Tipps für Katzenneuling

Hallo,

weiter unten hatte ich ja schon mal geschrieben.

Morgen gehts für Lilly wieder mit Frauchen weiter und ich möchte ihrem Frauchen den ein oder anderen Tipp mit auf den Weg geben.

Überlegt habe ich mir bis jetzt:

-Hochgelegene Liege- / Lauerplätze
-Feste Spielzeiten, bei bösen Kratzern und Bissen spielen sofort beenden, ggf anfauchen oder eine andere fest definierte Geste
-Abwechslungsreiches Fressen (auch mal bekochen)
-Mit dem Streu in der Toilette nicht spaaren
-Viel loben und belohnen wenn sie was gut /richtig macht (bspw aufs Klo geht - natürlich erst nach erledigtem Geschäft :smile: )
-Für Höhlen sorgen (bspw Kartons - im Kratzbaum wärs nat noch idealer)
-Sie nicht auf den Arm nehmen wenn sie nicht mag - sie soll immer das Gefühl haben gehen zu können / nicht gezwungen zu werden

und natürlich weiterhin ein Spielgefährten für Lilly.

Ein kleines Buch bekommt sie auch von mir geliehen, als Nachschlagewerk. Vlt habt ihr ja noch was was ich ihr empfehlen könnte

Grüße
Jo!

Hallo jo,

nette kleine todo-Liste. Alles soweit in Ordnung mit ein paar Einschränkungen:

-Feste Spielzeiten, bei bösen Kratzern und Bissen spielen
sofort beenden, ggf anfauchen oder eine andere fest definierte
Geste

Nicht so wichtig sind die festen Spielzeiten, das versendet sich ohnehin im Sinne der Fellnase.

-Abwechslungsreiches Fressen (auch mal bekochen)

Ui. Da gibt es auch anderslautende Einschätzungen diverser Experten. Die sagen nämlich, dass eine Katze in der freien Natur erstmal Maus, dann Maus, etwas Maus zusätzlich, vielleicht kleines Häppchen Maus hinterher und manchmal auch zur Abwechslung mal so für zwischendurch Maus auf ihrem Speiseplan zu stehen hat. Die brauch nicht jeden Tag eine neue Sorte.

Es gibt auch Stimmen, die sagen, dass man eine Katze mit ständig wechselnden Nahrungsangeboten erheblich zur Mäkeligkeit erzieht und vor allem, ist diese nervenaufreibende Laune einmal aufgetreten, ihr nur sehr schwer zu begegnen ist.

Besser bei einem leckeren hochwertigem Fressen bleiben, wenn die dann zicken, hat man schon mehr AUsweichmöglichkeiten zur Hand, die die Katze nicht kennt.

Kochen würde ich denen eher nicht die Vollnahrung, sauschwer, nicht zu einseitig zu werden, ein paar Happen gekochtes Fleisch oder Fisch nebenbei als Leckerlie ist aber okay so ab und an.

-Mit dem Streu in der Toilette nicht spaaren

Oja. Und vor allem nicht dauernd das Fabrikat wechseln.

-Sie nicht auf den Arm nehmen wenn sie nicht mag - sie soll
immer das Gefühl haben gehen zu können / nicht gezwungen zu
werden

Ein großer Fehler!! Mach das nicht! Ganz im Gegenteil ist unbedingtest genau umgekehrt zu verfahren. Eine Katze kann man nur daran gewöhnen, in Zukunft still auf dem Arm zu bleiben und dir nicht den Oberkörper in Streifen zu legen, wenn man sie erst dann wieder absetzt, wenn sie mit Strampeln aufgehört und sich entspannt hat.

Wenn du sie gleich bei den ersten Anzeichen von Unruhe wieder freigibst, dann merkt sie sich das ihr ganzes Leben und nie wirst du sie länger als ein paar Sekunden auf den Arm nehmen können.

Lernt sie allerdings anders herum, dass sie erst wieder springen darf, wenn sie locker bleibt, dann wirst du dieses Problem nicht haben.

