Ubuntu auf altem PC installieren

Liebe Kenner und Könner,

ich bin Linux-Greenhorn und möchte es kennenlernen (als User).

Auf einem älteren PC habe ich also Ubuntu installiert, doch leider erkennt das System offenbar weder die on-Board-Netzwerkkarte, noch die D-link-WLAN-Karte (auch eine neuere, die wir testweise einbauten, wurde nicht erkannt).

Wie komme ich dennoch mit diesem PC (per WLAN) ins Internet?

Danke schon Mal im voraus.

Hallo,
bevor du lange herumexperimentierst, wie ist den dieser „alte PC“ augestattet (CPU, RAM…) - am Ende lohnt es sich nicht, weil das Arbeiten damit doch nur eine Quälerei wäre?
Theoretisch läuft es wohl mit 512 MB RAM, praktisch eher wohl nur schleppend.
Ob die WLAN-Karte läuft, hängt u.a. vom genauen Modell ab.
http://linux-wless.passys.nl/query_part.php?brandnam…
HTH, muzel

Moin und danke für Deine Ausführungen,

bevor du lange herumexperimentierst, wie ist den dieser „alte
PC“ augestattet (CPU, RAM…) - am Ende lohnt es sich nicht,
weil das Arbeiten damit doch nur eine Quälerei wäre?
Theoretisch läuft es wohl mit 512 MB RAM, praktisch eher wohl
nur schleppend.

Ubuntu an sich läuft - und auch gut; Grundsätzlich gibt es also seitens der Hardware keine Probleme. Es geht um einen Alt-PC, der ansonsten „verschrottet“ würde bzw. völlig unnütz im Wege stünde. Eine lizensierte Win-Version dafür habe ich nicht und überdies bin ich einfach neugierig und interessiert an Linux (Ubuntu) und möchte den Umgang damit quasi spielerisch erlernen . . .

Ob die WLAN-Karte läuft, hängt u.a. vom genauen Modell ab.
http://linux-wless.passys.nl/query_part.php?brandnam…

Das lese ich bei Gelegenheit und besorge im Zweifel eine „passende“ Karte - daran wird es nicht scheitern.

Nochmals vielen Dank!

Hi,

fuehre mal lspci auf der Kommandozeile aus und gib die Zeile mit WLAN wieder. Evtl. geht das Suchen schneller mit

lspci|grep -i wlan

Das Ubuntu hat welche Versionsnummer?

Vielleicht fehlt einfach nur ein firmware-Paket.

apt-cache search „firmware ~dbroadcom“

statt broadcom den gefundenen Hersteller bzw. die Chipbezeichnung eingeben.

Gruß Lutz

fuehre mal lspci auf der Kommandozeile aus und gib die Zeile
mit WLAN wieder.

Warum nur die? Es wäre z. B. durchaus interessant, welcher Chipsatz auf dem Board verbaut ist bzw. um was für ein Onboard-Ethertnetinterface es sich handelt. Das müsste schon ein ziemlicher Exot sein, wenn Ubuntu es nicht erkennt.

Gruß

@ Lutz & Hermann
Hallo,

wie gesagt habe ich von Linux (Ubuntu) keine Ahnung und hatte die Hoffnung, nachdem u. a. hier bei w-w-w immer wieder die Vorzüge dieses Betriebssystems gelobt werden, es EINFACH Mal ausprobieren zu können.

Dass allein für die funktionierende Installation einer Linux-Version ein Einstieg ins Programm(ieren) vonnöten ist und ich bezeichnenderweise in meinem Bekanntenkreis keine Linux-Jünger kenne (obwohl einer „Master of sience and information“ ist), macht es nicht gerade leichter . . .

Eure Tipps sind sicher gut gemeint, aber ich als Greenhorn wüsste nicht einmal, wo ich die offenbar benötigen Angaben zu Chipsatz udgl. her bekäme.

Hallo,

nicht gleich aufgeben :smile:

Nicht jede Distribution erkennt die gesamte Hardware oder hat auch gleich die Software für WLAN dabei.

Nach meiner Erfahrung funktioniert dies bei „fedora 15“ und „mint Linux“ auf Anhieb. Beide Distris gibt es frei im Netz. Also laden, brennen und installieren.

Gruß

Andreas

Hi,

evtl. gibt es auch unter Gnome ein Programm fuer Systeminformationen, dann koenntest Du Dich da durchklicken.

