Total versagt

Hallo,
ich möchte gern Lehrerin werden und habe zum zweiten Mal das Erste Staatsexamen nicht bestanden. Ich benötige dringend Hilfe um beim Kultusministerium eine hunderprozentige Zusage für eine Zulassung zum dritten Anlauf zu bekommen.
Bestanden habe ich leider nur im mündlichen, jedoch in meiner schriftlichen Examensarbeit habe ich kläglich versagt. Das ganze liegt jetzt genau ein Jahr hinter mir und ich bin total verzweifelt.
Hat Jemand ein annähernd, ähnliches Problem durchgestanden und eine dritte Genehmigung vom Kultusministerium erhalten, dann bitte ich diesen Jemand mir drinngend zu schreiben.
Vielleicht hat ein JURIST der sich mit dieser Problematik auskennt auch einen qualifizierten Einfall, es geht quasi um meinen Traum um nicht zu sagen um mein Leben.

Eure Jaque

Hallo,

Hallo Jaqueline!
Du müßtest bei entsprechenden Fachleuten erst einmal genauer erklären, bei welchem Teil du durchgefallen bist und welchen zweiten bzw. dritten Versuch du meinst. Maile mir doch einfach persönlich unter [email protected]. Keine Bange, ich bin Studienberaterin und unser „Gespräch“, egal über welches Medium, bleibt unter uns. Ich weiß nicht, ob ich dir definitiv helfen kann, aber vielleicht kenne ich Leute, die das können, okay?

Susanne Mensah

Hi Jaqueline :wink:))

ich möchte gern Lehrerin werden und habe zum zweiten Mal das
Erste Staatsexamen nicht bestanden.

Ja, dann würde ich mal überdenken, ob du wirklich als Lehrerin geeignet bist. Denn 2-mal durch eine Prüfung zu fallen ist nicht leicht. Das geht nur, wenn man wirklich keine Ahnung hat!

Ich benötige dringend
Hilfe um beim Kultusministerium eine hunderprozentige Zusage
für eine Zulassung zum dritten Anlauf zu bekommen.

Waaas? Wenn man bereits 2-mal durchgefallen ist, kann man nochmal um einen weiteren Versuch betteln? Unsere armen Kinder!

Vielleicht hat ein JURIST der sich mit dieser Problematik
auskennt auch einen qualifizierten Einfall,

Typisch! Bei Prüfungen nichts wissen und sich dann zum Erfolg klagen wollen. Du solltest dich wirklich damit anfreunden, dass eine Lehrerin Wissen vermitteln soll und daher auch ein bisschen was wissen muss!

es geht quasi um meinen Traum um nicht zu sagen um mein Leben.

Du hattest doch 2 Versuche! Wie viele willst du denn noch? Vielleicht hättest du dir das ein bisschen früher überlegen sollen. Wenn man seine Träume im Leben verwirklichen will, dann muss man dafür was tun …

cu Stefan.

PS: Das klingt vielleicht hart, ist aber meine Meinung. Als Vater möchte ich meinen 3 Kindern unfähige Lehrer/innen ersparen!

Heute mies drauf oder so???

Hallo Stefan,

Bist ja ganz schön sauer…! Ich finde doch, dass Jaqueline durchaus das Recht hat, alle Mittel auszuschöpfen, um an ihren Traumberuf zu kommen. Wir können doch gar nicht so ganz genau wissen, warum das mit den Prüfungen nicht klappt. Und nicht jedeR, der/die das nicht so flott packt, stellt doch gleich ne Gefahr für die Schüler dar! Der ein oder andere Einser-Referendar ist da ggf. erheblich übler als Erzieher für den Nachwuchs! Ich wünsche Jaqueline jedenfalls noch Glück, obwohl das hinterher mit einer Anstellung natürlich auch so noch schwierig genug wird!!!

Anne

Wogenglätter

Ja, dann würde ich mal überdenken, ob du wirklich als Lehrerin
geeignet bist.

Schliesse mich meiner Vorrednerin an, dass ein tolles/schlechtes 1. Staatsexamen rein gar nichts über die Qualität eines Lehrers aussagt, denn im Referendariat und erst recht danach kann das alles gaaanz anders aussehen.
Wenn man 2x durch’s 2. Examen gefallen ist, dann ziehen Deine Bedenken vielleicht (!), aber auf keinen Fall beim 1. Staatsexamen.

