Trennung ohne Weitblick!?

Nein, es beweist lediglich, dass er ein Arschloch ist.
Beziehungen mit Arschlöchern dauern meist nicht sehr lange. Es
gibt viele kleine und große Anzeichen für Arschloch-Männer
(und natürlich auch für Arschloch-Frauen), woran man sie
erkennen kann. Dann sollte man das Weite suchen, weil die
nicht mal für eine nicht-zusammen-leben-Beziehung taugen.

Das wirst Du in diesem Leben wohl nicht mehr lernen.

Ich kann nur hoffen (in aller Ehrlichkeit), daß du mit deiner herablassenden Selbstgerechtigkeit nicht irgendwann selbst auf die Nase fällst. Offenbar bist du dir zu 1000% sicher, daß dein Partner kein Arschloch ist und du natürlich die richtige Wahl getroffen hast, weil du so erleuchtet bist, alle diese Anzeichen zu kennen. Weißt du was, das haben wir alle einmal gedacht. Aber das kann sich von heute auf morgen ändern! Ich hoffe, du wirst das in deinem Leben NIE lernen müssen.

Hochmut kommt vor dem Fall.

Grüße Bellawa.

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Hallo Branden,

ich sachs ja immer, als Anwalt ist man irgendwie auch in der Psychobranche :wink: Und die Klientel unterscheidet sich in gewissen Bereichen auch nicht.

Es würde mich mal interessieren, ob es irgendwo eine offizielle Statistik gibt, in wieviel Fällen es jemand nach mehr als zwei gescheiterten Beziehungen mit Kind schafft, noch mal in die geregelten Bahnen einer längerfristigen, ganz normalen Familiensituation zu kommen. Ich habe diese „volles Programm“-Fälle hier ja schon oft beschrieben, die dann mit Sorgerecht- und Unterhalt in komplexesten Konstellationen mit x Beteiligten, gleichzeitig Stress mit bösen Exarbeitgebern und Vermietern, skandalösen Banken, miesen Sozialämtern und einem bunten Strauß an Kleinkriminalität von Anwalt zu Anwalt ziehen, und ihr furchbares Leid beklagen, an dem immer die anderen Schuld sind.

Wenn ich jetzt hier schon wieder die nachgeschobene Information mit der Verschuldung wg. Immobilie aus anderer Partnerschaft lese, dann möchte ich eigentlich schon den virtuellen Buchdeckel zuschlagen, denn irgendwie habe ich kapituliert, weil ich den Eindruck habe, man kann diesen Leuten einfach nicht wirklich und dauerhaft helfen. Denn ehe man das Sorgerecht und den Unterhaltsstress im einen Fall in den Griff bekommen hat, ist da schon wieder das nächste Kind aus neuer Beziehung unterwegs, steht der Gerichtsvollzieher schon wieder wegen der nächsten Forderung vor der Tür, und war auch schon drei Mal wieder unverschämterweise die Polizei da, obwohl die doch nun wirklich Verständnis dafür haben müsste, dass man mangels Kohle ohne Versicherungsschutz fahren musste, was man doch immer schon so gemacht hat, …

Kann deine Profession da mehr ausrichten? Oder würde es ggf. etwas bringen, solchen Leuten mal so gehörig und unmissverständlich deutlich den Marsch zu blasen, wie man es normalerweise aufgrund guter Kinderstube und beruflichem Standesrecht nicht tut darf?

Ich bin nur froh, dass ich wieder im Unternehmen bin, und meine Brötchen nicht mehr mit solchen Fällen verdienen muss.

Gruß vom Wiz

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Lieber Wiz,

ok - was sollte meine Freundin nach Deinen vielzähligen Erfahrungen jetzt unternehmen?

Oder hat sie bereits so viel Mist gebaut, dass ihr nicht mehr zu helfen ist?

