Ubuntu - wer hat Erfahrung damit?

Hallo,

ich will schon seit längerem auf Linux oder Ubuntu umsteigen. Nachdem ich mich etwas damit befaßt habe, kommt es mir so vor, als müsse man sich dabei ständig bzw. sehr häufig der Kommandozeilen bedienen…

Stimmt das? Oder kann man auch bei Ubuntu ohne Kommandozeile auskommen? Das geht ja bei Windows XP ohne weiteres - geht alles mit der Maus oder Tastatur. Ist das inzwischen bei Ubuntu 9.10 in Verbindung mit Gnome ebenso?

Für diesebezüglich Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Gruß,
Cantate

ich will schon seit längerem auf Linux oder Ubuntu umsteigen.
Nachdem ich mich etwas damit befaßt habe, kommt es mir so vor,
als müsse man sich dabei ständig bzw. sehr häufig der
Kommandozeilen bedienen…

Linux bietet auf der Kommandozeile unvergleichlich mehr Möglichkeiten, als Windows. Daher sind - das notwendige Wissen vorausgesetzt - viele Aufgaben auf diesem Wege wesentlich effizienter zu lösen, als z. B. mit Hilfe der windowstypischen so klickintensiven wie einfältigen ‚Assistenten‘. Eine Notwendigkeit zur Arbeit mit der Kommandozeile besteht aber üblicherweise nicht.

Ein erheblicher Vorteil der Kommandozeile gegenüber grafischen Tools ist ihre Systemunabhängigkeit. Der Weg, wie du dich durch Menus klicken musst, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, ist unter Ubuntu anders als unter Kubuntu anders als unter SuSE anders als… Wer aber weiss, wie sich diese Aufgabe per Shell erledigen lässt, kann dir bei deren Erledigung auch dann helfen, wenn er noch nie ein Ubuntu gesehen hat.

Problematisch wird es, wenn bestimmte Dinge von Ubuntu standardmäßig nicht unterstützt werden. Viele Leute z. B. scheitern oder tun sich schwer mit der Installation von Codecs (für Multimediaanwendungen). Diese können aus lizenzrechtlichen Gründen mit Ubuntu nicht mitgeliefert werden, ob für die nachträgliche manuelle Installation immer noch der Weg über die Shell erforderlich ist, weiss ich nicht.

Schlimmer wird es, wenn deine Hardware nicht out of the Box unterstützt wird oder du Programme benötigst, die in der Distribution nicht enthalten sind. Da kann es erforderlich sein, dass du Treiber selbst kompilieren oder Anpassungen vornehmen musst. Da kommst du um die Kommandozeile nicht drumrum.

Stimmt das? Oder kann man auch bei Ubuntu ohne Kommandozeile
auskommen? Das geht ja bei Windows XP ohne weiteres - geht
alles mit der Maus oder Tastatur. Ist das inzwischen bei
Ubuntu 9.10 in Verbindung mit Gnome ebenso?

Wenn dein System von Ubuntu voll unterstützt wird, dir die mitgelieferte Software ausreicht, du keine exotische Hardware einsetzt, oder Hardware, die ausschließlich für die Verwendung unter Windows konzipiert ist, ist das überhaupt kein Problem. Wenn du Zweifel hast - starte die Live-CD von Ubuntu und schau, ob du damit zurecht kommst.

HTH

Hi,

Nachdem ich mich etwas damit befaßt habe, kommt es mir so vor,
als müsse man sich dabei ständig bzw. sehr häufig der
Kommandozeilen bedienen…

man MUSS sicher nicht. Die Frage ist was du willst. Ein System bietet dir über Oberflächen begrenzte Möglichkeiten. Wenn du dich damit begnügst, dass vieles eben „einfach nicht geht“ kannst du damit Leben. Windowsuser leben auch zu 98% damit, die restlichen 2% versuchen durch „Tools“ (die einfache Parameter in GUIs quetschen) ihr System zu verändern.

