Totale Hysterie beim Anblick einer Wespe

hallo allerseits,

mein knapp 5-jähriger gerät beim anblick einer wespe komplett aus der fassung.
die letzten beiden tage waren der horror! ob nun auf dem spielplatz oder im freibad, überall fliegen massen von wespen rum.
sobald sich eine wespe meinem sohn nähert, fängt dieser an zu schreien und wild um sich zu schlagen.
sämtliche „verhaltensmaßregeln beim umgang mit stechenden insekten“ prallen ungehört an ihm ab.
er ist in diesen momenten überhaupt nicht ansprechbar :frowning:

gestochen worden, ist er noch nie ( was mich wundert, bei dem theater!)und von mir kann er sich dieses verhalten und die panik nicht abgeguckt haben.

erst heute nachmittag hat es ihn vom fahrrad geschmissen, als er bei voller fahrt den lenker losgelassen hat, weil 2 meter über ihm eine hummel(!) seinen weg kreuzte :wink:

ideen, was ich dagegen tun könnte???
ich kann doch nicht bis zum herbst mit dem kind in der bude hocken bleiben…

danke,
ramona

er ist in diesen momenten überhaupt nicht ansprechbar :frowning:

Vielleicht sollst Du ihn in diesemn Momenten nicht ansprechen, sondern erst wenn er sich beruhigt hat. Sag ihm unbedingt, daß die Wespen sich angegriffen fühlen, wenn er schreit und um sich schlägt. Hast bestimmt schon so etwas gemacht, versuch trotzdem immer wieder. Wichtig ist, dass Du ihm keine Vorwürfe über sein Verhalten machst, sondern ganz ruhig und entspannt erklärst, warum er sich so und nicht anders benehmen soll.
Woher diese Angst kommt, kann keiner sagen. Auch wenn er nie gestochen worden ist, kann sein, dass er mal einen Albtraum hatte oder so was ähnliches.

hallo

sobald sich eine wespe meinem sohn nähert, fängt dieser an zu
schreien und wild um sich zu schlagen.
sämtliche „verhaltensmaßregeln beim umgang mit stechenden
insekten“ prallen ungehört an ihm ab.
er ist in diesen momenten überhaupt nicht ansprechbar :frowning:

Vielleicht ist das eine Phobie, geh mal ins
Psychologie-Brett, dort sagt man Dir, an wen
Du Dich wenden musst.

Grüße

CMБ

Hallo,
vielleicht solltest Du ihn mal mehr mit Insekten vertraut machen, z. B. durch Kinderbücher, Kindercomicfilme usw. Außerdem kann man solche Tierchen manchmal aus Plastik kaufen in solchen Tütchen, da sind so diverse Tiere drin, u. a. Spinnen usw. Er soll ja nicht lernen, Wespen oder zu berühren, aber allgemein ein bißchen mehr die zu starke Angst davor verlieren. Diese Plastiktierchen z. B. kann man ja auch mal anfassen, näher betrachten. Es ist wie mit Angst vor Hunden oder dem Zahnarzt. Erst durch eine gewisse Art mit Konfrontation, vor dem wovor man Angst hat, kann man oft diese Angst verlieren oder eindämmen.
Dein Sohn handelt wohl instinktiv, aber eben evtl. zu heftig.

hallo Ramona,

er ist nicht zufällig mit mir verwandt? Ich reagiere als Erwachsene noch ziemlich panisch - und habe zudem auch noch ne Überempfindlichkeit gegen die entsprechenden Stiche - sprich: Wenns mit erwischt, ist nur noch mit sofortiger Eisbehandlung ein überproportionales Anschwellen zu verhindern (aber kein Allergieschock…).

Von dem Streß, wenn es passiert ist, sackt dann mein Kreislauf auch noch in den keller - ein großer Spaß, was meine Beziehung zu Stechgetier wiederum nicht verbessert…

Aber Tips kann ich Dir leider nicht geben - nachdem ich selbst nur unter großen Anstrenungen einigermaßen „Ruhe bewahre“

Wendy

Hallo,
in diesem Jahr gibt es tatsächlich viele Wespen.
Aber hast Du ihm mal in einer ruhigen Minute eine Wespe gezeigt? hast Du ihm mal Schwebfliegen gezeigt, die so ähnlich wie Wespenaussehne, aber diesen Schwirrflug haben und definitiv nicht stechen?

Also, ich meine, dass Du mit ihm vielleicht mal langsam an ein Blumenbeet gehst und schaust, wass es da für Bienen, Wespen und, Hummeln gibt (und andere Insekten, Käfer…vielleicht unter diesem Vorwand?), damit er sie in Ruhe mal sieht, wie sie leben, damit er nicht nur die Erfahrung macht, wenn sie auf vermeintlichem Kollisionskurs mit ihm sind. Und informiere ihn auch über Hornissen, die man ja seltener sieht, die aber noch weniger stechlsustig sind wie Wespen (Hornissen jagen Wespen!).

