Hallo Wiz,
sorry, aber da gibt es einen Kerl mit schon zwei Kindern aus
zwei unterschiedlichen Beziehungen. Eine angeblich sieben
Jahre bestehende Ehe, bei der nebenbei schon mal mindestens 9
Monate was anderes lief. Was mag es da noch gegeben haben, was
noch nicht bekannt ist?
grundsätzlich hast Du sicherlich Recht, aber die beiden Söhne (die übrigens nicht im Haushalt leben - da habe ich mich missverständlich ausgedrückt) verbuche ich unter „Jugendsünden“ - und Affären kommen in den besten Familien vor.
Selbst ich, die um einiges rationaler ist als meine Freundin, hatte ein gutes Gefühl bei der Umzugsplanung. Der Mann schwärmte so von seiner neuen Arbeit und der Umgebung, setzte sich ins Auto, als die Wehen begannen, und fuhr nachts acht Stunden durch, nur um bei der Geburt dabei zu sein. Er erzählte am Umzugstag, dass er die neue Wohnung für seine Familie blitzesauber geputzt habe etc. Und wie erwähnt: Früher kam von ihm so häufig, dass er endlich mit seiner Familie einen Alltag leben möchte.
Klingt für mich einfach nicht nach jemand, der über
Lippenbekenntnisse hinaus ein echter Familienmensch ist, und
es ernst mit dauerhafter klassischer Familie im Sinne von
Mama, Papa, Kinder in gemeinsamer Wohnung meint.
Ich bin mir da nicht so sicher. Ich denke, dass er sich einfach mit der neuen Situation absolut überfordert fühlt, da er eben noch nie ein „richtiges“ Familienleben gelebt hat.
Und irgendwie will mir auch gar kein Fall einfallen, bei dem
aus solchen Voraussetzungen mal eine wirklich stabile und
längerfristige Familie entstanden wäre.
Ach doch - es soll auch Menschen geben, die noch im Alter lernfähig sind! 
Wozu mir aber unzählige Beispiele einfallen sind Menschen die
sehenden Auges in solche Situationen hineinlaufen und
überhaupt nicht sehen wollen, wie dünn der Faden ist, an dem
die ganze Geschichte hängt, und die dann aus allen rosa Wolken
fallen, wenn das passiert, was eigentlich absehbar war.
„Aus den rosa Wolken“ ist eigentlich keiner gefallen (auch meine Freundin nicht). Das, was ich eben nicht verstehe, ist, warum er vorher noch so geschwärmt hat, mir aber erzählt, er habe bereits vor dem Umzug über Trennung nachgedacht!
Dass dieser Mann von seinem Grundtypus her nicht unbedingt zu den „klassischen Familienvätern“ gehört, war mir auch klar - aber warum „lockt“ er dann seine Frau in den tiefsten Süden, obgleich ihm schon klar war, dass er nicht mehr mit ihr zusammensein möchte?
Hier fehlt mir der Weitblick!
Aber wie erwähnt: Grundsätzlich hast Du natürlich Recht.
Liebe Grüße
Kathleen