Wenn dir das nicht reicht und du Parameter EINFACHER, GENAUER, UNIVERSELLER und SCHNELLER lesen und bearbeiten willst sind Komandozeilen klasse!

z.B. irgendwas geht nicht und du hast eine Frage hier im Forum. Dann sagt vielleicht einer. "mach mal " und mit dem Ergebnis kannst du dir selbst oder er dir helfen. Versuche sowas mal unter Windows und poste das Ergebnis hier… Viel Spaß…

Das geht ja bei Windows XP ohne weiteres

Naja. Unter XP geht eben auch vieles nicht nur ohne weiteres nicht sondern gar nie. Z.B. User nachträglich ändern geht IMHO nicht (inkl Home-pfad).

  • geht
    alles mit der Maus oder Tastatur. Ist das inzwischen bei
    Ubuntu 9.10 in Verbindung mit Gnome ebenso?

Gnome kenn ich nicht. KDE ist glaub eher windows-like. Schau dir mal kubuntu an.

HTH
J~

Hallo,

ich will schon seit längerem auf Linux oder Ubuntu umsteigen.

Mein Tip:
Wenn Du „nur“ ein kostenloses Betriebssystem suchst, das für 99% aller gängigen Viren und Trojaner nicht anfällig ist, dann installier Dir Ubuntu oder Kubuntu.
Wenn alles funktioniert was Deine Hardware so bietet - Gut! Wenn nicht, dann probier Opensuse - mit Gnome oder KDE.
Wenn dann alles funktioniert - Gut!

Wenn Du Dich auch von kleineren Problemen nicht aufhalten läßt (z.B. Wlan funktioniert nicht auf Anhieb) dann versuch diese Probleme mit Forenhilfe zu lösen:
z.B.: http://forum.ubuntuusers.de/

Ansonsten vergiss Linux bis zum nächsten Hardware-Kauf und laß Dich dann in den Foren beraten welcher Rechner auf Anhieb 100%tig von Linux unterstützt wird.

(Der Rechner-Kauf wird billiger wenn Du ihn ohne Windows-Betriebssystem kaufst)

Wenn unter „Linux“ dann alles funktioniert kannst Du in Zukunft wie unter Windows grafisch arbeiten, ohne das Dich interessieren muss was unter der Oberfläche passiert.

Grüße
K.

Nachdem ich mich etwas damit befaßt habe, kommt es mir so vor,
als müsse man sich dabei ständig bzw. sehr häufig der
Kommandozeilen bedienen…

Stimmt das? Oder kann man auch bei Ubuntu ohne Kommandozeile
auskommen? Das geht ja bei Windows XP ohne weiteres - geht
alles mit der Maus oder Tastatur. Ist das inzwischen bei
Ubuntu 9.10 in Verbindung mit Gnome ebenso?

Für diesebezüglich Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Gruß,
Cantate

Hallo Herrmann,

Vielen herzlichen Dank für deine Erläuterungen, die helfen mir weiter.

ich will schon seit längerem auf Linux oder Ubuntu umsteigen.

Linux bietet auf der Kommandozeile unvergleichlich mehr
Möglichkeiten, als Windows.

Sofern man die Befehle kennt und weiß wie man vorgehen muß - sind für mich aber alles böhmische Dörfer.

Daher sind - das notwendige Wissen
vorausgesetzt - viele Aufgaben auf diesem Wege wesentlich
effizienter zu lösen, als z. B. mit Hilfe der windowstypischen
so klickintensiven wie einfältigen ‚Assistenten‘. Eine
Notwendigkeit zur Arbeit mit der Kommandozeile besteht aber
üblicherweise nicht.

Das Klicken mag lästig sein, führt mich aber zum Ziel. Auch bei XP haben Versuche mit der Kommandozeile mich nie weitergebracht. Ich beherrsche keine Programmiersprachen, kenne auch die erforderlichen Befehle nicht, und ohne die funktioniert’s nun mal nicht.