Denn 2-mal durch eine Prüfung zu fallen ist
nicht leicht. Das geht nur, wenn man wirklich keine Ahnung
hat!

Da ist wiederum sicherlich etwas dran.

Unsere armen
Kinder!

Ist doch schön, dass es angehende Lehrer gibt, die sich so berufen fühlen. :wink:

Du solltest dich wirklich damit anfreunden,
dass eine Lehrerin Wissen vermitteln soll und daher auch ein
bisschen was wissen muss!

Auch das ist nicht von der Hand zu weisen, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Inhalte meines Englisch-Studiums mir nicht wirklich im Schulalltag weiterhelfen.

Du hattest doch 2 Versuche! Wie viele willst du denn noch?
Vielleicht hättest du dir das ein bisschen früher überlegen
sollen. Wenn man seine Träume im Leben verwirklichen will,
dann muss man dafür was tun …

Naja, darüber kannst Du ja nun nicht wirklich urteilen, oder kennst Du sie persönlich?

Wie dem auch sei - wenngleich auch ich mir meinen Teil bei der Sache denke, hat sie doch mein ganzes Mitgefühl. Wenn man meint, man müsste sich da einklagen oder so, dann soll man es halt versuchen. Ich würd’s wahrscheinlich nicht machen, aber da möchte ich mir trotzdem kein Urteil drüber erlauben. Könnte auf jeden Fall klappen.
Viel Erfolg,
HOFee.

Hi HOFee :wink:))

Schliesse mich meiner Vorrednerin an, dass ein
tolles/schlechtes 1. Staatsexamen rein gar nichts über die
Qualität eines Lehrers aussagt, denn im Referendariat und erst
recht danach kann das alles gaaanz anders aussehen.

Mag sein. Aber dennoch sagt das Bestehen etwas über die Fähigkeiten des Prüflings aus. Ich finde die geltende Regelung hervorragend. Es gibt eine „Zwischenprüfung“, wo sich bereits die Spreu vom Weizen trennt. Und wenn man wirklich mal eine Prüfung versiebt, dann gibt es eine zweite Chance. Nur gibt es anscheinend auch noch Leute, die finden, sie hätten eine dritte Chance verdient …

Wenn man 2x durch’s 2. Examen gefallen ist, dann ziehen Deine
Bedenken vielleicht (!), aber auf keinen Fall beim 1.
Staatsexamen.

Nunja, da bin ich anderer Meinung. Wenn man beim ersten Examen durchfällt, dann ist das in meinen Augen ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass man sich lieber nach einem Job umsieht, der den eigenen Fähigkeiten mehr entspricht.

Unsere armen Kinder!

Ist doch schön, dass es angehende Lehrer gibt, die sich so
berufen fühlen. :wink:

Zwischen „berufen fühlen“ und „befähigt sein“ liegt jedoch zum Glück das erste Staatsexamen :wink:

Auch das ist nicht von der Hand zu weisen, aber aus eigener
Erfahrung kann ich sagen, dass die Inhalte meines
Englisch-Studiums mir nicht wirklich im Schulalltag
weiterhelfen.

Ich stimme dir zu, dass man im Studium viel „Gerümpel“ lernt. Aber mir ist eine Lehrerin, die dieses Gerümpel verstanden hat, lieber als eine Lehrerin, die keine Ahnung hat.

Du hattest doch 2 Versuche! Wie viele willst du denn noch?
Vielleicht hättest du dir das ein bisschen früher überlegen
sollen. Wenn man seine Träume im Leben verwirklichen will,
dann muss man dafür was tun …

Naja, darüber kannst Du ja nun nicht wirklich urteilen, oder
kennst Du sie persönlich?

Nein, ich kenne sie nicht persönlich. Ich habe das als allgemeingültige Feststellung geschrieben, wie es auch der Volksmund tut: „Ohne Fleiß kein Preis“, „Von Nix kommt Nix“, …

Wie dem auch sei - wenngleich auch ich mir meinen Teil bei der
Sache denke, hat sie doch mein ganzes Mitgefühl.

Sicher ist es nicht schön, wenn man nicht sich zu etwas berufen fühlt, es aber nicht realisieren kann. Jedoch denke ich auch an meine Kinder, denen ich eine gute Schulausbildung zukommen lassen möchte.

