Titel

Hallo Tabaiba

ich glaube nicht, dass es sich um eine psychische Störung handelt,
insbesondere nicht um eine, die behandelt werden müsste.

Dass „Dr.“ ein weitverbreiteter Vorname ist, rührt wohl eher daher,
dass diese Menschen sich von der Masse absetzen wollen.

Leute, die sich ausserhalb Österreichs mit ihrem Titel vorstellen,
sind mir persönlich eher suspekt. Wenn jemand sich gedrängt fühlt,
mit seiner Ausbildung zu „firmieren“, hat er wohl eher ein Defizit.

Mir scheint es eine Frage des Selbstverständnisses, ob es jemand
nötig hat, sich mit seinem Titel vorzustellen.

Gruss
Heinz

teils off topic - Recht
Hallo Alex,

Ein Dr. wird Teil des Namens (auch wenn das neuerdings öfters
bezweifelt wird), so daß es sehr unhöflich ist, den Titel bei der
Anrede einfach wegzulassen (außer der Betreffende ist einverstanden).

eine ausführliche Begründung, warum der „Dr.“ kein Namensbestandteil ist und warum der Promovierte keinen Anspruch auf Anrede mit demselben hat, findest Du hier:

http://www.arsmartialis.com/warnung/titelanrede.html…

Was - je nach Situation - angemessen oder höflich ist, ist eine andere Frage.
Eine Persönlichkeit muss den Dr. jedenfalls nicht ständig auf einem Schild vor sich hertragen.

Gruß
Birgit

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Da geb ich doch gleich mal ein Sternchen…
Der Artikel ist gut, so einen ähnlichen hatte ich vor längerer Zeit mal gelesen, wußte aber nicht mehr genau wo.

Wenn ich jedenfalls merke, daß jemand so angeredet werden möchte, weil er sich selbst so vorstellt, respektiere ich die Leistung die dahinter steckt und frage mich nicht, ob derjenige irgendwie gestört ist.

hallo tabaiba

welcher psychischen störung unterliegen menschen, die in allen
möglichen und unmöglichen - vor allem unnötigen - situationen
mit ihrem titel firmieren? ich meine damit jemanden, der sich
z.b. am privattelephon mit dr. sowienoch meldet - oder sich in
nichtgeschäftlichen internetforen mit vollem titel und namen
präsentiert…

Ich denke, das kann man gar nicht generalisieren.
Wenn jemand psychisch und zeitlich vorwiegend in einem
„dienstlichen“ Umfeld zu Hause ist, in dem es die Regel,
angebracht und sinnvoll ist, sich mit Titel zu extendieren
(weil man z.B. bei seinem Gegenüber dessen Blöße vermeidet -
einen mit dem falschen oder fehlendem Titel angesprochen
zu haben) – dann kann dieses einen Gewöhnungeffekt
bedeuten. Dann würde man auch „aus Erfahrung“ in einem
„inadäquaten Umfeld“ genau so agieren - man weiss noch
nicht, dass es inadäquat ist.

Es kann natürlich auch bedeuten, dass man unsicher
ist, vermeintlich bestimmter Stärken ausserhalb seines
Steckenpferdes ermangelt und diese Formalitäten als
„Schutzschild“ vor sich hertragen.

Oder solche Bösewichte wie ich, die ihren Titel selbst
im „angemessenen“ dienstlichen Umfeld vernachlässigen
und damit ihrem Gegenüber hin und wieder bestimmte
Peinlichkeiten auferlegen.

Naja, wie sagte der Pilatus: „ecce homo“ :wink:

Im geschilderten Fall würde ich auf „Schutzschild“
tippen. Ist vielleicht ein netter Kerl, wenn er mal
zutraulich geworden ist. Wer weiss?

Grüße

CMБ

Hallo Falk,

so wie bei vielem gibt es hinsichtlich der akademischen Grade ein paar ungeschriebene Regeln, wie man mit ihnen umgeht, und je nach Situation und Umfeld ist der Umgang mit ihnen unterschiedlich. In offiziellen Briefen / Emails / Kontakten ist es z.B. so, daß der Grad im Briefkopf / in der Signatur erscheint, während er im Abschlußgruß üblicherweise eher nicht erwähnt wird, also z.B.