Viele Grüße

Kathleen

Hallo nochmal,

Du würdest einen guten Job bei der Jugendgerichtshilfe, als Bewährungshelfer, … machen :wink: Siehst „Jugendsünden“, was „in den besten Familien vorkommt“, glaubst an das Gute im Menschen, stellst positive Sozialprognoesen aus, auch wenn die Sache eigentlich klar ist, und objektiv alles gegen den Angeklagten spricht. Wobei ich hier gar nicht einen Beteiligten alleine an den Pranger stellen will, denn zu solchen Geschichten gehören immer zwei. Und wenn Du von deiner Freundin sprichst, dann ist natürlich klar, dass Du da eine eher parteiische Haltung einnimmst, was hier in einer eher einseitigen Darstellung mündet, die vermutlich etwas zu Unrecht ein klares A-L und ein armes Opfer beinhaltet.

Wenn ich schreibe, dass mir kein Fall bei der Konstellation einfällt, der gutgegangen ist, dann ist das keine mal eben locker vom Stapel gelassene Privatmeinung, sondern das Ergebnis diverser Jahre Berufserfahrung als Anwalt, in dem ich u.a. mit einem von mir inzwischen recht schnell identifizierbaren Klientel zu tun hatte. Und davon habe ich reichlich gesehen - mal mehr mal weniger stark ausgeprägt - aber es ist wirklich so, dass ich da kein positives Beispiel benennen könnte, dass solche Leute wirklich mal dauerhaft aus so einer Situation herausgekommen wären. Und ich weiß nicht, wieviel konkrete Positivfälle Dir tatsächlich einfallen, oder ob das eher so ein lockerer Spruch war, den Du mir geantwortet hast?

Insoweit bleib doch einfach mal bei dem „im Grunde hast Du Recht“, streich das „im Grunde“ und sieh zu, dass Du deiner Freundin da irgendwie raus hilfst, und mit ihr die Dinge regelst, die dafür sorgen, dass sie auf eigene Füße kommt. Vergangenheitsbewältigung im Sinne „so ein A-L“ und „verstehe ich nicht“, … bringt sie nicht weiter. Da gibt es nicht viel zu verstehen und einerseits zu verurteilen und andererseits zu beschönigen. Das Kind liegt im Brunnen, und es zählt jetzt nur es da möglichst schnell wieder raus zu holen.

Gruß vom Wiz

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Lieber Wiz,

Danke!

Viele Grüße

Kathleen

Nein, es beweist lediglich, dass er ein Arschloch ist.
Beziehungen mit Arschlöchern dauern meist nicht sehr lange. Es
gibt viele kleine und große Anzeichen für Arschloch-Männer
(und natürlich auch für Arschloch-Frauen), woran man sie
erkennen kann. Dann sollte man das Weite suchen, weil die
nicht mal für eine nicht-zusammen-leben-Beziehung taugen.

Das wirst Du in diesem Leben wohl nicht mehr lernen.

Ich kann nur hoffen (in aller Ehrlichkeit), daß du mit deiner
herablassenden Selbstgerechtigkeit nicht irgendwann selbst auf
die Nase fällst. Offenbar bist du dir zu 1000% sicher, daß
dein Partner kein Arschloch ist und du natürlich die richtige
Wahl getroffen hast, weil du so erleuchtet bist, alle diese
Anzeichen zu kennen. Weißt du was, das haben wir alle einmal
gedacht. Aber das kann sich von heute auf morgen ändern! Ich
hoffe, du wirst das in deinem Leben NIE lernen müssen.

Für mich habe ich die richtige Wahl getroffen, da bin ich sehr sicher. Keine Beziehung ist perfekt, auch wir haben Auseinandersetzungen, jeder von uns steckt mal zurück, damit die Ehe funktioniert. Doch uns geht es gut dabei.
Ja, ich bin mir 1000%ig sicher, dass mein Mann kein Arschloch ist. Nach fast 30 Jahren hätte ich das sicherlich gemerkt.
Wenn sich mein Mann heute in eine andere Frau verlieben würde, was auch nach 30 Jahren niemand ausschliessen kann, würde ihn das ja nicht zum Arschloch machen. Wenn wir uns trennen würden, so hätten wir doch eine ziemlich lange Zeit unseres Lebens miteinander verbracht und viel Gutes zusammen erlebt. Nicht zwangsläufig muss jede Ehe bis zum Tode halten - auch meine nicht. Da ich hoffe, noch eine Weile zu leben, kann ich Dir nicht sagen, ob meine Ehe tatsächlich so lange hält.
Allerdings glaube ich, wenn ich einen Mann heirate, der schon vor der Ehe nach anderen Frauen schielt, der sich aggressiv verhält und überhaupt eine ganz andere Lebenseinstellung hat als ich, dass da die Gefahr für ein Scheitern der Ehe sehr viel größer ist. Daher habe ich für mich den richtigen Mann gewählt - selbst wenn er mich morgen verlassen sollte.
Was ist daran selbstgerecht, herablassend und hochmütig?