Ich hake da so ausdrücklich nach, weil ich vor 15 Jahren dem gleichen Denkfehler aufgesessen bin, die Katzen nicht zu zwingen und dann hatte ich zwar ansonsten die gewaltigsten Schmusebacken der Welt am Start, die haben sich allerdings (der noch verbliebene bis heute) nie mehr hochnehmen lassen. Schade eigentlich.

Ansonsten lasst es entspannt angehen. Ihr macht das schon und bei Bedarf weisst du ja jetzt, wo du fragen kannst.

Besten Gruß

Annie

Hallo,

-Hochgelegene Liege- / Lauerplätze

Super. Aber denk an Zwioschenstationen für den Aufstieg. Eine liebe Schulfreundin von mir hat für ihre Herzblättchen wundervolle Liebeplatze aus Banankisten und anderen Kartons auf sämtlcihen Schränken eingerichtet, die ständig abwechselnd belegt sind. Aber neben jedem Schrank steht ein Schränkchen :wink:.

-Feste Spielzeiten,

Ach was. Ett kütt, wie ett kütt.

bei bösen Kratzern und Bissen spielen
sofort beenden, ggf anfauchen oder eine andere fest definierte
Geste

Ruhig bleiben (je tiefer die Kralle im Fleisch und je größer der Schmerz desto „ommm“!) Und dann als Reaktion anpusten. Gegenwind pusten, dass es der Katze die Ohren nach hinten bläst. Und immer schön weiter „ommm“, bis die Mietze das Fleisch freigibt. Danach umdrehen und das Katzenvieh ignorieren. So habe ich innerhalb eines Jahres den total wilden Kater aus der Nachbarschaft dazu gebracht, dass er sich friedlich von mir streicheln läßt und sehr deutlich sagt, wenn es ihm zuviel wird. Dann haben wir beide Zeit genug, den Rückzug anzutreten, ohne uns zu schaden. Macht das Kätzchen Mist: Pusten!

-Abwechslungsreiches Fressen (auch mal bekochen)

oder mal be"barfen"?

-Mit dem Streu in der Toilette nicht spaaren

Aber das richtige Streu. Keine Tipps an der stelle, müsst ihr selbst herausfinden.

-Viel loben und belohnen wenn sie was gut /richtig macht (bspw
aufs Klo geht - natürlich erst nach erledigtem Geschäft :smile: )

Das regelt sich von selbst…

-Für Höhlen sorgen (bspw Kartons - im Kratzbaum wärs nat noch
idealer)

Siehe oben: Liegeplätze in den Anden und deren Erreichbarkeit

-Sie nicht auf den Arm nehmen wenn sie nicht mag - sie soll
immer das Gefühl haben gehen zu können / nicht gezwungen zu
werden

Annie hat was dazu geschrieben. Ich sehe es relativer. Allerdings hatte/habe ich Teilzeitschmusekatzen. Wenn die partout nicht wollten, habe ich sie sofort freigegeben, denn es war klar, das sie wirklich keinen Bock auf mich hatten/haben.

Wird schon. Vor allem anders, als du das jetzt planst. Ist aber trotzdem gut, dass du dir Gedanken machst!!! Solage du bei der Umsetzung geschmeidig bleibst.

Viel Spaß. Ich beneide dich zum Neuzugang…
LG Barbara

Hi,

Hallo,

-Hochgelegene Liege- / Lauerplätze

Super. Aber denk an Zwioschenstationen für den Aufstieg. Eine
liebe Schulfreundin von mir hat für ihre Herzblättchen
wundervolle Liebeplatze aus Banankisten und anderen Kartons
auf sämtlcihen Schränken eingerichtet, die ständig abwechselnd
belegt sind. Aber neben jedem Schrank steht ein Schränkchen
:wink:.

Ja genau an sowas hatte ich gedacht. Meine beiden Schmusetieger haben hier auch alles mögliche und unmögliche zum Schmuseplatz deklariert *g*

-Feste Spielzeiten,

Ach was. Ett kütt, wie ett kütt.