Wenn man meint, man müsste sich da einklagen oder so,
dann soll man es halt versuchen. Ich würd’s wahrscheinlich
nicht machen, aber da möchte ich mir trotzdem kein Urteil
drüber erlauben. Könnte auf jeden Fall klappen.

Es wäre schön für sie, wenn es klappen würde, aber eine Katastrophe für unsere Kinder …

cu Stefan.

Hi Anne :wink:))

Bist ja ganz schön sauer…!

Ja, weil ich mich frage, wie tief die Ausbildung in Deutschland wohl noch sinken mag, wenn demnächst jeder angehende Lehrer 3 Versuche für eine Titi-Prüfung bekommt …

Ich finde doch, dass Jaqueline durchaus das Recht hat, alle
Mittel auszuschöpfen, um an ihren Traumberuf zu kommen.

Ja, das soll sie ja auch ruhig tun. Aber wenn ich 2-mal durch die selbe Prüfung gefallen wäre, dann würde ich mal darüber nachdenken, was ich eigentlich kann und was nicht!

Wir können doch gar nicht so ganz genau wissen, warum das
mit den Prüfungen nicht klappt.

Doch! Wenn man selbst mehrere Uni-Prüfungen absolviert hat, dann weiß man, dass es nur 2 Gründe gibt: (1) Man weiß zu wenig oder (2) man bekommt Angstzustände. Im ersten Fall, ist man es selber Schuld und im zweiten Fall ist man als Lehrer sicherlich völlig ungeeignet, weil die Schüler einen dann fertig machen!

Und nicht jedeR, der/die das nicht so flott packt,
stellt doch gleich ne Gefahr für die Schüler dar!

Wir reden hier davon, dass die gleiche Prüfung 2-mal verhauen wurde. Ich halte Unfähigkeit für eine große Gefahr!

Der ein oder andere Einser-Referendar ist da ggf.
erheblich übler als Erzieher für den Nachwuchs!

Wieso? Die fachliche Qualifikation erlernt man im Studium und die pädagogische im Referendariat. Beides wird geprüft. Und wenn man bei einem miserabel abschneidet, dann darf man eben keine Kinder unterrichten :wink:))

Ich wünsche Jaqueline jedenfalls noch Glück,
obwohl das hinterher mit einer Anstellung natürlich auch so
noch schwierig genug wird!!!

Ja, vielleicht schafft sie’s ja noch. Wäre zwar bitter für die Schüler und für alle anderen, die 2-mal durchgefallen sind und nicht rumgebettelt haben, aber es wäre natürlich toll für eine „Lehrerin“, die sich selbst verwirklicht hat …

cu Stefan.

Hi Stefan,
Eigentlich ist es ganz einfach:
Wer eine prüfung besteht, beherrscht den prüfungsstoff. Der naheliegende umkehrschluß ist leider im allgemeinen falsch, deshalb führe ich ihn hier nicht weiter aus. Wer im x-ten anlauf die prüfung schafft, hat das erforderliche wissen. Weitere aussagen sind aus prüfungsleistungen nicht möglich und müssen reine spekulation bleiben.

Hi Jaqueline, Kopf hoch und viel Glück!

Grüße Robert

Hi Robert :wink:))

Eigentlich ist es ganz einfach:
Wer eine prüfung besteht, beherrscht den prüfungsstoff. Der
naheliegende umkehrschluß ist leider im allgemeinen falsch,

Also du sagst,

Prüfung bestehen => Prüfungsstoff beherrschen

aber nach dir soll nicht gelten:

Prüfungsstoff beherrschen => Prüfung bestehen

Tut mir leid, aber da stimme ich dir überhaupt nicht zu! Man kann eine Prüfung bestehen, ohne den Stoff zu beherrschen (etwa mit viel Glück), aber gerader der Umkehrschluss gilt meiner Meinung nach immer! Wenn du den Stoff beherrschst, dann wirst du sicherlich auch die Prüfung bestehen!

Wer im x-ten anlauf die prüfung schafft, hat das
erforderliche wissen.

Ja, stimmt. Aber wer im x-ten Anlauf eine Prüfung schafft, der braucht dafür sehr lange! Und aus der Physik ist bekannt, dass Leistung gleich Arbeit durch Zeit ist. Mit anderen Worten, die Leistung ist sehr gering, wenn jemand 3 Versuche zum Bestehen braucht.

