TiefenTherapie bei Depression

Ich muss demnächst eine Machen, wegen Depressionen. Und ich frage mich was mit mir gemacht wird und was passieren könnte? Werde ich mich verändern? Das ist das erste mal das ich das machen und ich weiß nicht was auf mich zukommt. Allerdings werde ich diese Therapie in einer klinik machen, wo ich auch erst mal bleibe.

Hallo Ronja,

in einer Tiefentherapie versucht man eine der Ursachen der Depressionen zu ermitteln und abzuschwächen.
Meistens geht es dabei um negative frühkindliche Erfahrungen, aber auch um aktuelle Ängste oder ähnliches. Zunächst wird man versuchen diese Dinge, die dich unbewußt belasten hervor zu holen, damit du die verarbeiten und darüber sprechen kannst. Das kann mitunter recht heftig werden, deswegen macht man das in einer Klinik. Dort wirst du ganzheitlich betreut, also auch wieder aufgebaut, wenn es dir nicht gut geht und eventuell auch auf Medikamente eingestellt, die dir helfen, deine Depression zu beherrschen oder vielleicht sogar zu überwinden.
Viele Patienten haben Angst vor den sogenannten Psychopharmaka. Braucht man aber nicht zu haben, weil sie die Psyche nicht verändern und nicht abhängig machen. Bei Depressionen sind solche Medikamente aber oft notwendig. Denn bei einer Depression verändert sich der Stoffwechsel im Gehirn krankhaft. Das kann man nur mit Medikamenten wieder korrigieren. Und erst, wenn das wieder in Ordnung ist, können andere therapeutische Maßnahmen greifen.
Solche Therapien können sein:
Tiefentherapie, Verhaltenstherapie, Wellnes und gut tuende Aktivitäten für Körper und Geist und der Erfahrungsaustausch mit anderen Patieneten. Das klappt übrigens sehr gut in einer Klinik oder auch in einer Selbsthilfegruppe.
Du brauchst also wirklich keine Angst zu haben, dass mit dir etwas passiert, was du nicht möchtest. Ich lebe jetzt seit 5 Jahren mit dieser Krankheit und komme mittlerweile sehr gut damit zurecht. Aber es war ein langer und nicht immer einfacher Weg bis dahin.
Schaffen kann das aber fast Jeder.
Ich wünsche dir ganz ganz viel Erfolg und die Fähigkeit, dich auf das einzulassen, was dir helfen wird.
LG Johnny

Hallo,Ronja 20,

ich habe 1982 mit 37 Jahren eine Psychotheraphie gemacht,allerdings ca.2-mal wöchentlich.Meine Depression war so stark,daß ich manchmal richtig gelähmt war.Mein Therapeut hat hauptsächlich mit Traumdeutung gearbeitet und mir gezeigt,wie ich selber Träume deuten kann.So haben wir die Ursache herausgefunden und ich konnte mir dann immer besser selber helfen.Allerdings hat er mir gesagt,daß diese Arbeit nie fertig ist.Und so ist es auch gekommen.Ich kann besser mit der Depression umgehen- weg ist sie nicht.Soviel fürs erste. Ich beantworte gerne weitere Fragen.Ich denke,man wird dir lernen,dich besser zu kennen.Und - ohne Eigeninitiative kann auch der beste Therateut dir nicht helfen.Melde dich bitte,wenn du Zweifel hast Mit jemanden reden,der das gleiche Problem hat,bringt sehr viel. Diese Erfahrung habe ich als Migränepatient in einer Migräne- Selbsthilfegruppe gemacht.

Alles Gute,machs gut

Werner

Hallo,

ich leide zwar an chronische Depression, bin mir aber nicht ganz sicher, was hinter dem Begriff der Tiefentherapie steckt.
Du kannst Dir folgende Website angucken:
www.paulvereshack.com

Ansonsten vorher Dich bei einem Therapeuten genau erkundigen.
Ich wünsche viel Erfolg und viel Geduld.

Jacqueline

Hallo Ronja 20,
ich kann dir leider nicht helfen, ich kenne diese Therapie gar nicht.
lg

Hallo,

hast doch schon gefragt und auch entsprechende Antworten erhalten: /t/was-passiert-bei-einer-tiefentherapie/6177263

Ich kann Dir da nicht weiterhelfen.

hallo,

ich habe einen sozialen beruf, aber therapie kam für mich nie in frage. bis es mir richtig schlecht ging (wahrscheinlich so schlecht, wies dir jetzt auch geht).
nach einem Klinikaufenthalt habe ich dann als erstes eine gruppentherapie gemacht (in der gruppe)und anschliessend zwei gesprächstherapien (alleine).
Was kommt auf dich zu? nur das, was du auch zulässt. ich habe es nicht einmal erlebt, dass man so auf mich eingeredet hätte, dass ich etwas tue, was ich nicht tun will oder dass ich über etwas rede, über das ich nicht reden will. und wenn du in einer klinik bist, hast du immer die sicherheit, dass fachpersonal anwesend ist, falls es dir schlecht geht. und ich bin der mensch geblieben, der ich bin. natürlich veränderst du dich, wenn du in therapie bist. aber du bist ja so, wie du bist und bleibst auch so. du selber kannst aber da, wo du es für nötig hälst, veränderungen an deinem verhalten vornehmen…mit hilfe der therapeuten/innen.
das alles ist ein langer prozess und ich habe nach 2 bzw. 3 jahren manchmal gedacht: wozu mache ich das? mir gehts schlecht und helfen tut es auch nicht. stimmt nicht. in vielen bereichen habe ich etwas an meinem verhalten geändert und dort habe ich das auch gemerkt. klassisches beispiel: lernen, auch mal nein zu sagen, grenzen zu setzen.
das schlimmste in der therapie war für mich, dass ich immer angst hatte, dass tief in mir etwas ist, was ganz dunkel ist, schlecht ist. musste dann nach jahren feststellen, dass ich zwar auch dunkle seiten habe, aber die sind lange nicht so schlimm, wie ich sie mir vorgestellt hatte.
fazit: depressionen habe ich immer noch, aber ich komme etwas besser damit klar. und nach langen jahren therapie habe ich festgestellt, dass ich ganz in ordnung bin.

