Trockenbau

Liebe/-r Experte/-in,

ein Zimmer unserer Kinder grenzt mit einer 4,3 m x 3,5 m Wand an das Treppenhaus unseres Mehrfamilienhauses (Altbau). Um die Qualität des Nachtschlafes unserer Kinder zu erhöhen, habe ich mir ein Angebot für eine Dämm-/Schallschutzwand machen lassen. Der Spaß soll 1300 € kosten. Im Angebot heißt es:

15,93 m² Vorsatzschale ca. 12,5 cm dick zur Verbesserung der Schalldämmung der Wohnungstrennwand herstellen. Stöße der Dämmung versetzt einbauen. Dämmung 40mm. Dampfbremse. Metalleinfachständerwand. Beplankung GK-Platten 883 €
15,93 m² Zulage für doppelte Beplankung der Wand mit Gipskartonplatten. 208,52 €
plus Mehrwertsteuer also 1298,91 €

Mal abgesehen davon, dass mein Taschenrechner bei 4,3 x 3,4 nur 15 m² ausspuckt, hier nun meine Fragen:

  1. Sind das realistische Preise? Oder noch mal ein anderes Angebot einholen?
  2. Ist eine Dampfbremse wirklich von Nöten. Und wenn ja, warum? (Ein bis zwei Kinder schlafen in dem kleinen Zimmer (ca. 42 m³), das Treppenhaus ist im Winter bei Minustemperaturen wahrscheinlich nur so 4 °C - 10 °C „warm“.)
  3. Der Handwerker sagte, er würde die Dampfbremse zwischen die beiden Rigipsbeplankungen setzen. Ist das richtig?
  4. Wieso nur 40 mm Dämmung. Ist mehr nicht besser?
  5. Bei doppelter Beplankung à 12,5 mm und bei insgesamter Dicke der Vorsatzschale von 12,5 cm, heißt es dann doch, dass das Metallständerwerk eine Tiefe von 10 cm hat, nicht wahr? Und dort hinein soll dann ein 4 cm Dämmung GEKLEMMT werden??? Bei knapp 6cm zusätzlichem Platz. Oder was habe ich falsch verstanden?
  6. Ich bin handwerklich begabt, habe aber noch nie eine Rigipswand gestellt. Sollte ich lieber die Finger davon lassen, es selbst zu versuchen? --> Dampfbremse? --> Schimmelbildung? oder ist das doch kein Problem und halt nur ne einfache Rigipswand ohne Komplikationen.

Vielen Dank im Voraus für Deine Antwort.

Herzliche Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

Preise sind schwierig zu definieren. Wenn es dich interessiert, kann ich bei befreundeten Trockenbauern nachfragen. Ansonsten hole ein 2. Angebot ein.

Zur Konstruktion:

  1. Ist eine Dampfbremse wirklich von Nöten. Und wenn ja,
    warum? (Ein bis zwei Kinder schlafen in dem kleinen Zimmer
    (ca. 42 m³), das Treppenhaus ist im Winter bei
    Minustemperaturen wahrscheinlich nur so 4 °C - 10 °C „warm“.)

Mineralwolle als Dämmung an der Außenwand benötigt i.d.R. eine Dampfsperre auf der „warmen“ Seite (Innenseite), da sonst Kondensat in der Wolle anfällt (= keine Dämmwirkung mehr, Schimmelgefahr). Das hängt von den Außentemperaturen ab, in deinem Fall das Treppenhaus. Man kann das durchrechnen, ob eine Folie nötig ist, aber besser ist das schon. Darin dürften auch nicht die großen Kosten liegen.

  1. Der Handwerker sagte, er würde die Dampfbremse zwischen die
    beiden Rigipsbeplankungen setzen. Ist das richtig?

Wie gesagt, es ist wichtig, dass sie auf der Innenseite der Dämmung liegt, zwischen 2 Platten ist schon ok, sie lässt sich dann besser befestigen. Ich persönlich würde sie mit doppelseitigem Klebeband auf die Metallständer kleben und darauf die beiden Plattenlagen befestigen. Ganz wichtig ist nur die Dichtigkeit oben, unten, links und rechts.

  1. Wieso nur 40 mm Dämmung. Ist mehr nicht besser?

Sicher ist mehr besser, geht es dir eigentlich auch um Wärmedämmung oder nur den Schallschutz? Das Problem des Schallschutzes ist, und deshalb kann ich ohne Augenschein auch keine sicheren Angaben machen, dass der Schall auch durch die Randbauteile marschiert. D.h. wenn unter der Vorsatzschale der Estrich durchläuft, oben eine Deckenbekleidungen und die Wände links und rechts - die transportieren auch alle den Schall von der Treppenhauswand nach innen. Aus der Ferne ist diese Wirkung schwer zu beurteilen. D.h. du kannst alles Mögliche mit der Wand machen, und der Schall kommt über die Flankenwege.

Der Schallschutz wird durch mehrere Faktoren erreicht:

  1. Gewicht (2 Lagen Gipskarton sind besser als 1)
  2. Entkopplung (die Vorsatzschale hat keine Verbindung, sprich Schallbrücke zu der Treppenhauswand)
  3. Schallschluckende Materialien (die Wolle, die den Hohlraum dämpft).
    Man kann nicht nur an einer Schraube drehen, sondern muss das Gesamtpaket beurteilen.
  1. Bei doppelter Beplankung à 12,5 mm und bei insgesamter
    Dicke der Vorsatzschale von 12,5 cm, heißt es dann doch, dass
    das Metallständerwerk eine Tiefe von 10 cm hat, nicht wahr?
    Und dort hinein soll dann ein 4 cm Dämmung GEKLEMMT werden???
    Bei knapp 6cm zusätzlichem Platz. Oder was habe ich falsch
    verstanden?

