Toleranz in der Familie

Werte Gemeinde,

diesmal schlicht und ergreifend.

Der Sohn trägt Rastalocken, rasiert sich nicht und duscht nur einmal in der Woche.

Den Vater stört es, er fühlt sich unwohl und bittet den Sohn um mehr Ästhetik und appetitlicheren Geruch. Er hat es bereits mehrfach angesprochen.

Der Mutter ist es egal.

Der Sohn will seine Rastas und seinen Geruch und findet die Mutter klasse.

Wie würdet ihr in der angegebenen Beispielfamilie mit dem Konflikt umgehen?

Tilli

Erst der Mutter, dann dem Sohn den Kopf waschen!

Hi Tilli,

Der Sohn trägt Rastalocken, rasiert sich nicht und duscht nur
einmal in der Woche.

wie alt ist denn der Sohn? Bei einem 6jährigen würde ich noch Einfluß auf die Frisur nehmen wollen, bei einem 14jährigen nicht mehr unbedingt. Die Hygiene würde ich allerdings bemängeln, egal in welchem Alter.

Der Mutter ist es egal.

Warum ist es der Mutter egal, wenn ihr Kind müpfelt?

Wie würdet ihr in der angegebenen Beispielfamilie mit dem
Konflikt umgehen?

Ab einem gewissen Alter sollten die Kids meiner Meinung nach eine gewisse Eigenverantwortung übernehmen. Frisuren entsprechen dem individuellen Geschmack und die sind ja bekanntlichermaßen verschieden. Mangelnde Hygiene hat aber nichts mit Geschmack zu tun, deshalb würde ich hier dem Sohn versuchen klar zu machen, daß ein miefiger Geruch anderen unangenehm ist.

Gruß
Tina

Hallo,

wo ist der Text von vorhin?

Wie alt ist denn der Sohn?

Was hat der Vater gegen Rasta?
Das sollte ihm egal sein.

Geruch?
Ok, aber ( ich gehe jetzt mal davon aus, das der Junge in der Pupert. steckt) in diesem Alter riechen die Kids sich nicht selbst! Das Thema hatten wir erst neulich im Bekanntenkreis, da ging es aber um ein Mädel, was nur unter Druck duscht!

Der Konflikt löst sich bald selbst auf, wenn er denn in dem Alter sein sollte.
Wenn er älter ist, dann … vielleicht zieht er bald aus:wink:

LG

Liebe Tilli,

ich bin ab 13 Jahren total ausgeflippt/punk-mäßig durch die Gegend gerannt (gefärbte Haare, angemalte Hosen, selbst gestochene Öhrlöcher en masse etc.).

Meine Mutter hat damals immer gesagt: Kannste alles machen, aber sauber muss es sein!

Sonnige Grüße

Kathleen

PS: Wo warst Du - ich habe Doch schon vermisst! :smile:

PS: Wo warst Du - ich habe Doch schon vermisst! :smile:

ei, ich war in urlaub und dann auf kur.
jawohl!

nun geht es mir zwar gut, aber die daheimgebliebenen sind immer noch so wie imma.

8-/

unnu?
will ich aufhörn zu schimpfen, aber leicht ist das nicht. dann mache ich nämlich alles alleine.
und dat will ich auch nich…

tilli

Hallo,

wo ist der Text von vorhin?

geschreddert, weil er angeblich off topic war!

Wie alt ist denn der Sohn?

Was hat der Vater gegen Rasta?
Das sollte ihm egal sein.

na gut, nehmen wir einfach ein beispiel, das ihm nicht egal sein sollte, aber den kindern mühe macht.

zahnspangen?
kind ist gerne faul, will aber grade zähne haben?

allergie?
kind will das essen, kriegt aber bauchweh?

essen verwest?
es war teuer und ist liebevoll gekocht. keiner stellt es in den kühlschrank?

tiere?
alle wollten es haben, aber keiner füttert?

