Hallo Candide,
ich glaube Du hast Recht.
Ich muss wohl den mit dem Grünen verwechselt haben.
Causa
der vollständige Text
Da redet einer (endlich!) mal wieder Klartext, der natürlich
nicht in die Political Correctness passt, Schwupps ist er
entmachtet. So schnell geht das im demokratischen Deutschland.
Das Problem ist wie so oft, daß einzelne Passagen herausgegriffen wurden. Zugegebenermaßen kann man das, was er sagte, auch gefälliger und allgemeinheitskompatibler formulieren. Dennoch wird, das, was er sagt, durch die Formulierungen nicht falsch.
Hier zunächst einmal der vollständige Text:
http://www.gemeindenetzwerk.org/?p=3637
Wenn man nun mit diesen Formulierung nicht zurechtkommt, ist das eine Sache. Man sollte sich allerdings der Tatsache nicht verschließen, daß natürliche, demographische Prozesse dazu führen werden, daß in etwa 40 Jahren die muslimischen Bewohner dieses Landes die Mehrheit der Bevölkerung stellen werden.
Darüber sollte man sich jenseits von politischem Lager und persönlicher Einstellung Gedanken machen.
Gruß
Christian
Man sollte sich allerdings der Tatsache nicht
verschließen, daß natürliche, demographische Prozesse dazu
führen werden, daß in etwa 40 Jahren die muslimischen Bewohner
dieses Landes die Mehrheit der Bevölkerung stellen werden.
Bleibt die Frage ob es muslimische- oder Bewohner mit Migrationshintergrund sind, die die Mehrheit stellen werden.
Darüber sollte man sich jenseits von politischem Lager und
persönlicher Einstellung Gedanken machen.
Das wäre ja nicht das erste mal in der Weltgeschichte, dass das passiert.
Gruß
Torsten
Statistiken
Hallo Joshi,
Dass es auf einen nicht unerheblichen Teil zutrifft ist
offensichtlich. Dazu genügt ein Blick in die hessische
Kriminalstatistik, die ich mir letztes Jahr mal angesehen
habe. In der Gewaltkriminalität stehen sie in Bezug auf ihren
Bevölkerungsanteil nicht um Prozente, sondern um Faktoren vor
den Deutschen.
ja, so einfach ist das mit den Statistiken. Und Roland Koch hat ja auch damit argumentiert, also muss es doch stimmen. Dann stelle ich mal folgende Thesen auf:
-
Reiche können keine großen, schnellen Autos fahren. Ich bin ziemlich sicher, aus dem vorhandenen Datenmaterial lässt sich schließen, dass Reiche deutlich öfter schuldhaft in Verkehrsunfälle verwickelt sind, bei denen große Pkw der Oberklasse bei hohen Geschwindigkeiten verunglücken, als Arme.
-
Journalisten sind in Rechtschreibung deutlich schlechter als der Rest der Bevölkerung. Auch hier bin ich mir recht sicher, dass bei einer entsprechenden Untersuchung herauskäme, dass Journalisten deutlich häufiger Wörterbücher benutzen als der Rest der Bevölkerung.
Ich habe dafür keine Belege, aber wie gesagt: ich glaube schon, dass sich diese Thesen durch entsprechende Untersuchungen belegen ließen, sollte sich jemand die Mühe machen.
Wenn Du mit meinen Thesen nicht einverstanden bist, solltest Du Dir überlegen, weshalb. Wenn Du den logischen Gimmick gefunden hast, darfst Du ihn auch gerne auf die hessische Kriminalstatistik anwenden.
Grüße, Thomas
Wenn Du mit meinen Thesen nicht einverstanden bist, solltest
Du Dir überlegen, weshalb. Wenn Du den logischen Gimmick
gefunden hast, darfst Du ihn auch gerne auf die hessische
Kriminalstatistik anwenden.