Gruß
Inge2

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Hallo,

ich denke, zunächst einmal kannst Du etwas unternehmen: Wenn Du wirklich helfen willst, dann schau Dir die Situation ganz genau an, und versuche objektiv zu sein. Normalerweise gehören zwei dazu, wenn es zu solchen Situationen kommt, und Du kannst hier deinen Einfluss auf deine Freundin ausüben, dass sie zumindest die Dinge in den Griff bekommt, die sie nicht nur in diesem Fall beigetragen hat, sondern die die Gefahr bergen, dass sie aus diesem Schlamassel raus, gleich in die nächste Pleite steuert.

Unabhängig davon sollte man der Geschichte natürlich einerseits sicher noch ein paar Wochen geben und jetzt nichts überstürzen. Andererseits solltest Du den beiden aber auch helfen klar jetzt schon einen Zeitpunkt zu definieren, bis zu dem entweder die Probleme gelöst oder zumindest mittels geeigneter Verfahren (da wäre Branden der bessere Ansprechpartner) in Lösung sind, oder die Entscheidung fällt, das ganze Thema zu begraben. Und damit das dann auch möglich ist, solltest Du jetzt deiner Freundin helfen, die entsprechenden Voraussetzungen dafür zu schaffen. Also die Frage zu klären, wo sie mit wem wohnen wird, wie sie sich da wirtschaftlich über Wasser halten kann, wie sie verhindern kann, kurzfristig die nächste Pleite zu erleben, …

Und dazu gehört meiner bescheidenen Hobby-Psychologenmeinung nach insbesondere ein gewisser Zeitraum ohne neuen Partner, denn die größten Probleme entstehen meiner Beobachtung nach aus der überstürzten Aufnahme neuer Beziehungen, die eigentlich nur den Hintergrund haben, dass geteiltes Leid angeblich halbes Leid ist, und es alleine im Bett so einsam ist. Das führt dann nur wieder zu einer rosa Brille und den absehbaren nächsten Entäuschungen und Problemen.

Gruß vom Wiz

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Menschen ändern sich

Wenn wir uns trennen
würden, so hätten wir doch eine ziemlich lange Zeit unseres
Lebens miteinander verbracht und viel Gutes zusammen erlebt.

Aha, aber bei 7 Jahren wie in dem Beispiel hier zählt das wohl nicht. Der ist ein Arschloch, deiner natürlich nicht.

Allerdings glaube ich, wenn ich einen Mann heirate, der schon
vor der Ehe nach anderen Frauen schielt, der sich aggressiv
verhält und überhaupt eine ganz andere Lebenseinstellung hat
als ich, dass da die Gefahr für ein Scheitern der Ehe sehr
viel größer ist. Daher habe ich für mich den richtigen Mann
gewählt - selbst wenn er mich morgen verlassen sollte.
Was ist daran selbstgerecht, herablassend und hochmütig?

Diese Sicherheit, dein Gefühl alles im Griff zu haben, alles zu übersehen und in die Zukunft blicken zu können. Das ist überheblich. Menschen ändern sich, Lebenseinstellungen ändern sich. Auch dein Gatte kann sich schon morgen überlegen, ob alles richtig war, was er bisher dachte. Das kann auch dir passieren. Wer ist dann bloß das Arschloch? Die Frage wirst du dir dann stellen müssen.

Grüße Bellawa.

