Trainer-Chaos bei G-Jugend Fußball

Guten Abend an alle!
Unser Sohn spielt in einer G-Jugend-Mannschaft und hat eigentlich sehr viel Spaß dabei. Nun haben wir das Problem, daß unser Trainer immer allein mit ca. 20 Kindern auf dem Platz steht, da sich unter den Spielerpapas kein Co-Trainer auftreiben lääst. Nun frage ich mich, ob nicht eigentlich der Verein dafür sorgen muss, daßbei einer so großen Gruppe ein zweiter Trainer zur Verfügung steht. Allein ist es für einen nicht zu schaffen. Können wir als Eltern nicht darauf bestehen, daß das Training ordentlich geführt wird? Wir bezahlen ja schließlich jeden Monat unseren Vereinsbeitrag! Und gibt es irgendwelche verbindlichen Regeln, die besagen, welche Voraussetzungen ein G-Jugendtrainer haben muß? Ich meine, wenn einfach „irgendwelche“ Väter als Trainer fungieren sollen, könnte ich ja mit meinem Sohn auch einfach auf die Wiese zum Kicken gehen und mir so den Mitgliedsbeitrag sparen…
Ich hoffe, daß mir hier jemand weiterhelfen kann und bedanke mich ganz herzlich im voraus :smile:

Hallo Nickelchen,

dass dein Sohn Fußball spielt und viel Spaß dabei hat ist schön.

Das es für dich ein Problem ist, dass der Trainer allein mit 20 Kids ist, das ist für DICH weniger schön.

Aber:

  1. weshalb sollte der Verein dafür sorge tragen, bei 20 Kindern einen zweiten Trainer zu organisieren???

  2. was glaubst du was von denem Beitrag alles bezahlt werden muss???

  3. glaubst du, dass ein Jugendtrainer eine pägdagogisch-erzieherische Ausbildung machen muss???

Die Voraussetzungen müsste der Landesverband vorgeben.

Meine Meinung zu deinen Fragen:

zu 1. 20 kinder ein Trainer - das sollte kein Problem sein, wenn da nicht ständig die „vermeindlichen Co-Trainer“ (ehrgeizige Mütter und Väter) sich einmischen und rum diskutieren.

zu 2. von deiner Kohle werden auch so unwichtige Dinge wie Unfallversicherung, Verbandsbeiträge, Kosten für den Spielbetrieb usw. unternommen. Die meisten (Nachwuchs-)Trainer machen das ganze EHRENAMTLICH.

zu 3. in erster Linie geht es um Sport und nicht um die „Erziehung“ Freizeitbeschäftigung der Kinder.

Glaub es mir - der Trainer hat wahrscheinlich die Kids besser im Griff, als es für dich als „Aussenstehende®“ aussieht.

Das wichtigste ist nur - lasst ihn seine „Arbeit“ machen

LG MrMOON

Hi,

G-Jugend, das sind doch die kleinen Schiesserchen bis 6 Jahre, wenn ich richtig im 2-Jahresrhythmus ab A-Jugend runtergezählt habe.

Überleg doch mal ,wann du deinen Kleinen ins Bett steckst und überleg mal wie viele andere da noch auf dem Sportplatz wollen.
und nun fang mit den Ältesten mit der spätesten Trainingseinheit an und dann bist du bei den Bambini oder Mini oder wie sie auch immer heissen mögen eigentlich schon nachmittags um 16 uhr mit dem Training dran.

Wer hat denn da Zeit - du als Hausfrau vielleicht (wenn du bis nachmittags deine Arbeiten erledigt hast) bzw kannst dir deine Zeit flexibler einteilen, Beruftätige wohl eher weniger.
Als Verein musst du dich auch nach dem Angebot der Trainer richten. Und wenn die noch alle auf Arbeit sind, dann ist halt nun mal nur einer auf dem platz.
Sei froh, dass da überhaupt einer ist, woanders findet eben einfach aus Mangel an Trainern kein Kindertraining statt, bei uns im Ort wurde aus diesem Grund nach den Sommerferien das kleinkinderturnen abgesagt.

