Theorie

hallo,
eines unserer Probleme ist, dass unsere Jugend (boaa, hört sich das alt an!) immer noch zu großen Teilen auf Null Bock steht und auch sonst gerne den Schmarotzer spielt (in den Schulen wird der Lernwillige als Streber niedergemacht, später wird möglichst keine Arbeit angenom,men, sondern Stütze kassiert).
Lassen wir mal zur Seite, dass da zu einem erkläcklichen Teil die Eeltern mit schuld sind.
Meine Frage nun: wäre es hilfreich, wenn Jugendliche von sagen wir mal 10 Jahren an bis zum 20. in einer Jugendorganisation sein muss.
Ich überziehe jetzt etwas, doch so lässt es sich am besten erklären: mit absoluter Disziplin, mit Ehrlichkeit, mit Freude daran andern zu helfen, mit Verantwortungswillen, usw. Das alles könnte man hier wieder aufbauen. Denn bei vielen ist das verloren gegangen.
Auch könnte man einen neutralen politischen Unterricht geben. also nicht, welche Partei besser ist, sondern ganz einfach: was ist der Bundestag, wie lautet unser Grundgesetz, was ist Kommunismus, was ist Kapitalismus, was ist… Kurz: Gemeinschaftskunde.
Ich weiß, im Drittem Reich und in der DDR wurde das ausgenützt. Aber das heißt doch nicht, dass der Gedanke grundsätzlich schlecht ist. Die Erwachsenen (Eltern) sind ja nicht fähig, ihre Kinder zu erziehen, nachweislich! Allein wenn ich sehe, dass in den Straßenbahen allte Leute stehen, weil junge Flegel sich auf den sitzen breit machen. Wenn man bedenkt, dass viele meinen, dass das Arbeiten für die Dummen ist und der Schlaue sich vom Staat so viel Stütze schmarotzt, dass er ganz gut davon leben kann.
Ein Einschränken der Sozialleistungen trifft doch immer nur die falschen!
Also, was meint Ihr zu solchen langjährigen Jugendbünden?
Grüße
Raimund

Hallo Raimund,

eines unserer Probleme ist, dass unsere Jugend (boaa, hört
sich das alt an!) immer noch zu großen Teilen auf Null Bock
steht und auch sonst gerne den Schmarotzer spielt (in den
Schulen wird der Lernwillige als Streber niedergemacht, später
wird möglichst keine Arbeit angenom,men, sondern Stütze
kassiert).

Woher hast Du diese Erkenntnis? Ich habe zwei Söhne, einer 22, der andere 10. Die Freunde kommen oft und gern zu uns. Da ist nicht einer dabei, auf den deine Becshreibung zutrifft!

Lassen wir mal zur Seite, dass da zu einem erkläcklichen Teil
die Eeltern mit schuld sind.
Meine Frage nun: wäre es hilfreich, wenn Jugendliche von sagen
wir mal 10 Jahren an bis zum 20. in einer Jugendorganisation
sein muss.

NEIN das wäre nicht Hilfreich! Hast Du vor, die DDR zu übertreffen? Die habe die Kinder nur mit sanftem Druck in ihre Jugendorganisationen gedrängt, wenn auch mit einigem Erfolg. 1988 gab es z.B. genau ein Kind, das in meiner Heimatstadt nicht Mitgleid dieser Organisation war, meinen Sohn. Meinst Du, den Ärger damit habe ich auf mich genommen, um jetzt und hier noch schlimmeres zu erleben? Zwangsmitgliedschaft ist Gewalt! Du hast nicht richtig darüber nachgedacht, sonst wäre Dir aufgefallen, daß das gleich gegen mehrere Artikel des Grundgesetzes verstoßen würde. So etwas ist in Deutschland nicht möglich.

Ich überziehe jetzt etwas, doch so lässt es sich am besten
erklären: mit absoluter Disziplin, mit Ehrlichkeit, mit Freude
daran andern zu helfen, mit Verantwortungswillen, usw. Das
alles könnte man hier wieder aufbauen. Denn bei vielen ist das
verloren gegangen.

Dafür braucht es keine Organisationen und Zwangsmitgleidschaft würde eher das Gegenteil bewirken.

Auch könnte man einen neutralen politischen Unterricht
geben. also nicht, welche Partei besser ist, sondern ganz
einfach: was ist der Bundestag, wie lautet unser Grundgesetz,
was ist Kommunismus, was ist Kapitalismus, was ist… Kurz:
Gemeinschaftskunde.

Gibt es denn keine Schulen mehr?

Ich weiß, im Drittem Reich und in der DDR wurde das
ausgenützt. Aber das heißt doch nicht, dass der Gedanke
grundsätzlich schlecht ist.

Doch, Gewalt ist immer schlecht.

Die Erwachsenen (Eltern) sind ja
nicht fähig, ihre Kinder zu erziehen, nachweislich!

Komm mich besuchen. :wink:

Allein
wenn ich sehe, dass in den Straßenbahen allte Leute stehen,
weil junge Flegel sich auf den sitzen breit machen.

Und das ist ein Grund, zu verallgemeinern? Die gab’s immer und wird es immer geben. Das ist eine Methode der Jugend, den richtigen Weg zu suchen.