Aber hier reicht es, eine Kommandozeile (Terminal oder Konsole genannt) aufzumachen und dort

lspci -v

einzugeben und dann die Ausgabe per Copy-Paste hier mitzuteilen. Auch erstmal ohne -v, wenn es zu lang erscheint.

Wenn alles sofort funktioniert, dann ist „Ubuntu ausprobieren“ auch meist ein erfreuliches Erlebnis. Wenn aber die Hardware nicht mitspielt, muss man unter jedem Betriebssystem etwas in die Innereien kriechen. Informationen sammeln, Treiber suchen und installieren. Der letzte Punkt ist dann durch die Paketquellen meist abgedeckt.

Gruß Lutz

1 Like

Hallo,

Wenn alles sofort funktioniert, dann ist „Ubuntu ausprobieren“
auch meist ein erfreuliches Erlebnis. Wenn aber die Hardware
nicht mitspielt, muss man unter jedem Betriebssystem etwas in
die Innereien kriechen. Informationen sammeln, Treiber suchen
und installieren.

Wobei ich mir nicht so recht vorstellen kann, wie man eine ältere Netzwerkkarte finden kann, die nicht erkannt wird. Da muß man sich schon wirklich etwas Mühe geben. WLAN kann in der Tat mitunter etwas frickelig sein.

Sebastian

Wie Linux-Kenner vor Ort finden
Moin,

ich glaube auch, dass das eine ziemlich frickelige Sache sein kann . . .

Wie könnte ich also im Raum südl. Bremen einen Linux-Spezialunken finden, der mir ggf. gegen Aufwandsentschädigung, ein Linux-Betriebssystem mit USB und WLAN lauffähig auf dem PC einrichtet?

Hallo,

Wie könnte ich also im Raum südl. Bremen einen
Linux-Spezialunken finden, der mir ggf. gegen
Aufwandsentschädigung, ein Linux-Betriebssystem mit USB und
WLAN lauffähig auf dem PC einrichtet?

Ich würde Dir raten, Dich ersteinmal an die Linux User Group Bremen http://www.lug-bremen.info/ zu wenden.

Gruß,

Sebastian

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Wobei ich mir nicht so recht vorstellen kann, wie man eine
ältere Netzwerkkarte finden kann, die nicht erkannt wird.

Hi,

wenn’s richtig alt ist, dann hängt die Karte noch am AT-Bus, nicht an PCI. Dann musste manchmal noch manuell ein Port eingestellt werden. Und manchmal musste man noch unter Windows ein Reset der Netzwerkkarte durchführen.

Unter 2% Wahrscheinlichkeit, dass das hier das Problem ist.

Modernerweise kann es passieren, dass man Firmware-Bitcode mit einem extra Paket installieren muss oder gar aus den Windows-Treibern herausschneiden muss. SuSE hat/hatte da so nette bw-cutter-Pakete, wo alles soweit wie möglich vorbereitet war.

ndiswrapper sollte, nach meinem Eindruck, heutzutage nicht mehr notwendig sein.

Gruß Lutz

Hallo,

Wobei ich mir nicht so recht vorstellen kann, wie man eine
ältere Netzwerkkarte finden kann, die nicht erkannt wird.

wenn’s richtig alt ist, dann hängt die Karte noch am AT-Bus,
nicht an PCI. Dann musste manchmal noch manuell ein Port
eingestellt werden. Und manchmal musste man noch unter Windows
ein Reset der Netzwerkkarte durchführen.

Unter 2% Wahrscheinlichkeit, dass das hier das Problem ist.

Ja, das sind echte Antiquitäten.

Modernerweise kann es passieren, dass man Firmware-Bitcode mit
einem extra Paket installieren muss oder gar aus den
Windows-Treibern herausschneiden muss. SuSE hat/hatte da so
nette bw-cutter-Pakete, wo alles soweit wie möglich
vorbereitet war.

In der Tat, aber das scheint mir wie Du bereits andeutest eher ein Problem moderner Hardware zu sein.

ndiswrapper sollte, nach meinem Eindruck, heutzutage nicht
mehr notwendig sein.

Nein, bei Ethernet schon garnicht. Angesichts des Preises für eine gebrauchte Intel e100-PCI-Karte würde ich mir ndiswrapper nicht antun wollen.

Gruß,

Sebastian

Über meinen Kopf hinweg
Hallo,

Modernerweise kann es passieren, dass man Firmware-Bitcode mit
einem extra Paket installieren muss oder gar aus den
Windows-Treibern herausschneiden muss. SuSE hat/hatte da so
nette bw-cutter-Pakete, wo alles soweit wie möglich
vorbereitet war.

