Tödlicher Schuss in Berlin

Hi,

„Die Deutsche Polizeigewerkschaft verteidigte das Vorgehen des Beamten. Kein Polizist mache es sich leicht, auf einen anderen Menschen zu schießen, sagte der Berliner Landesvorsitzende der Gewerkschaft, Bodo Pfalzgraf, im RBB. Es sei nicht möglich, alle Beamten zu Kampfkünstlern oder Scharfschützen auszubilden, die in solchen Situationen auf Arme oder Beine schießen. Bei Notwehr sei zudem der ganze Körper die Trefferfläche. „Wenn am Ende jemand mit der Waffe auf einen losgeht, dann ist auch das staatliche Gewaltmonopol gefragt, weil man nicht alle Konflikte dieser Welt sprachlich lösen kann“, sagte Pfalzgraf.“ http://www.spiegel.de/panorama/justiz/polizeieinsatz…

Findet meine uneingeschränkte Zustimmung. Es ist einfach keine gute Idee nackt, blutüberströmt (er hat sich ja selbst schon schwer verletzt) und mit einem Messer mit einer 20cm langen Klinge in der Hand auf einen Polizisten zuzugehen und alle Warnungen von ihm und seinen Kollegen zu ignorieren. Diskussionen über „schiesswütige Polizisten“ oder „amerikanische Verhältnisse“ kann ich daher absolut nicht nachvollziehen.

Was meint Ihr dazu?

Gruss
K

Hallo Kasi,
natürlich hast du 100% Recht.
Sollte der Polizist etwa warten, bis das Messer des Angreifers in seinem Bauch steckt?
Gruß michael

Hi,

wenn es nach vielen z.B. hier http://taz.de/Polizei-erschiesst-nackten-Mann-in-Ber… geht, wäre das wohl das Mindeste gewesen…

Gruss
K

Hallo,

"Die Deutsche Polizeigewerkschaft verteidigte das Vorgehen des
Beamten. Kein Polizist mache es sich leicht, auf einen anderen
Menschen zu schießen, sagte der Berliner Landesvorsitzende der
Gewerkschaft, Bodo Pfalzgraf, im RBB. Es sei nicht möglich,
alle Beamten zu Kampfkünstlern oder Scharfschützen
auszubilden, die in solchen Situationen auf Arme oder Beine
schießen. Bei Notwehr sei zudem der ganze Körper die
Trefferfläche.

Erschreckend - das wusste ich nicht. Wer auch nur ein bisschen Ahnung vom Schießen hat, dürfte in der Lage sein eine sich bewegende Person aus wenigen Meter entfernung zu treffen. Der Polizist hat das Zentrum der lebenserhaltenden Organe getroffen und hat nicht versucht nach unten zu schießen. Der Platz war abgesichtert, der Polizist war nicht allein (wer hat überhaupt geschossen und warum turnt der eine Polizist auf der Mauer herum und wagt sich so nah heran?).

Findet meine uneingeschränkte Zustimmung. Es ist einfach keine
gute Idee nackt, blutüberströmt (er hat sich ja selbst schon
schwer verletzt) und mit einem Messer mit einer 20cm langen
Klinge in der Hand auf einen Polizisten zuzugehen und alle
Warnungen von ihm und seinen Kollegen zu ignorieren.

Was weisst Du denn über den Mann? Weiss überhaupt jemand bisher was da passiert ist oder wie es dazu kam?
Es können Drogen gewesen sein, eine Psychose oder beides - meinst Du man denkt da darüber nach „was eine gute Idee“ sein könnte, bzw. über deren Konsequenzen?
Rechtfertigt eine Messer die Tötung von jemanden, der offenslichtlich nicht Herr seiner Sinne ist - bei einem abgesichterten Platz mit mindestens 4 sichtbaren Polizisten (vermutlich mehr im Hintergrund)?

Diskussionen über „schiesswütige Polizisten“ oder
„amerikanische Verhältnisse“ kann ich daher absolut nicht
nachvollziehen.