Wenn man
bedenkt, dass viele meinen, dass das Arbeiten für die Dummen
ist und der Schlaue sich vom Staat so viel Stütze schmarotzt,
dass er ganz gut davon leben kann.

Das Thema schon wieder. Warte, bis es mehr freie Stellen als Arbeitslose gibt, dann darfst Du das wider behaupten. Bis dahin bleibt es eine ‚BILD‘ Ente!

Ein Einschränken der Sozialleistungen trifft doch immer nur
die falschen!

Da bin ich Deiner Meinung. Aber wurden die nicht gerade erhöht?

Also, was meint Ihr zu solchen langjährigen Jugendbünden?

Organisierte Gehirnwäsche? Nein danke!
Zwangsweise? Die dazu notwendigen Verfassungsänderungen sind nicht möglich. Artikel Eins kann man nicht ändern!

Gruß, Rainer

Hi Raimund,

Also, was meint Ihr zu solchen langjährigen Jugendbünden?

Garnichts (für exc: gar nichts).
1: WIR hatten zumindest noch eine allumfassende polytechnische Schulausbildung. Ich war sogar fakultativ in Nadelarbeiten (Topflappen häkeln und solcher Quatsch :smile: )
Weiblein wie Männlein hatten Schulgarten- und Werkunterricht, später im Blaumann Ausbildung z.B. an der Drehbank oder anderswo in Betrieben, um das Leben mal von allen Seiten angucken zu können.
Des weiteren gab es Staatsbürgerkunde (Aufbau, Sinn und Zweck der Institutionen …)
Später hatte ich Berufsausbildung mit Abitur (es gab drei Wege zum Abitur - ich fand den am sinnvollsten). Dort wurde von den Grundlagen der Philosophie bis Diamat das Denken gelehrt samt naturwissenschaftlicher Vorbereitung auf ein technisches Hochschulstudium (Mathe, Physik, Elektronik, Elektrische Anlagen, Deutsch!, Geschichte…)
Solcherlei Jugendorganisationen dienten eigentlich nur zum Prämien abgrasen und als Fressfeten :smile: Einen praktischen Nutzen habe ich vermisst.

Dass die Jugend sich vor Lohnsklaverei wehrt, zeigt eigentlich auch nur die Entwicklung der Gesellschaft. Bürgerliches Denken stirbt aus.
Selbst wenn ich D mal mit dem D von 1990 so vergleiche, sind die Unterschiede dramatisch.
Wwenn ich mir hier die Kiddies anschaue, orgsnisieen die sich sehr wohl. Die Mädels spielen Fussball, die Jungs mit den Mädels oder Handball :smile:
Abends meist im Billardcafe. Keiner fällt negativ auf, keine Besoffenen, keine Schlägerein. Da können sich die Erwachsenen teils ne Scheibe von abschneiden :smile:
Wovon redest du eigentlich???

Gruß
Frank

OT Geschichte
Hallo Frank,

1: WIR hatten zumindest noch eine allumfassende polytechnische
Schulausbildung.

Das WIR mag ich nicht übernehmen. Hast du wirklich ‚wir‘ gedacht? Das habe ich nie in Betracht gezogen.

Weiblein wie Männlein hatten Schulgarten- und Werkunterricht,
später im Blaumann Ausbildung z.B. an der Drehbank oder
anderswo in Betrieben, um das Leben mal von allen Seiten
angucken zu können.
Des weiteren gab es Staatsbürgerkunde (Aufbau, Sinn und Zweck
der Institutionen …)

Sag ruhig, daß es Gehirnwäsche in ML war, Du leidest heute noch darunter, :wink:

Später hatte ich Berufsausbildung mit Abitur (es gab drei Wege
zum Abitur - ich fand den am sinnvollsten).

Da unterscheiden wir uns, ich bin nur acht Jahre zur Schule gegengen. Alles andere kam viel später, mein Diplom habe ich erst im Saarland bekommen. :wink: Seit 1968 bin ich Arbeiter. Liegt’s daran, daß ich der realität näher bin als Du?

Dort wurde von den
Grundlagen der Philosophie bis Diamat das Denken gelehrt samt
naturwissenschaftlicher Vorbereitung auf ein technisches
Hochschulstudium (Mathe, Physik, Elektronik, Elektrische
Anlagen, Deutsch!, Geschichte…)

Mit Geschichte ist wieder ML gemeint. Umfassende Gehirnwäsche eben.

Solcherlei Jugendorganisationen dienten eigentlich nur zum
Prämien abgrasen und als Fressfeten :smile: Einen praktischen
Nutzen habe ich vermisst.

Doch, Gehirnwäsche. :wink: Ich war nie aktiv Mitglied einer solchen Organisation. Du scheinbar schon, man merkt’s. :wink:

Abends meist im Billardcafe. Keiner fällt negativ auf, keine
Besoffenen, keine Schlägerein.

Komisch, mein Sohn sitzt mit seinen Freunden hier am PC. Dann gehen die früh nach Hause, weil sie lernen oder arbeiten müssen.

Da können sich die Erwachsenen
teils ne Scheibe von abschneiden :smile:
Wovon redest du eigentlich???

JA>

Deine Ausbildung (die Gehirnwäsche) hat Spuren hinterlassen. Versuch’s doch mal wieder mit Denken.

