Toyota-Diesel und Kälte

Hallo,

weiß jemand, wie die D4D-Dieselmotoren von Toyota mit großer Kälte fertigwerden? Haben die eine Filterheizung? Im Gockel konnte ich keine eindeutigen Informationen finden. Meiner ist ein Yaris, EZ 3/2012. Empfiehlt es sich, Zusatzmittelchen in den Tank zu kippen, und wenn ja, welche?

Grüße TG

Hallo,

solange du in Zentraleuropa fährst,ist das kein Problem.

Der Motor ist ein Direkteinspritzer-Diesel (Common-Rail).

Und an den Tankstellen hier erhälst du in den Wintermonaten auch entsprechenden Diesel.

Für die hier üblichen Minusgrade ist der entsprechend hergestellt und man braucht keine Zusätze hineinkippen.

Wenn überhaupt (das steht im Fahrzeughandbuch) könnte man normalen Otto-Kraftstoff zu einem gewissen Teil dazumischen.

Hallo!

weiß jemand, wie die D4D-Dieselmotoren von Toyota mit großer
Kälte fertigwerden? Haben die eine Filterheizung? Im Gockel
konnte ich keine eindeutigen Informationen finden. Meiner ist
ein Yaris, EZ 3/2012.

Empfiehlt es sich, Zusatzmittelchen in den Tank zu kippen, und wenn ja, welche?

Von Treibstoff-Zusätzen gleich welcher Art sollte man bei modernen Dieselmotoren unbedingt die Finger lassen. „Fließverbesserer“ o. ä. sind bestenfalls sinnlos, weil man in ganz Europa zu jeder Jahreszeit den jeweils an die Umgebungstemperatur angepassten Dieselkraftstoff erhält http://de.wikipedia.org/wiki/Winterdiesel. Was auch immer Werbefritzen versprechen: Finger weg davon!

Der früher taugliche Rat, bei niedrigen Temperaturen Benzin in den Diesel zu mischen, ist heute nur noch eine Anleitung zum Ruinieren eines Dieselmotors. Ein W120 aus den 50ern mit 42 PS oder ein 200 D mit 50 PS aus den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts hat in der Kraftstoffeinspritzung nicht viel Ähnlichkeit mit der inzwischen üblichen Technik. Weil es längst verjährt ist, kann ich’s zugeben: Wie viele andere Leute zapfte ich früher Heizöl aus dem Tank im Keller und fütterte damit meine Heckflosse http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww… . 18 Pfennig pro Liter waren halt verlockend. Aus dem privaten Heizöltank kam natürlich kein Winterdiesel. Den musste man sich selbst machen und ein bisschen Benzin dazu geben. Ohnehin verdauten die damaligen Motore so ziemlich alles, was brannte. Aber das ist alles Geschichte. Die Ratschläge aus der Zeit sind nicht mehr anwendbar.

Gruß
Wolfgang

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Hallo,

solange du in Zentraleuropa fährst,ist das kein Problem.

Der Motor ist ein Direkteinspritzer-Diesel (Common-Rail).

Und an den Tankstellen hier erhälst du in den Wintermonaten
auch entsprechenden Diesel.

Hallo!

Na, Vorsicht bitte.
Ich sag mal, vor 3 Jahren, gab es da aber schon arge Probleme.
Das war auch in den Medien zu lesen.

Irgendwie hat es an den Tankstellen mit dem Winterdiesel wohl doch nicht so recht geklappt, (verpennt, gespart). Keine richtige Norm, die neuen Filter zu fein usw.
Auf jeden Fall war ich da mal Samstags mit dem LKW unterwegs, und da hatte der ADAC Hochkonjunktur.
Alle paar km stand ein liegengebliebenes Auto. Aber nicht die billigen und alten. Soweit ich das erkennen konnte, alles / überwiegend moderne Diesel.

Da war es am Tag so 18° unter Null, es hatte geschneit, und es wurde massiv gesalzen.
Man ist da überall in so einer Salzmatsche gefahren, ich unterstelle mal, dass die unterkühlte Salzbrühe an den Tank usw. gespritzt wurde, und durch den Fahrtwind weitere Kühleffekte eingetreten sind.

Eine Woche später war es ehr noch kälter, aber die Straßen absolut trocken.
Da konnte ich nichts auffälliges beobachten.