Meine beiden wissen genau ich komm gegen 17 Uhr heim - dann gibts Fressen, danach gibts mein „Fressen“ und dann wird gespielt ab 19-20 uhr (je nach dem wie Fitt die beiden oder ich bin^^) ist Schmusestunde. Ich finds so gut - dann haben wir unsere schönen Stunden zu dritt und ich kann auch abends mal weg ohne schlechtes gewissen weil ich noch nicht gespielt hab. Um 12 ist Schlafenszeit - da werd ich von meinen beiden auch schon sehnsüchtig im Bett zum „gute Nacht schmusen“ erwartet *g*

bei bösen Kratzern und Bissen spielen
sofort beenden, ggf anfauchen oder eine andere fest definierte
Geste

Pusten!

Ist auch eine Geste ich hab Lilly angefaucht - hat auch wunderbar gepasst - ich denke es kommt einfach auf die Beständigkeit einer Geste an. Katzen sind ja nicht blöd die merken schon nach ner Zeit was Sache ist

-Abwechslungsreiches Fressen (auch mal bekochen)

oder mal be"barfen"?

Also mir ist der Begriff nicht 100% geläufig aber ist das nicht auch richtiges Fleisch für Katzen zubereiten (darunter fällt doch auch (Fleisch) kochen)?

-Mit dem Streu in der Toilette nicht spaaren

Aber das richtige Streu. Keine Tipps an der stelle, müsst ihr
selbst herausfinden.

Nicht wir - sie - ich war jetzt nur ein paar Wochen für Lilly der Dosenöffner wärend sie im Urlaub war. Ich hab zwei eigene Fellnasen hier.

Annie hat was dazu geschrieben. Ich sehe es relativer.
Allerdings hatte/habe ich Teilzeitschmusekatzen. Wenn die
partout nicht wollten, habe ich sie sofort freigegeben, denn
es war klar, das sie wirklich keinen Bock auf mich
hatten/haben.

Also ich stimme ihr bedingt zu. Die Katze sofort freigeben halte ich auch nicht ganz für richtig. Ich nehme meine dann anders und gehe langsam in die Kniee, dass sie sehen, dass sie ihren Willen bekommen und gleich aus der ungewollten Situation raus kommen, dann werden sie automatisch ruhig und bleiben meißt noch mal ein bisschen auf dem Bein sitzen und lassen sich streicheln :smile:

Wird schon. Vor allem anders, als du das jetzt planst. Ist
aber trotzdem gut, dass du dir Gedanken machst!!! Solage du
bei der Umsetzung geschmeidig bleibst.

Viel Spaß. Ich beneide dich zum Neuzugang…

Ich setz es nicht um - wie gesagt - sie ist weder meine feste Freundin noch ist Lilly meine Katze - ich sitte nur (auch wenn ich das kleine Fellknäul zugern hier hätte *g*)

LG Barbara

Grüße zurück

Hi

Hallo jo,

nette kleine todo-Liste. Alles soweit in Ordnung mit ein paar
Einschränkungen:

-Feste Spielzeiten, bei bösen Kratzern und Bissen spielen
sofort beenden, ggf anfauchen oder eine andere fest definierte
Geste

Nicht so wichtig sind die festen Spielzeiten, das versendet
sich ohnehin im Sinne der Fellnase.

Meine haben die festen Zeiten total gerne wenn ichs ausserhalb versuche, werd ich blöd angeguckt und links liegen gelassen - ich hab ja auch 2 die spielen miteinander auch wenn ich nicht da bin

-Abwechslungsreiches Fressen (auch mal bekochen)

Besser bei einem leckeren hochwertigem Fressen bleiben, wenn
die dann zicken, hat man schon mehr AUsweichmöglichkeiten zur
Hand, die die Katze nicht kennt.

Da liegt das Problem - Sie füttert Felix und Whiskas

Kochen würde ich denen eher nicht die Vollnahrung, sauschwer,
nicht zu einseitig zu werden, ein paar Happen gekochtes
Fleisch oder Fisch nebenbei als Leckerlie ist aber okay so ab
und an.

Muss ja nicht jeden Tag sein - meine werden bspw bekocht wenn ich im Urlaub war, oder Katzengeburtstag ist (wobei ich den nur rate sind Heimkatzen) - halt einfach ein besonderes Leckerchen.

Ein großer Fehler!! Mach das nicht! Ganz im Gegenteil ist
unbedingtest genau umgekehrt zu verfahren. Eine Katze kann man
nur daran gewöhnen, in Zukunft still auf dem Arm zu bleiben
und dir nicht den Oberkörper in Streifen zu legen, wenn man
sie erst dann wieder absetzt, wenn sie mit Strampeln aufgehört
und sich entspannt hat.