Wenn Du meinst, dass das mit dem Heranpirschen an Blumenbeete nicht geht, dann zwige sie ihm mal in einem Buch, aber besser mal in einem naturkundlichen Museum, wo man sie plastisch, lebensnaher sieht (im Buch ist es zu abstrakt). Vielleicht haben sie dort auch einen Bienenstock mit lebenden Bienen oder Wespennester (in Berlin, sehe ich gerade, wird es doch ein entsprechendes Museum geben).

Vielleicht hat er ja tatsächlich eine Allergie und sein Instinkt weiss es. Du könntest ihn testen lassen (ich weiss nicht, wie zuverlässig diese Tests sind), damit ihr auf jeden Fall wisst, ob es sich um eine allergenen Schock oder einen „normalen“ (aufgrund seiner Panik ) handelt, falls er doch mal gestochen werden sollte, und damit ihr wisst, was ihr dann machen müsst (Notarzt, Antiallergikum einsetzn, oder „nur“ beruhigen, Kreislauf stabiliseren usw.).

Gruss,
K_K

PS: vielleicht könntest Du mal einen Teller mit einer Scheibe Wurst in den Garten stellen (er schaut zu, geht aber nicht mit, damit er nicht schon Angst kriegt, falls eine Wespe das Futter wittert, bevor ihr „in Sicherheit“ seid, und dann schaut ihr Euch gemeinsam durchs Fernglas oder aus entsprechendem Abstand an, wie die Wespen sich die Häppchen abschneiden. Hoffentlich kriegt er dann nicht Angst, dass sie ihn mal anknabbern; sondern dass er sieht, wie sie ihr Futter für den Nachwuchs besorgen.

PS: vielleicht könntest Du mal einen Teller mit einer Scheibe
Wurst in den Garten stellen (er schaut zu, geht aber nicht
mit, damit er nicht schon Angst kriegt, falls eine Wespe das
Futter wittert, bevor ihr „in Sicherheit“ seid, und dann
schaut ihr Euch gemeinsam durchs Fernglas oder aus
entsprechendem Abstand an, wie die Wespen sich die Häppchen
abschneiden. Hoffentlich kriegt er dann nicht Angst, dass sie
ihn mal anknabbern; sondern dass er sieht, wie sie ihr Futter
für den Nachwuchs besorgen.

hallo kleiner könig,

das habe ich erst kürzlich gemacht- eher durch zufall:

wir haben draußen gegessen und eine wespe verirrte sich auf meinem wurstbrot.
junior schaute interessiert zu (nachdem ich ihn beruhigt hatte), wie das tier sich ein stück wurst abknabberte.

was ihn närrisch macht, ist dieses unkoordinierte gefliege. solange das tier irgendwo ruhig sitzt, ist es kein problem (zumindest meist nicht*g*).

deine idee mit dem „lebenden anschauungsmterial“ ist klasse.
im britzer garten gibt es einn bienenstock, die veranstalten regelmäßig führungen für kinder- ich werde mich mal informieren.

danke :smile:
ramona

Versuchs mal mit homoopatisch:
apis mellefica d200 globuli 1x 2 pro woche.

Auffallend bei apis, ist das dieser typ,nur schlaft met offenen schlafzimmer türe.

Wird die angst vor wespen weniger sofort apis einstellen
wiederholen nur wen notig.
hilft auch wenn zugestochen ist.

Gruss
peter
klassisch homoopaath

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Konfrontationstherapie?
Hallo Ramona,

ohne die anderen Antworten gelesen zu haben:
Wie wäre es mit einer „Konfrontationstherapie“, damit er merkt, dass die Insekten ihm nichts tun?
Viele Ängste dieser Art haben damit zu tun, dass sich die betroffenen Personen etwas schlimmeres ausmalen, als es tatsächlich in der Realität ist. Zumindest bei Ratten und Tausendfüßlern (die ich gehalten habe) hat das bei mir immer geklappt.

Grüße,

Anwar

Scherzkeks!!!
Ich breche heute noch in Tränen aus, wenn mir ein Wespen- oder sonstiges Viech näher kommt, als der Strahl aus der Paraldose reicht. Da hilft alle Vernunft (‚Du sollst nicht mit den Armen rudern, das macht die Biester nur nervös‘) nichts.

Gruß

Renee

Ich breche heute noch in Tränen aus, wenn mir ein Wespen- oder
sonstiges Viech näher kommt, als der Strahl aus der Paraldose
reicht.

echt. ich nicht. ich fotografiere das tier dann :smile:

aber: schlimm sind für mich vögel!! das geflatter, der wind der durch die flügel entsteht, die potentiell pickenden schnäbel… OH GOTT! *horrortotal* einmal flog ein spatz (!) durch den wäschebalkon quer durch die wohnung und bei mir im arbeitstzimmer wieder raus. ich bin hysterisch schreiend durch die wohnung gehetzt und hatte dann angst, der nachbar holt die bullizei, weil was ganz schlimmes passiert wär… LOL. nein sowas KANN man nicht kontrollieren!

gruß
datafox

Sorry
Hallo Renee,

Ich breche heute noch in Tränen aus, wenn mir ein Wespen- oder
sonstiges Viech näher kommt, als der Strahl aus der Paraldose
reicht. Da hilft alle Vernunft (‚Du sollst nicht mit den Armen
rudern, das macht die Biester nur nervös‘) nichts.