Hallo Thomas,
ja genau, weil der Durchschnitts-Ausländer sich kein teures Auto leisten kann, selten ein Journalist wird sollte er sich wenigstens ordentlich Prügeln können.
Gruß, Joshi
PS Ich brauche keine Nachhilfe in Statistik, dies ist ein Teil meines Jobs
Es geschehen noch Zeichen und Wunder!
Mönsch Christian,
dass wir mal einer Meinung sein werden hätte ich nicht gedacht. Und vielen Dank für den Link zum ganzen Interview, im Zusammenhang hört sich die Sache definitiv sehr viel weniger polemisch an.
Zugegebenermaßen kann man das, was er
sagte, auch gefälliger und allgemeinheitskompatibler
formulieren.
Kann man, muss man aber nicht. Denn: Hätte er es auf Pi-Si-isch gesagt, dann hätte ich doch niemand drum gekümmert, dass er überhaupt etwas gesagt hat (naja, ausser dem Zentralrat vielleicht).
Dennoch wird, das, was er sagt, durch die
Formulierungen nicht falsch.
Eben, und hoffentlich regt er zum Nachdenken an.
Wenn man nun mit diesen Formulierung nicht zurechtkommt, ist
das eine Sache. Man sollte sich allerdings der Tatsache nicht
verschließen, daß natürliche, demographische Prozesse dazu
führen werden, daß in etwa 40 Jahren die muslimischen Bewohner
dieses Landes die Mehrheit der Bevölkerung stellen werden.
Soweit würde ich noch nicht mal gehen. Der erste Schritt ist doch der, dass man den Menschen eine Chance geben muss, sich zu integrieren, dass die Menschen aber auch sich integrieren wollen müssen. Wenn sie das ablehnen, warum sind sie dann hier?
Darüber sollte man sich jenseits von politischem Lager und
persönlicher Einstellung Gedanken machen.
Meine Rede.
Ralph
Hi,
ist das nicht genau der Tonfall, den die Mehrheit der
Bevölkerung versteht bzw. hören möchte?
Nein. Er spricht zwar Themen an, die ansonsten in politischer Korrektheit gerne vermieden werden - und das alleine wirft ihm niemand vor.
Seine Ausdrucksweise ist aber diffamierend und unpassend, und der Mann versteht eine Grundregel nicht, die jeder Azubi an seinen ersten Arbeitstagen lernt: dass man ab und zu die Klappe zu halten hat und seinen Arbeitgeber nicht blamieren darf.
Kein Mensch - beispielsweise in einer Dienstleistungsbranche - kann es sich leisten, jedem Kunden ehrlich zu sagen, was er von ihm hält. Es gehört zu den elementaren Regeln, dass JEDER Kunde korrekt und zuvorkommend behandelt wird. Selbst bei Ämtern wird inzwischen versucht, den Mitarbeitern die Antragssteller als „Kunden“ darzustellen.
Sarrazin darf denken was er will und darf es auch sagen, nur sollte er nicht in polemisierender Weise auf wechselnden Minderheiten rumhacken und er muss sich klar sein, dass jemand, der in der Öffentlichkeit steht, mit seinen markigen und verkürzten Sprüchen wiedergegeben wird. Gerade wenn man, wie er, schon mehrfach mit unsachlichen Pöbeleien aufgefallen ist, wird sich die Presse beim nächsten Mal besonders darauf stürzen.
Sarrazin haut mit seinen Aussagen seine Partei und seine Arbeitgeber in die Fresse und das würde überall zu Problemen führen, das kann so auch kein noch so geringer Mitarbeiter irgendeines Unternehmens.
Außerdem nehme ich Sarrazin nicht ab, dass ihm seine Worte nur zufällig herausgerutscht sein sollen. Für so blöd halte ich ihn nicht.
Gruß,
MecFleih
Ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist, iregndwelche demographischen Daten 40 Jahre in die Zukunft fortzuschreiben, besonders wenn die Datenlage derartig mager ist.