Ich würd ihr auch nicht raten sofort die Arme auseinander zu machen dass die Katze auf den Boden plumst. Ich hätte es ihr eher so bei gebracht dass sie die Katze kontrolliert runter lässt, sprich anders hält und langsam in die Kniee geht, dass die Katze sieht, dass sie ihren willen bekommt. Damit hab ich mit den 3 Katzen meiner Eltern meinen beiden und Lilly sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich bin der einzige der Lilly hochnehmen kann und wirklich mit ihr so schmusen darf (auch bei 2 von meinen Eltern).

Lilly und meine beiden spielen auf gerne „Papagei“, also auf meiner Schulter hocken und sich anschmusen (ein Bild für die Götter so pro Schulter eine Katze *g*)

Ansonsten lasst es entspannt angehen. Ihr macht das schon und
bei Bedarf weisst du ja jetzt, wo du fragen kannst.

Nicht wir - ich weiss wo ich ihre Fragen hinposten kann, wenn ich nicht weiter weiss. Ich bin weder mit ihr zusammen noch ist Lilly meine Katze - ich sitte sie nur (auch wenn ich Lilly gern mit her nehmen würde *g*)

Besten Gruß

Annie

Grüße zurück

Hi Barbara,

der Vorgang des Hochnehmens muss natürlich während des Lernprozesses zu Anfang vollkommen gewaltfrei in einer freundlichen gechillten Atmosphäre stattfinden, heisst, die Katze muss generell einer Zuneigungsbekundung willens und bereit sein, klar ne :smile:)

Also eher kontraproduktiv, diese Übung duchzuführen, wenn man sie in die Box stopfen und zum Tierarzt bringen will.

Momentan keilen sich meine beispielsweise gerade wie die Kesselflicker, also jetzt wäre das auch nicht so anzuraten. Also eine auf Krawall gepolte Kratzbürste kriegt man damit nicht zur Räson, man muss halt den richtigen Zeitpunkt abpassen.

Ein einigermassen zugewandtes Tier hingegen wird bei den ersten zwei, drei Malen schon ein wenig irritiert den Seestern geben, aber dann drückt man es sachte ein wenig an sich (bewährt hat sich auch, ggfs. ganz zart beide Hinterbeine in eine Hand zu nehmen), redet ihm gut zu, krault es ein wenig und wartet, bis es sich still überlegt, wie nun weiter zu verfahren in dieser ungewohnten Situation. Man spürt ganz deutlich, dass das Biest sich gerade entspannt und dann setzt man es flugs wieder auf den Boden, aber bloß nicht, solange es noch strampelt.

Gruß

Annie

heisst, die
Katze muss generell einer Zuneigungsbekundung willens und
bereit sein, klar ne :smile:)

Also eher kontraproduktiv, diese Übung duchzuführen, wenn man
sie in die Box stopfen und zum Tierarzt bringen will.

Stimmt beides. Mein Perserling läßt sich z.B. die schlimmsten Dreadlocks enfernen, wenn ich mit dem Minenräumen in der Zeitspanne anfange, in der er in Geberlaune ist. Ich pule in seinem Fell rum, während seine Raspelzunge inbrünstig meine Unterarmhaut von den Knochen schleckt.
Wehe, er hat grad keine Lust auf Liebesbekundungen. Dann tätschelt er mit gepolsterten Sohlen nach mir… (er kann ja nichts dafür, dass Perserlinge so watteweiche Pfoten haben).

Aber grundsätzlich hast du recht!

Beneidenswert. Patschpfötchen. Guck mal, anbei eine kleine Illustration meines Übungsseminars „Brav hochnehmen lassen und nicht zecken“ Modul 1.1:

http://www.bilder-hochladen.net/files/jtrh-8-c9f0-jp…

Sieht schlimmer aus, als es war. Die Mama rechts unten hat ja alles mit Argusaugen überwacht.