Zwei Dinge:
a) Es ist sehr schade, dass dies bei Dir so ist, denn Insekten sind sehr friedliche und interessante Lebewesen.
b) Es ist sicherlich sehr verschieden. Ich habe eben mit (behutsamer!) Konfrontation mit Ratten und Tausendfüßlern sehr gute Erfahrungen gemacht. Gewiss, manche Leute haben immer noch eine gewisse Abneigung gegen diese Tiere verspürt, aber die blanke Panik, die vorher da war, war fort (Viele fanden zumindest die Ratten danach sehr niedlich).

Grüße,

Anwar

Hallo Anwar,

ich weiß, daß die Viecher an sich mehr oder weniger friedlich sind und ich habe auch nur panische Angst vor den Viechern gegen die ich allergisch bin. Mit Spinnen (auch Vogelspinnen), Schlangen, Mäusen/Ratten, Hastenichesehen habe ich überhaupt kein Problem, aber wehe ich sichte eine Wespe - da hilft nicht einmal die Dornier-Stiftung. Ich muß dazu sagen, daß ich gegen die Viecher allergisch bin (ein Stich und ich sehen wie ein Michelin-Männchen aus); auf jeden Fall würde ich einem Therapeuten was husten, wenn er versuchen würde, mir ‚behutsam‘ Wespen näherzubringen. Mir wird schon schlecht, wenn ich Wespen im Fernsehen sehe - da kannst Du jegliche Konfrontationstherapie vergessen.

Gruß

Renee

b) Es ist sicherlich sehr verschieden. Ich habe eben mit
(behutsamer!) Konfrontation mit Ratten und Tausendfüßlern sehr
gute Erfahrungen gemacht. Gewiss, manche Leute haben immer
noch eine gewisse Abneigung gegen diese Tiere verspürt, aber
die blanke Panik, die vorher da war, war fort (Viele fanden
zumindest die Ratten danach sehr niedlich).

Ein Unterschied ist aber, das Ratten und Tausenfüßler nicht stechen, wenn man aus
Panik falsch reagiert. Ausser du versuchst es mit toten Wespen, aber das bringt
ja dann nicht so viel.

Lg

Julia

die Wespen auch nicht mag!!!

Hallo Julia,

Ein Unterschied ist aber, das Ratten und Tausenfüßler nicht
stechen, wenn man aus Panik falsch reagiert.

Man kann ja erstmal mit anderen Insekten Anfangen, z.B. Hummeln oder ähnlichem. Wenn dann klar geworden ist, dass diese Tiere nichts tun, sollte die Panik sich soweit gelegt haben, dass man sich vielleicht an Wespen rantrauen kann, die einem übrigens auch fast nie was tun (Ich nehme die gerne mal auf die Hand und trage sie raus, wenn sie bei uns in der Wohnung sind, ist noch nie was passiert).
Hornissen sind da ein anderes Thema! Aber die gibts bei uns kaum.

Grüße,

Anwar

Anmerkung
Hallo Anwar,

Hornissen sind da ein anderes Thema! Aber die gibts bei uns
kaum.

Hornissen sind weit friedfertiger als Wespen. Außerdem auch nicht gefährlicher - das Gift ist das gleiche und auch in der gleichen Menge vorhanden.
Wobei es auch noch Unterschiede in der Friedfertigkeit von Wespen und auch Bienen gibt - je nach Rasse sind da manchmal ziemlich heftige Reaktionen möglich…

Gruß
Axel

Anmerkung
Hallo Julia,

Ausser du versuchst es mit toten
Wespen, aber das bringt
ja dann nicht so viel.

Ich hoffe, du weißt, daß Wespen (und auch Bienen etc.) nach dem ‚Erlegen‘ noch einige Minuten lang Reflexe zeigen und stechen können?
Dann könnte es schon was bringen, nur nicht das gewünschte…

Gruß
Axel

*lach*

kommentar meiner allwissenden schwiegermutter dazu :" man sagt, tote wespen stechen bis zum sonnenuntergang!"

AMEN!

Ich hoffe, du weißt, daß Wespen (und auch Bienen etc.) nach
dem ‚Erlegen‘ noch einige Minuten lang Reflexe zeigen und
stechen können?
Dann könnte es schon was bringen, nur nicht das gewünschte…

ramona

danke an alle :smile: o.t.
.

Hallo Anwar,

Man kann ja erstmal mit anderen Insekten Anfangen, z.B.
Hummeln oder ähnlichem. Wenn dann klar geworden ist, dass
diese Tiere nichts tun,

Und wenn jemand schon mehrmals von solchen Viechern gestochen worden ist, obwohl er nicht mit den Händen wild gefuchtelt hat - wie kannst Du dem glaubhaft machen, dass diese Tiere nichts tun?

Hanna,
mehrfaches Opfer