Es gibt schlichtwegs keine belastbare Datenbasis über die Konfessionen jenseits der Christlichen Amtskirchen (die per Kirchensteuer erfasst werden).
Die Aussage, dass 2040 die Muslime die Mehrheit in D stellen werden, stützt sich auf die Fortschreibung der halbseidenen Untersuchungen aus dem „Zentralinstitut Islam-Archiv“, das von einer 6,6 % jährlichen Zunahme der muslimischen Bevölkerung ausgeht…
Dazu verweise ich mal auf http://www.zeit.de/2007/17/B-Islam
LG
-Mike-
Hi,
In Zeiten, wo auf die siogenannte political correctness mehr
Wert gelegt wird als auf konstruktives UZmgehen mit Tatsachen
Dann dürfte er aber nicht mit der Gießkanne Diffamierungen gegen Minderheiten ausschütten, sondern müsste zwischen den „guten“ und den „Bösen“ differenzieren.
Man kann nicht einerseits Berliner Finansenator sein, um die Stadt dann zugleich als poppelige 68er-Kommune lächerlich zu machen. Man kann nicht als Finanzsenator massivste Kürzungen vornehmen, um dann auf Hartz IV-Empfängern herum zu hacken - viele von denen sind durch seine eigene Politik erst in diese Situation geraten.
Man kann auch nicht dümmliche Seitenhiebe auf türkische Gemüsehändler loslassen, obwohl gerade die sich bemerkenswert von den Sozialleistungsschmarotzern unterscheiden.
Und manchmal muss man tatsächlich überlegen wann man wo was sagt. Aber nicht, weil die Meinungsfreiheit eingeschränkt wäre, sondern weil man nicht an Ästen sägt, auf denen man sitzt und nicht Kunden und Arbeitgeber beleidigt, auf die man angewiesen ist. Z. B. kann kein Dienstleister jedem Kunden ins Gesicht sagen, was er persönlich über ihn denkt. Das sind einfach menschliche Verhaltens-Grundregeln. Dagegen verstößt Sarrazin immer wieder - und dann kann er aber nicht mit Meinungsfreiheit oder damit, dass er zum Teil absolut Recht hat, argumentieren.
Mir gefallen auch manche Kunden nicht. Deswegen kann - und muss - ich denen dennoch nicht erzählen, dass ich sie blöd finde. Das kann ich denken und an passender Stelle auch drüber reden, aber sowas kann ich nicht öffentlich postulieren und mich dann wundern, dass ich anecke.
Gruß,
MecFleih
Der Text ist leider auch nicht vollständig…
Zum Thema:
http://www.youtube.com/watch?v=OhyoqDqHS_s&feature=r…
Ich glaube, dass Alan Posner bezüglich linksgutmenschlicher Neigungen eher Unverdächtig ist
LG
Mike
Hallo Joshi,
ja genau, weil der Durchschnitts-Ausländer sich kein teures
Auto leisten kann, selten ein Journalist wird sollte er sich
wenigstens ordentlich Prügeln können.
niemand sollte sich prügeln können noch dürfen.
Aber wenn Statistiken Dein Job sind, kannst Du Dir ja mal die Korrelationen zwischen Kriminalstatstik und Armutsstatistik anschauen und zwischen der Armutsstatistik und dem Ausländeranteil und zwischen den Perspektiven, die ein Mensch hat und der Bereitschaft, diese durch kriminelle Handlungen auf’s Spiel zu setzen.
Grüße, Thomas
Das Problem ist wie so oft, daß einzelne Passagen
herausgegriffen wurden. Zugegebenermaßen kann man das, was er
sagte, auch gefälliger und allgemeinheitskompatibler
formulieren. Dennoch wird, das, was er sagt, durch die
Formulierungen nicht falsch.
Hier geht es nicht darum, ob etwas gefälliger formuliert gehört.