Weitere aussagen sind aus prüfungsleistungen nicht möglich und
müssen reine spekulation bleiben.

Genau! Hätte sie doch bestanden :wink:))

cu Stefan.

Studium ungleich Lehramt

Nunja, da bin ich anderer Meinung. Wenn man beim ersten Examen
durchfällt, dann ist das in meinen Augen ein Wink mit dem
Zaunpfahl, dass man sich lieber nach einem Job umsieht, der
den eigenen Fähigkeiten mehr entspricht.

Eben nicht, denn Studium und der eigentliche Lehrberuf haben nur periphär etwas miteinander zu tun. Ich kenne selber Leute, die ihr 1. Examen mit 1,3 hingelegt haben, aber unter Tränen ihr Referendariat abgebrochen haben, weil sie das einfach nicht geschafft haben. Und ich kenne Leute, die ein Dreikommairgendwas-Examen gemacht haben und im Referendariat die absoluten Überflieger waren.
Mit anderen Worten: sie kann durchaus die perfekte Lehrerin in sich haben bzw. werden!

Zwischen „berufen fühlen“ und „befähigt sein“ liegt jedoch zum
Glück das erste Staatsexamen :wink:

Siehe oben.

Ich stimme dir zu, dass man im Studium viel „Gerümpel“ lernt.
Aber mir ist eine Lehrerin, die dieses Gerümpel verstanden
hat, lieber als eine Lehrerin, die keine Ahnung hat.

Da muss ich Dir schon irgendwie halbwegs zustimmen, denn wenn ich auch niemals meinen SchülerInnen etwas zu physikalischen Phänomenen im Bereich der Phonetik (eines meiner Examensthemen) erzählen muss, ist das doch irgendwie ein Wissensvorsprung, mit dem ich zum einen manche Dinge besser durchschauen kann und zum anderen auch eine gewisse Sicherheit habe.
Nichtsdestotrotz glaube ich, dass man auch ohne dieses Wissen ein guter Lehrer sein kann.
Davon abgesehen ist ja gar nicht klar geworden, ob sie das alles denn wirklich nicht verstanden hat oder ob sie vielleicht die falschen Fragen gestellt bekommen hat, denn das soll’s ja auch geben.

Es wäre schön für sie, wenn es klappen würde, aber eine
Katastrophe für unsere Kinder …

Wie gesagt - ich denke mir da auch meinen Teil, aber so arg sehe ich’s dann doch nicht.

Gruss,
HOFee

Ja, vielleicht schafft sie’s ja noch. Wäre zwar bitter für die
Schüler und für alle anderen, die 2-mal durchgefallen sind und
nicht rumgebettelt haben, aber es wäre natürlich toll für eine
„Lehrerin“, die sich selbst verwirklicht hat …

Das ist auch der Grund, warum ich die ganze Angelegenheit ein bisschen skeptisch betrachte, denn mit welchem Recht kann sie sich einklagen, wenn 1000 andere nach zwei Aussetzern (oder was auch immer) einen anderen Weg einschlagen mussten? Ich meine, dafür sind solche Regelungen ja letztendlich da, und es wäre fatal, wenn diese im Endeffekt nix mehr wert wären (wobei es natürlich im Einzelfall durchaus Klagegründe o.ä. geben kann). Insofern muss man das ganze - so hart es auch klingt - eben akzeptieren, wenn man nicht wirklich Gründe anführen kann, warum man für eine 3. Prüfung zugelassen werden sollte.
Und ganz ehrlich (jetzt sage ich es doch): wenn man ohne nähere Angabe der Prüfungsumstände bei w-w-w postet und als einziges Argument seine „Berufung“ anführen kann, dann weiss ich auch nicht, mit welchem Recht man eine „Gnadenprüfung“ einfordern kann.

HOFee

Lehramt = Minimalstudium + Hand-für-Kids
Hi HOFee :wink:))

Eben nicht, denn Studium und der eigentliche Lehrberuf haben
nur periphär etwas miteinander zu tun. Ich kenne selber Leute,
die ihr 1. Examen mit 1,3 hingelegt haben, aber unter Tränen
ihr Referendariat abgebrochen haben, weil sie das einfach
nicht geschafft haben. Und ich kenne Leute, die ein
Dreikommairgendwas-Examen gemacht haben und im Referendariat
die absoluten Überflieger waren.