Gruß, Rainer

Hallo Raimund

eines unserer Probleme ist, dass unsere Jugend (boaa, hört
sich das alt an!) immer noch zu großen Teilen auf Null Bock
steht und auch sonst gerne den Schmarotzer spielt

Es gibt überall solche und solche, das ist nicht nur der
Jugend vorbehalten.

später
wird möglichst keine Arbeit angenom,men, sondern Stütze
kassiert).

Warum auch nicht !
Oder würdest Du für 700 Euro im Monat arbeiten gehen, wenn
Du 600 Euro Sozialhilfe bekommen könntest.
Wegen 100 Euro mehr, würde ich auch nicht arbeiten gehen.

Meine Frage nun: wäre es hilfreich, wenn Jugendliche von sagen
wir mal 10 Jahren an bis zum 20. in einer Jugendorganisation
sein muss.

So wie in der HJ ( Hitler und Honecker Jugend )
Nein !
Das ist nach dem Rasenmäherprinzip, da trifft es alle.
Ein Umerziehungslager für auffällig gewordene Jugendliche
ist aber angebracht, gibt es leider nur für die, die schon
einiges an Straftaten in ihrer Akte haben, die machen dann
eine Erholungsreise auf Steuerzahlerkosten, nach Kanada oder
Portugal.

Ich überziehe jetzt etwas, doch so lässt es sich am besten
erklären: mit absoluter Disziplin, mit Ehrlichkeit, mit Freude
daran andern zu helfen, mit Verantwortungswillen, usw. Das
alles könnte man hier wieder aufbauen. Denn bei vielen ist das
verloren gegangen.

Das war einmal, ist vorbei, Geschichte, erledigt.

Auch könnte man einen neutralen politischen Unterricht
geben. also nicht, welche Partei besser ist, sondern ganz
einfach: was ist der Bundestag, wie lautet unser Grundgesetz,
was ist Kommunismus, was ist Kapitalismus, was ist… Kurz:
Gemeinschaftskunde.

Nein, welcher Jugendliche interessiert sich schon für Politik.

Die Erwachsenen (Eltern) sind ja
nicht fähig, ihre Kinder zu erziehen, nachweislich!

Das ist zu allgemein, auf alle bezogen, was heißt nachweislich ?

wenn ich sehe, dass in den Straßenbahen allte Leute stehen,
weil junge Flegel sich auf den sitzen breit machen.

Ein Teil, dieser älteren, hat diese jungen, so erzogen oder
auch nicht, zu dem was sie heute sind.

dass viele meinen, dass das Arbeiten für die Dummen
ist und der Schlaue sich vom Staat so viel Stütze schmarotzt,
dass er ganz gut davon leben kann.

Was erwartest Du ?
Es wird doch von vielen Politikern so vorgemacht.

Also, was meint Ihr zu solchen langjährigen Jugendbünden?

Nichts !

Gruß Iwan

Hallo Frank,

1: WIR hatten zumindest noch eine allumfassende polytechnische
Schulausbildung.

Das WIR mag ich nicht übernehmen. Hast du wirklich
‚wir‘ gedacht? Das habe ich nie in Betracht gezogen.

„Wir“ halt die in meiner jeweiligen Klasse.

Weiblein wie Männlein hatten Schulgarten- und Werkunterricht,
später im Blaumann Ausbildung z.B. an der Drehbank oder
anderswo in Betrieben, um das Leben mal von allen Seiten
angucken zu können.
Des weiteren gab es Staatsbürgerkunde (Aufbau, Sinn und Zweck
der Institutionen …)

Sag ruhig, daß es Gehirnwäsche in ML war, Du leidest heute
noch darunter, :wink:

Dass der Quatsch wieder von dir kommt, war mir klar. Du hättest mal bis zum Abi die Schule besuchen sollen.
Unser Lehrer in d/hM und Geschichte war NICHT in der Partei. Er hat uns die Grundlagen dafür aber umso besser beigebracht. Denken muß man nämlich auch erst lernen, es sich bewusst machen um es anwenden zu können.
Und aktiv war ich in solchen Vereinen genauso wenig. (was gab es da eigentlich aktiv zu werden? das war doch organisierte Passivität)

Gruß
Frank

Hallo Raimund,

eines unserer Probleme ist, dass unsere Jugend (boaa, hört
sich das alt an!) immer noch zu großen Teilen auf Null Bock
steht und auch sonst gerne den Schmarotzer spielt (in den
Schulen wird der Lernwillige als Streber niedergemacht, später
wird möglichst keine Arbeit angenom,men, sondern Stütze
kassiert).

Diese Ansicht der älteren über die jüngere Generation ist ca. 2000 Jahre alt…

Lassen wir mal zur Seite, dass da zu einem erkläcklichen Teil
die Eeltern mit schuld sind.

Auch das ist bekannt.

Meine Frage nun: wäre es hilfreich, wenn Jugendliche von sagen
wir mal 10 Jahren an bis zum 20. in einer Jugendorganisation
sein muss.

Nein.

Ich überziehe jetzt etwas, doch so lässt es sich am besten
erklären:

mit absoluter Disziplin,

das wäre nur Zwang und man würde sich drücken, wo es nur geht.

mit Ehrlichkeit,

die sollte man schon ganz früh zu Hause lernen. Später lässt sie sich nur durch harte Sanktionen erzwingen, also s. Punkt 1…

mit Freude
daran andern zu helfen,

s. Punkt 2.

mit Verantwortungswillen,

s. Punkt 2.

usw. Das
alles könnte man hier wieder aufbauen. Denn bei vielen ist das
verloren gegangen.