„Eine große Zahl an Arabern und Türken in dieser Stadt, deren Anzahl durch falsche Politik zugenommen hat, hat keine produktive Funktion, außer für den Obst- und Gemüsehandel, und es wird sich vermutlich auch keine Perspektive entwickeln. Das gilt auch für einen Teil der deutschen Unterschicht, die einmal in den subventionierten Betrieben Spulen gedreht oder Zigarettenmaschinen bedient hat.“
Diese Passage kannst du nach vorne und hinten verlängern - sie wird nicht besser! Dem Job des Gemüsehändlers wird mit dieser Formulierung eine schlechte, minderwertige Produktivität attestiert. Das ist in vielerlei Hinsicht falsch und bescheuert zugleich. Gemüsehändler müssen verdammt früh aufstehen, arbeiten in der Regel weit mehr als 8 Stunden am Tag, tun dies auf eigenes Risiko, liegen der Sozialkasse nicht auf der Tasche, versorgen die Menschen ganz nebenbei auch noch mit unter Ernährungsgesichtspunkten vernünftigen Sachen… Wenn die so runter gemacht werden, kann sich der gemeine GEmüsehändler - gleich welcher Nationalität - und am besten gleich alle anderen Verkäufer denken: Wenn die „Oberschicht“ eh denkt, dass wir minderwertig sind, dann mach ich in Zukunft nix und leb auf Kosten des Steuerzahlers…
So eine Äußerung ist ganz großer Mist!
Dann der nächste Abschnitt (will ihn hier nicht auch noch rein kopieren) - dort lässt sich Sarrazzin über die nicht teilnehmende Unterschicht aus. In Kombination mit dem Schlampfaktor liest sich das doch ganz stark so, als ob die Unterschicht schuld ist, dass sie nicht teilnimmt - oder?
Weiter im Text:
„Benachteiligte aus bildungsfernen Schichten — davon hat Berlin besonders viele. Es gibt auch keine Methode, diese Leute vernünftig einzubeziehen. Es findet eine fortwährende negative Auslese statt. Das ist für die Stadtpolitik von Bedeutung. Ich habe gesagt: Unsere Bildungspopulation wird von Generation zu Generation dümmer.“
Im Kombination mit dem vorher gesagten heißt das: Die Unterschicht ist doof, man kann sie auch nicht klüger machen, im Gegenteil, sie werden dümmer. Von oben herab nach unten drauf… (Nimmt man einige Passagen später noch dazu dann heißt es noch: Die Unterschicht ist zu dumm zum Verhüten, deshalb vermehren sie sich auch unkontrolliert weiter) Abgesehen davon, dass er da eine sinnfreie Wortschöpfung verwendet: Bildungspopulation? Was ist das? Bildungsbevölkerung? Was meint er damit?
Und dann kommt die Passage, wo Sarrazzin anfängt in gute und böse Migranten zu unterscheiden. Und hier wirds dann haarsträubend… Denn was der intellektuell so in der Oberschicht befindliche Sarrazzin bei seiner Analyse - dummerweise sic! übersieht ist, aus welcher Bildungsschicht die jeweiligen Migranten ursprünglich kommen. WENN es hier um vernünftige Analyse geht, muss das berücksichtigt werden. Tut er aber nicht. (Zur Analyse würde gehören, was die WHO schon lange sagt: Unser Bildungssystem ist nicht durchlässig! Das hat mit Türke, Araber oder Deutscher nix zu tun. Unser Bildungssystem wird auch immer undurchlässiger. Weil es immer mehr darauf ankommt, ob sich eine Familie die gute (private) Schule und den Nachhilfeunterricht leisten kann)
Im folgenden sind dann natürlich einige Sachen dabei, die auch ich unterschreibe. Thema fehlende Deutschkenntnisse etc… ABER!:
Zitieren wir weiter:
"Integration ist eine Leistung dessen, der sich integriert.