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Hi,

Daß ein Sexualpartner unbedingt auch ein Mitbewohner sein muß,
um unter der Flagge der wahren Liebe zu segeln, sicher nicht.
Und schon gar nicht lebenslang.

du verwechselst da einige Sachen… Nur weil jemand ein Sexualpartner ist, muss er nicht auch automatisch ein Lebenspartner sein (oder umgekehrt). Und Liebe muss bei keinem von beiden im Spiel sein.

lg
ventrue

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Hallo Tokei-ihto!

in dem vorliegenden Fall sind es folgende Dinge, die ihm zum Arschloch machen:

Sein größter Wunsch war, endlich mit der Familie zusammenzuleben.
Und er hat sie auch schon einmal (über fast 9 Monate) betrogen -:sein damaliges Argument mir gegenüber: Meine Frau ist ja nicht da
und versteht mich nicht!

ein richtiger Mann spricht mit der Partnerin über das Problem und betrügt sie nicht über 9 Monate, dreht ihr dann ein Kind an und bringt sie dazu ihr Lebensumfeld für ihn zu verlassen. Er spielt mit offenen Karten und zieht rechtzeitig die Konsequenzen.

Er hat also einen neuen Job in Süddeutschland gefunden, und sie ist
mit Sack und Pack zu ihm gezogen.
Jetzt auf einmal fällt dem Herren auf, dass sich seine Frau nicht so
verhält, wie er es von einer Frau, die nicht arbeiten geht,
erwartet -und will sich trennen.

So ganz jung wird er ja nicht mehr sein und verhält sich nicht
gerade erwachsen. Er will einerseits eine Familie, andererseits
offensichtlich keine Verantwortung übernehmen.

Ich habe eben mit ihm telefoniert, wo er mir „gebeichtet“ hat, dass
er bereits vor dem Umzug mit der Entscheidung „Trennung“ gespielt
hat. Er könne nicht mit einer Frau zusammenleben, die das Chaos
nicht in den Griff bekommt. Wenn er nach Hause kommt, möchte er
Ordnung vorfinden. Sie hätte sich ja nicht an seine Instruktionen
beim Umzug gehalten - alles sei derzeit noch Chaos in der Wohnung.

Ein Mann, der in Krisensituationen nicht seinen Mann stehen kann und mit anpackt und statt dessen die Füße hoch legt…
Wäre er etwas intelligenter und hätte es ihr vor dem Umzug gesagt, hätte er ihr und den Kindern viel Leid erspart.

Meine Freundin sagte mir aber auch (und das hat ihr Mann mir
gegenüber nicht bestritten), dass sie bisher mit ihrer ältesten
Tochter alle Möbel etc. zusammenbauen musste, da ihr Mann nach der
Arbeit seine Ruhe haben möchte.

hat er sich den über 7 Jahre so verstellt?

Was geht in einem Mann vor, der jahrelang predigt, er wolle seine
Familie um sich haben, aber bei der ersten Konfrontation seine Frau
und Kinder rausschmeißt?

Gruß Inge2

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Wenn wir uns trennen
würden, so hätten wir doch eine ziemlich lange Zeit unseres
Lebens miteinander verbracht und viel Gutes zusammen erlebt.

Aha, aber bei 7 Jahren wie in dem Beispiel hier zählt das wohl
nicht. Der ist ein Arschloch, deiner natürlich nicht.

Im vorliegenden Fall bringt er sie dazu, wegen ihm umzuziehen, betrügt sie 9 Monate, ohne reinen Tisch zu machen und will sie jetzt nach kürzester Zeit verlassen, weil ihm das Umzugschaos zu groß ist. Ja, er ist ein Arschloch.

Natürlich kann jede Ehe zerbrechen, egal wie lange sie besteht, dabei muss man sich aber doch nicht zwangsläufig wie ein AL benehmen, oder?

Allerdings glaube ich, wenn ich einen Mann heirate, der schon
vor der Ehe nach anderen Frauen schielt, der sich aggressiv
verhält und überhaupt eine ganz andere Lebenseinstellung hat
als ich, dass da die Gefahr für ein Scheitern der Ehe sehr
viel größer ist. Daher habe ich für mich den richtigen Mann
gewählt - selbst wenn er mich morgen verlassen sollte.
Was ist daran selbstgerecht, herablassend und hochmütig?