Och gottchen ist das ein süßes Fellknäul *auch streicheln will*

auch wenn du deinen Post grad gelöscht hast…

Die kleine weiße Katze ist ja so hübsch und hat so tolle Augen… ich glaub ich bin verliebt *g*

Kuschel die kleine mal ganz doll von mir :smile:

Dank dir vielmals für deine Antworten

Ich wünsche dir auch ne gute Nacht und schlaf gut

Joh, war sie. Mittlerweile rockt sie, 1,5jährig, das gediegene Wilmersdorf, mit ihrer Schwester zusammen lässt sie sich jetzt von einer Sängerin im Ensemble der Komischen Oper pampern :smile:

Anyway, du siehst ihre ausgefahrenen Säbel. Und das wollte ich bildlich hiermit zum Ausdruck gebracht haben, ich habe sie erst losgelassen, als sie nämliche messerscharfen (wenn auch kleinen) Säbel eingefahren und Ruhe gegeben hatte.

Von Anfang an müssen die einfach lernen, dass sie keinen Erfolg haben werden damit, ihrem Personal Schmerzen zuzufügen, sondern im Gegenteil damit ebent noch länger eingequetscht werden. Heisst, manchmal, Zähne zusammenbeissen.

Ich habe halt fünf von denen meinen persönlichen Freunden abgetreten und es ist Ehrensache, dass ich die 11-12 Wochen lang, die ich die am Arm hatte *gg*, größtmöglich sozialverträglich bekomme, ansonsten blamiere ich ja total die Innung.

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hi

-Abwechslungsreiches Fressen (auch mal bekochen)

Besser bei einem leckeren hochwertigem Fressen bleiben, wenn
die dann zicken, hat man schon mehr AUsweichmöglichkeiten zur
Hand, die die Katze nicht kennt.

Da liegt das Problem - Sie füttert Felix und Whiskas

bei Freigängern kein Problem - bei Hauskatzen Risikoooo und im Endeffekt teuer :wink: denn von hochwertigem Futter brauchen sie wesentlich weniger, sind länger satt und der Kostabsatz ist dann auch weniger und stinkt nicht so extrem - man spart also auch Einstreu :wink:

Noch ein Vorteil, wenn man immer nur eine Futtersorte hat: man merkt schneller ob sie krank werden (weil sie Futter verweigern) und muss nicht rätseln ob es am „neuen“ Futter liegt

Gruß H.

Hallo Jo!,

erst mal: Tut mir leid, dass ich mich auf dem letzten Beitrag net gemeldet hatte. Viel zu tun… Die Lilly ist ja wirklich niedlich und ich hoffe, dass sie bis jetzt immer wieder aufs Klo gegangen ist.

Ich finde es toll, dass du die Katzenbesitzerin aufklären willst und ihr auch Tipps gibst, wie sie das Leben der Katze besser gestalten kann, denn scheinbar scheint sich die Katze tatsächlich nicht so recht wohl zu fühlen und lebte regelrecht auf in der Zeit wo du Catsitter warst/bist.

Leider habe ich ein wenig die Befürchtung, dass die Besitzerin die Tipps zwar annehmen, aber nicht lange durchsetzen wird. Ich hoffe, dass ich falsch liege.

Zu den Themen wurden ja schon viel geschrieben, darum will ich mich nur zu zwei Sachen äußern.

  1. Anfauchen.
    Wenn das Kratzen/Beißen nur beim Spielen auftritt, finde ich Anfauchen unpassend. Klar Katzen tun das auch, aber wir sind keine Katzen. Beim Spielen reicht es in der Regel völlig aus, das Spielen sofort zu beenden und die Katzen zu ignorieren. Sollte sie dennoch ankommen und beißen oder kratzen, kann man sie leicht wegstoßen, nein sagen und sie weiter ignorieren, bis sie sich beruhigt hat.
    Falls Lilly generell zu aggressiven Verhalten gegenüber Menschen neigt (Was ich nach deinen Schilderungen nicht so recht glauben mag), dann gibt es auch da andere Methoden.