Das klingt super, aber wer oder was ist SuSE, was ist Firmware-Bitcode und/oder bw-cutter-Paket . . .???

ndiswrapper sollte, nach meinem Eindruck, heutzutage nicht
mehr notwendig sein.

Das kann ich für mich nur hoffen, sofern sich aus der „Selbsthilfegruppe“ in Bremen niemand meldet . . . ich habe nämlich keine Ahnung, was ein ndiswrapper ist :wink:

Das klingt super, aber wer oder was ist SuSE, was ist
Firmware-Bitcode und/oder bw-cutter-Paket . . .???

Das ist alles herzlich uninteressant. Interessanter wäre, wie erwähnt, die Ausgabe von lspci. Gibt’s nur ein Problem: Solange der PC kein Netzwerk hätte, müsstest du die Ausgabe buchstabengetreu abtippen, und das ist dermaßen ein Hieroglyphensalat, du würdest bekloppt werden…

Lässt sich aber abkürzen: Schraub den Rechner auf und schau dir das Motherboard an. Das sollte eine Modellbezeichnung haben, aus der sich u. a. der Chipsatz und damit der Typ der Onboard-Netzwerkkarte ermitteln lassen. Und für die getesten WLAN-Adapter solltest du ebenfalls die genaue Produktbezeichnung herausbekommen können.

Scließlich könntest du uns noch mitteilen, welche genaue Version von Ubuntu du installieren willst. Hast du dir die Installations-CD frisch von den Ubuntu-Servern gezogen?

Gruß

Hallo,

Lässt sich aber abkürzen: Schraub den Rechner auf und schau
dir das Motherboard an. Das sollte eine Modellbezeichnung
haben, aus der sich u. a. der Chipsatz und damit der Typ der
Onboard-Netzwerkkarte ermitteln lassen.

Nach Öffnen der Seitenwand des PC erkenne ich auf dem Motherboard folgende Bezeichnung „K7S5A“

Und für die getesten
WLAN-Adapter solltest du ebenfalls die genaue
Produktbezeichnung herausbekommen können.

D-Link Air Plus G+ DWL G520+ (802.11g/2.4 GHz)

Scließlich könntest du uns noch mitteilen, welche genaue
Version von Ubuntu du installieren willst. Hast du dir die
Installations-CD frisch von den Ubuntu-Servern gezogen?

Ja und Fedora 15 und Mint Linux 11 „Katya“

Moin-Moin,

Wie könnte ich also im Raum südl. Bremen einen
Linux-Spezialunken finden, der mir ggf. gegen
Aufwandsentschädigung, ein Linux-Betriebssystem mit USB und
WLAN lauffähig auf dem PC einrichtet?

http://www.linux-magazin.de/Heft-Abo/Service/Linux-U…
Vielleicht ist eine dichter dran als Bremen?

Grüße, Audio

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Hallo,

Du kannst auch den Ubuntu „Alternative Installer“ http://www.ubuntu.com/download/ubuntu/alternative-do… ausprobieren. Der hat bei mir noch jedes Mal funktioniert.

Meine Meinung: Wenn das nicht geht, würde ich die Idee, Linux auf dem PC zu installieren, vergessen. Du kommst als Linux-Neuling damit, und mit den immer stattfindenden Updates, sonst nicht klar.

Cheers, Felix

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Hi,

Vielleicht ist eine dichter dran als Bremen?

danke für den Tipp und *-chen

Nach Öffnen der Seitenwand des PC erkenne ich auf dem
Motherboard folgende Bezeichnung „K7S5A“

Na, das dürfte dann ja schon recht betagt sein. Wenn ich das richtig sehe, wird der auf diesem Board verbaute SIS735-Chipsatz von den vorkompilierten Kernels aktueller Distributionen nicht mehr unterstützt. Ich habe vorhin erst auf einem neuen Rechner ein Debian (welches die Grundlage u. a. f. Mint und Ubuntu bildet) installiert, dort ist die entspr. Direktive CONFIG_BLK_DEV_SIS5513 is not set. Das heisst, dass der für dein Board benötigte Treiber weder fest in den Kernel einkompiliert noch modular nachladbar ist.

Du müsstest demnach also einen eigenen Kernel kompilieren (für einen Linux-Newbie eine faszinierende Sache) oder auf eine ältere Distribution zurückgreifen.

Jaja, technisches Blabla! Auf Deutsch: Geht nicht! Ohne fremde Hilfe oder großen Lernaufwand kriegst du keinen Spaß mit dem Rechner!

Gruß

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