Diese Sicherheit, dein Gefühl alles im Griff zu haben, alles
zu übersehen und in die Zukunft blicken zu können.

Habe ich nie gesagt. Auch nach 30 Jahren hat man keine Garantie, nicht verlassen zu werden. Was redest Du da?

Das ist
überheblich. Menschen ändern sich, Lebenseinstellungen ändern
sich. Auch dein Gatte kann sich schon morgen überlegen, ob
alles richtig war, was er bisher dachte.

Sicher ist das möglich. Das würde ihn aber nicht zum Arschloch machen.

Das kann auch dir passieren.

Sicherlich

Wer ist dann bloß das Arschloch? Die Frage wirst du
dir dann stellen müssen.

Wenn sich keiner bei einer Trennung wie ein Arschloch benimmt, dann ist auch keiner ein Arschloch.

Gruß
Inge2

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Hallo Wiz

ich sachs ja immer, als Anwalt ist man irgendwie auch in der
Psychobranche :wink: Und die Klientel unterscheidet sich in
gewissen Bereichen auch nicht.

Du sagst es.

Wenn ich jetzt hier schon wieder die nachgeschobene
Information mit der Verschuldung wg. Immobilie aus anderer
Partnerschaft lese, dann möchte ich eigentlich schon den
virtuellen Buchdeckel zuschlagen, denn irgendwie habe ich
kapituliert, weil ich den Eindruck habe, man kann diesen
Leuten einfach nicht wirklich und dauerhaft helfen. Denn ehe
man das Sorgerecht und den Unterhaltsstress im einen Fall in
den Griff bekommen hat, ist da schon wieder das nächste Kind
aus neuer Beziehung unterwegs, steht der Gerichtsvollzieher
schon wieder wegen der nächsten Forderung vor der Tür, und war
auch schon drei Mal wieder unverschämterweise die Polizei da,
obwohl die doch nun wirklich Verständnis dafür haben müsste,
dass man mangels Kohle ohne Versicherungsschutz fahren musste,
was man doch immer schon so gemacht hat, …

Ganz genau, ganz genau.

Kann deine Profession da mehr ausrichten?

Nun ja, man verständigt sich mit dem Klienten/Patienten auf eine längere Zusammenarbeit, wenn man den Funken einer Hoffnung und eine gewisse Introspektionsfähigkeit beim Klienten erspäht.

Oder würde es ggf.
etwas bringen, solchen Leuten mal so gehörig und
unmissverständlich deutlich den Marsch zu blasen, wie man es
normalerweise aufgrund guter Kinderstube und beruflichem
Standesrecht nicht tut darf?

Nein, ich glaube, die Abwehr und die Widerstände bei den Klienten wären zu groß und sie müssten sich vor derlei Erkenntnis und Verletzung sofortv reflektorisch schützen. Man hat nur eine gewisse Chance, wenn man ein läöngerfristiges Arbeitsbüpndnis schließt, also eine Therapie beantragt, die mindestens im Schnitt ein dreiviertel Jahr oder mehr dauert. In dieser Zeit kann man bearbeiten, was seit der Kindheit zu diesem Persönlichkeitsaufbau und den daraus entstehenden Handlungsweisen und „Schicksalschlägen“ geführt hat. Natürlich gibt es echte Schicksalsschläge, vor denen keiner von uns gewappenet ist, aber oftmals ist es eben so, wie du schon schriebst: Die böse Welt, die Anderen, sind schuld an allem.

Ich bin nur froh, dass ich wieder im Unternehmen bin, und
meine Brötchen nicht mehr mit solchen Fällen verdienen muss.

Man kommt zu einerv gewissen Bescheidenheit, was die Ziele und die Erfolge betrifft. :wink:
Es grüßt dich
Branden

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Hallo Kathleen

Jetzt ist natürlich die Frage.

Was möchtest Du erreichen? Dass die beendete Beziehung doch noch glücklich wird, oder einfach nur einige Männer als kurzsichtig darstellen.