Das liegt allerdings wirklich an der verfallenden Moral und an der schlechten Erziehung bei/durch die heutigen Eltern.
Die Kinder vorm tV abzusetzen und seinem Egoismus zu fröhnen reicht halt nicht.
Ich wurde ja auch nicht zum Konsumproleten erzogen, es geht also auch anders.

Auch könnte man einen neutralen politischen Unterricht
geben. also nicht, welche Partei besser ist, sondern ganz
einfach: was ist der Bundestag, wie lautet unser Grundgesetz,
was ist Kommunismus, was ist Kapitalismus, was ist… Kurz:
Gemeinschaftskunde.

In Bayern gibt es den in Form des Faches „Sozialkunde“.

Ich weiß, im Drittem Reich und in der DDR wurde das
ausgenützt. Aber das heißt doch nicht, dass der Gedanke
grundsätzlich schlecht ist.

Natürlich nicht. Nur müssen halt die Eltern auch mitziehen. Wenn zu Hause eine ordentliche Gesprächs- und Gemeinschaftskultur herrscht, sind die Kinder automatisch offener für die Teilnahme an anderen gemeinschaftlichen Aktivitäten, von mir aus Sportverein o.ä.

Die Erwachsenen (Eltern) sind ja
nicht fähig, ihre Kinder zu erziehen, nachweislich!

So pauschal stimmt das nicht, aber bei sehr vielen ist das, wie ich ja auch oben schrieb schon so.

Allein
wenn ich sehe, dass in den Straßenbahen allte Leute stehen,
weil junge Flegel sich auf den sitzen breit machen.

Naja, das gibt es auch, seit es Straßenbahnen gibt.

Wenn man
bedenkt, dass viele meinen, dass das Arbeiten für die Dummen
ist und der Schlaue sich vom Staat so viel Stütze schmarotzt,
dass er ganz gut davon leben kann.

Das, so stelle ich fest, ist bei den heute um die 18-22-jhährigen nicht mehr so stark verbreitet. Alte Werte wie der sichere Job und die Familie sind wieder auf dem Vormarsch.

Ein Einschränken der Sozialleistungen trifft doch immer nur
die falschen!

Sorry aber aktuell bin ich der Ansicht, dass das Herunterfahren aller staatlichen Transferleistungen genau die richtigen „trifft“, nämlich die Beitragseinzahler, welche von niedrigeren beitragssätzen profitieren. Und hier muss die absolute Priorität liegen. Die
Leistungsempfänger kommen dann an 2. Stelle und es wird an sie das verteilt, was mit sinnvollen, fairfen Beitragssätzen ermwirtschaftet werden kann.

Also, was meint Ihr zu solchen langjährigen Jugendbünden?

In der von Dir empfohlenen Form nicht viel. Solche restriktiven DDR-Clubs würden heute nicht mehr angenommen werden.
Eine Besinnung auf die Werte Gesprächskultur, Gemeinschaftsgefühl, Fairness und Rückstellung edigener Interessen für die Allgemeinheit hingegen sollte, aus der Familie heraus, durchaus wieder verstärkt erfolgen. Erziehung ist eben keine Glücks- oder Nebensache.

Grüße,

Mathias

Hi,

1: WIR hatten zumindest noch eine allumfassende polytechnische
Schulausbildung.

Das WIR mag ich nicht übernehmen. Hast du wirklich
‚wir‘ gedacht? Das habe ich nie in Betracht gezogen.

„Wir“ halt die in meiner jeweiligen Klasse.

Ich bin eine allseits gebildete sozialistische Persönlichkeit :wink:

Weiblein wie Männlein hatten Schulgarten- und Werkunterricht,
später im Blaumann Ausbildung z.B. an der Drehbank oder
anderswo in Betrieben, um das Leben mal von allen Seiten
angucken zu können.
Des weiteren gab es Staatsbürgerkunde (Aufbau, Sinn und Zweck
der Institutionen …)

Wenn ich Stabü höre, schalte ich meine Ohren automatisch auf Durchzug, die Gesellschaftskunde die ich später bei meiner Umschulung hatte war genau der gleiche Müll. Da wollte so ein blöder Westler uns das Gehirn waschen. Nachdem bei einem Test auf die Frage „Zählen sie alle Bundespräsis auf“ Antworten wie Otto Grotewohl, Adolf Hennecke, Wilhelm Pieck usw. kammen und wir ihn auch sonst wie einen Stabü Lehrer haben auflaufen lassen, hat er es auf gegeben :wink:

Unser Lehrer in d/hM und Geschichte war NICHT in der Partei.

Du meinst, war nicht in der SED? Jeder Lehrer musste IMHO in eine Partei, meine Klassenlehrerin ist deswegen in die CDU gegangen.

