gebastel an Symptomen nicht
hinaus kommen.
Genauer: Es wird die Lage noch verschlimmern.
Gruß,
Christian
hi,
sollte vielleicht auch das gesamte bildungssystem auf die prüfstelle? ich meine angefangen bei der bereits angesprochenen kindergarten/grundschulproblematik. dann gehts weiter mit den schulen zwischen klasse 5 und 10. hier wird zwar auf fachliche leistung ggf. geachtet, aber soziale kompetenzen werden völlig außer acht gelassen. ich möchte nicht das DDR schulsystem (alles uniform) wieder, aber ist fehlende disziplin und mangelnde möglichkeiten der lehrer nicht auch grund für fehlbildung? und ist es nötig dass man selbst für normale berufsausbildung erst abitur machen muss? ich denke die quote der abiturienten, die nur 11-13. klasse machen um zeit zu überbrücken ist zu gross. genauso die quote der studienabbrecher. sollte dem schüler nicht bis klasse 10 soviel wissen vermittelt werden, dass er bsp. industriekaufmann werden kann? schlussendlich das duale ausbildungssystem, hier sollten bestimmte berufe (gerade die weniger theoretischen wie beschrieben) ausgenommen werden. in vielen ländern europas werden solche berufe nach dem motto learning by doing vermittelt. eine reiseverkehrskauffrau in dänemark macht praktische ausbildung im betrieb und geht für insgesamt 2x6 wochen in die theoretische ausbildung. wäre den ausbildungsbetrieben solcher azubis nicht alleine dadurch geholfen, wenn sie öfter im betrieb wären? ich denke wenn man alles zusammen anpackt, wirds auch in den nächsten 10-20 jahren viel besser werden. aber eine gefahr sehe ich: wenn in ca. 5 jahren die kinder ausgehen, wird man nicht mehr politisch und gesellschaftlich genötigt sein zu reformieren, da es sowenig jugendliche geben wird, dass betriebe, fachhochschulen und universitäten nehmen was sie kriegen kommen (als daseinsberechtigung). bitter aber meines erachtens wird es so kommen.
solange aber kinder ein luxus sein müssen (zumindest in berlin ist ein kindergartenplatz unerschwinglich teuer), der staat hier nicht die gelder vernünftig lenkt, wird es schwierig bleiben.
das meine meinung zur ausbildungsplatzUMLAGE, welche m.E. nur ein riesiges bürokratisches moloch werden wird. aber dennoch, man kann sich als politisch verantwortlicher gegenseitig auf die schultern klopfen: wir haben was gemacht, wenn es nicht klappt, dann sind die betroffenen „kids“ eh schon aus der statistik raus und in eine andere rein…
mfg vom
showbee
Auch wenns schwer fällt: Laß auch mal andere zu Wort kommen.
Vielleicht kommt es dann doch mal zu vernünftigen Diskussionen
in diesem Brett. Obwohl ich die Hoffnung inzwischen aufgegeben
habe.
Hi
Hat schon mal jemand daran gedacht, daß mal wieder 1000 Beamte mehr eingestellt werden (unkündbar) und das man ca. 1.5 Milliarden mehr an Steuereinnahmen hat?
Sollte das der Vater des Gedankens gewesen sein?
Lehrstellen bringt es eh nicht, das steht doch fest.
MfG Vanic.
… die Kindergärten und Schulen
Guten Abend!
Den Menschen ist mehrheitlich der Zustand ihrer Schulen und deren Ausstattung, Zustand, personelle Ausstattung und Kosten der Kindergärten herzlich egal. Diese Einrichtungen liegen in der Verantwortung der Gemeinden und damit im ziemlich direkten Einflußbereich der Bürger. Man kann sich seinen Gemeindevertreter greifen und ihm/ihr klipp und klar erklären, wofür es die Stimme gibt und wofür nicht. Meine Erfahrung in der Gemeindevertretung ist aber, daß sich für solche Belange kein Aas interessiert. Die meisten Menschen interessiert das politische Geschehen allenfalls, wenn die Schlagzeile der Bild-„Zeitung“ reisserisch und leicht verdaulich ist. Das schiere Desinteresse mündet darin, daß Teile der Jugend nicht ausbildungsfähig sind und Betriebe mit Abgaben genötigt werden sollen, mit solchen verkorksten Menschen noch etwas anzufangen.
