Tochter des Partners macht Beziehung schwer

Mein Problem: Bin seit fast 9 Jahren mit meinem Freund zusammen, er hat eine Tochter, die grad mal 1 Jahr alt war als wir uns kennenlernten, und jetzt ist sie 10. Ich finde es furchtbar schwierig, sie bei uns zuhaus zu haben, weil sie viele Eigenarten hat, die mich zur Verzweiflung treiben, und es kommt NULL Hilfe von meinem Freund, eher im Gegenteil. Als Resultat verbringt er jedes 2. Wochenende mit seiner Tochter bei seinen Eltern, und erzaehlt seinen Eltern, ich bin die Boese. Ich sehe das aber nicht unbedingt so… Hier der background: Mein Freund hatte mit der Mutter des Kindes nie eine Beziehung, und das Kind ist nach 1x miteinander schlafen und trotz Kondom „passiert“. Am Anfang hat die Ex wohl jeglichen Kontakt total verweigert, dann hat mein Freund irgendwann sporadische Besuche bei ihr gemacht, die aber meist ueber Nacht dauerten, das war als wir schon zusammen waren, sein Grund war dass die Ex zu weit weg wohnt um am gleichen Tag hin-und zurueck zu fahren. (Sie wohnte eine Std mit dem Auto entfernt). Das hat mich schon stutzig gemacht aber mein Freund hat mir versichert da laeuft nix und er schlaeft auf der Couch. Dann hat die Ex ihn irgendwann auf Unterhalt verklagt, und mein Freund hat sich dann gedacht, „wenn ich schon zahlen muss, will ich mein Kind auch sehen!“ (Toller Grund, fand ich). Jedenfalls hatte die Ex aber offenbar auch Kommentare von sich gegeben, wie „Wenn du mal eine neue Freundin hast, lasse ich dich das Kind erst recht nicht mehr sehen“, denn ich wurde dann tatsaechlich fuer die naechsten 1,5 Jahre vor der Ex „versteckt“, sogar die Eltern meines Freundes haben da mitgemacht, damit die Ex bloss nicht den Kontakt verbietet. Irgendwann hat mein Freund per Gerichtsbeschluss erwirkt, dass er seine Tochter jedes 2. Wochenende haben kann, aber er ist immer zu seinen Eltern mit ihr gefahren, weil MICH musste man ja „verstecken“! Ich musste ihm dann nach besagten 1,5 Jahren drohen, sie selbst anzurufen um von meiner Existenz zu erzaehlen, wenn er ihr nicht von mir erzaehlt. Nachdem ich dann „geouted“ war, hat mein Freund trotzdem noch jahrelang weiterhin die Wochenenden bei seinen Eltern verbracht, weil die ja auch ihr Enkelkind sehen wollten. Ich war also bei alledem nahezu unbeteiligt. Auch erwaehnenswert ist, dass die Mutter meines Freundes in den letzten 35 Jahren nicht mehr arbeiten musste sondern Vollzeit Mutter war, und eine sehr gute dazu, die einfach gern Leute „bemuttert“, schon fast zu viel, denn wenn mein Freund mit Tochter bei ihnen ist, macht seine Mutter ALLE Arbeit, und mein Freund muss sich nur auf den „fun part“ konzentrieren, soll heissen, ausser mit seiner Tochter zu spielen, hat er nix zu tun und kann viel Zeit am Computer verbringen, oder sein Auto waschen etc, waehrend ich bei uns daheim allein den Wochenend-Hausputz erledigen kann.
Ich bin oft bei den Eltern gewesen, kenne das Kind mittlerweile auch gut und habe so gesehen, wie das Kind sich benimmt. Und was soll ich sagen… klingt boese, aber das Kind ist einfach nur hohl! Am Besten kann man sie wohl mit einem Teilzeit-Zombie vergleichen. Wenn sie nicht grad auf Sachen rumklettert, sitzt sie mit einem dumpfen Blick rum, hat den Finger im Mund und tut nichts ausser TV gucken, neuerdings hat sie aber angefangen „Theaterstuecke“ zu schreiben, die keinen Sinn machen, aber sie will dass wir sie nachspielen. Sie stellt keine Fragen, wenn man IHR eine Frage stellt, kommt immer nur „weiss nicht“. In all den Jahren hat sie sich kaum weiter entwickelt, und jetzt ist sie 10, und kann immer noch nicht die Uhr lesen, kann nicht mit Messer und Gabel essen, kann sich nicht allein die Schuhe zu binden, kann sich nicht allein das Gesicht waschen, und und und. Obendrein ist sie noch ein „Kletteraffe“ und klettert mit Vorliebe auf allen Moebeln rum, die eben nicht zum Klettern gemacht sind. Sie hat ausserdem die Angewohnheit, einfach in jedes Zimmer zu rennen, alle Schraenke aufzumachen und rauszuholen, was ihr gefaellt. (Einmal hat sie ein Geschenk gefunden, dass ich fuer eine Freundin verpackt hatte. Sie hat es aufgerissen und auf den Boden geworfen als sie allein im Wohnzimmer war. Als ich das hinterher meinem Freund erzaehlt habe, wollte er mir nicht glauben!) Sie lutscht auch noch am Zeigefinger bei jeder Gelegenheit, was ich recht peinlich finde, wenn man mit ihr in der Oeffentlichkeit ist habe ich das Gefuehl alle starren mich an. Obendrein ist sie auch noch Bettnaesser und das Bett ist fast jede Nacht nass. Neulich hatte sie Laeuse und als ich es entdeckt habe und meinen Freund drauf hingewiesen habe, war er voll empfindlich und wollte es nicht glauben weil ich „waere ja nur negativ eingestellt gegenueber seiner Tochter!“ Es gibt fuer mich aber einfach nichts liebenswertes an dem Kind. Sie sieht nicht niedlich aus, sie ist nicht clever, nicht lustig, nichts! Entweder tut sie mir leid, oder ich muss die Haende ueberm Kopf zusammenschlagen weil ich denke, Mein Gott, was KANNST du eigentlich? Und ihre Laeuse einfangen will ich mir auch nicht!