Schießwütig wahrscheinlich nicht, aber äußerst unkontrolliert, unüberlegt und dilettantisch organsiert und ausgeführt.
Ich kann die Gefahr nicht erkennen, die den Schuß gerechtfertigt. Rückzug in sichere Entfernung wäre hier angebrachter gewesen, um erstmal zu sehen was passiert und welche Möglichkeiten man hat um ihn zu bewältigen. Jeden Löwen erledigt man mit einem Betäubungsschuss - und hier knallt man jemanden einfach ab, der ein Messer in der Hand hält und rechtfertigt dies mit Notwehr. Wäre der Polizist klug gewesen, wäre ein Paar Schritte zurück gelaufen als auf ihn zu. Es hat es darauf ankommen lassen und provoziert.
Der Polizist hat einen Fehler gemacht - was ist so schlimm daran dies zuzugeben? Es gibt deswegen keinen Grund die ganze deutsche Polizei in Frage zu stellen.

Viele Grüße

Zitat aus Deinem Link:

Wenn ich so bescheuert bin, im Zoo in einen Löwenkäfig zu steigen und das Tier darauf hin erschossen werden MUSS, weil es mich angreift, habe ich dann nicht auch Mitschuld am Tod des Löwen?

Viele Grüße

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Frageerweiterung: Facebookvergehen ?
Ja ist leider dumm gelaufen. Der Beamte mußte wohl abdrücken.

Nun war das eigentliche Drama das das wohl gefilmt auch bei facebook vorlag.

Was ich jetzt nicht verstehe welches Vergehen Facebook vorgeworfen wird ?

Warum mußten die das Video löschen ? Gibt doch heute im Fernsehen viel größerer Müll den sich Leute angucken müssen.

Außerdem ist facebook doch keine Redaktion der es obligt die Inhalte von Bloggern zu löschen.

Ich verstehe den strafrechtlichen Zusammenhang nicht. Welche Regeln werden von Facebook mißachtet ?

Hallo,

es obliegt sehr wohl facebook die Einträge zu kontrollieren und ggf. zu löschen und wenn Du nicht nachvollziehen kannst, warum das so sein soll, wenn jemand nackt mit einem Messer in der Hand erschossen wird dann kann man das auch nicht erklären. Das hat etwas mit Anstand zu tun. Stelle Dir vor Du bist ein Angehöriger des Erschossenen. Vielleicht gelingt Dir das dann ansatzweise.

Beste Grüße

Hallo K,

nach meinem derzeitigen Kenntnisstand (Presse, Video auf Youtube) mache ich dem Polizisten, der geschossen hat, keine Vorwürfe.

Ob es allerdings sinnvoll war, alleine in den Brunnen zu steigen, sollte hinterfragt werden. Hat der Beamte die Notwehrsituation ggf. herausgefordert und sein Kollege musste dann handeln?

Grüße

Ulf

Ob es allerdings sinnvoll war, alleine in den Brunnen zu
steigen, sollte hinterfragt werden.

Wie den Medien zu entnehmen ist, hat der (geistig verwirrte) Mann sich bereits selber verletzt. Die Pol ist verpflichtet, daß zu verhindern. Tut sie es nicht, gibt es Ärger (unterlassene Hilfeleistung), tut sie es, gibt es auch Ärger. Pol können oft nur falsch handeln.

Wenn ich so bescheuert bin, im Zoo in einen Löwenkäfig zu
steigen und das Tier darauf hin erschossen werden MUSS, weil
es mich angreift, habe ich dann nicht auch Mitschuld am Tod
des Löwen?

Schon, aber was soll das belegen? Daß der Pol nicht zu dem Mann gehen mußte? Leute wie Dich möchte ich hören, wenn sie es nicht tun und der Irre sich am Ende selbst tötet.

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Hallo,

"Die Deutsche Polizeigewerkschaft verteidigte das Vorgehen des
Beamten. Kein Polizist mache es sich leicht, auf einen anderen
Menschen zu schießen, sagte der Berliner Landesvorsitzende der
Gewerkschaft, Bodo Pfalzgraf, im RBB. Es sei nicht möglich,
alle Beamten zu Kampfkünstlern oder Scharfschützen
auszubilden, die in solchen Situationen auf Arme oder Beine
schießen. Bei Notwehr sei zudem der ganze Körper die
Trefferfläche.