Er hat uns die Grundlagen dafür aber umso besser beigebracht.
Denken muß man nämlich auch erst lernen, es sich bewusst
machen um es anwenden zu können.
Und aktiv war ich in solchen Vereinen genauso wenig. (was gab
es da eigentlich aktiv zu werden? das war doch organisierte
Passivität)

Ausser ab und an ein paar Ernteeinsätze(vor dennen ich mich meist gedrückt habe :wink: und den Pflichtversammlungen kann ich mich an keine FDJ Aktivitäten erinnern. Bei der DSF(Deutsch-Sowjetische Freundschaft) gab es zwar vor dem Eintritt grosse Sprüche aber danach war tote Hose. Die tollen möglichkeiten für die Pioniere hab ich auch nur im Fernsehen gesehen, bei uns gab es nicht eine AG. In der GST war ich nur weil man das als Lehrling halt so gemacht hat und die Aktivitäten da hefte ich eher unter Alpträume ab. Die Vormilitärische Ausbildung hat mich zum Militärgegner gemacht.

Jugendorganisationen bringen rein gar nichts wenn sie Pflichtveranstaltungen sind.

Freundschaft Jan

da muss ich dir leider widersprechen. Das Problem ist nicht die Jugend, das Problem sind die über 60 Jährigen…

Danke!!! *g*
Doch leider hast Du sogar Recht! Wir haben es versäumt, unseren Kindern Werte mitzugeben. Uns mit ihnen mehr zu beschäftigen, gute Vorbild sein. Doch statt dessen sind wir dem mammon nachgelaufen, fanden es eine zu große Belastung, mehr als 1 oder zwei Kinder zu haben. Wir haben mit Geld versucht die Liebe der Kinder zu erkaufen und sie damit ruhig (bequem) zu stellen.
Wenn ich „wir“ schreib, meine ich nicht den Einzelnen sondern die Allgemeinheit.

…und das von dem selben Raimund, der vor 2 Wochen den Vorschlag unseres Innenministers, Lager für Flüchtlinge in Afrika aufzubauen, kritisierte, weil er das Gefühl hatte, das sei nur noch ein kleiner Schritt zum KZ?

Das hat damit überhaupt nichts zu tun!
Im KZ-Fall sperre ich menschen eines anderen Volkes ein.
Im Jugendbundfall gebe ich der Jugend die Möglichkeit, was zu lernen. Oder ist die Schule auch abzulehnen? Auch die ist zwangsweise! Auch die kann keiner einfach so verlassen. Und geht man nicht dort hin, wird man von der Polente abgeholt.
Schule = modernes KZ??? Wohl kaum!

Abgesehen davon, selbst wenn deine Aussage mit der null-Bock-Jugend richtig wäre, würde sich

:immer noch zu großen Teilen

und in einer Jugendorganisation sein muss.

ausschließen. Ich habe nämlich keine Lust irgendwo reingesteckt zu werden, nur weil Menschen, die von der Jugend ähnlich weit entfernt sind, wie ich von der Rente, glauben ihr einfaches Weltbild von der bösen Jugend würde bei der Problemlösung helfen

Nein, nicht alle sind so. Mein Sohn z.B. auch nicht.
Doch leider gibt es sehr viele, die nur schmarotzen. Meist solche, die die Hauptschule nicht oder mit ach und Krach geschafft haben. Doch auch das darf man nicht verallgemeinern.
Übrigens sind an dieser Entwicklung auch unsere Hauptschulleherer mit schuld:denn wer von den Schülern der Hauptschule (also denen, die nicht aufs Gymnasium gegangen sind) von Schrott spricht, hat die passende Einstellung.

Grüße
Raimund

Hallo,

da muss ich dir leider widersprechen. Das Problem ist nicht die
Jugend, das Problem sind die über 60 Jährigen…

mit dieser Verallgemeinerung befindest Du Dich auf dem selben Niveau wie Raimund und entwertest Deine Argumentation. Glückwunsch.

Gruß

Johannes

Hallo,

da muss ich dir leider widersprechen. Das Problem ist nicht die
Jugend, das Problem sind die über 60 Jährigen…

mit dieser Verallgemeinerung befindest Du Dich auf dem selben
Niveau wie Raimund und entwertest Deine Argumentation.
Glückwunsch.

Moin moin,

ich denke, genau das wollte er damit sagen.

Daher auch

So, jetzt habe ich auch mal ne Behauptung in den Raum
geworfen, wir wollen das Niveau des Threads ja
nicht überstrapazieren

Gruß

ALex

hallo,

Moin moin,

eines unserer Probleme ist, dass unsere Jugend (boaa, hört
sich das alt an!) immer noch zu großen Teilen auf Null Bock
steht und auch sonst gerne den Schmarotzer spielt (in den
Schulen wird der Lernwillige als Streber niedergemacht, später
wird möglichst keine Arbeit angenom,men, sondern Stütze
kassiert).

Das es ein exprizietes Problem der Jugend ist, scheint mir neu. Und wie groß oder klein das Problem, abgesehen von der Klatschpresse, wirklich ist, kann auch keiner sagen.

Lassen wir mal zur Seite, dass da zu einem erkläcklichen Teil
die Eeltern mit schuld sind.
Meine Frage nun: wäre es hilfreich, wenn Jugendliche von sagen
wir mal 10 Jahren an bis zum 20. in einer Jugendorganisation
sein muss.

Es gibt ja schon einige Jugendorganisationen: Sportvereine, Jugendrotkreuz, KLJB und andere, manche auch nicht mit einem offiziellen Anstrich.