  • Wie viele hier schon geschrieben haben, ist es nicht die Schuld des Kindes, und sie scheint ja wirklich einige Probleme zu haben, was mir auch leid tut, und ich moechte auch betonen dass ich IMMER nett zu ihr war, ich hab sie nie angeschrien, kaufe ihr oft neues Spielzeug oder neue Kleidung, und versuche auch jedes mal, ihr bei den Dingen zu helfen, die sie nicht kann, wie zB endlich Uhr lesen lernen. Habe ihr eine Lern-Uhr gekauft und einen Bettnaesser Alarm, die beide nicht benutzt werden bei den Eltern… Das frustrierende bei alledem ist fuer mich auch, dass ihr Vater/ mein Freund das alles nicht schlimm findet und ich kann nichtmal mit ihm drueber reden. Seiner Meinung nach kann sie ruhig am Finger lutschen, aus dem Bettnaessen wird sie schon irgendwann rauswachsen, und dass sie nur mit den FIngern isst und die dreckigen Finger dann am Stuhlbezug abwischt, findet er auch nicht schlimm. Die Laeuse stoeren ihn auch nicht. Wenn sie die Griffe der Kuechenschublade als Leiter benutzt bei ihren Kletterspielchen, findet er das lustig. All das macht MIR aber das Leben schwer, so dass ich das Gefuehl habe, wenn sie bei uns ist, muss ich staendig auf sie aufpassen und sagen „tu dies nicht, mach das nicht“. Obendrein gibt es dann noch extra Arbeit mit Bettlaken waschen wegen den Unfallen nachts usw, dabei hilft mein Freund auch nicht. Wenn ich ihn leise um Hilfe bitte, faengt er oft vor ihr Streit mit mir an und sagt mir, ich soll mich nicht so anstellen usw.
    Somit habe ich also gesagt, ich bin nicht sehr erpicht darauf, dass das Kind zu uns kommt, weil du mir nicht hilfst und ich will nicht staendig die boese Stiefmutter sein die alles verbietet, fuer mich ist das Wochenende schliesslich auch eine Zeit, wo ich mal von der Arbeit ausspannen moechte, anstatt mich total zu stressen, weil immerhin ist es DEIN Kind, aber du willst nichts dafuer tun sondern nur eine gute Zeit haben und ich darf alle Arbeit machen!
    Jetzt geht mein Freund also weiterhin mit ihr zu seinen Eltern, aber erzaehlt den Eltern dass ICH ihm nicht ERLAUBE sein Kind zu uns zu bringen, und wir haben regelmaessig Streit deswegen. Ich habe schon oft versucht, ihm zu sagen, dass es doch keinen Sinn macht im Moment, solang das Kind so schwierig ist und er sich nicht anstrengen will, sind meiner Meinung nach alle Beteiligten besser dran, wenn sie zu den Eltern gehen. Aber ich glaube meinem Freund geht es um das „Label“, sagen zu koennen, „Mein Kind kommt zu mir nach Hause!“ Mittlerweile ist er soweit, dass er sogar sagt, er will kein Kind mit mir, solang ich sein Kind nicht bei uns zu Haus habe. Ich weiss nicht wie ich aus dieser bloeden Situation rauskommen soll. Mit Freund reden hilft nicht. Kind im Haus haben wuerde mich wahnsinnig machen und ich wuerde sie garantiert irgendwann anbruellen. Kind nicht im Haus haben fuehrt aber auch nur zu Streit. Trennen deswegen will ich mich aber nicht, denn mein Freund hat (man glaubt es kaum) auch gute Seiten. Ich weiss das ist keine Option aber wenn das Kind sich morgen in Luft aufloesen wuerde, waere ich sehr gluecklich… Und nun? Hat irgendjemand eine aehnliche Erfahrung gemacht und hat eine Idee wie man das am Besten loesen kann? Waere dankbar fuer Anregungen…