Der Konflikt löst sich bald selbst auf, wenn er denn in dem
Alter sein sollte.

nehmen wir ein beispiel, wo das stören nicht einfach als marotte abgetan werden kann.

mir fällt halt keins ein, das nicht widerlegt werden kann.
mir geht es um den konflikt, dass es einen stört und der andere dem kinder erlaubt, es dennoch zu tun/zu lassen und damit den anderen vor den kopf stößt.

tilli

Hi Tilli,

Der Sohn trägt Rastalocken, rasiert sich nicht und duscht nur
einmal in der Woche.

wie alt ist denn der Sohn? Bei einem 6jährigen würde ich noch
Einfluß auf die Frisur nehmen wollen, bei einem 14jährigen
nicht mehr unbedingt. Die Hygiene würde ich allerdings
bemängeln, egal in welchem Alter.

Der Mutter ist es egal.

Warum ist es der Mutter egal, wenn ihr Kind müpfelt?

der sohn ist fiktiv.
das andere UP, in dem ich echte fallbeispiele schrob, wurde gelöscht.
vgl. antwort an manou.

lg
tilli

Genau aus diesem Grund meinte ich ja… zuerst der Frau den Kopf waschen… denn bei der Erziehung ist es wichtig dass sich die beiden einig sind… sonst werden sie immer gegeneinader ausgespielt.

Erst der Mutter, dann dem Sohn den Kopf waschen!

ach guck.

im gelöschten faden beschrieb ich es andersrum: dem vater war alles wurscht und da wurde der mutter nahegelegt, nicht alles auf die goldwaage zu legen.

ein schelm, wer böses dabei denkt?

tilli

Hallo Tilli,

nun geht es mir zwar gut, aber die daheimgebliebenen sind
immer noch so wie imma.

klar, sie waren ja auch nicht auf Kur und konnten Abstand nehmen!

unnu?
will ich aufhörn zu schimpfen, aber leicht ist das nicht.

Ist immer die Frage, wer das „Schimpf-Objekt“ ist? Dein Mann oder der Sohn? Und vor allem, ob überhaupt ein Grund zum Schimpfen vorliegt?!

dann
mache ich nämlich alles alleine.

Warum? Ich meinte, verstanden zu haben, dass sich der Sohn von Dir verstanden fühlt?!

und dat will ich auch nich…

Das ist keine Frage!

Eventuell wäre aber schon angebracht, mal drüber nachzudenken, den Kids nicht vorab so viel Verständnis zukommen zu lassen - besonders, wenn der Partner Einwände anmeldet?!

Liebe Grüße

Kathleen

mir fällt halt keins ein, das nicht widerlegt werden kann.
mir geht es um den konflikt, dass es einen stört und der
andere dem kinder erlaubt, es dennoch zu tun/zu lassen und
damit den anderen vor den kopf stößt.

Hi,

da bleibt den Eltern nichts anderes übrig als sich zusammen zu setzen und gemeinsame „Regeln“ aufzustellen. Die Eltern müssen Kompromisse finden mit denen sie beide leben können. Reden, reden, reden, ist das Zauberwort. Haben die Eltern so unterschiedliche Einstellungen in der Erziehung nutzen die Kinder eigentlich immer die Gelegenheit und spielen die Eltern gegeneinander aus. Dann ist der Krach erst recht groß.

Gruß

Samira

3 Like

Hi,

den schlimmsten Fehler den Eltern in meinen Augen machen können, ist den Kindern gegenüber uneinheitliche Maßstäbe in der Erziehung anzusetzen. Somit sollten sich die Eltern vielleicht erst einmal auf gemeinsame Werte einigen und diesen erst dann dem Kind gegenüber klarmachen.