Daraus schließe ich auf weit verbreitet fehlende Einsicht in die Notwendigkeit, die wenigen Kinder, die wir haben, mit aller Kraft zu fördern. Gäbe es diese Einsicht, würden gewiß keine pompösen Feuerwehrhäuser o. ä. gebaut werden, aber andererseits für sozial schwache Familien Kostenbarrieren im Kindergarten aufrecht erhalten. Daß den weitaus meisten Menschen die Mißstände am Allerwertesten vorbei gehen, zeigt sich auch daran, daß die öffentlichen Sitzungen ihrer Gemeindevertretung ohne oder mit nur wenigen Zuschauern (immerhin mit Fragerecht) stattfinden. Jeder Bürger kann in seiner Gemeinde durchaus etwas bewegen, wenn er sich nur ernsthaft interessiert.
Ich habe manchmal den Eindruck, daß viele Menschen überhaupt nicht wissen, wie direkt ihr Einfluß in der Gemeinde sein kann. Die Gemeinden als die für Kindergärten und Grundschulen zuständigen Stellen bestimmen mit ihrer Prioritätensetzung entscheidend, welche Zukunftschancen die Kinder und Jugendlichen haben.
Gruß
Wolfgang
Überregulierung
Hallo Vanic,
Hat schon mal jemand daran gedacht, daß mal wieder 1000 Beamte
mehr eingestellt werden (unkündbar) und das man ca. 1.5
Milliarden mehr an Steuereinnahmen hat?
das ist zwar ein Nebenaspekt, aber natürlich kein unwichtiger. Natürlich haben manche daran gedacht - so auch ich und Wolfgang - aber seltsamerweise scheint die regulierende Wirtschaftspolitik vor solchen Überlegungen gefeit zu sein. Naja, wer ernst glaubt, daß so eine Abgabe was bringt, der glaubt vielleicht auch, daß eine Erhöhung der Kopfzahl der Staatsbediensteten eine gute Idee ist.
Sollte das der Vater des Gedankens gewesen sein?
Lehrstellen bringt es eh nicht, das steht doch fest.
Für uns Menschen, Vanic, für uns Menschen. Viele andere glauben daran, daß das die Erfindung des beginnenden 3. Jahrtausends ist. Wenn trotzdem keine Ausbildungsplätze entstehen oder sogar welche verschwinden, wird es heißen, daß sich die Wirtschaft von ihren Pflichten freikauft oder so ähnlich.
Was bleibt, ist Kopfschütteln über die Dummheit der Politiker und die einfache Strukturierung vieler Geister. Offensichtlich beschränkt sich das Verständnis für unternehmerisches Handeln in Deutschland weitestgehend auf die Formel Unternehmen=böse.
Gruß,
Christian
Was bleibt, ist Kopfschütteln über die Dummheit der Politiker
und die einfache Strukturierung vieler Geister. Offensichtlich
beschränkt sich das Verständnis für unternehmerisches Handeln
in Deutschland weitestgehend auf die Formel Unternehmen=böse.
Hi
Zusätzliches Kopfschütteln über die Logik der „Zu hohen Lohnnebenkosten in D“. Arbeitnehmer übernehmen selbige zwecks Entlastung und schaffen damit Raum für staatliche Zwangsabgaben.
Entlastung der Betriebe = 0,0 .
Welch ein „Anreiz“ für Investitionen, vor allem aus dem Ausland.
Gruß Vanic.
Immer diese PDFs *grummelbrummel*
Das beste an der ganzen Sache finde ich, das sie sich mal wieder ins eigene
Fleisch schneiden, weil nämlich auch Städte und Gemeinden nicht genügend
Ausbilden und zur zusätzlichen eh schon finanziell gespannten Lage jetzt auch
noch Ausbildungsplatzabgaben zahlen dürfen.