Ich überziehe jetzt etwas, doch so lässt es sich am besten
erklären: mit absoluter Disziplin, mit Ehrlichkeit, mit Freude
daran andern zu helfen, mit Verantwortungswillen, usw. Das
alles könnte man hier wieder aufbauen. Denn bei vielen ist das
verloren gegangen.
Auch könnte man einen neutralen politischen Unterricht
geben. also nicht, welche Partei besser ist, sondern ganz
einfach: was ist der Bundestag, wie lautet unser Grundgesetz,
was ist Kommunismus, was ist Kapitalismus, was ist… Kurz:
Gemeinschaftskunde.

Die beiden Punkte sind aus meiner Sicht eindeutige Aufgaben der Schule. Dass diese es heute nicht leisten kann, heisst ja nicht, dass man sie nicht in die Lage versetzen sollte.
Übrigens lässt sich Verantwortungsbewustsein, Politikinteresse und andere von Dir genannten Eigenschaften nicht verordnen. Von der Neutralität des politischen Unterrichts mal abgesehen. Was wird als Standard erklärt? Sollen wir Frank bitten, uns einen Lehrplan für einen neutralen politischen Unterricht zu erstellen?

Ich weiß, im Drittem Reich und in der DDR wurde das
ausgenützt. Aber das heißt doch nicht, dass der Gedanke
grundsätzlich schlecht ist. Die Erwachsenen (Eltern) sind ja
nicht fähig, ihre Kinder zu erziehen, nachweislich!

Warum lehrst Du den Hungernden nicht fischen, anstatt dem Fisch ein Aquarium zu bauen. Hilfe bei der Erziehung statt Kinder (zeitweise) zwangsweise von den Eltern fern halten. Zugegeben, eher theoretisch möglich, aber im Zweifel ist die Erziehung in der Familie besser.

Allein
wenn ich sehe, dass in den Straßenbahen allte Leute stehen,
weil junge Flegel sich auf den sitzen breit machen. Wenn man
bedenkt, dass viele meinen, dass das Arbeiten für die Dummen
ist und der Schlaue sich vom Staat so viel Stütze schmarotzt,
dass er ganz gut davon leben kann.

Wie gesagt, das würde ich nicht an der Jugend festmachen wollen. Und auserdem frage ich mich, woher Du Dein Jugendbild beziehst.
Übrigens mag ich manche alte Menschen nicht, die auf die Hilfsbereitschaft der anderen bestehen. Es ist immer noch die Freundlichkeit des einzelnen, den Platz anzubieten. Ich habe ähnliches als Jugendlicher erlebt, ich wurde beschimpft, weil ich meinen Platz nicht anbieten wollte (auch wenn das jetzt nach Verteidigung klingt, ein verstauchter Knöchel schien mir Grund genug, sitzen zu bleiben).

Ein Einschränken der Sozialleistungen trifft doch immer nur
die falschen!
Also, was meint Ihr zu solchen langjährigen Jugendbünden?

Sollen es alle Jugendliche sein? Oder wird man befreit, wenn man in einem Test eine gewisse Reife nachweisst? Was ist mit den anderen Organisationen? Was ist mit dem Elternteil, der sich darauf freut, seine Kinder selbst zu erziehen. Und wer legt die moralischen Wertvorstellungen fest.

Ich vermute, Du würdest in den Jugendbünden aktiv nur die haben, die es nicht benötigen. Für alle anderen ist es ein Freizeitknast.

Auch mich nerven manche Anwandlungen der heutigen Jugend, andererseits ist es wohl in jeder Generation so, und das wird es auch immer geben.

DIe von Dir beschriebenen Jobs müssen aus meiner SIcht von Schule und Eltern geleistet werden, also versetzen wir sie in die Lage dazu, und das ausdrücklich nicht (nur) auf finanzieller Basis.

Gruß

ALex

Hi!

Meine Frage nun: wäre es hilfreich, wenn Jugendliche von sagen
wir mal 10 Jahren an bis zum 20. in einer Jugendorganisation
sein muss.

Wieso eigentlich nur die Jugend?

Jeder männliche Erwachsene wird zwangsrekrutiert für nationale Aufgaben. Nach der regulären Arbeit eine Stunde lang mit der Schaufel in der Hand neue Autobahnen bauen. Oder am freien Samstag auf die Baustelle, um repräsentative Neubauten in den deutschen Städten entstehen zu lassen. Wer will, kann sich zusätzlich auch als Blockwart melden, um noch mehr freiwilligen Dienst am Volke zu leisten.

Erwachsene Frauen werden zwangsverpflichtet in Organisationen zugunsten des Familienlebens (Kochkurs, Backkurs, Kindererziehung). Für Bedürftige wird Kleidung genäht und Pullover gestrickt. Außerdem können Frauen durch die Städte ziehen und das gemeinsame Eintopfessen unter freiem Himmel fördern. Der Begriff „Essen auf Rädern“ bekommt da gleich eine andere Bedeutung.

Natürlich ist alles streng hierarchisch organisiert, sowohl innerhalb der Organisationen als auch territorial durch Unterteilung in lokale oder regionale Verwaltungseinheiten.

Und es gibt Orden für jeden, der beispielhaft mitmacht.

Ach ja, und für jene, die nicht mitmachen wollen, die sich also als „Volksschädlinge“ outen, denen bauen wir dann so hübsche kleine Lager mit Baracken drin und Stacheldraht drumherum. Und über das Eingangstor kommt ein Schild mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“.