guten Morgen Kaly,
soviel Zeit sollte sein, dass man eben ne GruĂź in die Runde wirft.

Ich bin sicher, man wird dich hier jetzt in der Luft zerreissen bei dermaĂźen viel Egoismus den du an den Tag legst.

Ich ĂĽberlasse Jule hier gern das Feld,
sie findet sicher die richtigen Worte fĂĽr dich um dir klar zu machen,
dass das Kind hier unter diesen Lebensumständen völlig normal reagiert.

Nicht jeder kann mit Kindern, will mit Kindern und sollte mit Kindern umgehen. Dass du zu dieser Sorte Mensch gehörst kann man dir nicht mal vorwerfen. Die Menschn sind nun mal unterschiedlich.

Dem Kind wünsche ich Menschen um sich mit Geduld, Verständnis, Gelassenheit und Humor.

seute

Hi,
.

Ich bin sicher, man wird dich hier jetzt in der Luft
zerreissen bei dermaĂźen viel Egoismus den du an den Tag legst.

statt die UP zu beschimpfen, hättest Du ihr lieber aufzeigen sollen, wie sie es besser macht oder eben:

Ich ĂĽberlasse Jule hier gern das Feld,

und dann eben nichts dazu sagen.

dass das Kind hier unter diesen Lebensumständen völlig normal
reagiert.

Ich empfinde nicht, daß das Kind unter diesen Lebensumständen normal reagiert. Viele Trennungskinder sind nicht so auffällig, wie dieses Kind ist. Das Kind scheint, meiner Meinung nach, auch im mütterlichen Umfeld ein Problem zu haben.

Die UP zu verunglimpfen hilft hier nicht weiter.

Nicht jeder kann mit Kindern, will mit Kindern und sollte mit
Kindern umgehen. Dass du zu dieser Sorte Mensch gehörst kann
man dir nicht mal vorwerfen. Die Menschn sind nun mal
unterschiedlich.

Meinst Du nicht, Du bist zu hart? Vielleicht sollte man Ihr die Augen öffnen und ihr einen verständnisvolleren Umgang mit dem Kind näher bringen. So wie die UP schreibt, glaube ich, daß man auf neutrale Weise weiter kommt, als mit dem Brechhammer.

Dem Kind wünsche ich Menschen um sich mit Geduld, Verständnis,
Gelassenheit und Humor.

Und ich wünsche dem Kind, einen Menschen um sich herum, der sich wirklich mit ihm beschäftigt und sich um ihn kümmert.