Erschreckend - das wusste ich nicht. Wer auch nur ein bisschen
Ahnung vom Schießen hat, dürfte in der Lage sein eine sich
bewegende Person aus wenigen Meter entfernung zu treffen. Der
Polizist hat das Zentrum der lebenserhaltenden Organe
getroffen und hat nicht versucht nach unten zu schießen.

Du zählst offensichtlich nicht zu denen, die schießen können, sonst wüstest Du, daß es schon auf dem Schießstand schwer genug ist, Gliedmaßen zu treffen. Bei Personen, die sich mit einem Messer in der Hand auf Dich zu bewegen, wird das nicht leichter. Schon mal was von Stress gehört?

Der
Platz war abgesichtert, der Polizist war nicht allein (wer hat
überhaupt geschossen und warum turnt der eine Polizist auf der
Mauer herum und wagt sich so nah heran?).

Siehst Du, so viele Fragen. Die Pol MUSS sich heranwagen, um eine weitere Selbstverletzung zu verhindern.
Das muß nicht Deiner Meinung entsprechen, ist aber nun mal ihre Dienstpflicht.

Findet meine uneingeschränkte Zustimmung. Es ist einfach keine
gute Idee nackt, blutüberströmt (er hat sich ja selbst schon
schwer verletzt) und mit einem Messer mit einer 20cm langen
Klinge in der Hand auf einen Polizisten zuzugehen und alle
Warnungen von ihm und seinen Kollegen zu ignorieren.

Was weisst Du denn über den Mann? Weiss überhaupt jemand
bisher was da passiert ist oder wie es dazu kam?
Es können Drogen gewesen sein, eine Psychose oder beides -
meinst Du man denkt da darüber nach „was eine gute Idee“ sein
könnte, bzw. über deren Konsequenzen?

Inwiefern würde es Dir helfen, wenn Du wüsstest, daß der Typ, der Dich erstechen will, geistig verwirrt ist? Was macht das für einen Unterschied? Das Recht auf Notwehr wird davon nicht berührt. Evtl. Verletzungen oder Dein Tod auch nicht.

Rechtfertigt eine Messer die Tötung von jemanden, der
offenslichtlich nicht Herr seiner Sinne ist - bei einem
abgesichterten Platz mit mindestens 4 sichtbaren Polizisten
(vermutlich mehr im Hintergrund)?

Ja.

Diskussionen über „schiesswütige Polizisten“ oder
„amerikanische Verhältnisse“ kann ich daher absolut nicht
nachvollziehen.

Schießwütig wahrscheinlich nicht, aber äußerst unkontrolliert,
unüberlegt und dilettantisch organsiert und ausgeführt.
Ich kann die Gefahr nicht erkennen, die den Schuß
gerechtfertigt.

Daß Du sie nicht erkennen kannst, heißt ja nichts. Daß noch andere in der
Nähe sind erleichtert das erstochen werden nicht im Geringsten.

Rückzug in sichere Entfernung wäre hier
angebrachter gewesen, um erstmal zu sehen was passiert und
welche Möglichkeiten man hat um ihn zu bewältigen.

Tja, nur leider gäbe das Anzeigen und Disziplinarverfahren wegen verletzung diverser Dienstpflichten.

Jeden Löwen
erledigt man mit einem Betäubungsschuss - und hier knallt man
jemanden einfach ab, der ein Messer in der Hand hält und
rechtfertigt dies mit Notwehr.

Polizisten haben nun mal keine Betäubungswaffen. Von einfach abknallen kann keine Rede sein.

Wäre der Polizist klug gewesen,
wäre ein Paar Schritte zurück gelaufen als auf ihn zu. Es hat
es darauf ankommen lassen und provoziert.

Eine Unterstellung.