Dr. X Y
Universitätsstraße 99
99999 Universitätsstadt

Sehr geehrter Herr Dr. …

Mit freundlichen Grüßen

X Y

Unter Kollegen wird auf den Grad in der Anrede dagegen meistens verzichtet, es sei denn, der Angesprochene ist ranghöher und / oder noch nicht persönlich bekannt. Es heißt in der Anrede unter Kollegen auch nicht „Sehr geehrter / sehr geehrte“, sondern „Lieber / liebe“.
(Merke: Die Anrede „Liebe®“ impliziert nicht, daß man den anderen in irgendeiner Weise schätzt.)

Unter direkten Arbeitskollegen, auch zu nichtwissenschaftlichen Mitarbeitern und Studierenden, ist die Verwendung des Grades in meinen Fachbereichen unüblich. Außerdem ist das gegenseitige Duzen nicht ungewöhnlich, auch mit Hiwis (nein, die Hiwis übernehmen nicht das Duzen für einen, sondern man duzt die Hiwis und sie duzen einen :wink:)

Gegenüber Nichtakademikern nennt man den Doktorgrad dagegen eher, besonders im offiziellen Kontakt. Im Brief-/Email-Kopf wird der Doktorgrad genannt, im Abschlußgruß meistens fortgelassen, in der Signatur taucht er wieder auf.

Gegenüber der Ehefrau / Freundin kann man den Grad ganz weglassen. Das ist insbesondere dann angemessen, wenn die Frau / Freundin eine an der Universität arbeitende Akademikerin ist und aus diesem Grund schon einen Anspruch auf die Anrede „Liebe …“ hat. :wink:

Das alles hat wenig mit Selbstbewußtsein, Stolz, Überlegenheitsgefühl o.ä. zu tun, sondern sind Konventionen.

Beste Grüße,

Oliver Walter

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Fahne raus
Hi tabaiba,

welcher psychischen störung unterliegen menschen, die in […] - vor allem unnötigen - situationen mit ihrem titel firmieren?

Das ist zunächst einmal lediglich ein auffälliges Verhalten. „Psychische Störung“ ist ein einigermaßen fest umrissener Begriff der Psychodiagnostik, dem sich das demonstrative Präsentieren von Titeln (du meinst gewiß akademische Titel) als solches nicht einverleiben läßt. Sehr wohl kann es aber eine Begleiterscheinung (oft sogar eine charakteristische) von bestimmten extremen Formen mangelnder kommunikativer Intelligenz und damit defizitärer sozialer Kompetenz sein.

In Wissenschaften, in denen ausschließlich die wissenschaftliche Leistung zur Anerkennung unter Kollegen führt, (als Beispiel sei die Mathematik oder die Physik genannt), würde sich jemand lächerlich machen, wenn er mit seinem Titel firmieren würde, und sei es auch nur am Türschild vor seinem Institutszimmer. Ich kenne unter solchen kaum jemand, der versuchen würde, seinen sozialen Respekt durch Vorsichhinschwingen seines Titels im Umfeld von Nichtakademikern zu vergrößern.

In solchen Umgebungen taucht der Titel bestenfalls in Vortragsankündigungen (bei Kongressen z.B.) auf, aber selbst da nicht grundsätzlich

Kein wirklich erfahrener und international kommunizierender Wissenschaftler wird daher überhaupt den Titel heraushängen lassen, es sei denn in einer Umgebung, in der das Demonstrieren der eigenen Bedeutsamkeit angesagtes Gesellschaftsspiel ist, m.a.W.: Auf einem Fachkongress auf keinen Fall, auf einer Kanzelerféte aber doch. Sehr wohl ist es aber Sitte, in einer ersten schriftlichen Ansprache an Kollegen, denen man unbekannt ist, der Anrede den Titel beizufügen. Aber bereits im ersten Antwortschreiben wird sich das erledigt haben.