  2. Auf den Arm nehmen.
    Viele sagen hier, dass man den Katzen beibringen muss auf den Arm genommen zu werden. Wozu??? Einer meiner Mäuse lässt sich, BKH typisch, nicht hochnehmen, sie hat panische Angst davor. Ich respektiere ihren Wunsch nicht hochgenommen zu werden, genauso wie sie akzeptieren muss, dass auch ich manchmal meine Ruhe haben will. Meine beiden Katzen sind wahnsinnig schmusig, aber beide wollen nicht durch die Gegend getragen werden. Warum auch? Sie können alleine laufen und bestimmen wo sie hin wollen. Ich muss ihnen nicht bei bringen auf dem Arm zu liegen nur damit sie „anhänglicher“ werden. Aber vielleicht mag mir das noch mal jemand erklären, damit ich meine Meinung ändern kann.
    —> bei Kitten verhält es sich vielleicht noch anders.

Liebe Grüße
Silja

Hallo

  1. Auf den Arm nehmen.
    Viele sagen hier, dass man den Katzen beibringen muss auf den Arm genommen zu werden. Wozu???

Höchstens, um beim Tierazt leichter mit ihr umgehen zu können.

Viele Grüße

Hallo,

in wiefern ist es hilfreich, dass sich die Katze auf dem Arm wohl fühlt?
Bei meinen TA’s werden sie nur gehoben um gewogen zu werden, aber selbst da tun das ja in der Regel die Ärzte/Assistenten. Die Sicherheit kommt also auch nicht von mir.
Davon mal abgesehen bin ich auch überzeugt davon, dass sich meine Katzen eben bei mir sicher fühlen, weil ich ihnen eben nichts aufzwinge. Was auch heißt, dass sie mir auf ihre Art zeigen dürfen, dass sie z.B. net mehr gestreichelt werden wollen.
Und ja mittlerweile benötigen sie die Krallen dazu nicht mehr. Auch das habe sie sich abgewöhnt ohne dass ich sie dafür je bestraft habe.
Egal gehört nicht zum Thema.

Ansonsten fällt mir nur ein Grund ein warum man eine Katze ans Auf-dem-Arm-tragen gewöhnen müsste. Und das ist, wenn die Katze z.B. nach OP oder nach einem Bruch oder so net laufen kann. Aber dann könnte man sie auch für alle anderen Eventualitäten vorbereiten. Oder sehe ich das falsch?
Wie gesagt ich lass mich gerne belehren.

Liebe Grüße
Silja

Hallo,

sagen wir mal so: es kann Situationen im Zusammenleben von Mensch und Katz geben, wo es nicht hinderlich ist, wenn man die Mietz tragen kann. Verletzungen, OPs und Krankheiten wurden schon genannt. Aber auch Hinunterheben vom gedeckten Tisch, hinaustragen aus Örtlichkeiten in der Wohnung, wo sie grad nichts zu suchen haben … Klar, man kann sie auch weghuschen, aber manchmal ist Tragen eindeutiger und sanfter als Verjagen. Speziell, wenn sie keine Lust haben, das Feld zu räumen oder dazu neigen, sich aus Dafke zu verstecken.

Außerdem macht Katzentragen Spaß (wenn’s der KAtze auch Spaß macht natürlich).

LG Barbara

hi

in wiefern ist es hilfreich, dass sich die Katze auf dem Arm
wohl fühlt?

auf dem Arm oder in fremden Händen auf dem Tisch: damit sie z.b beim Abhören nicht wütend brüllt - das kann nämlich das Abhörergebnis nicht unwesentlich verfälschen

Die Sicherheit kommt also auch nicht von mir.

es muss auch nicht personenbezogen sein - es geht nur um das „stressfrei ertragen lassen“ an sich

Davon mal abgesehen bin ich auch überzeugt davon, dass sich
meine Katzen eben bei mir sicher fühlen, weil ich ihnen eben
nichts aufzwinge. Was auch heißt, dass sie mir auf ihre Art
zeigen dürfen, dass sie z.B. net mehr gestreichelt werden
wollen.

und was machst du mit deinem Freigeist, wenn du ihnen Medikamente (z.B augentropfen, o.ä.) geben musst, die sie nicht wollen ?

Gruß H.