Der Polizist hat einen Fehler gemacht - was ist so schlimm
daran dies zuzugeben?

Was ist so schlimm daran, erst mal abzuwarten, ob er einen Fehler gemacht hat?

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Moin,

Erschreckend - das wusste ich nicht. Wer auch nur ein bisschen
Ahnung vom Schießen hat, dürfte in der Lage sein eine sich
bewegende Person aus wenigen Meter entfernung zu treffen.

das ist, nun ja, eine sehr naive Sicht der Dinge. Schon Mal selbst Kurzwaffe geschossen? Auf dem Schiessstand habe ich eine Waffe in der Hand, die auf genau diese Entfernung „justiert“ wurde und kann da tatsaechlich ein recht kleines Ziel recht sicher treffen. Dafuer muss ich aber auf meine Atemtechnik achten und habe pro Schuss mehrere Minuten Zeit, so dass ich schiessen kann, wann ich es fuer richtig halte und nicht, wenn die Situation es erfordert.

Was weisst Du denn über den Mann? Weiss überhaupt jemand
bisher was da passiert ist oder wie es dazu kam?

Ja, da issn Macker mit nem Messer in der Hand rumgesappt und den Anweisungen der Polizei nicht Folge geleistet, das reicht mir eigentlich an Information.

Es können Drogen gewesen sein, eine Psychose oder beides -
meinst Du man denkt da darüber nach „was eine gute Idee“ sein
könnte, bzw. über deren Konsequenzen?

Das sit in letzter Konsequenz ziemlich egal. Der Mann stellte eine Gefahr fuer sich und fuer die Allgemeinheit dar.

Rechtfertigt eine Messer die Tötung von jemanden, der
offenslichtlich nicht Herr seiner Sinne ist - bei einem
abgesichterten Platz mit mindestens 4 sichtbaren Polizisten
(vermutlich mehr im Hintergrund)?

Ja. Fuer eine tiefenpsychologische Ursachenforschung bleibt in der Situation vor Ort keine Zeit.

Diskussionen über „schiesswütige Polizisten“ oder
„amerikanische Verhältnisse“ kann ich daher absolut nicht
nachvollziehen.

Der Polizist hat einen Fehler gemacht - was ist so schlimm
daran dies zuzugeben?

Hm, ein Gerichtsverfahren mindestens wegen Totschlag? Sowas macht man als Streifenpolizist Mal eben mit Links…

Es gibt deswegen keinen Grund die ganze
deutsche Polizei in Frage zu stellen.

Wird aber, Mal wieder, passieren.

Gruss
Paul

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Tach,

Wenn ich so bescheuert bin, im Zoo in einen Löwenkäfig zu
steigen und das Tier darauf hin erschossen werden MUSS, weil
es mich angreift, habe ich dann nicht auch Mitschuld am Tod
des Löwen?

der Unterschied ist:

  • Du hast im Loewenkaefig Nichts verloren

  • Die Polizei hat dem entgegengesetzt den Auftrag der Gefahrenabwehr

Gruss
Paul

Hi,

da sind so viele „schöne“ Argumente unter dem Artikel, aber Du wählst ausgerechnet das m.E. nach Dümmste. Der Mann hatte sich VOR dem Brunnen schon selbst verletzt und ist dann in den Brunnen gesprungen. Passanten hatten einen Wachmann vor Ort informiert, welcher dann die Polizei informiert hat. Als die Beamten eintrafen stellte sich die Lage eben einfach so dar dass da jemand mit Verletzungen im Brunnen liegt. Dass dann ein Polizist in den Brunnen steigt und guckt was Sache ist, ist doch völlig klar.

Wie sähen denn die Kommentare aus wenn der Mann im Brunnen gestorben wäre weil sich kein Polizist reingetraut hätte? „Wozu haben wir denn Polizei wenn die sich nicht trauen in den Brunnen zu steigen?“

Aber ok, in Deutschland sitzen die besten Schiedsrichter beim Fussball ja auch daheim auf dem Sofa und wissen nach der 7. Wiederholung alles besser als der Schiri auf dem Feld - und der hat noch Assistenten. Ein Polizist kann nicht erstmal abpfeifen um sich mit den Kollegen zu beraten. Der muss in Sekunden entscheiden.