Jemanden, der nichts tut, muß ich auch nicht anerkennen. Ich muß niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert. Das gilt für siebzig Prozent der türkischen und für neunzig Prozent der arabischen Bevölkerung in Berlin. Viele von ihnen wollen keine Integration, sondern ihren Stiefel leben. Zudem pflegen sie eine Mentalität, die als gesamtstaatliche Mentalität aggressiv und atavistisch ist."
Das ist der Höhepunkt des Interviews!
„Integration ist eine Leistung dessen, der sich integriert.“? Falsch! Integration ist eine gemeinsame Leistung dessen, der sich integriert und derjenigen, die aufnehmen!
„Ich muß niemanden anerkennen, der vom Staat lebt“ - damit sagt Sarrazzin tatsächlich was er denkt: Er verweigert denen den Respekt, die Anerkennung, die vom Staat leben. Minderwertig. Von oben herab.
90 % der Araber und 70 % der Türken leben vom Staat und lehnen diesen Staat ab und sorgen nicht vernünftig für die Ausbildung ihrer Kinder und produzieren ständig kleine Kopftuchmädchen. Das sagt Sarrazzin. Belege für diese knallharten Zahlen? Durch die Differenzierung zwischen Arabern und Türken verstärkt er deren Wirkung, weil sie dadurch real klingen. Das statistische Landesamt gibt jedenfalls nicht her, was er damit meint.
Im übrigen ist der Ausdruck „ständig neue kleine Kopftuchmädchen“ absolut diffamierend.
Was die Geburtenrate angeht: Mal abgesehen davon, dass die Aussagen dazu höchst fragwürdig sind… Der Grund, warum in der Unterschicht so viel mehr Kinder geboren werden als in der Oberschicht könnte ggf. auch daran liegen, dass die Oberschicht zu wenig bekommt? Außerdem sollt die und Sarrazzin doch froh sein, dass die Unterschicht wenigstens noch arbeitsfähigen Nachwuchs produziert - denn den brauchen wir, die wir jetzt 40, 50 sind, weil wir Leute brauchen, die uns den Hintern abwischen, wenn wir mal alt sind…
„Die Türken erobern Deutschland genauso, wie die Kosovaren das Kosovo erobert haben: durch eine höhere Geburtenrate. Das würde mir gefallen, wenn es osteuropäische Juden wären mit einem um 15 Prozent höheren IQ als dem der deutschen Bevölkerung.“
Das ist antisemitisch / rassistisch. Das gilt egal in welche Richtung man aufgrund Herkunft agiert!
"Doch das Berliner Unterschichtproblem reicht weit darüber hinaus. Darum bin ich pessimistisch.
Wir haben in Berlin vierzig Prozent Unterschichtgeburten, und die füllen die Schulen und die Klassen, darunter viele Kinder von Alleinerziehenden. Wir müssen in der Familienpolitik völlig umstellen: weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht. "
Damit haut er dann gleich noch eine weitere Gruppe in die Pfanne. Alleinerziehende gehören auch zur Unterschicht - zack bumm. Und die sollen dann auch gleich keine Geldleistungen mehr bekommen (weil sieja nicht damit umgehen können - sieh die folgenden HAmmelreste)…
Was der Zahlenmensch Sarrazzin aber dabei übersieht: Alleinerziehend zu sein ist seit Jahrzehnten ein Armutsrisiko! Das hat mit der Bildung der Alleinerziehenden aber wenig zu tun. Davon sind auch Alleinerziehende mit guter Bildung betroffen. Das lässt sich durch Statistiken belegen. Was will er damit sagen, dass er in diese Aussage die Alleinerziehenden auch noch so rein rotzt?