Julia
Wenn genau das im PDF stand, sorry, ich kann sowas nicht aufmachen tun, da stürzt
der MAC.
Wenn einem die Ideen ausgehen …
… dann erfindet man eben eine neue Abgabe.
(tiefster Seufzer)
So ganz nebenbei:
Anstatt sich Gedanken über zeitgemäße Inhalte des Schulunterrichts zu machen, wird in D fast ausschließlich das Budget diskutiert.
Wen wundert’s, dass sich allgemein die Idee durchsetzt, alles über Geld und Geld allein zu regeln?
Gruß,
Peter
(kopfschüttelnd neue Gesetze erwartend)
Hallo Christian,
Hinzu kommt aber auch, daß wir inzwischen drei Jahre
kalkulieren, bis jemand das volle Spektrum der immer
komplizierteren Tätigkeit ausfüllen kann. Wenn man mit Kunden
spricht, hört man derartige Kommentare auch immer wieder:
Weniger gut (schul)ausgebildete Menschen sollen immer höhere
Anforderungen erfüllen. Das fängt mit den Grundrechenarten an
und hört bei Sprachkenntnissen (inkl. deutsch) nicht auf. Von
sozialen Kompetenzen will ich gar nicht erst anfangen.
Das Problem liegt in der 50% in den Schulen und zu vielleicht 30% an der lahmenden Konjunktur und zu 20% an „sonstigen Gründen“ (z.B. verändertes Arbeitsbild/-Anforderungen).
Wenn man sich mit Unternehmern unterhält, die schon seit längerem Auszubildende einstellen, hört man eigentlich immer wieder das selbe: das Niveau ist in den letzten 10 Jahren drastisch gesunken und es wird jedes Jahr schlimmer. In das selbe Horn stoßen auch Leute, die mit mir in die Schule gegangen sind und jetzt selber Lehrer sind: die Anforderungen der Lehrpläne (zumindest hier in NRW) ist seit den 80ern um 2 Jahre zurückgegangen; d.h., was jetzt in der Klasse 12 gamcht wird, war früher Stoff der Klasse 10. In der 10 wird der Stoff gemacht, der eigentlich schon in der 8 hätte dran sein müssen usw.
Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, daß man in den meisten Betrieben niemanden mehr ohne Abitur einstellen möchte. Das pflanzt sich dann natürlich an die Unis fort: weil man ohne Abi heute keine vernüftige Anstellung mehr bekommt, sind weitaus mehr Leute darauf bedacht, ein Abitur zu machen. Nur, wenn man schon Abi hat, dann kann man auch gleich an die Uni gehen. Mit dem Resultat, daß jede deutsche Universität jedes Jahr mit tausenden Studenten überschwemmt wird, von denen mindestens die Hälfte da nichts verloren hat. Mit den bekannten Auswirkungen.
Aber es fehlt mittlerweile nicht nur an schulischem Wissen, auch mit der Allgemeinbildung ist es drastisch zurückgegangen. In dem letzten Fall, den man mir erzhält hatte, konnte von fünf Abiturienten, die sich auf eine Ausbildungsstelle beworben hatten, einer die Frage nach dem Namen des Bundespräsidenten richtig beantworten.
Ein weiteres Problem ist inzwischen das völlige Fehlen einer gewissen Grunddisziplin, die man eigentlich in der Schule mitbekommen haben sollte; z.B. daß man zuhört, wenn ein Vorgesetzter etwas sagt und nicht nach fünf Minuten gelangweilt anfängt, mit dem Handy herumzuspielen.
Und jetzt will die Politik mit der nächsten Abgabe (oh, pardon „Umlage“) die Unternehmen zwingen, die jungen Leute einzustellen, die zuvor durch die staatlichen Schulen gründlich „verdorben“ wurden…
viele Grüße,
Ralf
Hi ralf,
Aber es fehlt mittlerweile nicht nur an schulischem Wissen,
auch mit der Allgemeinbildung ist es drastisch zurückgegangen.
Wobei ich mich frage, ob das nicht gewollt ist. Idioten lassen sich doch viel leichter dirigieren.