Aber alle diese Leute haben gemeinsam, dass sie das erste Staatsexamen bestanden haben. Mit welcher Benotung ist nicht das Entscheidende. Gerade dadurch erhalten ja auch schlechte Theoretiker mit einem Dreikommairgendwas-Examen die Möglichkeit, ins Referendariat zu gehen. Wichtig ist, dass sie eine Minimalanforderung erfüllen, indem sie die theoretischen Prüfungen bestehen!

Mit anderen Worten: sie kann durchaus die perfekte Lehrerin in
sich haben bzw. werden!

Denkst du, jemand, der von Geschichte keine Ahnung hat, aber gut mit Kids umgehen kann (oder denkt, er könne das gut), ist ein guter Geschichtslehrer?

Zwischen „berufen fühlen“ und „befähigt sein“ liegt jedoch zum
Glück das erste Staatsexamen :wink:

Siehe oben.

Ich wiederhole mich: „Gut, dass es das Staatsexamen gibt !!!“

Ich stimme dir zu, dass man im Studium viel „Gerümpel“ lernt.
Aber mir ist eine Lehrerin, die dieses Gerümpel verstanden
hat, lieber als eine Lehrerin, die keine Ahnung hat.

Da muss ich Dir schon irgendwie halbwegs zustimmen, denn wenn
ich auch niemals meinen SchülerInnen etwas zu physikalischen
Phänomenen im Bereich der Phonetik (eines meiner
Examensthemen) erzählen muss, ist das doch irgendwie ein
Wissensvorsprung, mit dem ich zum einen manche Dinge besser
durchschauen kann und zum anderen auch eine gewisse Sicherheit
habe.

Es geht darum, dass du dich in neue Sachen einarbeiten kannst. Jemand, der sein Examensthema, auch wenn es über mittelalterliches Flötenspiel geht, nicht vernünftig aufbereiten kann, ist später höchstwahrscheinlich auch nicht in der Lage, sich an neue Lerninhalte anzupassen!

Nichtsdestotrotz glaube ich, dass man auch ohne dieses Wissen
ein guter Lehrer sein kann.

Das ist der entscheidende Unterschied in unser beider Sichtweisen. Für mich ist eine minimale theoretische Kenntnis eines Lehrers, die er durch Bestehen der theoretischen Prüfungen nachweist, eine Grundvoraussetzung. Die andere ist sicherlich ein gewisses Geschick im Umgang mit Kids.

Davon abgesehen ist ja gar nicht klar geworden, ob sie das
alles denn wirklich nicht verstanden hat oder ob sie
vielleicht die falschen Fragen gestellt bekommen hat, denn das
soll’s ja auch geben.

Die falschen Fragen gibt es nur, wenn man die Antworten nicht weiß. Normalerweise geht man vor einer Prüfung doch zu seinem Prüfer, vereinbart einen Termin und fragt, was in etwa drankommen wird. Und außerdem ist genau dafür ja auch ein zweiter Versuch vorgesehen.

Es wäre schön für sie, wenn es klappen würde, aber eine
Katastrophe für unsere Kinder …

Wie gesagt - ich denke mir da auch meinen Teil, aber so arg
sehe ich’s dann doch nicht.

Wenn du die Wahl hast zwischen einem guten dummen Lehrer und einem guten schlauen Lehrer, wen nimmst du dann?

cu Stefan.

w-w-w ist kein rechtfertigungsforum
Hi Leute,
nehmt es mir nicht übel, aber w-w-w ist ein frageforum. Die frage in diesem thread lautete: Unter welchen rechtlichen voraussetzungen ist ein dritter anlauf im staatsexamen möglich?
Inwieweit ein derartiger dritter versuch zulässig ist, ist nicht unsere entscheidung, sondern sache zur zuständigen verwaltungsbehörden. Die bewertung des konkreten einzelfalls, mit allen evtl. rechtlich zu berücksichtigenden faktoren (hier können auch sehr persönliche dinge wie krankheiten, psychische krisen, kindererziehung usw. usf. eine rolle spielen) ist nicht aufgabe eines frage-antwort-forums.