Und zur Frage:
Also einen Diesel-PKW ohne Filterheizung hab ich in den letzten 20 Jahren nicht mehr gesehen.
Ich weiss, dass es bei der allerersten Generation Golf Diesel welche ohne Heizung gab,
aber das war schon selten, und nur von kurzer Zeit.
Wie es mit Re-Importen von Fahrzeugen aussieht, die für warme Länder gebaut wurden,
weiss ich nicht.
Aber, ein Fachmann erkennt das auf den ersten Blick. Es gibt da 2 mögliche Bauarten.

Grüße,E!

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Hallo!

Von Treibstoff-Zusätzen gleich welcher Art sollte man bei
modernen Dieselmotoren unbedingt die Finger lassen.
„Fließverbesserer“ o. ä. sind bestenfalls sinnlos, weil man in
ganz Europa zu jeder Jahreszeit den jeweils an die
Umgebungstemperatur angepassten Dieselkraftstoff erhält
http://de.wikipedia.org/wiki/Winterdiesel. Was auch immer
Werbefritzen versprechen: Finger weg davon!

Nunja, ein Fließverbesserer soll ja den Kaltfiltrierpunkt des Dieselöls noch weiter herabsetzen. Wäre das nicht sinnvoll? Bin halt dringend auf mein Fahrzeug angewiesen, ÖPNV kommt aus technischen Gründen nicht in Betracht.

Benzin kommt mir natürlich nicht in den Tank.

Grüße TG

Hallo,

Also einen Diesel-PKW ohne Filterheizung hab ich in den
letzten 20 Jahren nicht mehr gesehen.
Ich weiss, dass es bei der allerersten Generation Golf Diesel
welche ohne Heizung gab,
aber das war schon selten, und nur von kurzer Zeit.
Wie es mit Re-Importen von Fahrzeugen aussieht, die für warme
Länder gebaut wurden,
weiss ich nicht.
Aber, ein Fachmann erkennt das auf den ersten Blick. Es gibt
da 2 mögliche Bauarten.

Gut zu wissen. Werde bei Gelegenheit mal in der Fachwerkstatt nachfragen.

Was hältst Du von Premiumdiesel? Der soll lt. Wikipedia und ÖAMTC noch erheblich kältefester sein als Winterdiesel.

Grüße TG

Hallo!

http://de.wikipedia.org/wiki/Winterdiesel. Was auch immer
Werbefritzen versprechen: Finger weg davon!

Nunja, ein Fließverbesserer soll ja den Kaltfiltrierpunkt des
Dieselöls noch weiter herabsetzen. Wäre das nicht sinnvoll?

Bis -22°C in Deutschland und -27°C in Österreich sind Sorgen bezüglich Ausflocken des Dieselkraftstoffs unbegründet. Entsprechendes geht u. a. aus o. g. Wiki-Artikel hervor und zeigt auch jahrzehntelange Erfahrung mit diversen Diesel-Fahrzeugen.

Bin halt dringend auf mein Fahrzeug angewiesen, ÖPNV kommt aus
technischen Gründen nicht in Betracht.

Viele Leute sind auf ihr Auto angewiesen, weil es in ihrer Region schlicht und ergreifend keinen öffentlichen Nahverkehr gibt. Entweder hat man dort ein auch bei Kälte zuverlässig funktionierendes Auto oder nichts geht mehr. Das Problem ist regelmäßig nicht der Kraftstoff, sondern meistens die Batterie, wenn jemand meint, an 1,50 € pro Ah sparen zu müssen und sich dann bei Minusgraden mit totem Akku nichts mehr rührt.

Ausflocken des Kraftstoffs mit aufwendiger Reinigung der gesamten Kraftstoff- und Einspritzanlage kann bei selten bewegten Fahrzeugen passieren. Der alte Herr, der einmal wöchentlich 2 km zum Arzt fährt, zuletzt im Sommer getankt hat und dann bei strengem Frost mal wieder versucht, seinen Diesel zu starten, kann eine böse Überraschung erleben. Aber der Normalfall ist es nicht, dass man mit einer Tankfüllung übers Jahr kommt.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Wenn überhaupt (das steht im Fahrzeughandbuch) könnte man
normalen Otto-Kraftstoff zu einem gewissen Teil dazumischen.

Niemals !!!