So in etwa sollte das doch aussehen, oder?

Kopfschüttelnde Grüße
Heinrich

Grau Grau ist alle Theorie…
… und grün des Lebens güldner Baum

„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten.“
Steht wahrscheinlich schon auf Sumerischen Keilschrifttafeln und in ägyptischen Hieroglyphentexten…

„Die Jugend liebt den Luxus. Sie legt schlechte Manieren an den Tag, verachtet die Autorität und lässt es an Ehrerbietung gegenüber älteren Leuten fehlen. Kinder sind heutzutage zu Tyrannen geworden. Sie wiedersprechen den Eltern, schlingen ihr Essen herunter und tyrannisieren ihre Lehrer“
Möglicgherweise von Sokrates, aber unbestätigt

„Ich setze überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unsers Landes, wenn einmal unsere heutige Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.“
Angeblich von Aristoteles… auch schon ein bisschen älter.

„Die Jugend hat kein Ideal, kein Sinn für wahre Werte.
Den jungen Leuten gehts zu gut, sie kennen keine Härte“
.
.
.
so reden die
die immer nur goschig
geldgerecht bestechlich san
nach am Skandal dann pensioniert wer’n
kurz a echtes Vorbild san."
(W. Ambross „Zwickt´s mi“)

Man muss sich wundern, dass die Menschheit noch nicht an Dekadenz eingegangen ist, nicht wahr.

Ein „Reichsjugenddienst“ wird an den „Problemen“ nichts ändern. Diejenigen, die es machen, machen es auch ohne, und diejenigen, die es nie lernen, lernen es auch so nicht.
Es ist einfach nutzlos, alle zu sowas zwangszuverdonnern. Rausgeschmissenes Geld und Blinder Aktionismus.

(Der Streber war schon immer das Feindbild in der Schule, Erfolgreiche wurden schon immer beneidet und gehasst, Diejenigen, die mal ihren Arsch hochkriegen, bekamen schon immer Steine in den Weg gelegt… das ist alles nichts neues, und schon gar nicht auf unsere Jugend beschränkt)

Grüssle
Mike

Hallo,

ja das mit dem Zwang ist ja verfassungsrechtlich immer so eine Sache.

IMHO würde es schon viel helfen, wenn man nicht andauernd die Gelder für die Jugendarbeit kürzen würde. Jugenclubs müssen dicht machen, mangels Masse in der Kasse. Übrigens auch ein hervorragender Nährboden für rechtsradikale Organisationen. Denn auf welches Zeltlager man geht, ist einem in jungen Jahren noch meist egal.

Ciao
Kaj

Hallo Frank,

Dass der Quatsch wieder von dir kommt, war mir klar.

Ist ja auch logisch, ich bin halt ‚geschädigt‘ und ein Feind von Marx, seit ich von ihm gehört habe.

Du hättest mal bis zum Abi die Schule besuchen sollen.

Da sind wir wieder bei: Nicht jerder schafft das, ich bin einer von denen, die das Abi nie schaffen. Inzwischen ergäbe das auch keinen Sinn mehr. Aber wozu ABI? meinst Du nicht, daß Ingenieurschule da ausreicht? Immerhin war auch da ML ein Hauptfach.
(Ingenieurschule Oranienburg, Automatisierung der Verfahrenstechnik)
Aber ganau da liegt das Problem. Marx zu studieren und ihm kritisch gegenüber zu stehen, führt dazu, daß man die Fehler erkennt. :wink:

Unser Lehrer in d/hM und Geschichte war NICHT in der Partei.
Er hat uns die Grundlagen dafür aber umso besser beigebracht.
Denken muß man nämlich auch erst lernen, es sich bewusst
machen um es anwenden zu können.
Und aktiv war ich in solchen Vereinen genauso wenig. (was gab
es da eigentlich aktiv zu werden? das war doch organisierte
Passivität)

Das hört sich an, als hättest du die Zwangsverordenete Aktivität nie kenne gelernt. Ist das so? Wenn ja, erklärt das einiges.
Ich versuch’s mal mit einem Beispiel. Stell Dir vor, Du hättest die Wahl, täglich einen Vortrag über die Vorzüge einer liberalen Gesellschaft zu halten oder Deinen Job zu verlieren. Wie lange könntest Du lügen? Glaub mir, das hält man nicht lange aus. Kaum eine andere Folter ist schlimmer, weil man immer meint, sich selbst in die Lage gebracht zu haben. Ich habe dann lieber 10 Jahre lang Kohlen geschaufelt. 12 Tonnen täglich.

Das hat mit Marx nichts zu tun, das war DDR. Die Grundlage dafür war aber, den Marxismus zu Wissenschaft zu erheben. Und genau das ist Marxismus eben nicht! Würdest Du Dir die Mühe machen, die Texte kritisch zu lesen, würde Dir auffallen, daß angebliche Beweise nichts anderes als haltlose behauptungen sind. Ein Text, der mit einer hypothetischen behauptung beginnt und am Schluß diese Behauptung als Beweis anführt, milde gesagt unseriös. Zwecklüge trifft es eher, aber ich will ja nicht grob werden. :wink:

Natürlich ist nicht alles falsch. Wo es um die Feststellung von Tatsachen geht, gibt es außer der polemik kaum etwas zu bemängeln. Die Prognosen entbehren aber jeder Grudlage, außer den eigenen Behauptungen. Die Feststellung der Tatsachen ist aber so geschick vorgetragen, daß der Übergang zu den Lügen nur schwer zu entdecken ist.

