überlebenschance mit Lungenkrebs stadium 3a

Wie auch immer: „Stadium 3a“ (oder besser. III A) ist keine vollständige Diagnose, was eine Prognose noch unmöglicher macht, als es auf dem Weg sowieso schon ist.
Jedenfalls handelt es sich um ein fortgeschrittenes Stadium und entsprechend schwierig therapierbar, was aber nicht zwangsläufig ein Todesurteil bedeutet.
Alles weitere sollte schnellstmöglich mit dem Arzt besprochen werden.

Gruß (braucht man nicht mehr, hab ich gerade gelernt),

Michael

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ich bin 13 jahre alt und bekam gestern die diagnose der arzt wollte mir nicht sagen wie meine chancen stehen mit chemo und bestrahlung

So, so und das soll hier jetzt jemand glauben!
Kein Arzt eröffnet einem 13jährigen eine derartige Diagnose. Wenn überhaupt, was auf Grund des angegebenen Alters ohnehin mehr als zweifelhaft ist, erhalten die Erziehungsberechtigten des Kindes die Diagnose. ramses90

es gibt mehr kinder die mit 13 lungenkrebs haben und die diagnose bekamen meine Eltern gesagt nur sind meine Eltern so gut und sagen mir was mit mir los ist!

grüezi Anna

google mal über " MMS und Krebs" , wie auch "DMSO " .
Diese könnten dich dabei auf dem Weg unterstützen !

all es Liebe!
Ananda

@annaliebtjazz

Liebe Anna,

obwohl Deine Angaben noch recht unzureichend sind, kann ich jetzt schon sagen, daß der Diagnose-Bestandteil, den Du mitteilst, auf eine schwere Erkrankung hinweist. Aber innerlich weiß Du es ja schon recht deutlich.

Einiges vorneweg:
Schwere Erkrankung bedeutet nicht „nicht zu bewältigende Erkrankung“.
Genauere Angaben wären hilfreich: Präziser Name des Tumors; Klassifizierung der Knoten; Verdacht oder nicht auf Tochtergeschwülsten; Dein Allgemeinzustand.
Dann:
Wie gut und tragend - und im Kommunikationsaustausch gut - ist das Vertrauensverhältnis zwischen Dir und Deinen Eltern? Wie weit sind sie in der Lage, die Mitteilungen des Arztes zu verstehen? Wie weit sie an Dich weiterzugeben? Wie weit meinst Du, kannst Du diese Informationen aufnehmen/verstehen?
Dann:
Wie sieht das Verhältnis zwischen Dir und dem Arzt? Vertraust Du ihm? Erscheint er Dir gut in dem was er urteilt, sagt und tut?

Weiter:
Eine schwere Krebserkrankung ändert fast alles. Sie belastet enorm. Ändert den Wert des Lebens. Man lebt anders weiter, wenn man sie übersteht. Man wird ganz unmittelbar mit der Grenze des eigenen Todes konfrontiert, sollte man zu der Minderheit der Kinder gehören, die allmählich und mit ungewissem Ausgang ihm nähertreten.
So unerwartet jetzt das für Dich auch sein wird, was ich Dir sage: „Glaube mir, Anna, Du wirst Dir selber unweigerlich näher kommen; Dich und die Deinen nach und nach besser verstehen; viel Glück und Erfüllung empfinden. Die größere Wahrscheinlichkeit ist die einer Überwindung der Erkrankung. Doch, wie auch immer, Du wirst daran innerlich wachsen.“

Weiter:
Je nachdem, was Du mir antworten wirst, kann ich Dir weitere Hilfe zukommen lassen. Es gibt Möglichkeiten der Vertiefung: neue Gesprächsanläufe mit dem Arzt; Einschaltung einer altersgerechten sozialpädagogischer Vermittlung zwischen Dir und der Klinik; Einbeziehung der Eltern in die Überlegungen; Einholung einer sogenannten ärztlichen Zweitmeinung; etc. Irgendwann - bald - sind dann Therapieentscheidungen fällig. Die Beziehungen zu den Deinen und den Behandlern müssen bis dahin stimmen; ausreichend auf tragendes Vertrauen basieren; die Vorgespräche hinreichend abgeklärt haben.

Du bist nicht alleine.

Auch meinerseits denke ich an Dich. Als sehr alter Arzt und Psychotherapeut habe ich in meinem Leben nicht allzu selten auch ältere Kinder wie Dich bei ihren Krebserkrankungen schon begleitet. Nun bin ich selber seit 2007 (zunächst noch unerkannt) an einem medizinisch bis jetzt unheilbaren Krebs erkrankt (einem sogenannten Multiplen Myelom, einem Krebs des Knochenmarkes, der dann auch die Knochen auflöst). Erstaunlicherweise konnte ich bisher mit der Hilfe guter Ärzte und meiner hinzugewonnenen Gelassenheit und - teilweise - sich kräftigenden Zuversicht dem Krebs einigermaßen doch standhalten: Das schreibe ich Dir, um Dir zu verdeutlichen, die Chancen, "es mit dem Krebs „aufzunehmen“ wachsen mit dem eigenen Wachstum und dem Wachstum der eigenen Beziehungen, auch denen zu den Behandlern.

Ich mußte 2009 und 2012 meine aktive Teilnahme am Forum aufgrund der Erkrankung zurücknehmen; bin jetzt seit gestern wieder da. Sollte ich irgendwann erneut zu schwach werden fürs Forum insgesamt, würde ich jedoch Dir weiter beistehen wollen. Und sollte ich merken, daß auch dafür meine Kräfte schwinden, würde ich mich nach einer guten weiteren Stellvertretung meines Mit-Dir-Gehens umsehen.
Damals war das Forum ein Experten-Forum. Sollte inzwischen so etwas wie ein Selbst-Erfahrungs- und Selbst-Einbringungs-Forum daraus unter der Hand geworden sein, können wir ja gucken. wie bekömmlich das für Dich ist.
Du wirst sehen: belastenden, nicht recht passenden, sogar gelegentlich abwegigen Äußerungen um Dich herum wirst weiterhin begegnen, auch außerhalb dieses Forums. Es ist die große Überraschung für die krebskranken Kinder zu entdecken, wie verstört die Erwachsenen um sie herum manchmal sein können, wie verängstigt und überfordert. Und daß sie zuweilen ihre eigenen Ängste und ihre eigene Überforderung und ihre Unruhe auch mit völlig unpassenden Zurechtweisungen, Bemitleidungen, Schön-Redereien, Ermahnungen, Anschuldigungen, Brüskierungen, Geschenken, Ratschlägen, Liebkosungen und Ausflüchten aufzufangen versuchen. Es ist eine große Überraschung für die älteren Kinder zu entdecken, daß sie selber (!) insgeheimen nicht allzu selten zu „verdeckten Unterstützern“ der Erwachsenen um sie herum sich entwickeln. Man wächst innerlich rasch und recht spürbar an dieser Erkrankung. Man gewinnt an innerer Kraft und am Können, größeren inneren Frieden zu finden und weiterzugeben. Die Ärzte - übrigens - und die Schwestern merken das auch.

Du bist nicht alleine.

abifiz

PS
Auch ich liebe Jazz, New Orlean’s Jazz… ):