Gruss
K

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Hi,

„Es können Drogen gewesen sein, eine Psychose oder beides - meinst Du man denkt da darüber nach „was eine gute Idee“ sein könnte, bzw. über deren Konsequenzen? Rechtfertigt eine Messer die Tötung von jemanden, der offenslichtlich nicht Herr seiner Sinne ist - bei einem abgesichterten Platz mit mindestens 4 sichtbaren Polizisten (vermutlich mehr im Hintergrund)?“

Um so schlimmer! Selbst als Nicht-Polizist weiss ich dass Menschen in psychischen Ausnahmesituationen bzw. unter Drogen/Medikamenten auf Schmerz völlig anders reagieren als normale Menschen. Pfefferspray wirkt u.U. gar nicht. Ein Schuss ins Bein… was wenn er unter starken starken Schmerzmitteln steht und einfach keinen Schmerz spürt? Exkurs: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/hemmungslo…

Bei einem der sich selbst erst mit einem Messer verletzt und dann noch die Kraft hat erhobenen Ganges mit selbigem auf mich zuzukommen - bei dem wähle ich „die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden“ (§32 StGB). Und das ist wäre dann meine Dienstwaffe.

Gruss
K

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Hallöchen,

meinst Du man denkt da darüber nach „was eine gute Idee“ sein
könnte, bzw. über deren Konsequenzen?

es soll Menschen geben, die unter Drogen stehend und gefesselt sich beim Versuch sich zu befreien den eigenen Oberarm brechen. Gerade unter Drogen ist unkalkulierbar, was die Leute anstellen. Wenn ein Typ mit Messer offensichtlich nicht Herr seiner Sinne auf einen zuwankt, hat man nicht die Zeit und Muße, nach und nach Schüsse auf unkritische Körperregionen abzufeuern und zu schauen, ob der darauf auch wie gewünscht reagiert. Insbesondere dann, wenn der Betreffende gerade mal eine gute Armlänge entfernt ist und damit in unmittelbarer Reich- bzw. Stichweite.

Rechtfertigt eine Messer die Tötung von jemanden, der
offenslichtlich nicht Herr seiner Sinne ist - bei einem
abgesichterten Platz mit mindestens 4 sichtbaren Polizisten
(vermutlich mehr im Hintergrund)?

Auch hier gilt, daß man in Filmen nicht die Realität sieht. Gerade bei einem Messer kann man noch in den unmöglichsten Situationen und Körperhaltungen anderen noch schwerste Verletzungen zufügen. Da ist es völlig gleich, ob dort vier oder zehn Polizisten herumstanden. Zumal sich die anderen Polizisten außerhalb des Brunnens befanden und damit gar nicht unmittelbar eingreifen konnten.

gerechtfertigt. Rückzug in sichere Entfernung wäre hier
angebrachter gewesen,

Kennst Du das Video nicht? Obwohl der Polizist rückwärts ging und den Mann immer wieder warnte, blieb dieser nicht zurück oder gar stehen. Der Polizist erreichte den Rand des Brunnens und hatte nun die Wahl: kontrolliert aus dem Brunnen herauszusteigen und dabei von dem Mann, der zu dem Zeitpunkt max. 1,5 Meter entfernt war, eventuell angegriffen zu werden oder sich selbst zu schützen und einen Schuß abzugeben.

Daß der Typ auf einen Beinschuß nicht reagiert hätte, kann man schon daran erkennen, daß er nach dem Schuß noch knapp zehn Sekunden zunächst stand, dann zurückwich und erst am Ende der zehn Sekunden in sich zusammensackte.

welche Möglichkeiten man hat um ihn zu bewältigen. Jeden Löwen
erledigt man mit einem Betäubungsschuss - und hier knallt man
jemanden einfach ab, der ein Messer in der Hand hält und
rechtfertigt dies mit Notwehr. Wäre der Polizist klug gewesen,
wäre ein Paar Schritte zurück gelaufen als auf ihn zu.