An die UP:

Das Kind ist ein Teil Deines Lebensgefährten, es gehört zu ihm. Das mußt Du akzeptieren und wenn Du das nicht kannst, solltest Du überlegen, ob Du wirklich auf Dauer mit ihm zusammensein möchtest. Denn es wird immer wieder Reibungspunkte geben.

Versuche doch das Kind zu akzeptieren, wenn es wirklich eine Minderbegabung haben sollte, dann wäre es hilfreich, wenn man es entsprechend fördern sollte. Wie läuft es eigentlich in der Schule?

Aber Du solltest Dich zunächsteinmal hinterfragen, ob wirklich das Kind das Problem ist oder ob Dir nicht eher Deine Eifersucht auf das Kind im Weg steht und Du deshalb viele Dinge negativ siehst.

Ich denke ihr, Du und das Kind, braucht Hilfe.

GruĂź
Tina

8 Like

Hallo Engelchen,
Du bekommst von mir ein *chen.
LG aria

Kleiner Mamatipp:

Ich bin ausgezogen, als es mir zu blöd wurde.
Nun bedient mein Mann seine Damen allein, sie sitzen mit Chips vor der Glotze, während sich das Geschirr stapelt und die Wäsche gammelt.

Es geht mich nichts mehr an und ich genieße die pflichtenlose freie Zeit mit ihm und meinem sauberen Geschirr und der sauberen Wäsche bei mir.

Tilli,
die fiese, böse, blöde mit dem gesunden Essen und dem Putzwahn.

P.S.
Ich denke, die Kinder wirken zwar hohl und dumpf, aber was sollen sie bei dem Quatsch um sie rum auch tun?
Hab Nachsicht, auch wenn es schwer fällt. Ich guck einfach nicht mehr hin. Und langsam hört man mir mal zu.

Hallo,

zu Situation des Kindes:
Du scheinst, ob bewusst oder nicht, eine ziemliche Antipathie dem Kind gegenüber entwickelt zu haben. Sowas fördert aber die selektive Wahrnehmung ungemein.
Ob und wie fern da Verhaltensauffälligkeiten vorliegen kann man anhand Deiner Äusserungen nur vermuten.

Zu der Uhr:
Dem Kind Dinge nur zu schenken/geben reicht nicht aus, es bedarf der Erklärung und des Übens. Von alleine wird sie Dinge die ihr das Lernen erleichtern sollen nicht benutzen, weil sie das was sie lernen soll ja noch gar nicht beherrscht.

Wenn ich Du wäre, würde ich mal alleine zur zuständigen Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche gehen und dort die Situation schildern. Keine Sorge das ist unverbindlich.
oder hierrĂĽber:
http://www.beratung-caritasnet.de/index.php?id=berat…
https://eltern.bke-beratung.de/views/home/index.html

Wenn ich Du wäre, -bezogen nur auf das was Du geschrieben hast- würde ich mich allerdings auch fragen wie lange ich das Spielchen mit dem Typen da, der mir nicht hilft, aber mir die ganze Arbeit und Sorgen aufhalst und mir gegenüber Dritten in den Rücken fällt, noch mitmachen würde…
Dabei sollte man vielleicht auch berücksichtigen, dass man Andere nicht ändern kann sondern nur sich selbst und spätestens dann sollte man auch in Erwägung ziehen ob man bei einem derart unlösbaren Problem sich nicht besser vom Problem lösen wollte.

GruĂź
M.

Stiefmutter macht Beziehung schwer

Hallo,

zu Situation des Kindes:
Du scheinst, ob bewusst oder nicht, eine ziemliche Antipathie
dem Kind gegenüber entwickelt zu haben. Sowas fördert aber die
selektive Wahrnehmung ungemein.

Hast du eine Stieftochter?

Das ist eine ganz fiese Sache. Oder kann es sein.
Und wenn der Vater die Stiefmutter aus welchen Gründen auch immer schleht behandelt und die kleine „Prinzessin“ verwöhnt und ggf ihr damit auch schadet, dann sind die Gefühle der Stiefmutter ein Höllenbad.