Ich will aber betonen, daß das vor ca 50 Jahren noch anders war. Das kann man in publizierten Briefwechseln bedeutender Wissenschaftler nachlesen.

Etwas ganz anderes ist das von dir angedeutete Szenarium. In einer Umgebung, in der die akademische Vergangenheit vielleicht für die sachliche Beurteilung der Inhalte, nicht aber für die Kommunikationsform von Bedeutung ist, in der es zudem eindeutig erkennbar Sitte ist, einander zu duzen und einander überhaupt mit Vornamen resp. Nick zu kennen, da genügt dem aufmerksamen Leser ja die Ausdrucksweise und die stilistische Präsentation von Inhalten, um die fachliche Kompetenz des Autors zu erkennen. Da kommt dann dein Audruck „unnötig“ zum Tragen.

Da mag man in einzelnen Fällen, wenn es sinnvoll erscheint, gern seinen beruflichen Background deutlich machen. Wer aber kommunikativ versiert ist und im Maß seiner Anererkennung nicht erhebliches Defizit empfindendet, wird das nicht erektil vor sich herzuschieben nötig haben. Das riecht dann nach unadäquater Respektforderung und nach Unfähigkeit, kommunikative Atmospären schnell und sicher einzuschätzen.

Das Demonstrieren von Titeln macht ja nur Sinn, wo damit zugleich demonstriert wird, daß die Angesprochenen eben diesen Titel NICHT haben: Man will sich durch Erniedrigung der anderen also selbst erhöhen. Das ist, wenn es wirklich dahinter steckt, sehr wohl ein Merkmal der sog. narzißtisch gestörten Persönlichkeit - siehe FAQ:920

Zuerst die Respektforderung durch die Tür schieben und dann die persönliche Präsenz hinterher - das wird dann meist ein Zeichen für den Mangel an Letzterer sein, und das wiederum ist, wie Nike (etwas zu programmatisch) andeutet, durchaus ein Zeichen eines narzißtischen Problems.

Birgit hat es ja deutlicher gesagt: Eine „Persönlichkeit“ hat das nicht nötig … man kann ergänzen: Wer es meint, nötig zu haben, dem fehlt es - wegen des Mangels an Vermögen, kommunikative Situationen einzuschätzen und sich in ihnen unverkrampft zu bewegen, an „Persönlichkeit“, mithin auch an sozialer Kompetenz.

Das gilt auch für alle anderen Merkmale: Wenn wirklich ALLE wissen, daß Hansel reich an Kühen ist, und Hansel dennoch jede Gelegenheit wahrnimmt, auf seinen Reichtum an Kühen zu verweisen und darüber hinaus allen anderen ihren relativen Mangel an Kühen unter die Nase reibt … dann hat er das obengenannte Problem. Das allein reicht aber keineswegs, darin eine „psychischen Störung“ zu erkennen.

Gruß

Metapher

teils off topic
Hi B.

http://www.arsmartialis.com/warnung/titelanrede.html…

danke dir für diesen aufschlußreichen Link :smile:

Gruß

M.

Ergänzung
Hallo Birgit,

und hier noch ein ergänzender Link zum Thema „Akademische Grade und Titel“:

http://www.sprache-werner.info/index.php?id=1893&amp:stuck_out_tongue_winking_eye:HP…

Gruß
Roland

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Super, danke! o.w.T.
Gruß
Birgit

zwischenzeilen
hallo!

danke für eure antworten. meine anfrage war wohl zu flapsig formuliert, aber die schlauen haben ja kapiert, was ich meinte… :wink:

manchmal bin ich eben nur latent böse… *g*

herzlichste grüße
ich :wink:

hallo alex,

Wie kommt man eigentlich auf so eine Frage?!

sie liegt gaaaanz nah… :wink:

Wenn sich jemand
jahrelang hingesetzt und gelernt hat, kann man darauf doch
auch mal ein bißchen stolz sein!

klar kann man… mal… ein bisschen :wink:

(auch wenn das neuerdings öfters bezweifelt wird), so daß es
sehr unhöflich ist, den Titel bei der Anrede einfach
wegzulassen (außer der Betreffende ist einverstanden).

es ging doch gar nicht um die anrede, sondern um die eigenpräsentation des doktors.

graugruß
tabs

Hallo Oliver!

