Hallo auch,
bisher kamen ja keine richtigen Antworten, sondern nur
Pawlowsche Reflexe in Richtung Antiamerikanismus und
vergleichender Apologetik, so mit Afghanistan und anderem
Unsinn.
Humbug. Es geht nicht um vergleichende Apologetik, sondern darum, die Kollektivschuldthese ad absurdum zu führen.
Sieh es mal nüchtern. Das Volk hat damals eine Politik
gewählt, die es damals für die richtige hielt.
Zu deiner Information: Hitler wurde von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt und nicht etwa gewählt. Und seit 1933 waren alle Wahlen und Volksabstimmungen und auch die Wahlkämpfe davor nicht mehr frei, so dass die Ergebnisse, wenn sie denn überhaupt stimmen, nicht das geringste beweisen. Auch 1989 hatten die DDR-Bürger bei der letzten Volkskammerwahl vor der Wende mit angeblich über 99 % die Einheitsliste gewählt und standen bei der Parade zum 40. Jahrestag der DDR noch mit Winkelementen Spalier und fünf Wochen später, als es endlich wieder ging, haben sie in den Westen rübergemacht.
Das Volk war
begeistert von Ideen, die es für die einzig richtigen hielt.
Das ist wieder Quatsch. „Das Volk“ gibt es einfach nicht. Aber wenn man es sich einfach machen möchte (oder muss), schubladisiert man halt gerne.
Diese Politik hat das Land letztendlich ins Verderben geführt.
Richtig, beweist aber nicht die Richtigkeit deiner Behauptungen.
Die Nachwehen gibt es heute noch, ersichtlich aus ebendiesen
obigen Antworten.
Pure Polemik. Kannst du diese Aussage nur behaupten oder auch logisch schlussfolgernd belegen?
Den Holocaust kann man böser Zunge in diesen
Sinne als den größten Kolleteralschaden am Untergang des
deutschen Volks und Kultur (und uns ebenso) sehen. Für mich
ist das Judentum Teil davon (gewesen).
Hierauf kann ich leider nicht antworten, da ich deine Syntax nicht durchschaue.
Wer denkt, Hitler hätte die Leute magisch beschworen und
Gehirnwäsche betrieben, oder die Leute gezwungen Nazis zu
sein, der irrt schön gewaltig.
Man kan die Leute in der Tat nicht zwingen, Nazis zu sein. Aber man kann sie unter Todesdrohung zwingen, nicht gegen Nazis aufzumucken. Das als allgemeine Zustimmung zum System zu deuten, kann wohl nur jemandem einfallen, der nicht selbst davon betroffen war.
Das war damals eben normal, daß
man „gegen Juden was hat“,
Das mag in Wiens drittem Bezirk so gewesen sein, Deutschland war damals wie heute wesentlich aufgeklärter als Österreich. Ich kann das ganz gut vergleichen, weil ich in beiden Ländern Verwandte habe, von denen man auch mal Sachen hört, die sie sonst nicht herumerzählen.
so wie es heute normal ist für
Umweltschutz zu sein und gegen Atomkraftwerke und deutsche
Flaggen was hat, das Binnen-I toll zu finden, die dummen
kriegsgeilen Amerikaner nicht zu mögen und jede MigrantInnen
zu fördern koste es was es wolle, außer Israelis natürlich,
die sind böse. Sprich öffentlich dagegen und du bist eine
persona non grata!
Auf so wirres Zeug gehe ich nicht ein.
Ich würde soweit gehen zu sagen, daß die typisch deutsche
Mentalität (und auch unsrige) daraus besteht, sich auf ein
bestimmtes Set an Ideen festzulegen und diese für das Schöne,
Wahre und Gute zu halten. Selbst noch, wenn der eigene
Untergang so nahe ist. Wer dagegen ist, wird fertiggemacht. So
funktioniert Diktatur, da braucht man keine Gewalt.
Diktatur ist definitionsgemäß die Anwesenheit von Gewalt in der Politik und bei der "Meinungs"äußerung.
Goldhagen natürlich recht. Und es wird wieder passieren. Und
dann wird es wieder niemand gewesen sein.
Kennst du Goldhagens Grundthese überhaupt? Nämlich die, dass sowas nur in Deutschland passieren konnte, weil nur wir Deutschen das Antisemitismus-Gen hätten? Sind die deutschen Juden womöglich deshalb wie die Lämmer zur Schlachtbank gelaufen - obwohl sie sich doch wohl zunächst mal und zuallererst selbst ihrer eigenen Haut hätten erwehren müssen? Waren sie am Ende mit ihrem Schicksal einverstanden?! Deine Ausführungen lassen keine anderen Schlüsse zu.
smalbop