Aus deiner Beschreibung wird nicht ersichtlich, welche Ständer verwendet werden. Die Ständer dürfen nicht die Außenwand berühren (Schallbrücke) sondern sollen in einem Abstand dazu angebracht werden (ca. 2 cm). Es gibt 50er Ständer, da passt max. 40 mm Wolle rein, 75er Ständer (max 60 mm) und 100er Ständer mit max. 80 mm Wolle. Die Ständerauswahl richtet sich aber nicht nur nach der unterzubringenden Wolle, sondern auch nach der notwendigen Standfestigkeit. Nach der DIN sind für frei stehende Vorsatzschalen (die also die Rückwand nicht berühren) bei 3,50 m Wandhöhe entweder 75er Ständer 2x beplankt oder 100er Ständer 1x beplankt vorgeschrieben.

  1. Ich bin handwerklich begabt, habe aber noch nie eine
    Rigipswand gestellt. Sollte ich lieber die Finger davon
    lassen, es selbst zu versuchen? --> Dampfbremse? -->
    Schimmelbildung? oder ist das doch kein Problem und halt nur
    ne einfache Rigipswand ohne Komplikationen.

Ich bilde Trockenbaumonteure aus, also dürfte ich nicht sagen, dass kann jeder selbst machen. Solltest du es aber machen wollen, kann ich dir ein paar zusätzlcihe Tipps geben.

Vielen Dank im Voraus für Deine Antwort.

Herzliche Grüße
Stefan

Ich hoffe, nach den Antworten wird es ein bisschen klarer. Wenn nicht, frage ruhig noch mal nach.

Viele Grüße
Horst Hoffmann

hallo und guten abend zu ihren anfrage zu gk arbeiten

  1. 125mm wandstärke ist übertrieben die bessere alternative wäre ein 50mm profiel im abstand von 5cm zur alten wand dazwischen eine 40mm trennwandmatte genannt twI zur unterbindung von schallbrücken durch das profiel
    2 im 50er profiel eine 40mm matte so kommen wir auf 80mm twI ohne schallbrücken durch das durchgehende profiel
    3 eine gk platte ( piano ) raumseitig reicht völlig
    locker verschraubt / heist max 6 schrauben je m² mit unterlage zb schaum auf dem profiel / filzstreifen oä. und leicht gelöste verschraubung /heist nach anziehen der schrauben die schrauben durch halbe umdrehung lösen um schwingen der platten zu gewären
    dampfbremse??? was für ein bj hat das gebäude??
    wenn dann höchtens dampfsperre !!um hinter der wand eine schimmelbildung erst gar nicht möglich zu machen.
    der preis von ca 50 euro je m² ohne ust ist hoch aber noch halbwegs ok fehlerhaft ist das profiel 100mm ist nicht ok , fehlerhaft ist die dampfbremse sie ermöglicht durch die verlagerung des taupunktes die schimmelbidung hinter der verkleidung! in eigenleistung werden sie ca 10 euro je m² verbrauchen.
    bei fragen zur empfehlung mailen sie mich bitte an oder rufen unter 0175 9519753 an grüße u. dahlbüdding

Guten Tag, Stefan, das Angebot ist nicht ganz korrekt, der Preis liegt aber im oberen Mittelfeld. Ein alternatives Angebot könnte etwa so aussehen:

Vorsatzschale nach DIN 4103 Teil 1 einseitig zweifach beplankt, Ausführung gemäß DIN 18181, DIN 18182 und DIN 18183.
Unterkonstruktion
Einfachständerwerk aus verzinkten Stahlblechprofilen; Profile bei starren Anschlüssen mit den angrenzenden Bauteilen fest verbunden, unter Verwendung von Anschlussdichtungen.
CW 75 x 50 x 06
UW 75 x 40 x 06
Achsraster: 625 mm
Bekleidung
einseitig, zweilagig aus Gipskarton-Bauplatte (GKB) oder Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF/GKFi).
Plattenstöße sind zu versetzen.
Plattendicke: 2 x 12,5 mm
Plattenbreite: 1250 mm
Befestigung
Beplankung mit Schnellbauschrauben aus Stahl, phosphatiert, nach DIN 18182 befestigen, Fugen und sichtbare Teile der Befestigungsmittel mit dafür geeigneten Spachtelmassen schließen.
Dämmschicht
Dämmung aus Mineralwolle in Platten, unkaschiert, einlagig, dicht gestoßen und abrutschsicher verlegen.
Dämmstoff: MW
Anwendung: WZ
Rohdichte: >/= 20 kg/m³
Längenbezogener Strömungswiderstand: 5 kPas/m²
Dicke: 60 mm
Einbaubereich 2: Höhe bis max 5,00 m
Bezeichnung: CW 75/125
Wanddicke: 125 mm
Schalldämmung: Rw,R 49 dB
Oberflächenausbildung: Standardverspachtelung, Qualitätsstufe Q2

Besenrein.

Der Quadratmeterpreis liegt bei mir hierfür bei 44,17. Das macht bei 15,05qm 664,75€ netto zuzüglich Kosten für die Lieferung ins Haus ca. 50€ je nach Anzahl der Treppen, 2 Anfahrten in Hannover und Landkreis 60€ und geringfügige Kosten für Abdecken der Böden sowie umweltgerechte Entsorgung ca. 50€. Auf alles zehn Prozent Mindermengenzuschlag. Zusammen also etwa 1100,-€ incl Märchensteuer. Dampfbremse brauchst du nicht.
Mit besten Grüßen,
Uwe Ehlers

01714770963

Guten Abend Stefan,

ich werde versuchen alle Deine Fragen zu beantworten.
Zu den regionalen Preisen kann ich wenig sagen, da ich nicht selbstständig, aber auf den ersten Blick finde ich es auch recht teuer, da der Aufwand nicht sehr groß ist.
Wenn Du, wie Du unter 6. schreibst, keine 2 linken Hände mit unterschiedlich langen Daumen hast, kannst Du das mit ca. 300 - 400€ und einem bis zwei Tagen Zeitaufwand locker selber schaffen.