Und ganz ehrlich (jetzt sage ich es doch): wenn man ohne
nähere Angabe der Prüfungsumstände bei w-w-w postet und als
einziges Argument seine „Berufung“ anführen kann, dann weiss
ich auch nicht, mit welchem Recht man eine „Gnadenprüfung“
einfordern kann.

Wie kommt ihr eigentlich auf die idee, dass hier erst jeder seine persönliche lebensgeschichte vortragen muß, um eine vernünftige antwort zu bekommen?

Robert
*verärgert*

Hi Robert!

Die frage in diesem thread lautete: Unter welchen rechtlichen
voraussetzungen ist ein dritter anlauf im staatsexamen
möglich?

Nunja, wenn du die Frage nochmal lesen würdest …

Inwieweit ein derartiger dritter versuch zulässig ist, ist
nicht unsere entscheidung, sondern sache zur zuständigen
verwaltungsbehörden.

Moment! Die Prüfungsordnung schreibt vor, dass nach 2 Fehlversuchen ein Weiterstudieren nicht mehr möglich ist. Rechtlich ist daher der Zug für Jaqueline abgefahren. Sie versucht jetzt, die Prüfungsordnung der Uni auszuhebeln, indem sie auf ihre „Berufung“ verweist. Ein sehr schwaches Argument für ein Eingreifen des Kultusministeriums!

Die bewertung des konkreten einzelfalls,
mit allen evtl. rechtlich zu berücksichtigenden faktoren
(hier können auch sehr persönliche dinge wie krankheiten,
psychische krisen, kindererziehung usw. usf. eine rolle
spielen) ist nicht aufgabe eines frage-antwort-forums.

Au weia! Jaqueline schreibt nicht, dass sie krank war oder so was. Da hätte das Prüfungsamt der Uni auch bestimmt mit sich reden lassen. Nein, Jaqueline schreibt selbst ganz klar und deutlich, dass sie „total versagt“ hat aber doch sooooo gerne Lehrerin werden möchte! Und trotz ihres 2-maligen Totalversagens will sie jetzt noch einen dritten Versuch!

Nunja, lass sie mal machen, dann haben die beim Kultusministerium wenigstens mal was zum Lachen :wink:))

cu Stefan.

Hi Stefan,

Die frage in diesem thread lautete: Unter welchen rechtlichen
voraussetzungen ist ein dritter anlauf im staatsexamen
möglich?

Nunja, wenn du die Frage nochmal lesen würdest …

Inwieweit ein derartiger dritter versuch zulässig ist, ist
nicht unsere entscheidung, sondern sache zur zuständigen
verwaltungsbehörden.

Moment! Die Prüfungsordnung schreibt vor, dass nach 2
Fehlversuchen ein Weiterstudieren nicht mehr möglich ist.

Falsch. Ohne konkrete prüfung des einzelfalls ist so eine aussage nicht möglich.
z.b. NRW
§ 27 ZPO I (4) Auf Antrag kann das Prüfungsamt ausnahmsweise eine zweite Wiederholungsprüfung zulassen; der Antrag kann nur innerhalb von drei Monaten nach Feststellung des Ergebnisses der ersten Wiederholungsprüfung gestellt werden.

Außerdem ist § 28 ZPO zu prüfen.

Rechtlich ist daher der Zug für Jaqueline abgefahren.

Ohne einen blick in die prüfungsordnung und die prüfung auf evtl. vorrangige andere gesetze kannst auch du das nicht sagen.

Robert
*ende der diskussion*

1 Like

Zitat von der Startseite
„Im Experten-Forum kannst du deine Fragen öffentlich stellen oder die Fragen anderer Benutzer beantworten und diskutieren.“

Und nun?

Robert
*verärgert*

Grmpf,
HOFee
*zrglx*

Denkst du, jemand, der von Geschichte keine Ahnung hat, aber
gut mit Kids umgehen kann (oder denkt, er könne das gut), ist
ein guter Geschichtslehrer?

Ja, Du hast recht - es gibt Fächer (wie z.B. Geschichte), wo das wissenschaftliche Uni-Studium durchaus Sinn macht. Was macht es aber für einen Sinn, als Englischlehrer über die Formantfrequenzen von Lauten Bescheid zu wissen?

