Hallo,
bin erst 11, also bitte nicht zuuuuuu kompliziert antworten 
Also gut, so daß man als 11-jähriger es verstehen kann.
Egal; jedenfalls möchte ich wissen, was/wie ein Trafo macht.
Ein Trafo ist ja die Kurzform des Wortes „Transformator“.
Daraus ergibt sich schon die Funktion.
Der Trafo transformiert Spannung und Strom.
Den Aufbau kannst du dir prinzipiell bei Wikipedia ansehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Transformator
Allerdings ist der Artikel wohl noch zu kompliziert für dich.
Hier ist es etwas einfacher beschrieben:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/020722…
Hier ist ein Bild, das den Aufbau noch viel besser anzeigt.
http://www.gebruedereirich.de/images/Stromtransport/…
http://www.gebruedereirich.de/Stromversorgung/Wie%20…
Du siehst also erstmal den Kern, welcher aus ferrromagnetischem
Material besteht.
Dann haben wir da die Primärspule und die Sekundärspule,
welche um den Kern gewickelt sind.
Wird an die Primärspule eine Wechselspannung angelegt,
dann fließt durch die Primärspule ein Wechselstrom.
Das Entscheidende ist dabei, daß mit dem Wechelsstrom im Kern
„magnetische Energie“ gespeichert wird.
Die Sekundärspule kann diese gespeicherte Energie übernehmen,
wenn dort der Stromkreis geschlossen wird.
Die Kopplung von Stromfluß und magnetischem Feld nennt man
Induktion.
Nun gibt es einige schöne Gesetzmäßigkeiten, welche für einen
idealen Trafo gelten.
In Praxis gibt es keinen idealen Trafo, aber reale Trafos verhalten
sich annähernd ideal, solange sie innerhalb bestimmter Parameter
betriebn werden.
1) Die Spannungen verhalten sich proportional zum Verhältnis
der Windungszahlen (wenn die Sekundärspule nicht belastet wird,
also der Sekundärstrom = null ist ).
Beispiel "Spannung runter transformieren"(z.B.Steckernetzteil):
Primär: 1000 Windungen,U=230V -\> Sekundär: 26Windungen, U=6V
Geht aber auch ungekehrt,also "Spannung hoch transformieren" :
Primär: 50 Windungen,U=10V -\> Sekundär: 50000 Windungen,U=10000V
Sowas benutzt man z.B. als Zündspule für Ottomotoren oder
zur Hochspannungserzeugung im Fernseher.
2) Die Ströme bei Kurzschluß der Sekundärspule verhalten sich
umgekehrt proportional.
Beispiel zum "Strom transformieren" :
Primär: 1000 Windungen, Sekundär: 10 Windungen
Wenn nun beim Kurzschluß der Sekundärspule dort 200A fließen,
dann ist der Primärstrom nur 1A.
So etwas braucht man z.B. beim Elektroschweißen, wo man sehr
hohe Ströme aber nur kleine Spannung braucht.
Ich weiß, das er eine Voltanzahl verringern, bzw. vergrößern kann.
Ja, das nennt man eben „transformieren“.
Aber es gibt ja das Gerücht: „Es gibt kein Gerät, das weniger
Strom verbraucht, als es hergibt“. Aber ein Trafo macht ja
das.
Nein, dabei geht es eher um den sogenannten „Energieerhaltungssatz“.
http://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltung
Man kann an der Sekundärspule nicht mehr Leistung entnehmen, als
man auf der Primärseite reinsteckt. (Leistung ist gleich Energie
pro Zeiteinheit). In Praxis wird aber immer etwas Energie in
Wärme umgewandelt, kommt also nicht auf der Sekundärseite an.
Also muß man auf der Primärseite immer mehr reinstecken, als
sekundär zu entnehmen ist.
Das Verhältnis Sekundärleistung/Primärleistung nennt man
Wirkungsgrad.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wirkungsgrad
Sehr große Trafos können einen Wirkungsgrad bis über 95% haben.
Kleine Trafos (z.B. Steckernetzteile) haben in der Regel nur
einen Wirkungsgrad von max. ca. 50…70%
Dann die nächste Frage die mir kopfzerbrechen macht: Ein Trafo
ist ja quasi nur eine Spule, wie sollte also die Voltanzahl
größer werden?
Kleiner werden würde ich ja noch verstehen, ist ja so eine Art
Widerstand. Aber größer werden?
Ein Trafo ist ein Induktives Bauelement (funktioniert mit
einem magnetischen Feld).
Die Primär und auch Sekundärwicklungen haben also tatsächlich
einen induktiven Widerstand, der durch die Anzahl der Windungen
und den Kern bestimmt wird.
Dieser induktive Widerstand hat zur Folge, daß der Strom in der
Primärwicklung nicht riesig groß werden kann.
Deshalb hat eine Primärwicklung auch nicht nur eine einzige
Windung. Sonst würde der Wirkungsgrad zu schlecht.
Weitere Hintergünde zu erläutern wird zu kompliziert und
erfordert viel mehr Mathe, als du bis jetzt in der Schule hattest.
Dann noch: Es ist ja alles nur eine Spule: liegt es an der
Wicklung, ob der Strom größer oder kleiner wird?
Ich denke, jetzt ist alles Grundsätzliche erklärt.
es gibt zwar noch weitaus kompliziertere Modelle, die einen
Trafo beschreiben, aber die kann kein normaler Mensch verstehen 
Gruß Uwi