Schau mal auf der rigips Homepage nach. Suchbegriff Vorsatzschale. Z.B. Sytem Nr: 3.21.00 oder 3.21.50 oder
3.22.00.
Entscheidend ist, was willst Du erreichen?
Schallschutz, Wärmeschutz Beides?
Alles ist möglich.
Um mal eine Zahl zu schreiben . 5 dB Schallschutzverbesserung bedeuten ungefähr eine Halbierung der Lautstärke. Zum Treppenhaus sollte auch der Wärmeschutz bedacht werden.
Auf der Homepage gibt es detaillierte Bauanleitungen und auch Videos, so wie einen Rechner zur Materialermittlung.

Eine Dampfbrems sollte immer bei einer Innendämmung eingebaut werden, weil der Wärmespeichereffekt der Wand wegfällt. Nicht irgendeine Folie kaufen. Isover oder Rockwool sind als Systembaustoff vorzuziehen.

Übrings. Platten anschrauben kann jeder. Auf das spachteln kommt es an.

Das solls für den Anfang erstmal sein.
Kann bis Donnerstag noch weiterantworten, aber ab Freitag eine Woche Urlaub in der sächsischen Schweiz.
Hoffen auf besseres Wetter.

Viele Grüße aus dem regnerischen Halle von

Rüdiger Bauch

Habe leider nicht so viel Zeit zum antworten. Aber folgendes :

  1. Dampfbremse zwischen die GK Platten = Warum (halte ich nicht für sehr sinnvoll) ??
    Wofür das bitte ?
    Wenn es um Verbesserung der Schallwerte geht, warum nur eine 40er Dämmung ? wurde wenigstens eine 40er Dämmung mit einer erhöhten Rohdichte angeboten ? Wahrscheinlich nicht. Schall zu Verbessern ist ein schwieriges Thema. Bei so einer Standard GK Wand kann ich mir nicht vorstellen, dass hier große Verbesserungen erzielt werden. Wenn die Wand als Vorsatzschale gestellt wird, sollte es keine Probleme mit Schimmel geben. Also bei der Fa. Knauf gibt es spezielle Schallschutz Wand Systeme ! Hier mal ein Link : http://www.knauf.de/content/de/trockenbau/systeme/wa… Hier können Sie sehen, wie eine Wand auszuführen ist (Damit Sie sehen können, was so möglich ist)! Normalerweise sollte diese noch mit speziellen Schallschutzprofilen gestellt werden. Dies ist aber nur für freistehende Wände!!
    Bei Vorsatzschale, wie Sie es brauchen, mal hier schauen : http://www.knauf.de/content/de/trockenbau/systeme/wa… Dort können Sie sich die kompletten Detailblätter anschauen.Dort sind dann auch DB Werte aufgeführt. Damit Sie sehen können, was so eine Wand überhaupt für „PS“ auf die Straße bringen kann. Wenn Sie Handwerklich begabt sind, würde ich es selber machen. Das ist wirklich kein Hexenwerk.
    Ich arbeite bei einem Baustoffhändler der Deutschland Weit vertreten ist. Gerne erstellen wir ihnen auch ein Angebot. Dies soll kein Verkaufsgespräch werden :wink: Nur bei Interesse. So, ich hoffe ich konnte wenigstens ein klein wenig weiterhelfen. Gruss
    PS : So eine Maßnahme zur Verbesserung der Schallwerte kann wirklich ins Geld gehen. Hier sollte man dann doch lieber ein paar € mehr ausgehen und dann wissen Sie wenigstens, dass ihre kleine Nachtsin Ruhe schlafen kann.

Hallo Stefan,
der Grundpreis für die angebotene Trockenbauwand liegt mit 55,-€/m², m. E. etwas über den, hier bei uns im Raum Hannover, üblichen Preisen.
Ein alternatives Angebot kann nicht schaden.
Zur fachlichen Situation:
Grundsätzlich sollte der vorhandene Hohlraum einer Trennband nicht in der kompletten Tiefe mit Isolationsmaterial versehen werden, da sonst die tiefen Frequenzen nicht genug absorbiert werden können.
(Umwandlung von Schallenergie in Bewegungsenergie)
Thema Dampfbremse: Muss grundsätzlich bei Wänden im Innenraum nicht sein, macht aber bei Deiner Situation schon Sinn, da das Temperaturgefälle zwischen 4- 10° im Treppenhaus und 18-22° Raumtemperatur doch schon recht groß ist. Daher ist es vorschtshalber ratsam eine Dampfbremse einzuziehen. Diese sollte auf der Innenseite des Ständerwerks angebracht werden und absolut dicht sein. (Verklebung zu angrenzenden Mauern, etc.)
Trockenbau ist ein Industriesystem und bietet durch verschiedene Wand- und Materialaufbauten für eine Vielzahl von Anwendungen eine Lösung.
Wenn Du in diesem Thema nicht bewandert bist, würde ich Dir von Eigenarbeit ohne fachlich versierte Hilfe, abraten.
Es bsteht auch die Möglichkeit mit Schallschluck Dämmplatten und isoliertem Ständerwerk, sowie isolierten Dübeln zu arbeiten. In diesem Fall kann u. Umständen die 2.Lage GK Platten entfallen.
Ob dieser Aufbau ausreicht um Deine akustische Situation zu verbessern, kann ich aus der Ferne jedoch nicht beurteilen.

