Hallo,
"Die Deutsche Polizeigewerkschaft verteidigte das Vorgehen des
Beamten. Kein Polizist mache es sich leicht, auf einen anderen
Menschen zu schießen, sagte der Berliner Landesvorsitzende der
Gewerkschaft, Bodo Pfalzgraf, im RBB. Es sei nicht möglich,
alle Beamten zu Kampfkünstlern oder Scharfschützen
auszubilden, die in solchen Situationen auf Arme oder Beine
schießen. Bei Notwehr sei zudem der ganze Körper die
Trefferfläche.
Erschreckend - das wusste ich nicht. Wer auch nur ein bisschen
Ahnung vom Schießen hat, dürfte in der Lage sein eine sich
bewegende Person aus wenigen Meter entfernung zu treffen. Der
Polizist hat das Zentrum der lebenserhaltenden Organe
getroffen und hat nicht versucht nach unten zu schießen.
Du zählst offensichtlich nicht zu denen, die schießen können, sonst wüstest Du, daß es schon auf dem Schießstand schwer genug ist, Gliedmaßen zu treffen. Bei Personen, die sich mit einem Messer in der Hand auf Dich zu bewegen, wird das nicht leichter. Schon mal was von Stress gehört?
Der
Platz war abgesichtert, der Polizist war nicht allein (wer hat
überhaupt geschossen und warum turnt der eine Polizist auf der
Mauer herum und wagt sich so nah heran?).
Siehst Du, so viele Fragen. Die Pol MUSS sich heranwagen, um eine weitere Selbstverletzung zu verhindern.
Das muß nicht Deiner Meinung entsprechen, ist aber nun mal ihre Dienstpflicht.
Findet meine uneingeschränkte Zustimmung. Es ist einfach keine
gute Idee nackt, blutüberströmt (er hat sich ja selbst schon
schwer verletzt) und mit einem Messer mit einer 20cm langen
Klinge in der Hand auf einen Polizisten zuzugehen und alle
Warnungen von ihm und seinen Kollegen zu ignorieren.
Was weisst Du denn über den Mann? Weiss überhaupt jemand
bisher was da passiert ist oder wie es dazu kam?
Es können Drogen gewesen sein, eine Psychose oder beides -
meinst Du man denkt da darüber nach „was eine gute Idee“ sein
könnte, bzw. über deren Konsequenzen?
Inwiefern würde es Dir helfen, wenn Du wüsstest, daß der Typ, der Dich erstechen will, geistig verwirrt ist? Was macht das für einen Unterschied? Das Recht auf Notwehr wird davon nicht berührt. Evtl. Verletzungen oder Dein Tod auch nicht.
Rechtfertigt eine Messer die Tötung von jemanden, der
offenslichtlich nicht Herr seiner Sinne ist - bei einem
abgesichterten Platz mit mindestens 4 sichtbaren Polizisten
(vermutlich mehr im Hintergrund)?
Ja.
Diskussionen über „schiesswütige Polizisten“ oder
„amerikanische Verhältnisse“ kann ich daher absolut nicht
nachvollziehen.
Schießwütig wahrscheinlich nicht, aber äußerst unkontrolliert,
unüberlegt und dilettantisch organsiert und ausgeführt.
Ich kann die Gefahr nicht erkennen, die den Schuß
gerechtfertigt.
Daß Du sie nicht erkennen kannst, heißt ja nichts. Daß noch andere in der
Nähe sind erleichtert das erstochen werden nicht im Geringsten.
Rückzug in sichere Entfernung wäre hier
angebrachter gewesen, um erstmal zu sehen was passiert und
welche Möglichkeiten man hat um ihn zu bewältigen.
Tja, nur leider gäbe das Anzeigen und Disziplinarverfahren wegen verletzung diverser Dienstpflichten.
Jeden Löwen
erledigt man mit einem Betäubungsschuss - und hier knallt man
jemanden einfach ab, der ein Messer in der Hand hält und
rechtfertigt dies mit Notwehr.
Polizisten haben nun mal keine Betäubungswaffen. Von einfach abknallen kann keine Rede sein.
Wäre der Polizist klug gewesen,
wäre ein Paar Schritte zurück gelaufen als auf ihn zu. Es hat
es darauf ankommen lassen und provoziert.
Eine Unterstellung.
Der Polizist hat einen Fehler gemacht - was ist so schlimm
daran dies zuzugeben?
Was ist so schlimm daran, erst mal abzuwarten, ob er einen Fehler gemacht hat?