Damit ruinierst Du die Hochdruckpumpen des Common-Rail-Systems, die arbeiten bis 2000bar Druck und nicht wie ein Benz aus den 50er bis 80er Jahren mit einer ordinären Verteiler/Reiheneinspritzpumpe von ~200bar.

Es gibt Fließverbesserer, die benötigt man aber nur in den Ost/Alpenregionen, wo es auch heute noch Winter mit -20°C und kälter gibt.

Bitte nicht das Altwissen der 50er Jahre mit der heutigen Technik kombinieren !

MfG

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Hallo,

der neue Yaris hat genauso wie mein alter Corolla Verso KEINEN elektrisch beheizten Kraftstofffilter, habe eben in den technischen Unterlagen nachgesehen.

http://www.toyodiy.com/parts/p_E_2011_TOYOTA_YARIS_N…

Der Filter wird alleinig ggf. durch leicht warmen Rücklaufkraftstoff beheizt.

Es kam kurz nach der Einführung des CVerso E12 und des Corolla E12 im Jahre 2002 in den ersten strengen Wintern danach bei einigen Forumsnutzern zu Fahrzeugstillstand durch geflockten Diesel, diese wohnten aber in den Alpen bzw. Ostregionen und hatten unter -20°C Nachttemperatur und wenn man dann losfährt kommt der eiskalte Wind „Chill-Effekt/gefühlte Temperatur“ in den Motorraum und die Motorabstrahlwärme und Rücklaufkraftstoffwärme reichten dann nicht aus, sodaß die Fahrzeuge durch Kraftstoffmangel zum stehen kamen.

Hier kann in Einzelfällen Fließverbesserer auf chemischer Basis notwendig sein, aus Deinem Profil geht leider nicht hervor, wo Du wohnst in den Ecken dieser Republik.

MfG

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Hi!

Was hältst Du von Premiumdiesel? Der soll lt. Wikipedia und
ÖAMTC noch erheblich kältefester sein als Winterdiesel.

Habe ich noch nie getankt, aber für diesen Zweck ist das auf jeden Fall eine gute Lösung.
Besser, als irgendwelche Wundermittel zumischen.
Und da ist der Bio-Anteil nicht enthalten, das wirkt sich auch günstig aus.

Grüße, E!

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Hallo,

Was hältst Du von Premiumdiesel? Der soll lt. Wikipedia und
ÖAMTC noch erheblich kältefester sein als Winterdiesel.

ÖAMTC lässt auf Österreich schließen :wink:

Der VW T5 hatte nie Probleme mit dem normalen Winterdiesel (bis -22° C).
Der Transit hingegen machte bei einigen Kollegen Probleme. So hab ich ab -10° auf Premiumdiesel umgestellt. Ging dann wunderbar durch den Winter.
Der Toyota Hiace hatte auch nie Probleme, aber das war noch eine andere Motorengeneration.

Gruss Harald

Hallo,

der neue Yaris hat genauso wie mein alter Corolla Verso KEINEN
elektrisch beheizten Kraftstofffilter, habe eben in den
technischen Unterlagen nachgesehen.

Verstehe. Also sollte man vorausschauend Maßnahmen ergreifen.

Hier kann in Einzelfällen Fließverbesserer auf chemischer
Basis notwendig sein, aus Deinem Profil geht leider nicht
hervor, wo Du wohnst in den Ecken dieser Republik.

In Nordbayern, wo nächste Woche bis zu -15 Grad erwartet werden. Werde dann also für die nächsten ein bis zwei Monate Premiumdiesel tanken.

Grüße TG

Hallo,

Der VW T5 hatte nie Probleme mit dem normalen Winterdiesel
(bis -22° C).
Der Transit hingegen machte bei einigen Kollegen Probleme. So
hab ich ab -10° auf Premiumdiesel umgestellt. Ging dann
wunderbar durch den Winter.

Ok, so werde ich das dann auch machen. Ist auf jeden Fall billiger als liegen zu bleiben.

Grüße TG

Hallo,

es geht aber auch einfacher…nämlich ein Folie von innen vor den Kühlergrill des Fahrzeuges machen,wenn es zu kalt ist.

Man darf halt nur nicht vergessen sie bei wärmeren Temperaturen wieder abzunehmen.