Ich hoffe Dir ein bischen mehr Klarheit verschafft zu haben und wünsche Dir ein schönes Wochenende.

Gruß Frank

PS: Besuche doch einmal unseren Shop für Sonnenschutzanlagen unter www.plissee1fach.de im Internet

Lieber Horst,

vielen Dank für die ausführliche Antwort. Gerne würde ich Dir noch ein paar weitere Fragen stellen, da Du aufgrund Deiner Ausbilder-Situation der Kompetenteste von allen Antwortenden zu sein scheinst.

Preislich scheint das Angebot im oberen Mittelfeld zu liegen, da ich aber durch Eigenarbeit 900 € - 1000 € sparen könnte und gerne etwas Neues dazu lerne, bin ich immer noch geneigt, es selber zu versuchen. Meine einzige Sorge dabei ist der mögliche Schimmel, der dann natürlich unsere Gesundheit belasten könnte.

  1. Was ist der Unterschied zwischen einer Dampfbremse und einer Dampfsperre? Und welche brauche ich?

  2. Die Meinungen zur Dampfbremse sind geteilt. Kann es auch negative Auswirkungen haben, wenn man eine einbaut, obwohl man sie nicht benötigt? Oder kann ich auf jeden Fall eine einbauen --> Schad’ ja nix!

Mineralwolle als Dämmung an der Außenwand benötigt i.d.R. eine
Dampfsperre auf der „warmen“ Seite (Innenseite), da sonst
Kondensat in der Wolle anfällt (= keine Dämmwirkung mehr,
Schimmelgefahr). Das hängt von den Außentemperaturen ab, in
deinem Fall das Treppenhaus. Man kann das durchrechnen, ob
eine Folie nötig ist, aber besser ist das schon.

Ist allerdings keine „richtige“ Aussenwand, sondern halt nur zum Flur. Ich habe die Grad-Zahlen im Winter nur geschätzt.

  1. Gibt es da Erfahrungswerte? Wir sind im 1.OG VH Altbau.

  2. Kannst Du mir die Formel nennen (mit Kürzelerklärung, wenn’s geht), woraus ich ersehen kann, ob ich eine Bremse benötige?

Wie gesagt, es ist wichtig, dass sie auf der Innenseite der
Dämmung liegt, zwischen 2 Platten ist schon ok, sie lässt sich
dann besser befestigen. Ich persönlich würde sie mit
doppelseitigem Klebeband auf die Metallständer kleben und
darauf die beiden Plattenlagen befestigen. Ganz wichtig ist
nur die Dichtigkeit oben, unten, links und rechts.

  1. Wie erreiche ich diese Dichtigkeit? Ist es für die Feuchtigkeit bei Deiner Methode dann nicht möglich, zwischen Metallständer und Wand durchzukommen? Oder reicht dort der Dämmfilz (der ja glaube ich, dort verwendet wird)? Oder verklebst Du die Dampfbremse dann zusätzlich noch einmal an der Wand oder stopfst es in die Fuge?

D.h. du kannst alles Mögliche
mit der Wand machen, und der Schall kommt über die
Flankenwege.

Das geht schon klar und daran kann man ja eh nichts ändern. Hauptsache es wird ein bischen ruhiger und wärmer.

Es gibt 50er Ständer, da passt
max. 40 mm Wolle rein, 75er Ständer (max 60 mm) und 100er
Ständer mit max. 80 mm Wolle. Die Ständerauswahl richtet sich
aber nicht nur nach der unterzubringenden Wolle, sondern auch
nach der notwendigen Standfestigkeit. Nach der DIN sind für
frei stehende Vorsatzschalen (die also die Rückwand nicht
berühren) bei 3,50 m Wandhöhe entweder 75er Ständer 2x
beplankt oder 100er Ständer 1x beplankt vorgeschrieben.

  1. Hält in einem 75er Ständer denn auch 40 mm Dämmwolle? (Sonst wäre das ja eine Fehler im Angebot. 40 mm steht im Angebot. Das würde dann sonst ja nur in den 50er Ständer passen und der wäre für die Deckenhöhe dann ja gar nicht zugelassen.)

Ich würde also wie folgt vorgehen:

Den Aufbau wie W142, aber natürlich nur von einer Seite beplankt:

http://www.knauf.de/content/media/php/produkte/popup…

(falls der obere Link nicht funktioniert: auf „Bild“ bei W142 klicken)

http://www.knauf.de/content/de/trockenbau/systeme/wa…

  1. Welchen Abstand sollte ich von der Wand halten und bleibt dieser Hohlraum ungefüllt?

(Die folgenden Daten sind NICHT von dem Angebot)
Unterkonstruktion
Einfachständerwerk aus verzinkten Stahlblechprofilen; Profile bei starren Anschlüssen mit den angrenzenden Bauteilen fest verbunden, unter Verwendung von Anschlussdichtungen.

  1. Welche Anschlussdichtungen nehme ich da am besten?

CW 75 x 50 x 06
UW 75 x 40 x 06

  1. Was sind CW und UW?

Achsraster: 625 mm

  1. Das Achsraster meint die Abstände der einzuziehnden Verstrebungen, nicht wahr?

Bekleidung
einseitig, zweilagig aus Gipskarton-Bauplatte (GKB) oder Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF/GKFi).
Plattenstöße sind zu versetzen.
Plattendicke: 2 x 12,5 mm
Plattenbreite: 1250 mm
Befestigung
Beplankung mit Schnellbauschrauben aus Stahl, phosphatiert, nach DIN 18182 befestigen, Fugen und sichtbare Teile der Befestigungsmittel mit dafür geeigneten Spachtelmassen schließen.

