Hallo barbara,
das man dafür nen doktortitel bekommt:smile:)
Diese Titelei braucht meistens gar nicht so
heiss gegessen werden, wie sie gekocht wird:
Für ein Hochschuldiplom muss das arme
Stück Mensch beweisen, dass es
überhaupt in der Lage wäre,
unter fremder Anleitung irgendwie
„wissenschaftlich“ zu arbeiten - beurteilen
braucht das nur der „Diplombetreuer“. Hält
er das durch: Diplom!
Bei einer Promotion gibt es jedoch große
Unterschiede, wie man zum Dr. xyz. kommt.
Das Ziel diese „Qualifikation“ soll ja sein,
weitgehend selbstständig ein vorgege-
benes Thema bearbeiten zu können.
Im allgemeinen ist (imho) es bei der Kategorie
„Dr. med.“ so, dass die hohe soziale und intellek-
tuelle „Anpassungsleistung“ des erfolgreichen
Medizinstudiums als Positivum zu Grunde gelegt wird;
wonach auch eine kleinere Zuarbeit z.B. zur Habi-
litation des Doktorvaters ausreichen sollte (und
praktisch auch in den meisten Fällen ausreicht).
Das heisst natürlich nicht, dass der „Dr. med.“
nicht auch eine sehr starke und originelle
Arbeit abgeliefert haben kann - er braucht es
nur nicht unbedingt.
Bei „Dr. rer. nat.“ u.ä. ist es (imho) praktisch so,
dass die Einrichtungen hierzulande (weitgehend)
einen „hohen Anspruch“ zumindest proklamieren.
Dies wird auch durch das externe Gutachtersystem
gefördert, so daß man erstmal 3 Kreuze machen
kann, an einer renommierten Uni einen „Dr.rer.nat.“
bekommen zu haben. Ich habe auch schon (eine) Ver-
teidigung (Dr.) erlebt, nach der der Kandidat eben
nicht den begehrten Titel zugesprochen bekam
(obwohl solche unangenehmen Dinge besser vor der
letztendlichen Verteidigung geklärt werden sollten).
Auch hier kann das „Strengeprinzip“ natürlich
umgangen werden, wenn sich die (unabhängigen)
Gutachter kennen und jeder meint, dem anderen
einen Gefallen schuldig zu sein usw.
Zumal ja einem Fachbereich oder sonstiger Struktur
verwaltungstechnisch „positiv“ angerechnet wird,
wieviele Dissertationen pro Jahr durchgegangen sind.
Mein Punkt:
Ob und wofür man in Deutschland den „Dr.“
bekommt, ist zum guten Teil von zufälligen
Faktoren abhängig.
Eigentlich kann man daraus nur entnehmen, dass der
Betreffende ein mehrjähriges Hochschulstudium
überstanden und im Anschluss daran eine Diplom-
Arbeit angefertigt hat - diese hat er dann
irgendwie weitergeführt, neu angefangen oder
wasauchimmer - was dann zum „Dr.“ führte …
Aber auch das ist ja auch schon etwas 
Grüße
CMБ