nutz die chance für dich. geh in der therapie so weit, wie du kannst, vielleicht traust du dich auch mal über dinge zu reden, über die du noch nie mit jemandem geredet hast…ist aber nicht zwingend notwendig.

ich wünsche dir, dass du nette mitpatienten hast, dass die gruppe in ordnung ist und du vertrauen zum therapeuten/in aufbauen kannst.
ich drücke dir die daumen, dass es dir etwas bringt und du vielleicht weiter machst mit einer ambulanten therapie.
denk immer dran: du bist der wichtigste mensch für dich.

viele grüsse

Hallo und guten Tag ronja 20!

Zunächst eine Verständnisfrage:
Meinst du die operative Tiefen Hirn Stimmulation?

Du schreibst von einer Klinik,die dir diese Therapie
angeboten hat. Hast du dort Vertrauen zu den Ärzten oder zu einem Arzt dort, dem du deine Fragen stellen kannst?
Ich mache mit meinem Nachfragen viele gute Erfahrungen.
Ich quäle mich seit vielen Jahren mit Depressionen.
Da ich auch immer wieder gute Zeiten habe, weiß ich, dass die Depressionen vorübergehen und verschwinden.

Ich weiß, habe gehört und auch im Internet nachgelesen, dass es inzwischen andere Therapien gibt, die nicht nur Gespräche und Medikamente einsetzen.
Ich selbst habe aber noch keine Erfahrungen damit gemacht.
Ich kenne den Wunsch, dass es doch etwas geben möge, was mir länger und anhaltend helfen würde.
Ich habe auch den Chefarzt der psychiatrischen Klinik, in die ich gehe, wenn ich es zuhause gar nicht mehr aushalte, gefragt, ob er es bei mir sinnvoll wäre, so etwas zu probieren, aber bis jetzt hat er nur mit dem Kopf geschüttelt.
Ich würde dir gern noch etwas Mut - machendes schreiben. Im Augenblick fällt mir nur ein hilfreicher Buchtitel ein: Depressionen überwinden - Niemals aufgeben!
Es wünscht dir viel Gutes.
Es grüßt dich Induk

hallo
erstens möchte ich dir sagen das du damit eine gute entscheidung getroffen hast
du brauchst keine anst zu haben
du hast therapie, wie z.b. gesprächstherapie, sport,einzelgespräche mit deinem zuständigen arzt,
es ist anstrengung im psychologischem sinne, da du ständig gespräche hast, andere erzählen hörst.
du bist stationär nie alleine, du wirst unterstützt vom geschultem personal wo du jederzeit ein gespräch haben kannst. voraussetzung ist das du auch mitmachst und dir diese gespräche holst, wenn du sie brauchst.
ich wünsche dir viel erfolg, mach was draus
liebe grüße

Hallo Ronja20

Tja das ist ohne Details schon etwas schwierig. Da du schreibst das die Therapie in einer Klinik, brauchst du dir nicht allzu viel Sorgen zusätzlich machen.
Selbst verstehe es so, dass jeder von uns in Laufe seines Lebens durch Erfahrungen sei es gute, besonders durch schlechte gezeichnet ist, diese mehr oder weniger verarbeitet, falls jedoch nur verdrängt, können diese in enorme Schwierigkeiten bereiten.
Werden sie erkannt, kann eine Strategie zur Bewältigung entwickelt werden. Meiner Meinung nach könntest du davon nur Profitieren.
Geo2008

Leider kann ich dir diese frage nicht beantworten. tut mir leid. viele grüße und viel erfolg bei der therapie.

Die zentrale Vorstellung der Tiefenpsychologie ist, dass „unter der Oberfläche“ des Bewusstseins in den Tiefenschichten der Psyche weitere, unbewusste Prozesse ablaufen und eine erhebliche Wirkung auf das bewusste Seelenleben entfalten
Gruß Lydia

Hallo Ronja,
wahrscheinlich meinen Sie eine tiefenpsychologische Therapie. Das ist eine Form, oder besser eine Theorie zu Psychotherapie. In der Klinik wird es wahrscheinlich Einzel- und Gruppengespräche geben. Darüber hinaus haben die Kliniken noch unterschiedliche und von Haus zu Haus verschiedene therapeutische Angebote.
Und natürlich werden Sie sich verändern, denn Sie wollen ja Ihre Depressionen los werden. Und natürlich werden Sie deshalb kein anderer Mensch. Also, keine Angst. Außerdem sind Sie ja freiwillig da und können jederzeit gehen, wenn es Ihnen zuviel wird.
Wenn sie noch weitere Fragen oder Gedanken äußern wollen, bin ich gerne zu einem weiteren Austausch bereit und würde mich darüber freuen.

Viele Grüße
Thomas

Hallo,
ich kann in diesem Punkt leider nicht weiterhelfen.
VG