  1. Welche Spachtelmasse findest Du am besten?

Dämmschicht
Dämmung aus Mineralwolle in Platten, unkaschiert, einlagig, dicht gestoßen und abrutschsicher verlegen.
Dämmstoff: MW

  1. MW steht sicher für Mineralwolle, nehme ich an. Gibt es auch andere gute Materialien, die eine Gesundheitsgefährdung (Lunge) beim Verlegen ausschliessen? Ansonsten besitze ich eine Sundström Atemmaske. Die müsste ja mit entprechendem Filter ausreichen, oder?

Anwendung: WZ

  1. Was heißt WZ?

Rohdichte: >/= 20 kg/m³
Längenbezogener Strömungswiderstand: 5 kPas/m²
Dicke: 60 mm
Einbaubereich 2: Höhe bis max 5,00 m
Bezeichnung: CW 75/125
Wanddicke: 125 mm
Schalldämmung: Rw,R 49 dB
Oberflächenausbildung: Standardverspachtelung, Qualitätsstufe Q2

  1. Was ist beim Spachteln zu beachten?

Ich hätte Verständnis dafür, wenn Du keine Lust hättest, alles zu beantworten, aber ich würde mich sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr freuen :smile:

Liebe Grüße

Stefan Livland

Hallo Stefan

dieses Antwortfeld ist schwierig mit längeren Antworten zu füllen, wenn du willst, schreib mich direkt an unter: [email protected].

Lieber Horst,

vielen Dank für die ausführliche Antwort. Gerne würde ich Dir
noch ein paar weitere Fragen stellen, da Du aufgrund Deiner
Ausbilder-Situation der Kompetenteste von allen Antwortenden
zu sein scheinst.

Preislich scheint das Angebot im oberen Mittelfeld zu liegen,
da ich aber durch Eigenarbeit 900 € - 1000 € sparen könnte und
gerne etwas Neues dazu lerne, bin ich immer noch geneigt, es
selber zu versuchen. Meine einzige Sorge dabei ist der
mögliche Schimmel, der dann natürlich unsere Gesundheit
belasten könnte.

Schimmel entsteht (um Himmels willen, das hier ist sehr verkürzt, es gibt dicke Bücher über die Entstehung des Schimmels), in Innenräumen auf kalten feuchten Flächen. I.d.R. wenn hohe Luftfeuchtigkeit und kalte Wandoberflächen zusammen kommen. Sie entstehen auch, wenn der natürliche Wasserdampf in der Luft (Luftfeuchtigkeit) im Winter durch die Wand nach außen wandert und sich dabei abkühlt (das macht er bei Innendämmung gerne in der Wolle). Deshalb muss die Dämmung, v.a. wenn sie aus Wolle besteht, von der Innenseite her vor dieser Dampfwanderung geschützt werden. Das macht die Dampfsperre.

  1. Was ist der Unterschied zwischen einer Dampfbremse und
    einer Dampfsperre? Und welche brauche ich?

Dampfsperren sind dicht, Dampfbremsen sind nicht so dicht, vereinfacht gesagt. Es gibt einen Kennwert des Materials, der heißt sd-Wert. Aber am einfachsten ist es, im Baumarkt die Folie zu kaufen (PE-Folie), die auch beim Dachgeschossausbau für die Innenseite empfohlen wird. Wichtig ist nur, dass die Überlappungsfugen mit geeigneten Klebestreifen sauber abgedichtet werden.

  1. Die Meinungen zur Dampfbremse sind geteilt. Kann es auch
    negative Auswirkungen haben, wenn man eine einbaut, obwohl man
    sie nicht benötigt? Oder kann ich auf jeden Fall eine einbauen
    –> Schad’ ja nix!

Die Meinungen sind geteilt, ich huldige zwar auch eher „biologischen“ Ansichten, aber die Meinung, dass die Wand „atmen“ muss, halte ich für ein Märchen. Gut funktionierende Dampfbremsen verhindert Kondensat und damit Schimmel.

Mineralwolle als Dämmung an der Außenwand benötigt i.d.R. eine
Dampfsperre auf der „warmen“ Seite (Innenseite), da sonst
Kondensat in der Wolle anfällt (= keine Dämmwirkung mehr,
Schimmelgefahr). Das hängt von den Außentemperaturen ab, in
deinem Fall das Treppenhaus. Man kann das durchrechnen, ob
eine Folie nötig ist, aber besser ist das schon.

Ist allerdings keine „richtige“ Aussenwand, sondern halt nur
zum Flur. Ich habe die Grad-Zahlen im Winter nur geschätzt.

  1. Gibt es da Erfahrungswerte? Wir sind im 1.OG VH Altbau.

Für den Flur habe ich leider keine. Man müsste das mit angenommenen Temperaturen durchrechnen.

  1. Kannst Du mir die Formel nennen (mit Kürzelerklärung,
    wenn’s geht), woraus ich ersehen kann, ob ich eine Bremse
    benötige?

Schau mal, ob du auf den Seiten von Knauf oder Rigips einen Dampfdiffusionsrechner findest, die Formel ist ziemlich kompliziert, wenn du sie selbst durchtüfteln willst, als Anhaltspunkt: die „rechnerische Mechanik“ heißt Glaser-Diagramm.

Wie gesagt, es ist wichtig, dass sie auf der Innenseite der
Dämmung liegt, zwischen 2 Platten ist schon ok, sie lässt sich
dann besser befestigen. Ich persönlich würde sie mit
doppelseitigem Klebeband auf die Metallständer kleben und
darauf die beiden Plattenlagen befestigen. Ganz wichtig ist
nur die Dichtigkeit oben, unten, links und rechts.