Allerdings habe ich diese Stellen gesehen, dann sollte es Dir leicht fallen. :wink:

Gruß, Rainer

Hallo Frank,

Dass der Quatsch wieder von dir kommt, war mir klar.

Ist ja auch logisch, ich bin halt ‚geschädigt‘ und ein Feind
von Marx, seit ich von ihm gehört habe.

Du hättest mal bis zum Abi die Schule besuchen sollen.

Da sind wir wieder bei: Nicht jerder schafft das, ich bin
einer von denen, die das Abi nie schaffen. Inzwischen ergäbe
das auch keinen Sinn mehr. Aber wozu ABI? meinst Du nicht, daß
Ingenieurschule da ausreicht? Immerhin war auch da ML ein
Hauptfach.

M/L hatten wir z.B. so gut wie garnicht. Aber die Grundlagen materialistischer Dialektik und Bewegungsgesetze dafür ausgiebig. Da ist ein riesen Unterschied.

(Ingenieurschule Oranienburg, Automatisierung der
Verfahrenstechnik)
Aber ganau da liegt das Problem. Marx zu studieren und ihm
kritisch gegenüber zu stehen, führt dazu, daß man die Fehler
erkennt. :wink:

Kannst du ohne Wissen um die Dialektik garnicht.

Das hört sich an, als hättest du die Zwangsverordenete
Aktivität nie kenne gelernt. Ist das so? Wenn ja, erklärt das
einiges.

Kenne ich auch nicht. Denk dran, dass ich etwas jünger bin. in den 70-igern soll das anders gewesen sein, hab ich gehört.

Ich versuch’s mal mit einem Beispiel. Stell Dir vor, Du
hättest die Wahl, täglich einen Vortrag über die Vorzüge einer
liberalen Gesellschaft zu halten oder Deinen Job zu verlieren.
Wie lange könntest Du lügen? Glaub mir, das hält man nicht
lange aus. Kaum eine andere Folter ist schlimmer, weil man
immer meint, sich selbst in die Lage gebracht zu haben. Ich
habe dann lieber 10 Jahre lang Kohlen geschaufelt. 12 Tonnen
täglich.

Da hätten die an mir auch keinen Spass gehabt.

Das hat mit Marx nichts zu tun, das war DDR. Die Grundlage
dafür war aber, den Marxismus zu Wissenschaft zu erheben. Und
genau das ist Marxismus eben nicht! Würdest Du Dir die Mühe
machen, die Texte kritisch zu lesen, würde Dir auffallen, daß
angebliche Beweise nichts anderes als haltlose behauptungen
sind.

Du hast die Bewegungsgesetze nicht begriffen. Er ist höchstens unvollständig.
Wenn du diese Texte ontologisch erfasst, wie das auch zu DDR-Zeiten geschah, wird das riesiger Unsinn.

Ein Text, der mit einer hypothetischen behauptung
beginnt und am Schluß diese Behauptung als Beweis anführt,
milde gesagt unseriös. Zwecklüge trifft es eher, aber ich will
ja nicht grob werden. :wink:

Welcher konkret?

Natürlich ist nicht alles falsch. Wo es um die Feststellung
von Tatsachen geht, gibt es außer der polemik kaum etwas zu
bemängeln. Die Prognosen entbehren aber jeder Grudlage, außer
den eigenen Behauptungen. Die Feststellung der Tatsachen ist
aber so geschick vorgetragen, daß der Übergang zu den Lügen
nur schwer zu entdecken ist.

Bewegungsgesetze nichrt begriffen und ontologisch interpretiert. Dann wirds immer Murks.
Aber sei beruhigt: die Prognosen treten exakt so ein.

Gruß
Frank

Hallo,

so wie du redest haben die älteren auch schon im
alten Ägypten geredet; das nennt man „Generationskonflikt“.
Geh doch mal mit deinem Spruch ins Brett „Erziehungswissenschaften“ -
die werden sich krümmelig lachen (–:

Gruß

Oliver

Marx bleibt Murks. …
Hallo Frank,
verstanden habe ich schon, was ich da gelesen habe. :wink: Aber richtig ist es nicht. Um Dir die Textstellen zu Zeigen, wo Fehler im Detail sind, müßte ich die Texte noch einmal lesen, das werde ich mit Sicherheit nicht tun! :wink:
Das ist aber auch nicht nötig, weil eine der Grundaussagen, nämlich die Prognose falsch ist. Marx idealisiert den Menschen der Zukunft in unzulässiger Weise. Den Menschen, den Marx da beschreibt, wird es nicht geben, weil Menschen Individuen sind, alle verschieden.
Marx hat das Verhältnis der Herrschenden zum Volk auf den ökonomischen Aspekt verkürzt. Das ist einer der Fehler, denn das allein reicht nicht. Machthunger ist durch Wohlstand nicht zu stillen.
Die ideale Gesellschft, von der Du träumst, kann es mit Menschen nicht geben.

Gruß, Rainer