Nichts anderes hat der Polizist gemacht: zurückweichen, warnen und erst am Ende des Brunnens hat er geschossen.

Der Polizist hat einen Fehler gemacht - was ist so schlimm
daran dies zuzugeben?

Weil es sich offensichtlich nicht um einen Fehler handelte, sondern um Notwehr.

Gruß
C.

P.S.
Das Video findest Du bei youtube unter Eingabe geeigneter Suchbegriffe.

2 Like

Hallo,

warum das so sein soll, wenn jemand nackt mit einem Messer in
der Hand erschossen wird dann kann man das auch nicht
erklären. Das hat etwas mit Anstand zu tun. Stelle Dir vor Du
bist ein Angehöriger des Erschossenen.

weder das Gesicht noch sonstige „kritische“ Körperkonturen sind auf dem Video zu erkennen.

Gruß
C.

Ich habe das Video gestern im Internet gesehen und war empört über das Vorgehen dieses - offensichtlich völlig unfähigen - Polizisten.

Warum steigt der in den Brunnen und begibt sich selbst in Gefahr?
Diese Leute bei der Polizei sollten eigentlich in ihrer Ausbildung gelernt haben, deeskalierend zu reagieren, aber anscheinend können sie das in der Realität nie umsetzen, denn immer dort, wo die Polizei auftaucht, wird alles nur noch schlimmer gemacht und eine Eskalation wird oftmals sogar (von seiten der Polizei) provoziert! Ich habe das schon unzählige Male miterlebt. Ein Beispiel (hat sich vor kurzem in München/Au ereignet und ging auch durch die Presse): Eine Frau hat Stress mit ihrem Mann und ruft die Polizei. Die legen der Frau (!) Handschellen an und führen sie mit aufs Revier, wo sie brutal zusammengeschlagen wird und ihr die Nase gebrochen wird!! Die Frau sah furchtbar aus, ganz blau im Gesicht. Das nennt man wohl Deeskalation. Mit strafrechtlichen Konsequenzen haben diese Berufsprügler wohl regelmäßig nicht zu rechnen. Kann sein, dass die Polizisten im Innendienst anders sind (die haben evtl. sogar ein FH-Studium), aber diese einfachen, ungebildeten, frustrierten Straßenpolizisten, die nur ihre Machtphantasien ausleben wollen, stellen eine echte Bedrohung für die Bürger dar.

Was ich auch lustig fand: Da schreibt ein User hier (nightsurfer45), die Polizei ist verpflichtet, einer Selbstverletzung des Mannes entgegenzuwirken. Und wie macht sie das? Indem sie den Mann umbringt! Na super. Also manchmal muss man sich echt fragen…

Mir scheint es, dass die Polizei mit psychisch kranken Menschen (wie dieser Mann in Berlin) nicht richtig umuzugehen weiß. Einfach drauf los schießen ist wohl die feigeste und dümmste aller Lösungen.

Am besten, man geht diesen Leuten von der Polizei aus dem Weg (so gut es geht).

D.h. auch an keinen Demos teilnehmen, wenn man noch ein wenig länger leben will.

M F G
David

DICH möchte ich sehen wenn Du irgendwo verletzt liegst und die Polizei erstmal 5 Minuten um Dich rum steht und beratschlagt was sie jetzt machen. Denn sie sollen ja deeskalierend wirken und sich nicht in Gefahr bringen!!

„Die legen der Frau (!) Handschellen an und führen sie mit aufs Revier, wo sie brutal zusammengeschlagen wird und ihr die Nase gebrochen wird!!“

Dass sie sogar zugegeben hat dass sie den Polizisten angespuckt hat und sich heftig gewehrt hat stört Dich nicht? Müssen sich Polizisten alles gefallen lassen? Dass der Polizist einen Kopfstoss der „Dame“ mit dem Schlag abwehren wollte passt hier für mich zumindest mehr ins Bild als dass es „willkürliche Polizeigewalt“ war. Wo war für die Dame das Problem ruhig zu bleiben und auf der Wache alles zu kären? Sie hat doch selbst die Polizei gerufen! http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/stadt-m…

„D.h. auch an keinen Demos teilnehmen, wenn man noch ein wenig länger leben will.“

Doch, nur nicht „Wir sind friedlich was seid ihr“ brüllen, dabei Steine auf Beamte werfen und sich dann über „Polizeigewalt“ beschweren.