  1. Wie erreiche ich diese Dichtigkeit? Ist es für die
    Feuchtigkeit bei Deiner Methode dann nicht möglich, zwischen
    Metallständer und Wand durchzukommen? Oder reicht dort der
    Dämmfilz (der ja glaube ich, dort verwendet wird)? Oder
    verklebst Du die Dampfbremse dann zusätzlich noch einmal an
    der Wand oder stopfst es in die Fuge?

Hier müsste eine Skizze her, die kann ich dir schicken.
Ich versuchs mal so:


Außenwand

C XXXXXX C XXXXXX C Metall-C-Ständer mit Wolle

                    • Dampfsperre
                      ooooooooooooooooooo Gipskartonplatte(n)

Du hast recht, problematisch sind die Durchdringungen. Die Schrauben, die die Platte auf dem Ständer halten und durchgehen, machen nichts. Die seitlichen, oberen und unteren Anschlüsse sollen fest verklebt sein.
PE-Folie um die Ecke führen und mit einem Dichtungsband und einer Latte befestigen ist die perfekteste Methode.

D.h. du kannst alles Mögliche
mit der Wand machen, und der Schall kommt über die
Flankenwege.

Das geht schon klar und daran kann man ja eh nichts ändern.
Hauptsache es wird ein bischen ruhiger und wärmer.

Es gibt 50er Ständer, da passt
max. 40 mm Wolle rein, 75er Ständer (max 60 mm) und 100er
Ständer mit max. 80 mm Wolle. Die Ständerauswahl richtet sich
aber nicht nur nach der unterzubringenden Wolle, sondern auch
nach der notwendigen Standfestigkeit. Nach der DIN sind für
frei stehende Vorsatzschalen (die also die Rückwand nicht
berühren) bei 3,50 m Wandhöhe entweder 75er Ständer 2x
beplankt oder 100er Ständer 1x beplankt vorgeschrieben.

  1. Hält in einem 75er Ständer denn auch 40 mm Dämmwolle?
    (Sonst wäre das ja eine Fehler im Angebot. 40 mm steht im
    Angebot. Das würde dann sonst ja nur in den 50er Ständer
    passen und der wäre für die Deckenhöhe dann ja gar nicht
    zugelassen.)

Grrr, das geht auch kaum ohne Skizze zu erklären:

|--------|
|
|
|

So sieht ein C-Wandständer aus, die stehen im Abstand von 62,5 cm, dazwischen wird die Platte abrutschsicher und lückenlos eingeklemmt. Damit passt auch eine schmale Platte in einen breiten Ständer, wenn sie links und rechts knirsch eingeklemmt ist.

Ich würde also wie folgt vorgehen:

Den Aufbau wie W142, aber natürlich nur von einer Seite
beplankt:

WEnn du schon bei Knauf bist, schau dir lieber die Konstruktion W625 bzw W626 an, das ist eine richtige Vorsatzschale.

  1. Welchen Abstand sollte ich von der Wand halten und bleibt
    dieser Hohlraum ungefüllt?

Du solltest ein Berühren der Massivwand mit den Ständern verhindern, i.d.R. reichen 2 cm dazu aus, Perfektionisten bekleben die Ständerrückseite mit einem 5 mm Schaumstoff (Moosgummi), dann kann man die Ständer nahe an die Wand stellen ohne dass sie Schall übertragen. Der Hohlraum wird nicht verfüllt, es werden nur die Mineralfaserplatten vollflächig in die Ständer gestellt.

(Die folgenden Daten sind NICHT von dem Angebot)
Unterkonstruktion
Einfachständerwerk aus verzinkten Stahlblechprofilen; Profile
bei starren Anschlüssen mit den angrenzenden Bauteilen fest
verbunden, unter Verwendung von Anschlussdichtungen.

  1. Welche Anschlussdichtungen nehme ich da am besten?

Das sind Rollen mit schwarzem Weichschaum, heißt Moosgummi, in der Breite der Profile, einseitig klebend.

CW 75 x 50 x 06
UW 75 x 40 x 06

  1. Was sind CW und UW?

Das sind Metallprofile (in einer Mail könnte ich sie skizzieren), oben habe ich ein CW-Profil skizziert, denke dir die rechten Haken oben und unten weg und du hast ein UW-Profil. UW-Profile werden oben und unten an Decke und Boden gedübelt, die CW-Profile werden da hinein gestellt.

Achsraster: 625 mm

  1. Das Achsraster meint die Abstände der einzuziehnden
    Verstrebungen, nicht wahr?

der Abstand der senkrechten CW-Ständern.

Bekleidung
einseitig, zweilagig aus Gipskarton-Bauplatte (GKB) oder
Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF/GKFi).
Plattenstöße sind zu versetzen.
Plattendicke: 2 x 12,5 mm
Plattenbreite: 1250 mm
Befestigung
Beplankung mit Schnellbauschrauben aus Stahl, phosphatiert,
nach DIN 18182 befestigen, Fugen und sichtbare Teile der
Befestigungsmittel mit dafür geeigneten Spachtelmassen
schließen.

  1. Welche Spachtelmasse findest Du am besten?

Das ist eine Wissenschaft. Der normale Spachtel heißt Gips-Fugenfüller, benötigt aber einen Papier- oder Glasfaserstreifen als Bewehrung. Eine faserbewehrte Spachtelmasse benötigt das nicht, z.B. der Vario-Spachtel von Rigips. Es gibt auch gebrauchsfertige Spachtelmassen, da entfällt das Anrühren.

Dämmschicht
Dämmung aus Mineralwolle in Platten, unkaschiert, einlagig,
dicht gestoßen und abrutschsicher verlegen.
Dämmstoff: MW

  1. MW steht sicher für Mineralwolle, nehme ich an. Gibt es
    auch andere gute Materialien, die eine Gesundheitsgefährdung
    (Lunge) beim Verlegen ausschliessen? Ansonsten besitze ich
    eine Sundström Atemmaske. Die müsste ja mit entprechendem
    Filter ausreichen, oder?