Weiter: „Ich erinnere an ein Dossier der Zeit dazu. Es berichtet von den zwanzig Tonnen Hammelresten der türkischen Grillfeste, die die Stadtreinigung jeden Montagmorgen aus dem Tiergarten beseitigt — das ist keine Satire. (sondern sachlich falsch! Anmerkung Petra) Der Neuköllner Bürgermeister Buschkowsky erzählt von einer Araberfrau, die ihr sechstes Kind bekommt, weil sie durch Hartz IV damit Anspruch auf eine größere Wohnung hat.“ Und hier sind wir dann sprachlich echt am Tiefpunkt. Hinter den Hammelresten kommt dann gleich noch die „Araberfrau“ die sich neben die „Kopftuchmädchen“ stellt. Das ist Chauvinismus (im eigentlichen Sinne gebraucht!) pur. Und das gleich in mehrfacher hinsicht: Chauvinistisch als Mann, cozialchauvinistisch und nationalschauvinistisch…
Und spätesten da hat er zumindest bei mir alles verspielt, was in Detailpunkte vielleicht richtig sein mag.
Diese abfällige Nomenklatur, die hier reihenweise verwendet wird, darf nicht in Ansätzen gebilligt oder toleriert werden! Dies gilt geraden dann nicht, wenn man sich zur Gruppe der Intellektuellen zählt und sich von der weniger gebildeten Schicht abheben will…
LG Petra
Missverständniss Demokratie
Ich will hier nur mal kurz klarstellen, Demokratie hat nichts mit Toleranz und Meinungsfreiheit zu tun. Demokratie regelt lediglich wie die Regierung zustande kommt. Es sagt nichts darüber aus die pluralistisch eine Gesellschaft ist. In Deutschland und Russland gibt es Wahlen, nur eben auch eine Meinungsdiktatur. In Internationalen vergleichen sind die Briten und allen voran die USA führend in Toleranz abweichende Meinungen zu akzeptieren (nicht tolerieren!!).
In Deutschland hat aber nie eine Entwicklung zu einer pluralistischen Gesellschaft stattgefunden. Man mag sich zwar einiger darauf einbilden eine Demokratie und westlich usw. zu sein, aber dies änder nichts daran, dass die politische Kultur in Deutschland unverändert contra-pluralistisch ist.
Guten Tag noch.
Hallo!
Das wäre ja nicht das erste mal in der Weltgeschichte, dass
das passiert.
Richtig, ich verstehe auch gar nicht, wieso man ein solches Ereignis, das außerhalb unser aller Lebensspanne liegen würde, so sehr als Bedrohung empfunden muss.
Übrigens ist die 40-Jahre-Berechnung sowieso höchst unseriös und spekulativ.
Die Geburtenrate der auch türkischstämmigen Musliminnen in Deutschland ist entsprechend sogar noch etwas stärker zurück gegangen als die der Türkei. Eingebürgerte Musliminnen (so Vergleichs-Daten der Schweizer Volkszählung) unterschreiten die Bestandserhaltungsgrenze von 2,1 Geburten längst … Die von Islamophoben und islamistischen Extremisten gemeinsam behauptete, generelle Islamisierung Europas fällt demografisch aus - der Geburtenrückgang wird vielmehr absehbar zum gemeinsamen Problem christlicher, islamischer und (vor allem) konfessionsloser Populationen in Europa, einschließlich der Türkei.
http://religionswissenschaft.twoday.net/stories/4697…
_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _
Hallo,
Hier geht es nicht darum, ob etwas gefälliger formuliert
gehört.
also kann man festhalten, daß es weder in Deutschland noch in Berlin ein Intergrationsproblem gibt, das noch viel weniger bei bestimmten Ethnien/Herkunftsländern mehr oder weniger stark ausgeprägt ist. Weiterhin besteht auch kein Ungleichgewicht hinsichtlich der Geburtenraten bestimmter gesellschaftlicher Gruppen gibt und damit auch kein demographisch-wirtschaftliches.
Ich finde, wenn wir so gut dastehen, sollten wir uns über die Worte eines Menschen gar nicht so sehr aufregen.