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„Die legen der Frau (!) Handschellen an und führen sie mit
aufs Revier, wo sie brutal zusammengeschlagen wird und ihr die
Nase gebrochen wird!!“

Dass sie sogar zugegeben hat dass sie den Polizisten
angespuckt hat und sich heftig gewehrt hat stört Dich nicht?

Das Anspucken rechtfertigt noch lange nicht die zwei Faustschläge ins Gesicht. Außerdem wird die Frau wohl nicht ohne Grund den Polizisten angespuckt haben, also muss da bereits im Vorfeld etwas passiert sein.

Müssen sich Polizisten alles gefallen lassen? Dass der
Polizist einen Kopfstoss der „Dame“ mit dem Schlag abwehren
wollte passt hier für mich zumindest mehr ins Bild als dass es
„willkürliche Polizeigewalt“ war.

Das ist lächerlich! Die Frau war zu dem Zeitpunkt im Revier fixiert und hatte Handschellen an. Wo bitteschön hätte sie den Beamten ernsthaft gefährlich werden können? Ein Polizist, der einer gefesselten (!) Frau die Augenhöhle bricht und das Nasenbein zertrümmert, sollte sich schämen! Mehr noch, er sollte vom Dienst suspendiert werden und keine Bezüge mehr vom Staat erhalten. Außerdem sollte er für mehrere Jahre hinter Gittern wandern wegen Körperverletzung, aber man kennt ja die bayerische Justiz…
Solche Rambos haben absolut nichts verloren im Polizeidienst - aber diese Rambos gibt es nun mal zahlreich! Ich sage nichts über Polizisten, die ernsthaft daran interessiert sind, Straftaten aufzuklären und für Sicherheit zu sorgen. Aber die sind nun mal in der Minderzahl wie mir scheint.

Das noch viel Üblere ist dieser verachtenswerte Korpsgeist: Die angeklagten Polizisten lügen, dass sich die Balken biegen und erfinden gemeinsam mit ihren Kollegen Märchen, um sich vor Strafen zu schützen. Vor Gericht wird den Uniformierten regelmäßig mehr geglaubt als anderen Bürgern - was an sich schon skandalös ist.

Übrigens haben die Polizisten nach den Faustschlägen die Frau einfach in ihrer Zelle blutend liegen gelassen und haben KEINEN Notarzt gerufen. Das ist auch unterlassene Hilfeleistung!

Wo war für die Dame das
Problem ruhig zu bleiben und auf der Wache alles zu kären? Sie
hat doch selbst die Polizei gerufen!
http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/stadt-m…

Es muss einen Grund geben, warum die Frau plötzlich außer sich geriet. Ich denke mal (und das ist auch das naheliegendste), sie wurde bewusst provoziert von den Polizisten. Vielleicht wurde sie auch gedemütigt und respektlos behandelt.
Warum wurden ihre Handschellen angelegt und warum musste sie mit auf das Revier, obwohl sie es war, die die Polizie rief? Da stimmt doch was nicht.

„D.h. auch an keinen Demos teilnehmen, wenn man noch ein wenig
länger leben will.“

Doch, nur nicht „Wir sind friedlich was seid ihr“ brüllen,
dabei Steine auf Beamte werfen und sich dann über
„Polizeigewalt“ beschweren.

Demonstranten leben gefährlich, auch die friedlichen. Da gibt es unzählige Beispiele. Ich habe hohen Respekt vor Leuten, die sich auf die Straße stellen und für mehr Gerechtigkeit demonstrieren und sich dabei bewusst der Gefahr der Polizeigewalt und Polizeiwillkür aussetzen.

MFG
David

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