Schon wenn der Partner mitmacht, ist es ein Kraftakt sondergleichen.
http://www.partnerschaft-beziehung.de/stiefmutter.html

http://www.cosmiq.de/qa/show/355665/Koennen-die-Gefu…

Erst will man sich an es gewöhnen, darf die Arbeiten erledigen dann wird es einem weggenommen, wenn man nicht die richtige Schiene fährt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Eltern-Kind-Entfremdung

Und man darf nicht mal kämpfen oder hat Rechte oder so…

Da hilft nur: irgendwie ĂĽberleben und die Familie mit ihren Problemen alleine lassen.

Wenn man mit seinen SOrgen recht hatte, mĂĽssen sie alleine durch, wenn man sich geirrt hat, hat man sich immerhin nicht den Mund verbrannt.

Tilli

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Tilli,

nein habe ich nicht, aber ich erinnere mich an den Zirkus den Du hattest.

Der Tipp mit der Beratungsstelle ist für die UP auch eine Möglichkeit herauszufinden wo ihre Position in dem Spiel ist und ob sie die überhaupt einnehmen will, je nach Intention…dabei ging es nicht hauptsächlich um das Kind.

Und man darf nicht mal kämpfen oder hat Rechte oder so…

Da hilft nur: irgendwie ĂĽberleben und die Familie mit ihren
Problemen alleine lassen.

Wenn man mit seinen SOrgen recht hatte, mĂĽssen sie alleine
durch, wenn man sich geirrt hat, hat man sich immerhin nicht
den Mund verbrannt.

Das verstehe ich, drum ja der Tipp mit dem Problem…einen ähnlichen Tipp hast Du damals (nicht nur) von mir auch bekommen.

GruĂź
M.

2 Like

Das verstehe ich, drum ja der Tipp mit dem Problem…einen
ähnlichen Tipp hast Du damals (nicht nur) von mir auch
bekommen.

Ja,
und das ist das einzig schlaue. Aber der Weg dahin ist schwer…

Und dann dĂĽrfen Menschen ihre Kinder veraasen, weil es die leiblichen sind.

Und das vor dem Hintergrund der untenstehenden Klaps-ist-Gewalt-Debatte.

Tilli

2 Like

Und dann dĂĽrfen Menschen ihre Kinder veraasen, weil es die
leiblichen sind.

Und das vor dem Hintergrund der untenstehenden
Klaps-ist-Gewalt-Debatte.

DafĂĽr 1000 virtuelle Sterne. Ich habe diesbezĂĽglich eine Geschichte erlebt, die ich hier gar nicht schildern mag, weil ich sonst ganz ĂĽbel draufkomme.

GruĂź
Jo

Hallo Kaly,

ich versuche es kurz und knapp:
Wenn du tatsächlich mit diesem Mann zusammen bleiben willst (was ich nicht nachvollziehen kann), dann ist die Sache aus meiner Sicht nur erträglich für dich zu machen, wenn die Dinge getrennt werden.
Der Kindsvater und dessen Eltern können sich ja mit dem reizenden Geschöpf am Wochenende nach Herzenslust vergnügen, aber eben nicht in der Wohnung, die auch die deine ist.
Wenn du keine Lust auf Pisse im Bett, Läuse, beschmierte Möbel und kaputte Schrankgriffe hast, dann sprich ein Machtwort!
Lass dir hier nicht (und auch sonst nicht) einreden, man müsse jedes Kind grundsätzlich klasse finden um nicht als kinderfeindlich zu gelten.
Dass die leiblichen Etern hier keinen guten Job machen, liegt auf der Hand. Einer davon ist dein Partner, darĂĽber wĂĽrde ich sehr ernsthaft nachdenken.
Aber es ist nicht dein Job, das Ganze auszubaden.

GruĂź

Jo

Moin,

Nachdem ich dann „geouted“ war, hat mein Freund
trotzdem noch jahrelang weiterhin die Wochenenden bei seinen
Eltern verbracht, weil die ja auch ihr Enkelkind sehen
wollten. Ich war also bei alledem nahezu unbeteiligt.

Das scheint bei dieser Konstellation doch auch die beste Lösung zu sein. Du willst aus (verständlichen) Gründen das Kind nicht in deinem Haus. Dann steh aber auch dazu.