Danke für die Informationen über die Konventionen zur Nennung von Titeln.
Allerdings lassen die Konventionen Spielraum: es gibt keine Konvention, die vorschreibt, dass man seinen Titel in Foren verwenden muss oder es verbietet ihn wegzulassen. Und auch, wenn es Konventionen gibt, auf die man sich berufen kann, heißt das nicht, dass der Wille sie einzuhalten das Motiv ist, aus dem man seinen Titel nennt oder weglässt. Ich persönlich würde meinen Titel, sofern ich schon einen hätte, durchaus aus Stolz und weil er ein Teil meiner Identität wäre, angeben. Es gibt aber mit Sicherheit Akademiker, die dies aus anderen Motiven tun. Über das Verhältnis der Anzahlen möche ich nicht spekulieren.
Außerdem muss man die Frage stellen, warum sich die Konventionen so entwickelt haben. Ich bin sicher Stolz und Selbstwert der Akademiker spielten hier eine wichtige Rolle.

Beste Grüße
Falk

Hallo Falk,

die Punkte, die Du nennst, sind alle richtig. Aus meiner Sicht fehlt aber noch etwas, was in dem gesamten Thread, glaube ich, bisher noch nicht genannt wurde: die tatsächliche (nicht die von Außenstehenden vermutete) Einstellung des jeweiligen Doktors selbst. Als ich z.B. die möglichen Erklärungen hinsichtlich Stolz, Selbstwert gelesen habe, dachte ich bei mir: „Ja, so stellen es sich diejenigen vor, die den Grad nicht haben. So hast Du vor der Promotion wahrscheinlich auch gedacht.“ Heute ist es irgendwie anders. Nicht so „großartig“, wenn Du verstehst, was ich meine. Eher: Es ist einfach so. Identität? Ja, auf diese Art des „einfach Soseins“. Schwer zu beschreiben.

Beste Grüße,

Oliver

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Hi Falk,

durchaus richtig. Darum das Fragezeichen in der Überschrift und die Redewendung „darum kann es vieles sein“, die ja eindeutig klar macht, daß ich keine Diagnose stellen möchte. :smile:

Liebe Grüße,
Nike

Entschuldige Nike!

Wie lotus richtig bemerkt war meine Kritik hier fehl am Platz. Ich habe aufgrund persönlicher Erfahrung zu emotional auf dein Posting reagiert und deine Einschränkungen deshalb überlesen. Meine Kritik gilt also weder dir noch diesem Forum.

Falk

Hi ho,

Als ich z.B. die möglichen Erklärungen
hinsichtlich Stolz, Selbstwert gelesen habe, dachte ich bei
mir: „Ja, so stellen es sich diejenigen vor, die den Grad
nicht haben. So hast Du vor der Promotion wahrscheinlich auch
gedacht.“

man kann sich nie sicher sein, wer einen Doktor hat und wer nicht, weil eben nicht jeder seinen Doktor in Foren publik macht.

Andererseits: Was ist an ein bisschen Stolz auszusetzen, solange er nicht mit Überheblichkeit einherkommt?

Gruss,

Herb

@Oliver Walter
Hi Oliver,

zu deinem offenbar gelöschten (warum eigentlich?) Zitat eines meiner ersten drei Postings im Nov 2000 in diesem Forum, in dem auch mein Nick noch meinen Titel enthielt:

Ich schrieb hier und ein paar Threads tiefer etwas über kommunikative Intelligenz, zu der das schnelle(!) Erfassen von Umgangsformen in zunächst fremden Umgebungen gehört. Ich hab damals nach dem Erst-Login genau 3 Postings gebraucht, um zu erkennen, daß ein Titel im Nick in diesem Forum ein peinlicher faux pas wäre, der Verkrampftheit signalisieren würde und das dialogische Ambiente destruiert …

Im Übrigen ist u.a. auch mir seit Jahren bekannt, daß du einen erheblichen Teil deiner Freizeit darauf verwendest, alle meine Postings seit Nov. 2000 im Archiv aufzuspüren, zu katalogisieren und genauestens zu studieren - selbst solche, die sich ohne die Funktion der Moderatorensuche gar nicht finden lassen.