Viele Grüße
Me

PS: Finde abstrakte Fragen eigentlich eher wenig hilfreich :wink:

Ist immer die Frage, wer das „Schimpf-Objekt“ ist? Dein Mann
oder der Sohn? Und vor allem, ob überhaupt ein Grund zum
Schimpfen vorliegt?!

ja, das frage ich mich eben.
erlaube ich sachen, die sie gerne mögen ist alles paletti.
so war es auch ohne mich.
friedlich halt.
keine schule, kaum pflichten.

ich komme heim, schule beginnt.
vorräte alle.
kein tierfutter, kein klopap, keine küchenrolle etc.
haushaltspflichten werden wieder aufgenommen und das augenrollen beginnt.

es gibt dissonanzen.
wer ist „schuld“?
glasklar: ich.

denn ohne mich war es friedlich, gelt?

so sieht es mein mann. er kann offenbar nicht aus seiner haut. frieden muss sein, im notfall entfallen die pflichten der kids. vor allem seiner (nebenschauplatz).

Eventuell wäre aber schon angebracht, mal drüber nachzudenken,
den Kids nicht vorab so viel Verständnis zukommen zu lassen -
besonders, wenn der Partner Einwände anmeldet?!

doch, wenn sie zugänglich sind, ist alles klar.
aber wenn ich es durchsetzen will, geht es oft schief.

daher meine frage: wann lohnt sich der einsatz, wie machen es die anderen?

ich hätte das kind in die fremde kirche geschickt, zwecks konfirmationsgottesdienstabarbeitung. mit 14? hat es angst und braucht nicht.
wurmt mich.

ich überlege mir grad neue prinzipien.
aber welche?

alt: hürden überwinden macht stark.
jedoch: streit deswegen hilft mir nicht.
neu: kind bleibt weich, aber erstmal zufrieden?

ich habe immer gerne für die sippe gesorgt, aber wenn sie abwinken? was dann?
heimliche klorollen horten und warten, bis wer anders welche kauft?
doch wohl auch nicht.

zu den aufopferern gehöre ich nun nicht, aber schade ist es doch.

tilli

Hi,

PS: Finde abstrakte Fragen eigentlich eher wenig hilfreich :wink:

ich auch. mein erstes post wurde gelöscht.
es gab alberne antworten.

1 Like

Ich würde niemanden den Kopf waschen.

So hart es klingt würde ich die Geschichte selbst 2-3 Wochen mit machen.

Ok die Tiere dürfen nicht leiden…das ist klar.

Aber ansonsten die Sache durchstehen.So hart es auch klingt.

Na und? dann gibt es nichts zu essen,die Wohnung wird nicht aufgeräumt.Ihnen hat es nichts ausgemacht weil der oder die Meckerer nicht da waren.Die sonst immer alles tun.

Sie wussten ja das der Mensch bald wieder da ist und alles regelt.
Oder?

Der oder die Geschädigte geht raus trifft sich mit Freunden und lässt es sich gut gehen.Der Zusammenhalt stimmt ja wohl nicht mehr so ganz.

Also warum soll sich nur einer opfern?

Der Rest der Familie muß es raffen das sowas nur im Team klappen kann.

Und das mit der Hygiene und den Haaren des Sohnes gibt sich schon wieder.

Ich kenne so viel die heute ganz normal aussehen.

Die Hygiene spätestens wenn er sich verliebt und die Rasta-Locken auch noch irgendwann.

Allein der Mensch der wirklich leidet ist der,der alles hinter den anderen her räumt.

Gruß und Durchhaltevermögen

Hallo,

ehrlich gesagt würde ich mal eine Zeitlang (2 oder 3 Wochen) alles so weiter laufen lassen wie es war als du zur Kur warst. Tja dann gibt es halt nix zu essen und kein Klopapier etc. (Tiere dürfen natürlich nicht leiden).

In der Zeit würde ich was mit Freunden unternehmen, viel raus gehen (Kino etc.) und es mir einfach gut gehen lassen.