Aber du kannst ja mal an zehn WE mit je 15 Unterrichtseinheiten deinen ÜL-Schein machen und dich dann zur Verfügung stellen.

ich habe auch jahrelang bei uns das Kindertraining gehalten, aber als ich dann nach dem Abitur eine Ausbildung anfing und danach dann abreitete war dann Schicht im Schacht, da ich nicht mehr um 17:30 in der Halle stehen konnte.

Ansonsten schliesse ich mich dem Vorschreiber an.

Schlimmer wäre es, wenn - wie zu meiner Zeit in der D-Jugend - nur ein Ball für 20 Kinder da wäre.
Da wurde dann im Kreis aufgestellt und beim Kopfball- oder Bruststoppen-Üben hat dann reihum jeder einmal den Ball zugeworfen bekommen.

Hallo,

ich habe jetzt erst wieder Zeit gefunden bei www hereinzuschauen und habe diese ältere Anfrage gefunden, bei der ich aber unbedingt noch antworten möchte.

Ich möchte den beiden anderen Schreibern widersprechen. Viele Jahre habe ich mittlerweile schon Bambinis trainiert und ihnen eine Menge beibringen können. Doch das letzte Jahr war für mich ein verlorenes Jahr, da ich ohne Co-Trainer war. Obwohl ich mehrmals die Eltern darum gebeten habe mir zu helfen, standen diese lieber draußen. Miteinander reden bzw. Computerspielchen machen (zwei Väter) waren für sie wichtiger.

Da ich in der Mannschaft zwei Jungens dabei hatte, die mehr mit schubsen, treten und ähnlicher Dinge beschäftigt waren, musste ich meine Augen mehr auf die Warteschlange richten, als auf Durchführung der Aufgaben. Korrekturen und zeigen der Fußstellung beim Führen und schießen etc. konnte ich nur noch selten vornehmen.

Ich habe mich dann entschlossen, mit dem Bambinitraining ende der vergangenen Saison vorerst aufzuhören. In dieser Saison sind plötzlich vier Papas und Mamas bereit das Training zu machen.

Das ideale Bambinitraining ist aus meiner Sicht, wenn die Gruppengröße bei ca. 4-5 liegt. Und sollten irgendwelche Kinder dabei sein, die sich mehr aufs stören konzentrieren, wird vielleicht noch ein Co-Trainer für das „Ruhehalten“ benötigt.

Sprecht erst einmal mit Eurem Trainer, ob er Co-Trainer möchte. Dann aber solltet Ihr innerhalb der Elterngemeinschaft schnell für Hilfe sorgen, denn Ihr wollt ja, dass Eure Kinder etwas lernen.

Der Verein kann sich keine Trainer aus den Fingern saugen. Da dieser Job ehrenamlich gemacht wird, hätte der Verein überhaupt kein Lockmittel, Trainer von irgendwo anzuwerben. Diese kommen meistens aus dem Väterbereich. Eine Möglichkeit wäre noch in der A- und B-Jugend zu fragen.

Ist jetzt ein bisschen lang geworden. Ich hoffe Du liest dies noch und ich konnte Dir etwas helfen. Sollten noch Fragen sein, so bin ich gerne bereit, diese zu beantworten.

Gruß Frank

Hallo Frank,
endlich einer, der versteht, was ich meine!
Mir geht es nicht darum, unseren Trainer oder den Verein anzugreifen - vielmehr möchte ich unseren Trainer bei der Suche nach Hilfe unterstützen. Wann immer mein Mann es zeitlich schafft, steht er mit auf dem Platz und hilft, so gut er kann. Aber leider ist dies zu selten der Fall. Ich selbst unterstütze unseren Trainer, indem ich die Mannschaftsbetreuung mit allem Pi-Pa-Po übernommen habe. Aber leider steht der Trainer meistens allein da und das mit ca. 20 Kindern! Da KANN kein vernünftiges Training stattfinden.
Obwohl ich mir bei den Eltern schon den Mund fusselig geredet habe, werde ich Deinen Rat befolgen und weiter dran bleiben.
Danke für Dein Verständnis
und liebe Grüße…

Ich bedanke mich zwar für die Mühe, die Du Dir gemacht hast, um mir zu antworten, aber das hättest Du Dir auch sparen können.
Die Antwort ist weder objektiv noch konstruktiv - teilweise sogar einfach nur herablassend.
Und da ich als hausfrau noch andere Dinge zu tun habe - schönen Tag noch!