Als meine Freundin und ich zusammen zogen. sagte ich ihr 6 Monate vorher, dass wir den Tischler kommen lassen müßen um die Möbel zu bestellen. Schliesslich gab sie mir 2 Monate vorher einen Termin bekannt wann sie Zeit hat. Eine Woche später war dann der Tischler da. eine Woche dauerte das Angebot, zwei Wochen brauchte ich um den Preis runter zu verhandeln… tja, war ein Monat vor dem Zusammenzug. Und zwei Monate braucht der Tischler um alle Möbel zu machen.

Wir wohnten auch ein Monat im Chaos. Schlafzimmer, Bad und Küche standen schon. Ach ja und im Kinderzimmer war auch ein Bett und Tisch. Wer hat jetzt Schuld?

Aus meiner Sicht:

Wenn die Freundin versucht, es dem Mann recht zu machen „ich mußte das und das alleine zusammen bauen“,… Wird die Beziehung keine Glückliche. Weil sie damit die Schuld auf sich nimmt. Der Mann wird hier noch mehr auf der Frau abladen. Sieht auch die Schuld an der Frau und trennt sich früher oder später.

Ja und das Verhalten hat ja auch zur Trennung geführt.

Aus meiner Sicht würde ich an Stelle der Frau klar sagen, dass ich das mache, was ich für richtig und wichtig halte. Wenn er etwas anderes richtig und wichtig hält, freut es mich, wenn er es entsprechend macht. Wichtig ist bei solchen Situationen den anderen überhaupt nicht zu kritisieren. Meiner Erfahrung nach wird wenn man in so einer Kritisierphase drinnen ist (also der andere viel Kritisiert), von der Person selbst mindestens genau so viel kritisiert. Kritik, gegenkritik und so weiter…

Tja, was würde ich an Deiner Stelle tun? Den Mann fragen, warum er es nicht selbst gemacht hat, wenn es ihm gestört hatte. In weiterer Folge (weil er sich vermutlich ausreden wird) ihn fragen, wie es vor dem Zusammenzug war, ob er da nicht selber geputzt hatte. und als scharfe maßnahme (wenn schon alles verloren ist) ob er leicht mit ihr zusammen gezogen ist damit er sich das putzen erspart.

Sind einige Männer wirklich so ohne Weitblick?

Ich sehe da keinen fehlenden Weitblick, sondern einfach Muster, die beide von ihren Ex Beziehungen in die neue Beziehung mitgenommen hatten. Das macht jeder. Auch wenn man Jahre single ist. Wie zum Beispiel, es dem anderen Recht zu machen (sehe ich als Fehler in der Beziehung, wichtiger ist es, es sich selbst recht zu machen und den anderen zu stärken, dass auch er es sich selbst recht machen soll).

Liebe Grüße

Martin

Hallo,

deine wiederholten Appelle an die Selbstverantwortung sind hier aber am Thema vorbei.
Die mangelnde Planung hatte nichts mit Möbelkauf/bestellung/aufbau zu tun, sondern damit, dass der gute Mann VOR dem Umzug und der Zeugung des Wunschkindes Zweifel an der Beziehung hatte und diese nicht kommunizierte.

Gruß
Elke

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Hallo Martin,

Was möchtest Du erreichen? Dass die beendete Beziehung doch
noch glücklich wird, oder einfach nur einige Männer als
kurzsichtig darstellen.

ich war bei meinem Posting wahrlich etwas emotional/unkonzentriert und habe mich an einigen Stellen missverständlich ausgedrückt. Für letzte Annahme habe ich mich bereits entschuldigt - ich wollte es in keiner Weise auf eine Geschlechterdiskussion rauslaufen lassen.

Wer hat jetzt Schuld?

In Deinem Fall Du! Wenn ich bei einer gemeinsamen Organisation merke, dass mein Partner schlampt (was ich von ihm kenne), sage ich es ihm auch rechtzeitig und ergreife notfalls die Initiative.

Wenn die Freundin versucht, es dem Mann recht zu machen „ich
mußte das und das alleine zusammen bauen“,… Wird die
Beziehung keine Glückliche.
Weil sie damit die Schuld auf sich
nimmt. Der Mann wird hier noch mehr auf der Frau abladen.
Sieht auch die Schuld an der Frau und trennt sich früher oder
später.