Leute mit Wissen würden merken, dass sie nur von Deppen dirigiert werden.
Oder?
meint:
Frank
Hallo Frank!
Wobei ich mich frage, ob das nicht gewollt ist.
Unterhalte Dich mit einem Kind von 6 Jahren, das noch nicht zur Schule geht und aus einer Familie stammt, in der gelesen, vorgelesen und miteinander geredet wird. So ein Kind verfügt über einen großen Wortschatz und eine Unterhaltung kann richtig Spaß machen.
Dann wiederhole das Gespräch mit einem gleichaltrigen Kind aus einer Familie, in der die Bild-„Zeitung“ das einzige gedruckte Werk ist und ansonsten alle vor der Glotze mit RTL und Flaschbier hocken.
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß die Unterhaltung mit dem Kind nicht nur keinen Spaß macht, sondern gar nicht erst zustande kommt.
Die Prägung der ersten Jahre bestimmt sehr weitgehend über den weiteren Lebensweg eines Kindes. Was in den ersten Lebensjahren in der Familie versäumt, verschüttet oder nicht geweckt wurde, ist später nur schwer nachzuholen.
Es ist noch nicht lange her, als weit verbreitet die Meinung vorherrschte, Mädchen bräuchten nichts zu lernen. Es sei auch hinderlich, wenn sie einen Mann abbekommen wollen, hieß es. So sehr lange ist es noch nicht her, als das höchste Ziel für männliche Abkömmlinge aus besserem Haus eine Laufbahn beim Militär war. Und wenn schon Zivilist, dann als Rechtanwalt oder Pastor. Ansonsten brauchte man Arbeiter, die kräftig zu sein und nach Möglichkeit das Maul zu halten hatten.
Aber solchen Geist, Frank, holt auch kein Ideologe mehr aus der Flasche. Wir brauchen in der ganzen Breite der Bevölkerung gebildete Menschen, wenn wir uns keine breite Schicht von Hilfeempfängern leisten wollen/können. Wir brauchen bildungsfähige Menschen, wobei die wichtigsten Grundlagen dafür in der Familie gelegt werden.
Unterhalte Dich mit Kindern aus unterschiedlichen Familien. Dann wird klar, was ich meine.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang!
Unterhalte Dich mit Kindern aus unterschiedlichen Familien.
Dann wird klar, was ich meine.
Du kannst dir sicher sein, dass ich das oft genug tue. Allerdings sind die 17 - 20 Jahre alt. Sechsjährige gibts hier fast nicht mehr. Nur um die zwanzig, ab 65 ca. und mich (noch ne handvoll im mittleren Alter).
Über die 20-jährigen staune ich. Absolut vernünftige kids zum Grossteil. Ich schätze, das haben wir auch dem Umstand zu verdanken, dass noch die Lehrer aus Ostzeiten hier unterrichten. Bildzeitungsleser sind hier überduchschnittlich rar.
Du solltest auch erwähnen, dass Familien wie von dir beschrieben ebenso nur aus erbärmlichen Verhältnissen stammen. Sie kennen es nicht anders.
Aber wird denen eine Möglichkeit geboten, sich irgendwo hin zu entwickeln? Das ist doch wieder das Problem. Sobald die kids was veranstalten wollen, kostet es Kohle - ordentlich Kohle manchmal. Sport leisten sie sich dennoch z.B… Der Jugendclub wurde mangels Geld geschlossen. Vernünftige Literatur gibt es auch fast nicht mehr. Lehrstellen haben die wenigsten. Selbstständigkeit fällt aus.
Nein, ich bin mir sicher. Man ist sich dem bewusst, dass man wieder ein Problem mit zu vielen unbeschäftigten Menschen bekommt und versucht sie lieber blöd zu halten. Funktioniert aber nicht. Es ist nämlich nur fehlendes Fachwissen, nicht deren Selbstbewusstsein, welches verweigert und unterdrückt versucht wird.
Aber ansonsten gebe ich dir recht, dass die ersten Jahre einen Menschen prägen.
Gruß
Frank