Gruß
Christian
Hallo,
Die Aussage, dass 2040 die Muslime die Mehrheit in D stellen
werden, stützt sich auf die Fortschreibung der halbseidenen
Untersuchungen aus dem „Zentralinstitut Islam-Archiv“, das von
einer 6,6 % jährlichen Zunahme der muslimischen Bevölkerung
ausgeht…
die Untersuchung kenne ich nicht, aber dafür gibt es welche der Uni Tübingen, von der Princeton University usw. Über Jahreszahlen kann man diskutieren, über Anteile kann man diskutieren, aber im Endeffekt läuft es auf das gleiche hinaus.
Das kann man ignorieren, leugnen, mögen oder nicht mögen. Es ändert nichts daran, wie sich unsere Bevölkerung tendenziell entwickelt, was wiederum auch Folgen für die politische Landschaft haben wird.
Ein schickes Beispiel aus Großbritannien:
http://www.welt.de/politik/article1648955/Scharia_in…
Gruß
Christian
Also ich mag mal Folgendes dazu sagen…ich glaub,daß der gesamte Worlaut des Interviews nicht richtig stimmt,denn offenbar ist es ein Zeitungsinterview gewesen und kein Live.Und ich meine,wenn man einen loshaben und in die Asche reiten will,kann man so ein Interview im Nachhinein verbal sehr gut verzerren.Im Live kannst du schlecht was rückgängig machen,denn das Gesagte ist gesagt,daß haben alle gesehn und gehört.Ich glaube nicht,daß der Sarrazin sein eigenes Grab graben will,so blöd kann man nicht sein.
Aber:Natürlich ist er nicht Irgendwer,der ist Repräsentant einer Bundesbehörde und kann sich diverse Wortlaute im Sinne von Stammtischparolen nicht erlauben,das kann nicht sein Niveau sein.Aber ihn jetzt mit Kompetenz-Entzug zu bestrafen ist der komplett falsche Weg,da das Eine mit dem Anderen schlichtweg nichts zu tun hat.Es gibt auch andere Mittel,ihn zur Räson zu ziehen,aber ganze tagungen dazu abzuhalten und in den Nachrichtensendern nun live zur "Urteilsverkündung"zu schalten ist fast lächerlich.Und wie ich es mir dachte,sind ja schon die ersten Demos angekündigt,ich hoffe die ersten Botschaften lodern nicht schon.Bitte,was hat der Mann für bundesdeutsche Konmpetenzen,keine,nix!!
Natürlich macht der Ton und die Wortwahl die Musik,gar keine Frage…aber hier ein derartiges Politikum daraus zu machen,fast ne Hexenjagd,scheint mir zu übertrieben.
Gruß,David
Hallo!
Grundsätzlich habe ich kein Problem mit anderen Religionen, hier bei uns im Osten gibt es ja recht wenige Leute davon,
aber die handvoll Muslime, die ich kenne, sind echt freundlich und hilfsbereit,
wenn man sich angemessen verhält.
Der erste Schritt ist
doch der, dass man den Menschen eine Chance geben muss, sich
zu integrieren, dass die Menschen aber auch sich integrieren
wollen müssen. Wenn sie das ablehnen, warum sind sie dann
hier?
Den einen, den ich kenne, der ist hier, um mit seinen Pizza-Lieferdienst möglichst viel Geld zu verdienen, und möglichst wenig auszugeben.
Das ist , sozusagen, ein recht guter Bekannter von mir, der immer seine Autos bei mir reparieren lässt.
Letzte Woche war der wieder mal da, wg. seiner Bremsen, und da konnte ich einige Zeit mit dem reden.
Der erzählte mir dann über seine Religion, über die Laage im Pakistan, die Taliban, seine Familie, die dringend auf das Geld angewiesen sei, was er hier in Deutschland verdient usw.