Es geht darum, dass du dich in neue Sachen einarbeiten kannst.
Jemand, der sein Examensthema, auch wenn es über
mittelalterliches Flötenspiel geht, nicht vernünftig
aufbereiten kann, ist später höchstwahrscheinlich auch nicht
in der Lage, sich an neue Lerninhalte anzupassen!

OK.

Die falschen Fragen gibt es nur, wenn man die Antworten nicht
weiß. Normalerweise geht man vor einer Prüfung doch zu seinem
Prüfer, vereinbart einen Termin und fragt, was in etwa
drankommen wird. Und außerdem ist genau dafür ja auch ein
zweiter Versuch vorgesehen.

Ich habe schon Pferde kotzen sehen. :wink:
Anders ausgedrückt: es gibt durchaus falsche Fragen (kann da auch aus eigener Erfahrung sprechen).

Wenn du die Wahl hast zwischen einem guten dummen Lehrer und
einem guten schlauen Lehrer, wen nimmst du dann?

Du verdammter Demagoge! :wink:))

Gruss,
HOFee

Na also, du sagst es doch !!!

Hi Robert :wink:))

§ 27 ZPO I (4) Auf Antrag kann das Prüfungsamt ausnahmsweise
eine zweite Wiederholungsprüfung zulassen; der Antrag kann nur
innerhalb von drei Monaten nach Feststellung des Ergebnisses
der ersten Wiederholungsprüfung gestellt werden.

Jaqueline hat doch geschrieben, dass ihr zweites Durchfallen (also die erste Wiederholungsprüfung) ein Jahr her ist! Damit dürftest du ihre Frage 100%-ig beantwortet haben.

*ende der diskussion*

Stimmt! Du hast das Gesetz ja selber zitiert :wink:))

cu Stefan.

Nunja, lass sie mal machen, dann haben die beim
Kultusministerium wenigstens mal was zum Lachen :wink:))

cu Stefan.

Auch noch zynisch? Les mal nach, was Pädagoge heisst.
Du hast in allen Deinen Postings jedenfalls nicht erkennen
lassen, dass Du davon nur ein Fünkchen besitzt.
Um bei Deiner zynischen Betrachtung zu bleiben:

Mir graut es, dass jemand wie Du so drei Kinder in die Welt
setzen kann und diese dann auch noch erziehen darf!

Ciao Marian

Hi Marian :smile:

Auch noch zynisch?

Ja, du hast ja Recht. Ich habe wohl etwas heftig reagiert! Tut mir ja auch schon wieder leid.

Les mal nach, was Pädagoge heisst.
Du hast in allen Deinen Postings jedenfalls nicht erkennen
lassen, dass Du davon nur ein Fünkchen besitzt.

Woher willst du das denn wissen? Ich habe 5 Jahre lang Abendkurse an der VolksHochSchule (VHS) gegeben. Die Leute, die einmal bei mir Unterricht hatten, wollten die Nachfolgekurse auch unbedingt bei mir haben. An der Uni habe ich Übungsgruppen geleitet, „meine“ Gruppen waren immer die besten (bei Klausuren), später habe ich Diplomanden während ihrer Diplomarbeit betreut, die alle mit „sehr gut“ bewertet wurden. Also, soooo ein schlechter Pädagoge kann ich doch wohl nicht sein …

Pädagogik bedeutet für mich, Menschen Wissen so zu vermitteln, dass sie es verstehen. Das setzt voraus, das man selber verstanden hat, um was es geht! Die Pädagogik in der Schule ist ähnlich, nur ist noch ein dicker Batzen Psychologie mit drin. Die fehlt mir, da stimme ich dir zu. Das merkst du ja auch an meinem recht plumpen Auftreten hier, aber ich kann’s nicht anders. Als Pädagoge an einer Schule wäre ich sicher hoffnungslos verloren.

Jaqueline hatte nun das Problem, dass sie vermutlich eine super Pädagogin gewesen wäre, aber leider nicht das erfordeliche Wissen nachweisen konnte. Was will sie also vermitteln?

Mir graut es, dass jemand wie Du so drei Kinder in die Welt
setzen kann und diese dann auch noch erziehen darf!

Nun, bei dem Kinderkriegen war ich ja nicht ganz alleine, und meine Frau hat zum Glück ein sehr gutes Händchen im Umgang mit Kindern. Und Papa macht’s, so gut er es eben kann :smile:

cu Stefan.