Ich wette die liebe Familie wusste genau, dass die „Chefin“ bald wieder nach Hause kommt und sich eh wieder um alles kümmert. Deswegen war es ja nicht nötig, dass sie die Finger krumm machen.

Versuche einfach mal im Haushalt (putzen, einkaufen, Wäsche waschen, usw. usw.) die Füße still zu halten und einfach mal nichts zu machen. Die Welt geht davon nicht unter und die liebe Familie lernt mal, dass du eben nicht immer Gewehr bei Fuß stehst.

Gruß

Samira

4 Like

Ich würde niemanden den Kopf waschen.

So hart es klingt würde ich die Geschichte selbst 2-3 Wochen
mit machen.

du meinst: nichts machen?
ich sitze grad und chatte statt zu scheuchen. herrscht friede.
allerdings sind die kinder nun mind. 5 tage ungeduscht und gehen in den sechsten tag.

mal sehn, ob ich das durchhalte.
weißt, was MICH dann stört? das kratzen in der hose.

Na und? dann gibt es nichts zu essen,die Wohnung wird nicht
aufgeräumt.Ihnen hat es nichts ausgemacht weil der oder die
Meckerer nicht da waren.Die sonst immer alles tun.

ja und das war auch die frage des gelöschten postings. die, die da waren, haben sich an dem gekratz der andern offenbar nicht gestört.
aber mich störts. und so treibe ich sie zum waschhaus.

Sie wussten ja das der Mensch bald wieder da ist und alles
regelt.
Oder?

flöt- ja.

Der Rest der Familie muß es raffen das sowas nur im Team
klappen kann.

ja.

Und das mit der Hygiene und den Haaren des Sohnes gibt sich
schon wieder.

ich ekel mich vor haaren. drum erzwinge ich das kämmen. ich rabenaas.

Allein der Mensch der wirklich leidet ist der,der alles hinter
den anderen her räumt.

irgendwie ja.
aber irgendwer muß kinderlein doch auch erzählen, dass sie müffeln?
odr?

tilli

Versuche einfach mal im Haushalt (putzen, einkaufen, Wäsche
waschen, usw. usw.) die Füße still zu halten und einfach mal
nichts zu machen. Die Welt geht davon nicht unter und die
liebe Familie lernt mal, dass du eben nicht immer Gewehr bei
Fuß stehst.

ja, das mach ich.

tilli

Hallo Tilli,

ich vermute aufgrund der Frisur, dass es sich bei dem beispielhaften Sohn um einen Teenager handelt; auch das Duschvermeidungsverhalten ist für diesen Lebensabschnitt üblich.

Unabhängig von dem Geschlecht des sich gestört fühlenden Elter würde ich selbigem empfehlen, sich bewusst zu machen, dass der Sohn auf dem Weg zum Erwachsensein ist. Dazu gehört auch bewusst provozierendes Verhalten. Je weniger man auf selbiges eingeht und sich davon provozieren lässt, desto schneller gibt es sich.

Davon abgesehen dient auch die Wahl von ‚unmöglichen‘ Frisuren und Kleidungsstilen der Abgrenzung gegen die Eltern und der Selbstfindung. Hier würde ich sagen, dass dies auch ganz klar in den Bereich der Eigenverantwortung des Jugendlichen fällt, in den Eltern möglichst nicht hereinreden sollten; dies schließt natürlich nicht aus, dass man gelegentlich erklären (ohne damit eine Verhaltensveränderung einzufordern!), warum Großtante Gertrud es vielleicht besser fände, wenn der Lieblingsgroßneffe zu ihrem 80. Geburtstag nicht in zerlöcherten Jeans erschiene.

Insgesamt plädiere ich dafür, Jugendlichen mehr Eigenverantwortung zuzugestehen. Dies schließt z.B. auch die Ordnung in ihrem Zimmer ein und auch die Wäsche - kein Hinterherräumen, gewaschen wird nur, was in den Wäschekorb gewandert ist.

Grüße

=^…^=