Sozusagen ist er nach Deutschland gekommen, um seine Familie in Pakistan zu ernähren.
Von mir aus soll er das auch, wenn er meinetwegen jeden Monat 2000 € überweist.
Grüße, Steffen!
Hallo!
Dass Sarrazin völlig Recht hat, weiß so gut wie jeder realistisch denkende Mensch, der sein Leben nicht in einem abgelegenen Dorf verbringt.
Dass Sarrazin diese Aussage so deutlich gemacht hat, wie manche es sich von einem Politiker bzw. einer öffentlichen Person schon lange einmal gewünscht hätten, war ungeschickt.
Nun bekommt er den Gegenwind der Diktatur der Gutmenschen zu spüren.
In Deutschland kann eben aufgrund unserer Historie eine sehr deutliche Aussage zu einer Minderheit nicht ohne Weiteres getätigt werden.
Nur warum eigentlich nicht? Muss das, 65 Jahre nach dem Ende des 2. WK, immer noch so ein?
Nun haben wir die Möglichkeit, eine gesellschaftliche Diskussion zu dieser Frage zu führen.
Gruß,
M.
Dass Sarrazin völlig Recht hat, weiß so gut wie jeder
realistisch denkende Mensch, der sein Leben nicht in einem
abgelegenen Dorf verbringt.
Ein realistisch denkender Mensch weiß, dass er in einigen Punkten vielleicht nicht ganz Unrecht hat. Von „völlig Recht“ ist er aber meilenweit entfernt, wie jeder realistisch denkende Mensch ebenfalls weiß.
Dass Sarrazin diese Aussage so deutlich gemacht hat, wie
manche es sich von einem Politiker bzw. einer öffentlichen
Person schon lange einmal gewünscht hätten, war ungeschickt.
Nein, das war dumm und vor allem kontraproduktiv.
Zum einen hat er seinem Anliegen einen Bärendienst erwiesen, was die Akzeptanz in großen Teilen der Bevölkerung - und keinesfalls nur bei den von dir so genannten „Gtumenschen“ - angeht, zum anderen zwingt er durch seinen Verbalvandalismus auch gut integrierte Türken oder Araber in eine Solidarität mit ihren nicht so gut integrierten Landsleuten, die nicht unbedingt wünschenswert sein muss.
Überdies hat er damit seiner „Firma“ keinen Gefallen getan und dass die dort jetzt sauer auf ihn sind, liegt auf der Hand. Das hätte er wissen müssen und wusste es vermutlich auch. Was ihn geritten hat, sich dennoch so zu gerieren, weiß er allein.
Nun bekommt er den Gegenwind der Diktatur der Gutmenschen zu
spüren.
Das ist Unsinn. Sieh dir an, wer da alles zu Recht widersprochen hat. Welche Gutmenschen meinst du denn?
Hinzu kommt, dass man da ja wohl kaum von einer Diktatur sprechen kann, denn so, wie Sarrazin seine Meinung sagt, tun andere das halt auch und zwar mit dem gleichen Recht wie er.
In Deutschland kann eben aufgrund unserer Historie eine sehr
deutliche Aussage zu einer Minderheit nicht ohne Weiteres
getätigt werden.
Was genau hat das mit unsere Geschichte zu tun?
Es handelt sich um eine heutige Diskussion mit aktuellen Themen, die mit unserer Geschichte nichts zu tun haben.
Nur warum eigentlich nicht? Muss das, 65 Jahre nach dem Ende
des 2. WK, immer noch so ein?
Ist es ja gar nicht. Du setzt etwas voraus, das es nicht gibt.
Nun haben wir die Möglichkeit, eine gesellschaftliche
Diskussion zu dieser Frage zu führen.
Diese Möglichkeit gab es schon vorher und ich bezweifele, dass eine Diskussion jetzt einfacher wird, wo die Stammtische und ihre Zentralorgane mit dabei sind.
WoDi