Ich freue mich über den Respekt und die Aufmerksamkeit, die du mir dadurch erweist. Nicht jeder meiner Schüler und Studenten wendet soviel Energie auf. Die, die es taten, haben alle akademische Karriere gemacht. Manche sind allerdings auch über einen fehlgeleiteten Ehrgeiz gestolpert.

Gruß

Metapher

17 Like

Schon in Ordnung. :smile: (owT)
owT = ohne weiteren Text. :wink:

Andererseits: Was ist an ein bisschen Stolz auszusetzen,
solange er nicht mit Überheblichkeit einherkommt?

Wahr gesprochen, Herb.
Zudem wäre es m.E. nach so langer Zeit, die Oliver hier seine gehaltvollen Postings absetzt nicht mehr sinnvoll den nunmehr wohlbekannten Nick - und bitte sehr, auch sein Signet hier ist ein Nick und nichts anderes - zu ändern.

Wie Metapher oben schreibt, hat der die Mechanismen hier schnell durchschaut und sich früh- und rechtzeitig einen neutraleren Nick zugelegt, der ja mittlerweile ebenso ein Markenzeichen ist.
Des Weiteren gibt es ja hier immer noch die „Strunzkarte“, die Vika, in der man weitergehende Informationen zur Person nachlesen kann.

Die, wie ich vermute, provokant gemeinte Ursprungsfrage zielte nur allzu durchsichtig auf eine bestimmte Person ab. Jedem Vielschreiber gelingt gelegentlich mal ein Ausrutscher, davon wird sich keiner freisprechen wollen und nicht jedes Posting kann brilliante Weisheiten verkünden. Die Gesamtschau über Jahre hinweg trennt dann aber doch ziemlich sicher die Spreu vom Weizen.

Letztendlich ist es in diesem Forum noch immer der Inhalt eines Postings, der zählt. Wer es nötig hat, Publicity zu haschen, wird das nicht in einem Internetforum tun, da ist das viel zu begrenzt und mühselig. So einer geht wohl lieber in die Politik.

Grüße
Eckard

1 Like

Moin tabs,

welche Motivation einen Menschen letztendlich treibt, darüber kann man vermutlich nur spekulieren. Sicher ist aber folgendes: Es gibt noch sehr viele Leute, die man mit einem Titel beeindrucken kann. Dazu zählen insbesondere Nicht-Akademiker, weil diese häufig nicht wissen, was mit dem erlangen eines Doktortiltels je nach Fachbereich verbunden ist (und was eben nicht).

Wer es also darauf anlegt, Nicht-Akademiker zu beeindrucken, der klebt sich seinen Titel an. Für mich ist das der gleiche Effekt wie Leute, die mit ihrem Opel Manta tiefergelegt mit Fuchsschwanz Schlüssel rumklimpern, wenn sie wissen, alle anderen im Raum fahren vermutlich nur Fahrrad.

Aber genau hier offenbart sich auch der Denkfehler der ausgewiesenen Akademiker. Sie gehen davon aus, dass die Mehrheit ihnen für ihren Titel automatisch Bewunderung zollt. Im Fall von anderen Akademikern kann dieser Schuss allerdings nach hinten losgehen. Ich sag mal so: Im besten Fall sind Leute mit Doktortitel die Nobelpreisträger von morgen, im schlechtesten Fall sind sie jedoch diejenigen, die sich noch ein paar Jahre auf einer schlecht bezahlten Doktorandenstelle an der Uni den Hinter plattgesessen haben, weil sie keinen Job in der Wirtschaft gefunden haben.

Von den Leuten, die Jaguar fahren, hab ich übrigens noch niemanden demonstrativ mit dem Schlüssel rumklimpern sehen :smile:

Gruß
Marion