Hallo,

nun ja es ging ja eher darum, dass sich die Katze auf dem Arm wohl fühlen soll.
Wenn ich sie aber mit der Geste aus einem Zimmer hole, oder vom Tisch oder sonstiges, dann fühlt sie sich ja auf deinem Arm nicht wohl, zumindest sollte sie das nicht, da das ja eher eine Art von Bestrafung sein sollte oder?
Wenn sie sich aber auf deinem Arm wohl fühlt, dann ist es keine Bestrafung mehr und die Katze lernt: „Aha, wenn ich auf den Tisch springe, nimmt Herrchen/Frauchen mich auf dem Arm (und krault mich vielleihct noch?)“ So geschah es auch bei meinen Eltern. Für einfaches Runtersetzen genügt im Prinzip auch der Griff unter die Brust der Katze, oder?

Dazu sei gesagt, dass ich nicht geschrieben habe, dass es nicht Katzen gibt, die es durchaus lieben durch die Gegend getragen zu werden.
Im Fall von Lilly ist es aber eher so, dass da scheinbar das richtige Vertrauen zu der Besitzerin fehlt. Und da ist es nicht ratsam, der Katze etwas aufzuwingen, was sie nicht will. Das wird, meiner Meinung nach, eher das Vertrauen zerstören, als es auf zubauen.

Liebe Grüße
Silja

Exakt!
Ich trage andauernd irgendwelche Felle irgendwoandershin als sie es ursprünglich geplant haben. Ist einfach freundlicher als das scheuchen. Und deswegen habe ich auch bei den geübten Auf-der-Schulter-still-Sitzenbleiber erheblich weniger Probleme, ihrer auch in Situationen habhaft zu werden, die eben entgegen ihrer momentanen Neigungen stehen.

Ich will baden oder in Ruhe aufs Klo, Kater/Katze will partout nicht aus dem Bad raus, ich will in Ruhe Essen zubereiten und das Biest will dem unbedingt aus allernächster Nähe beiwohnen, ich will schlafen, die wollen die Bude entkernen, ich sitze momentan gerade gemütlich mit nem Käffchen im Bett und die jagen holterdipolter quer drüber irgendwelchen Stubenfliegen nach oder werfen den Diesel an und wollen jetzt auf der Stelle kampfknuddeln und ich habe da jetzt grad iwie gar keinen Nerv dazu :smile:)

Alles vollkommen alltäglich und fest im Bauplan der Feliden verankert, also mittelschwer unangebracht, die einfach rüde und unwirsch wegzuscheuchen. Deswegen hat es sich bewährt, die in aller Liebe und Freundschaft auf dem Arm zu nehmen und aus dem Zimmer zu tragen. Finden die übrigens auch.

Es geht nicht darum, die zu irgendwas zu zwingen, mit meiner Methode geschieht das ganze weitestgehend freiwillig, nicht, dass hier noch der Eindruck vermittelt wird, ich würde meine Katzen vergewaltigen oder so.

Bei dem alten Kater, bei dem ich das versaubeutelt habe, funktioniert das eben auch nicht, der lässt sich nicht hochnehmen, also muss ich ihn in den obig beschriebenen Situationen ja tatsächlich jedesmal mehr oder weniger heftig wegwedeln, drum habe ich auch den direkten Vergleich täglich vor Ort. Der ist im Gegensatz zu den beiden anderen auch jedesmal kackfrustriert dann immer.

Schönen Gruß

Annie

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Das heißt jeder darf mal die Katze hochnehmen oder wie?
Beim TA gab es bei mir nie Probleme. Solange ich am Tisch stehe sind meine Katzen der Situationentsprechend ruhig. Beim Tierarzt sollte generell der Besitzer das Tier halten können. Die meisten TA’s handhaben es eh so, schließlich wollen sie auch net gebissen werden.

Augentropfen musste ich schon häufiger geben, dafür muss ich sie aber nie hochnehmen. Ich verbinde jede Gabe von Medikamenten mit etwas positiven. Baffy musste ich über mehrere Wochen täglich mehrmals Augensalbe geben. Die letzten 2 Wochen kam sie dann schon von selbst, saß ruhig da und lies es geschehen und freute sich dann über das extra Leckerlie.
Sicher nicht jede Katze ist so. Auch meine Katzen waren nich von Anfang an so kooperativ. Aber vieles lässt sich auch mit Geduld und gutem Zureden lösen.