Hallo,

Verstehe. Also sollte man vorausschauend Maßnahmen ergreifen.

So eine Flasche Fließverbesserer Griffbereit zu haben, kann nicht falsch sein…

In Nordbayern, wo nächste Woche bis zu -15 Grad erwartet
werden. Werde dann also für die nächsten ein bis zwei Monate
Premiumdiesel tanken.

Also diese Temperaturen hatten wir hier auch schon, da passiert nichts, es wird erst ab -22°C bis -24°C lustig…

MfG

Hallo,

das hat nichts mit „Altwissen“ zu tun,sondern mit dem deutschen „Öko-Terror“.

Seit 2011 werden hierzulande ja dem Benzin unter dem Titel E 10

Ethanole beigemischt und diese sind das eigentliche Problem.

Hallo,

für Bergregionen sollte man folgendes beherzigen

>Das Fahrzeug sollte, wenn möglich, in einer Garage abgestellt werden.

Da die meisten dies jedoch im Freien abstellen, sollten man darauf achten, nur an einer windgeschützten Stelle zu parken, um den sog. ‘Windchill’ zu vermeiden. Gerade die zusätzliche Auskühlung durch Wind (ist bis zu 5°C kälter als die eigentliche Außentemperatur) ist oft eine Ursache für morgendliche oder nächtliche Startprobleme.

>In besonderen kalten Gebieten (Alpen) sollte man rechtzeitig auf einen speziellen Winter >Diesel (CFPP bis zu -35 °C und CP -20 °C) umsteigen.

Das heisst,wer nur wenig fährt,sollte rechtzeitig zum Lieferbeginn des Winterdiesels an den Tankstellen seinen Tank leerfahren,damit auch wirklich Winterdiesel im Tank ist und nicht eine Mischung von Sommer-und Winterdiesel.

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Hallo,

das hat nichts mit „Altwissen“ zu tun,sondern mit dem
deutschen „Öko-Terror“.

Seit 2011 werden hierzulande ja dem Benzin unter dem Titel E
10

Ethanole beigemischt und diese sind das eigentliche Problem.

Falsch. Die Beimischung von Otto-Kraftstoffen manuell durch den Fahrer ist „Altwissen“.

Die Beimischung von Bio-Diesel in den Dinosaurier-Diesel ist der Ökoterror. Alle Toyota Diesel D4D vertragen das, reinen Bio-Diesel nicht.

Bitte Kuchenbacken nicht mit Arschbacken verwechseln, bzw vom Thema ablenken. E10 ist nämlich Benzinmotorökoterror. Wir reden hier über das versulzen von Dieselmotorkraftstoff.

MfG

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Der alte Herr, der einmal
wöchentlich 2 km zum Arzt fährt, zuletzt im Sommer getankt hat
und dann bei strengem Frost mal wieder versucht, seinen Diesel
zu starten, kann eine böse Überraschung erleben. Aber der
Normalfall ist es nicht, dass man mit einer Tankfüllung übers
Jahr kommt.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang!

Das ist soweit richtig. Aber mit einer Tankfüllung übers Jahr ist nicht unbedingt eine Seltenheit. Ich selber habe es erlebt, den „Besten und teuersten“ Winterdiesel in meinen Old/Jungtimer zu schütten und blieb im frühen SOMMER mit verkleisterten Filtern liegen. Bedingt durch familiäre und gesundheitliche Probleme konnte ich das Fahrzeug über einige Monate nicht bewegen. Daraufhin flockte der Diesel um mich zu ärgern nicht aus, sondern zog sich eine ordentliche „Dieselpest“ zu! Dabei half mir eine Zusatzflüssigkeit, die das System wieder in Schuss brachte. Es war eine Art „Antibiotika“ und hat mein Fahrzeug wirklich geheilt!

Ist jetzt kein Vorwurf gegen Dich, aber ein Hinweiß, wo wir noch hinkommen könnten.

VG Thomas

PS: Wenn der Mechaniker nicht mehr weiter weis, schleppen wir die Karre eben zum Doc!

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Hallo Frank,

der Windchill setzt einen Warmblüter voraus.
Bei toten Gegenständen gibt es keinen Windchill-Effekt.

Meinst Du vielleicht die Verdunstungskälte?
Die tritt aber nur auf, solange die Oberfläche nass ist.

Gruß
Fritz

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