Meine Freundin hat mir gestern noch erzählt, dass sie ihren Mann drauf angesprochen hatte, sich externe Unterstützung (Handwerker) zu suchen - darauf ist er überhaupt nicht eingegangen.

Ja und das Verhalten hat ja auch zur Trennung geführt.

Bisher hat er die Trennung ja nicht durchgezogen, sondern sie „nur angedroht“.

Aus meiner Sicht würde ich an Stelle der Frau klar sagen, dass
ich das mache, was ich für richtig und wichtig halte. Wenn er
etwas anderes richtig und wichtig hält, freut es mich, wenn er
es entsprechend macht.

Das kann man sicherlich machen, aber kannst Du nicht auch einmal schreiben, dass es in jedem Leben auch mal Momente gibt, in denen man eben nicht so „stark“ ist, wo man sich eben (und ich meine in dieser Situation beide, da es für beide eine enorme Umstellung ist: Säugling, zusammenwohnen, neue Umgebung) überfordert fühlt, man eben nicht stets sein Hirn eingeschaltet hat, um in bestimmten Situationen „korrekt“ (in Abwägung des Verhältnisses Lob&Kritik, wie Du es immer proklamierst) zu funktionieren?

Tja, was würde ich an Deiner Stelle tun? Den Mann fragen,
warum er es nicht selbst gemacht hat, wenn es ihm gestört
hatte.

Vor dem Umzug, der keine 3 Wochen zurückliegt, haben die beiden eine Wochenendbeziehung geführt. Eventuell kannst Du Dir mit 3 (bis manchmal 5) Kindern vorstellen, dass dann kaum Platz dafür war, mal einen Wochenend-Putzplan zu entwerfen. :smile:

Aber dass das Thema jetzt ansteht - falls er es sich doch noch „überlegt“ -, ist klar - und ich bestärke meine Freundin darin. Auch, sich externe Unterstützung (Handwerker, Putzfrau etc.) zu holen.

und als scharfe maßnahme (wenn
schon alles verloren ist) ob er leicht mit ihr zusammen
gezogen ist damit er sich das putzen erspart.

Du hast nicht richtig gelesen - er hat bereits VOR dem Umzug mit dem Gedanken gespielt, sich von ihr zu trennen.

Ich sehe da keinen fehlenden Weitblick

Wundert mich jetzt nicht, da Du einen anderen Fokus hast! Du gehst doch so von Selbstbestimmtheit und Verantwortung für sich selbst aus - dann hättest Du Dich doch sicherlich VOR dem Umzug von Deiner Lebenspartnerin getrennt, oder nicht?

Liebe Grüße

Kathleen

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Hallo,

gute Mann VOR dem Umzug und der Zeugung des Wunschkindes
Zweifel an der Beziehung hatte und diese nicht kommunizierte.

Das sagt er jetzt im Nachhinein. Glaube ich persönlich nicht. Kein Mann der nur halbwegs vernünftig ist (und ich gehe davon aus, dass Kathleen ihre Freundin einen halbwegs vernünftigen auserwählt hat), stimmt einem Zusammenzug / Kinderwunsch / Ehe unüberlegt zu.

Liebe Grüße

Martin

Hallo Martin,

gute Mann VOR dem Umzug und der Zeugung des Wunschkindes
Zweifel an der Beziehung hatte und diese nicht kommunizierte.

Das sagt er jetzt im Nachhinein. Glaube ich persönlich nicht.

warum nicht? Was glaubst Du?

Viele Grüße

Kathleen

Hallo Kathleen,

ich habe nur Deinen ersten Eintrag hier gelesen!

Wer hat jetzt Schuld?

In Deinem Fall Du!

Auf gar keinen Fall meine Freundin. So weit sind wir uns einig. Wobei ich die Schuld auch nicht auf mich nehme, sondern einfach mal sage, das sind halt Probleme beim Umziehen. Soll es schlimmeres geben.

Meine Freundin hat mir gestern noch erzählt, dass sie ihren
Mann drauf angesprochen hatte, sich externe Unterstützung
(Handwerker) zu suchen - darauf ist er überhaupt nicht
eingegangen.

