Servus
Hallo,
Das es Denkmäler für die Vertriebenen gibt wurde ja schon im
Ausgangsposting geschrieben. Mir geht es um Opfer während des
Krieges.Was sind denn die Opfer der deutschen Ostvertriebenen sonst?
Was sind denn die deutschen die in den KZs starben? Opfer
außerhalb des Krieges?
Scheinbar kannst oder willst du den Unterschied nicht verstehen also lassen wir das.
Nö, genau anders wird ein Schuh draus. Ich kann hier nirgends
einen „Nazi-Reflex“ erkennen.Antwort Blumepeder: Denkmäler für Ermordete in KZ und Anstalt
Und gleich im Eingang schrieb er auf die Frage des OP: „ein
Problem? Sehe ich nicht.“ Er hat doch nirgends ausgeschlossen,
dass es ein Denkmal für deutsche Kriegsopfer geben kann.
Was hat das damit zu tun, dass sein erstes Argument gleich die Opfer des NS sind? Das ist ein Totschlagargument mit dem einzigen Ziel, das Thema in ein Naheverhältnis zum NS zu setzen.
Antwort Petra: Nazis unter den Opfern
Ja und? Das ist eine berechtigte Kritik an solchen Denkmälern,
die nur für Deutsche Opfer sind. Natürlich haben sich unter
den Opfern auch viele Nazis oder Sympathisanten von Nazis
befunden.
Genauso wie sich unter den Opfern der KZs Mörder und Vergewaltiger befinden. Also was genau ist dein Punkt hier?
Anstatt also auch nur
ansatzweise zu versuchen, über das Thema zu reflektieren, wird
gleich mit braunem Dreck geschmissen. Logischerweise will sich
dann keiner die Hände schmutzig machen.… über dieses Thema reflektieren will. Und mit den Greueln
der Nazis muss man sich da eben immer „die Hände schmutzig“
machen, denn der Krieg der Nazis ist ja ein kausaler
Bestandteil, wie es überhaupt zu den deutschen Opfern kommen
konnte.
Scheinbar ist es dir also unmöglich einzusehen, dass es auch ‚deutsche Opfer‘ während des Krieges gab, die weder im KZ starben noch aktiv an den Verbrechen beteiligt waren.
Die Frage lautet übrigens nicht wieso es keine Denkmäler gibt. Sondern wieso manche Leute ein Problem damit haben. Und das Problem dürfte hier deutlich sein auch wenn ich mich wiederhole: auf die Frage nach Denkmälern für deutsche Opfer kamen zuerst verweise auf Denkmäler für Opfer des NS und dann gleich der Verweis auf den NS selber. Du selbst siehst ja auch keine Möglichkeit hier zu unterscheiden und stellst damit alle Deutschen zwischen 33 und 45 unter Generalverdacht. Ich schätze mal ein schöneres Beispiel hätte sich S0nY nicht wünschen können.
Das ist genau der von Petra auch genannte Aspekt, nur wurde
das Wort „Nazi“ etwas diplomatischer verpackt (NSDAP-Wähler,
Parteigenossen, Opfer die auch Täter waren, etc). Wieso ist
der Einwurf hier plötzlich gut, und bei Petra ists ein
Nazi-Reflex? Genau diese Engstirnigkeit und Unterstellungen
verhindern doch eine Auseinandersetzung über das Thema.
Der Ton macht die Musik. Während man bei Petra gleich mit „Nazi“ und „SS-Mann“ um sich wirft, ist der Ansatz von Tychiades differenzierter und gibt beiden Seiten Möglichkeiten sich mit dem Thema zu befassen. Bezeichnend ist auch, dass niemand auf Petras Posting antwortet während dies bei Tychiades der Fall ist. Das haben Totschlagargumente eben so an sich.
Allerdings sollte man einer Seite nicht kollektiv
absprechen ebenfalls Opfer gebracht zu haben.Wer zum Geier tut das???
Liest du deine eigenen Postings? Kommt mir nämlich nicht so vor…
Penegrin