Und was das Putzen angeht, putz du halt an dem Wochenende, an dem er mit dem Kind bei seinen Eltern ist, und er putzt an dem anderen Wochenende, wo das Kind nicht da ist.

Mittlerweile ist er soweit, dass er sogar sagt, er will kein
Kind mit mir, solang ich sein Kind nicht bei uns zu Haus habe.

Nichts fĂĽr ungut, aber du hast jetzt seit Jahren die Gelegenheit, deinen Freund in der Rolle als Vater zu sehen. Da solltest du dich (nachdem was du hier schilderst) lieber fagen, ob du mit diesem Mann Kinder willst.

Ansonsten macht dir klar, dass es deinen Freund nur mit diesem Kind zusammen geben wird und dass weder das Kind, noch die Situation, noch dein Freund sich vermutlich diesbezüglich sehr ändern wird.

GruĂź
M.

Wow! Das klingt nach „beiderseitig total festgefahren“. Du hast nach all den Kränkungen, die du erfahren hast verständlicher Weise große Schwierigkeiten ein gutes Haar an seiner Tochter zu lassen, und er (dein Mann) scheint null Verständnis für deine Situation, und deine Gefühle, die dein handeln bestimmen zu haben. Basis für ein gutes Miteinander ist gegenseitige Wertschätzung. Die scheint hier aber durch den ganzen Alltagsstress komplett verloren gegangen zu sein. Ich denke, ihr solltet euch dringend Hilfe von außen holen, Eheberatung, Erziehungsberatung…
Die Diakonie bietet oft so etwas an. ich habe da gute Erfahrungen mit gemacht.

Hallo Kaly,

bei Bettnässern lassen sich sicher geeignete Vorkehrungen treffen, damit nicht jedesmal gleich das gesamte Bettzeug ausgetauscht werden muss. Lasst euch mal im Sanitätshaus beraten.

Passiert das Bettnässen eigentlich nur bei euch oder auch bei den Großeltern und zuhause bei der Mutter?

Die Läuse müssen dringend behandelt werden und die Schule muss benachrichtigt werden, damit alle Eltern der Kontaktpersonen ihre Kinder eingehend untersuchen und ggf. behandeln, sonst wird das eine neverending story :frowning:(

Auch die Häuser (also Teppiche, Betten, Sofas, Kleidung, Handtücher, Kuscheltiere etc.) müssen entlaust werden.

Wie durch ein Wunder werden wir seit fast 18 Jahren davon verschont, obwohl in Kindergarten, Grundschule und Gymnasium immer mal wieder Läusealarm war, aber ich kenne diverse (durchaus reinliche und sorgsame) Eltern, die arg unter diesen Viechern gelitten haben. Es kostet offenbar oft sehr viel Mühe, diese Plage loszuwerden. Weiß die Mutter des Kindes denn davon und wird sie tätig?

Den Klettergelüsten könnet Ihr vielleicht mit einem Besuch im Klettergarten entgegenkommen.
Ist dein Freund willens und in der Lage, ruinierte Möbel (ein Kind wird mit den Jahren auch nicht leichter) zu ersetzen? Wenn ja, dann lass’ dir schonmal ein paar Kataloge schicken :wink:

Vermische deinen (berechtigten) Ärger über das Verhalten deines Partners nicht mit deinen Gefühlen gegenüber dem Kind. Ich würde mir aber an deiner Stelle nochmal überlegen, ob ich mit einem solchen Mann zukünftig gemeinsame Kinder haben möchte, denn Kinder machen eine Beziehung meistens nicht einfacher …

LG
sine

Du hast doch gar keine Kinder. Und erdreistest dich, hier mitzureden!

Wenn das Plemtau sieht, geht hier der Punk ab. :wink:

Deine Räte halte ich für vernünftig.

Ansonsten macht dir klar, dass es deinen Freund nur mit diesem
Kind zusammen geben wird und dass weder das Kind, noch die
Situation, noch dein Freund sich vermutlich diesbezĂĽglich sehr
ändern wird.

Das kann man so nicht sagen. Mitunter ergeben sich doch Sinneswandlungen. Aber darauf wĂĽrde ich nicht spekulieren.