90% verwenden Mineralwolle, die Wolle hat sich seit den 90er Jahren in ihrem biologischen Verhalten stark gebessert, geh mal davon aus, dass in deinem Fall das kein Problem darstellt (wenigstens bei Isover oder Rockwool).
Beim Einbau wird ein Atemschutz empfohlen, später bist du durch die ordnungsgemäß verklebte Dampfsperre(bremse) von Faserflug geschützt. Puristen nehmen natürlich Schafwolle.

Anwendung: WZ

  1. Was heißt WZ?

ist die alte Bezeichnung, Wärmedämmstoff zusammendrückbar.
neue Bezeichnung: WTR - Trennwandplatte.
Egal, nimm das, wo Trennwandplatte draufsteht.

Rohdichte: >/= 20 kg/m³
Längenbezogener Strömungswiderstand: 5 kPas/m²
Dicke: 60 mm
Einbaubereich 2: Höhe bis max 5,00 m
Bezeichnung: CW 75/125
Wanddicke: 125 mm
Schalldämmung: Rw,R 49 dB
Oberflächenausbildung: Standardverspachtelung, Qualitätsstufe
Q2

Das könnte ich dir alles natürlich erklären, (Themen von Prüfungen, die ich erstelle :smile:) bringt dich aber nicht weiter.

  1. Was ist beim Spachteln zu beachten?

Guckst du z.B. hier:
http://rigips.de/selbermacher_produktanwendungen.asp…

http://www.rigips.de/download/3_1_wandbekleidungen.pdf

darin der Punkt: 3.22.00

Schau oder frag auch mal nach, ob es noch die kleine Broschüre Rigips „Verarbeitungsrichtlinien für das Fachhandwerk“ gibt, die ist besonders für den Praktiker zusammengestellt.

Ich hätte Verständnis dafür, wenn Du keine Lust hättest, alles
zu beantworten, aber ich würde mich sehr sehr sehr sehr sehr
sehr sehr sehr sehr freuen :smile:

I’ve tried my very best.
Und du darfst ruhig weiter fragen :smile:

Liebe Grüße

Stefan Livland

Viele Grüße
Horst Hoffmann

Hallo
Ich geh mal auf die einzelnen Punkte ein:

Der Angebotstext ist soweit in Ordnung. Warum aber eine Zulage für doppelte Beplankung aufgeführt wir, ist mir nicht so klar. Sieht bei mir etwas anders aus.

  1. Ich bin mit dem Materialpreisen nicht so ganz auf dem Laufenden, aber mir kommen sie ein bischen hoch vor. Könnte aber sein, das der Stundenlohn mit Eingerechnet ist.

  2. Die Dampfbremse würde ich auf jeden Fall einbauen! Gerade durch die Temperaturunterschiede bildet sich gerne Schimmel.

3)Das wäre mir allerdings das neueste! Dampfbremsen gehören auf die Metallprofiele. Die GKP nehemen die Luftfeuchtigkeit auf, und geben sie gleichmäßig wieder ab.

  1. Natürlich ist mehr besser. Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich schon zu 6cm raten. Was ich in dem Angeot vermisse, welcher Dämmstoff soll eigentlich Eingebaut werden? Glaswolle, Steinwolle, Styro, Naturfaser? Das macht schon Unterschiede. Ich hab mit Steinwolle die besten Erfahrungen gemacht. Kann ich also nur Empfehlen.

5)Hmmm,2 * 12,5mm =2,5cm + 4cm Dämmung + 0,5cm für die Profiele = 7cm.
Wenn die Wand nicht gerade 5 cm aus dem Wasser geht, ist mir das auch nicht ganz Verständlich! Auser es würden Leitungen, Rohre ect. Aufputz liegen.

6)Eine Vorsatzschale ist absolut kein Problem!Schau mal hier:
http://www.koenig-produkte.de/dokumente/katalogdownl…
Ist aber nur mal ein Beispiel. Der Einbau ist relativ Einfach.
Auch die Dampsperre hört sich komplizierter an als es ist.

Ich würde mir zur Sicherheit noch 2 oder 3 Angebote machen lassen. Gib dabei aber möglichst genau an, was du haben willst (Max. Wandstärke, Dämmstoffart und Stärke. Ruhig auch mal einen MAximalpreis vorgeben (Ich hab ein Angebot über XXX€, geht es auch Günstiger?)

Ich hoffe, ich konnte Helfen. Gerne stehe ich auch weiter zur Verfügung. Kann aber, Arbeitsbedingt, nur Samstags.

Viel Spaß und Mut beim Selberbau! ! !

Jürgen

Hallo, hole dirbitte sofort ein neues Angebot…

Für diesen Preis würde ich dir die Vorsatzschale
zweimaleingebaut haben !

Hier mal so ca.Preise für die Materialen…

GKB Platten 12,2mm stärke 125cm x200cm 2,25 € qm
Dämmung 40mm 4,50 € qm
Dampfsperre ca 0,70 € qm
koplett Ständerwerk 70,00 €
Spachtelmasse 6,00 € 5kg
Schrauben & Dübel 10,00 €

Eine zusätzliche Dämmung in Form von Steinwolle an die
vorhandene Mauerwerkswand währe zu empfehlen…
Warum Steinwolle, diese ist in ihrer Konsestenz stabiler als herkömmliche Mineralwolle, und lässt sich dadurch besser anbringen, Silikon ist da sehr hilfreich…