Eh klar, weil es eh sie macht und sie sich dabei auch noch etwas vorwerfen läßt.

Eheberatung wäre, wie Du schriebst sicherlich das beste. Und wenn nur sie alleine hingeht.

Mir ist schon klar, dass sie jetzt mehrere Kinder haben. Aber vorher wird er auch was zu reinigen gehabt haben und wenn es nur sein eigener Dreck war. Daher sollte er wissen dass wenn er nach der ARbeit kommt nicht alles sauber sein kann. Und das letzte Kind ist von den beiden, wenn ich das richtig gelesen habe? Und selbst wenn es nicht so ist, er wußte es vorher dass sie mehrere Kinder hat.

Wenn sie sich von ihm hetzen läßt, auch mit der Drohung einer Trennung, darf sie sich nicht wundern, wenn sie gehetzt wird. Die Frage ist die, ob sie mit dieser Drohung die nächsten 20 Jahre lang leben will. (so lang wird es vielleicht dauern bis das letzte Kind ausgezogen ist). Und auch dann wird nicht alles eitle Wonne sein, weil sich der Mensch Naturgemäß neue Herausforderungen sucht.

Naja, der Freund von Putzplänen überhaupt von Plänen in einer Beziehung bin ich nicht gerade. Eine Beziehung sollte auch nicht Planmäßig, sondern einfach schön sein

Liebe Grüße

Martin

Hallo Martin,

Wobei ich die Schuld auch nicht auf mich nehme, sondern
einfach mal sage, das sind halt Probleme beim Umziehen. Soll
es schlimmeres geben.

das sagst Du als anscheinend „gelassener“ Mensch - schon einmal mit einem Choleriker zusammengewesen?! :smile:

Eh klar, weil es eh sie macht und sie sich dabei auch noch
etwas vorwerfen läßt.

Das verstehe ich nicht: Er sagt, er könne nicht nach seiner Arbeit; sie sagt, sie schafft es nicht und wünscht sich externe Unterstützung und geht nicht drauf ein. Was macht sie „eh“?

Eheberatung wäre, wie Du schriebst sicherlich das beste. Und
wenn nur sie alleine hingeht.

Werde ich ihr vorschlagen, wenn es dazu noch kommen sollte.

Mir ist schon klar, dass sie jetzt mehrere Kinder haben. Aber
vorher wird er auch was zu reinigen gehabt haben und wenn es
nur sein eigener Dreck war.

Falsch verstanden: 3 Kinder waren schon zu Beginn der Beziehung da! Zwei weitere sind dann im Laufe der Ehe hinzugekommen. Und wer Kinder/Haustiere hat, weiß, dass es hier nicht nur um wöchentliches Putzen geht.

Daher sollte er wissen dass wenn
er nach der ARbeit kommt nicht alles sauber sein kann.

Das erwartet er aber! :smile:

Und das
letzte Kind ist von den beiden, wenn ich das richtig gelesen
habe?

Ja, die letzten beiden!

Und selbst wenn es nicht so ist, er wußte es vorher dass
sie mehrere Kinder hat.

Beim Kennenlernen hatte er eins mehr als sie - allerdings wohnen seine Söhne nicht bei ihm!

Wenn sie sich von ihm hetzen läßt, auch mit der Drohung einer
Trennung, darf sie sich nicht wundern, wenn sie gehetzt wird.

Wie sollte sie dem Deiner meiner Meinung nach begegnen?

Und auch dann wird nicht
alles eitle Wonne sein, weil sich der Mensch Naturgemäß neue
Herausforderungen sucht.

Ist bloß die Frage - wer schneller ist resp. wer dann der Verlassene sein wird!

Naja, der Freund von Putzplänen überhaupt von Plänen in einer
Beziehung bin ich nicht gerade. Eine Beziehung sollte auch
nicht Planmäßig, sondern einfach schön sein

Wenn Du da eine korrespondierende Partnerin gefunden hast und ein entsprechendes „leichtes“ Umfeld besitzt, ist doch alles wunderbar!

Aber Dich als Vater eines Säuglings möchte ich mir nicht vorstellen! :smile:

Viele Grüße

Kathleen

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