Freundin macht das Vatersein schwer
Hallo Kaly,

ihr zerreibt ein Kind zwischen euren kindischen Machtspielchen und plant das nächste. Betrachtet man sich die Art und Weise, wie ihr miteinander und dem Kind umgeht, kann man sich problemlos vorstellen, in welches Fegefeuer das nächste Kind geraten wird.

Du hast es 9 (!) Jahre lang nicht geschafft, eine freundschaftliche Beziehung zu einem Kind aufzubauen, das zum Zeitpunkt des Kennenlernens ein Säugling war. In diesem Alter hat man ALLE Türen offen, einen Zugang zu einem Kind zu schaffen. Statt dich zu fragen, warum dir das nicht gelungen ist, bringst du pubertäres Eifersuchtsgetue mit der Ex auf den Tisch und erklärst das Kind zum Monster. Diejenige, die hier ein Problem bei sich selbst erkennen sollte, bist du.

Und während ihr noch fleißig dieses Kind als Spielball zwischen euren Machtgelüsten hin und her schubst, spielt ihr bereits weitere Machtspielchen um das Ungeborene.

Wie stellst du dir das nach der Geburt des neuen Kindes vor? Darf es fortan nur noch das Selbstgemachte als einziges und wahres Kind für deinen Freund gelten? Kriegt er dann erst recht das Messer auf die Brust gesetzt, wenn er Kontakt zu seiner Erstgeborenen haben möchte? In die gemeinsame Wohnung wird das „Monster“ dann ja wohl schon zweimal nicht dürfen.

Mein Rat: Lass es. Es ist absehbar, dass dein Freund deine Manipulationen und Machtspiele irgendwann nicht mehr mitmachen wird und das Weite sucht. Dann muss zumindest nicht das nächste Kind darunter leiden.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Kaly,

ihr zerreibt ein Kind zwischen euren kindischen Machtspielchen

Ähm…

Lies doch noch mal durch. Ist schwer mit ohne Absätze, klar.
Aber machma.

T

6 Like

…nach Lektüre von Jules Text:
Du wirst da zwischen einer etwas asozialen Famile zerrieben.
Lass dir diese Manipulations- und Machtspiele nicht länger gefallen!
Sonst bleibst du auf der Strecke. Such dir einen Mann, der zu dir steht. Und wenn er ein Kind und Familie hat: Guck sie dir alle sehr gut an.

GruĂź

Jo

Ist das ein Scherz???

Hallo,

das Problem ist doch, das Du dieses Kind gar nicht mehr objektiv siehst. Das ist jetzt nicht böse gemeint!

Aber ich denke, das dieses Mädchen mir leid tut. Ein Mädchen in diesem Alter, äußerlich leicht verwahrlost, geistig etwas zurückgeblieben, und dann noch bettnäßend, was meinst Du, wie es ihm geht ? Es wird vll in der Schule geärgert werden, und da es anscheinend wenig Erziehung erfährt, es immer schwierig im Leben haben. Es bräuchte Förderung und aufgrund der Bettnäßersache sicher auch psychologische Unterstützung. Es bekommt aber von Dir Ablehnung, und vom rest der Familie anscheinen genug Ignoranz, wenn sich da niemand kümmert.

Was ist denn mit der Mutter ?

Und wieso wird das mit den Läusen nicht der Schule gemeldet ?

Ich an Deiner Stelle wĂĽrde mir gut ĂĽberlegen, ob ihc mit diesem Mann ein Kind bekomme!

Dieses Mädchen braucht einfach Unterstützung und Liebe , auch in Form von Grenzen und Förderung. Die kannst du ihm nicht geben, und ganz ehrlich, ich an deiner stelle hätte auch Probleme , meine persönlichen Gefühle da rauszuhalten und an dem Kind etwas zu finden, was ich mag - vor allem wenn der Partner nicht hinter mir steht.

Leider kann ich dir auch nur raten, dir bei einer Familienberatungsstelle hilfe zu holen, denn ich denke, an dieser Situation kannst du nichts ändern. Entweder du findest Zugang zu diesem Kind, du findest dich damit ab oder du trennst Dich. Vll wäre ja eine räumliche Trennung etwas ? So ist jeder nur für sich verantwortlich.

Ich wĂĽnsche dir viel Kraft!

Lg

brenna