Hallo Stefan,
ehrlich gesagt halte ich das Angebot für reine Abzocke. Wenn Du handwerklich was drauf hast, kannst Du das locker selbst machen und auch noch viel billiger. Ich gehe davon aus, dass Du an dieser Wand keinerlei Probleme mit Feuchtigkeit oder Schimmelbefall hast. In diesem Fall kannst du anstatt des teuren Metallständer auch normale Dachlatten verwenden. Prüfe, dass sie nicht verbogen sind. Dann einfach die Latten an die Wand dübeln, etwa alle 60-80 cm ein Dübel. Die Abstände so setzen, dass immer eine Latte mittig der Platte verläuft ( Platten werden hochkant montiert) und die nächste Latte genau mittig am Stoss zwischen 2 Platten. Fange an der linken Wandseite an und beachte, dass Du bei der GKB (Gipskartonbauplatte) wandseitig längs die Spachtelfuge abschneidest (etwa 5-6 cm). Die Spachtelfuge nur bei den ersten Platten abschneiden, die an die linke Wand stossen, weil eine Spachelfuge in der Ecke nicht leicht zu spachteln ist. Also erst die Latten an die Wand (ca. 5 cm stark). Dann Dämmwolle einbauen ( 4 cm, wenn Du dickere Wolle verbauen willst, musst Du entsprechende Latten oder Kanthölzer verwenden ). Bei den ersten Platten wandseitig die Spachtelfuge abschneiden. Erste Platte stellen und mit ein paar Schrauben anheften, dann vom oberen Plattenrand nach oben freien Platz ausmessen und nächste Platte entsprechend zuschneiden, draufsetzen und anheften. Mit dem eben erhaltenen Plattenrest beginnst Du unten die nächste Reihe. Wieder Platte unten ansetzen heften, nächste Platte drauf, heften, nächste Platte zuschneiden und verbauen und mit dem Plattenrest wieder die nächste Reihe beginnen, damit Kreuzfugen vermieden werden. Im Anschluss die fertige Wand komplett ausschrauben (ca. alle 30 cm und darauf achten, dass keine Schraubenköpfe herausragen, sonst gibts Probleme beim Spachteln. Dann spachtelmasse aufziehen. Ich empfehle Uniflott Spachtelmasse. Die gespachtelten Fugen nach dem Trocknen verschleifen. Handschleifbock Sandpapier/ 80er Korn. Mit viel Gefühl kannst Du auch einen Schwingschleifer verwenden, musst aber sehr vorsichtig sein um nicht zuviel abzutragen. nach dem Schleifen mit der Handfläche zügig drüberstreichen, so erfühlst Du ganz schnell Unebenheiten und kannst je nach dem nachspachteln oder mehr abtragen. Wand dann 2-3 x streichen, weil sehr saugfähiger Untergrund.
Platten: GKB 2000 mm x 1250 mm x 12,5 mm
Schrauben: Schnellbauschrauben 3,9 x 35 mm Grobgewinde
Mineralwolle, Dachlatten, Spachtelmasse.
Bei weiteren Fragen schick mir Deine Tel.nr. an [email protected] Ich werde Dich dann gerne anrufen.
Ich hoffe ich konnte helfen
liebe Grüße

Reinhard

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Das Gebäude ist ca. 1910-1920 erbaut. Mit dem U-Wert-Rechner:

http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/inde…&

habe ich herausgefunden, dass eine Dampfbremse keine schlechte Idee ist. Ich hoffe, kälter als 0 °C wird’s im Treppenhaus nicht. (Ist halt Altabu)
Wie verlege ich eine Dampfbremse fachmännisch (absolut dicht)?

Vielen Dank für die Mühe
Liebe Grüße
Stefan

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Das Gebäude ist ca. 1910-1920 erbaut. Mit dem U-Wert-Rechner:

http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/inde…&

habe ich herausgefunden, dass eine Dampfbremse keine schlechte Idee ist. Ich hoffe, kälter als 0 °C wird’s im Treppenhaus nicht. (Ist halt Altabu)
Wie verlege ich eine Dampfbremse fachmännisch (absolut dicht)?

Vielen Dank für die Mühe
Liebe Grüße
Stefan.

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Wie verlege ich denn eine Dampfbremse fachmännisch (absolut dicht)? Gerade an den Stößen zur Wand…

Vielen Dank für die Mühe
Liebe Grüße
Stefan

Vielen Dank für die Antwort. Ich bin jetzt schon ein bischen weiter.

Liebe Grüße
Stefan

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Bin in der Planung jetzt schon etwas weiter.
Wie verlege ich denn eine Dampfbremse fachmännisch (absolut dicht)? Gerade an den Stößen zur Wand…

Vielen Dank für die Mühe
Liebe Grüße
Stefan

Vielen Dank für die Antwort.
Ich bin jetzt schon ein bisschen weiter.

Liebe Grüße
Stefan

hallo zum ersten die dampfbremse erlaubt einer gewissen feuchtemenge ins gefüge ein zu dringen was bei vorsatzschalen im allgemeinen zur schimmelbildung führen kann deshalb solten sie hier nur eine dampfsperre einsetzen . eine 100% dichte bekommen sie nur mit geeignetten klebebändern und dichtmassen hin.
die temperatur im treppenhaus fällt selten mal unter 6 bis 10 grad / ich habs bisher noch nie tiefer gemessen , und das in 15 jahren grüße u.dahlbüdding

Hallo
Also, an der Wand läßt du die Folie etwa 5 cm Überstehen. So, das sie hinter den Platten rausschaut. Nachdem du alle Platten angebracht hast, schneidest du die Folie möglichst tief ab, und Verspachtelst die Fuge.

In der Fläche befestigst du die erste Bahn mit dem Tacker. Darauf ein doppelseitiges Klebeband legen und die 2 Folie andrücken( ev. mit dem Tacker Anheften)
Zum Schluß noch ein Klebeband über den gesammten Stoß. Fertig!

Viel Spaß
Jürgen