Ein erheblicher Vorteil der Kommandozeile gegenüber grafischen
Tools ist ihre Systemunabhängigkeit. Der Weg, wie du dich
durch Menus klicken musst, um ein bestimmtes Ziel zu
erreichen, ist unter Ubuntu anders als unter Kubuntu anders
als unter SuSE anders als… Wer aber weiss, wie sich diese
Aufgabe per Shell erledigen lässt, kann dir bei deren
Erledigung auch dann helfen, wenn er noch nie ein Ubuntu
gesehen hat.

Tja - nur was ist eine Shell - ich vermute die Kommandos. Da könnte ich nur weiterkommen, wenn es so etwas gäbe wie ein Verzeichnis in denen diese vorformuliert stehen und die ich dann nachschlagen könnte. In Computerzeitschriften tauchen die immer wieder auf, aber auch nur bruchstückhaft…

Problematisch wird es, wenn bestimmte Dinge von Ubuntu
standardmäßig nicht unterstützt werden. Viele Leute z. B.
scheitern oder tun sich schwer mit der Installation von Codecs
(für Multimediaanwendungen). Diese können aus
lizenzrechtlichen Gründen mit Ubuntu nicht mitgeliefert
werden, ob für die nachträgliche manuelle Installation immer
noch der Weg über die Shell erforderlich ist, weiss ich nicht.

Die wären für mich nicht wichtig, da ich kein Multimedia auf dem Computer mache, weder Videos noch Filme anschaue…

Schlimmer wird es, wenn deine Hardware nicht out of the Box
unterstützt wird oder du Programme benötigst, die in der
Distribution nicht enthalten sind. Da kann es erforderlich
sein, dass du Treiber selbst kompilieren oder Anpassungen
vornehmen musst. Da kommst du um die Kommandozeile nicht
drumrum.

Auf das Problem der nicht-kompatiblen Hardware bin ich beim recherchieren gestoßen. Treiber selbst kompilieren - das könnte ich gar nicht. Aufgrund meiner Unfähigkeit mit Kommandozeilen umzugehen, müßte ich mir das alles von jemandem machen lassen oder kompatible Hardware einbauen und entsprechend programmieren lassen. Eine teure Geschichte… Oder gleich einen mit Ubuntu eingerichteten PC kaufen.

Stimmt das? Oder kann man auch bei Ubuntu ohne Kommandozeile
auskommen? Das geht ja bei Windows XP ohne weiteres - geht
alles mit der Maus oder Tastatur. Ist das inzwischen bei
Ubuntu 9.10 in Verbindung mit Gnome ebenso?

Wenn dein System von Ubuntu voll unterstützt wird, dir die
mitgelieferte Software ausreicht, du keine exotische Hardware
einsetzt, oder Hardware, die ausschließlich für die Verwendung
unter Windows konzipiert ist, ist das überhaupt kein Problem.

) vorausgesetzt es gibt nie Probleme, die ich dann mittels Kommandozeile lösen müßte! Und das ist eine Fata Morgana! Bis mein XP so stand, wie ich es haben wollte, gab’s jede Menge Probleme, bei zahlreichen Updates ebenfalls. Da halfen mir oft PC-Zeitschriftenartikel weiter oder ich fand die Lösung nach vielen Stunden suchen - ein Geduldsspiel…

Wenn du Zweifel hast - starte die Live-CD von Ubuntu und
schau, ob du damit zurecht kommst.

Ich werde mir das mal anschauen - habe aber wenig Hoffnung, daß ich damit zurecht kommen werde. Bin halt Laie - für mich ist der PC ein Arbeitsgerät für Schreibkram, Archiv und Internet (Musik, Photos, Videos - dazu nutze ich den PC nicht), mit XP komme ich inzwischen gut zurecht, kann auch schon mal ein Bild von der Digitalkamera hochladen, oder etwas einscannen, das wär’s dann aber auch schon, reicht für meine Zwecke aber.

Nochmals vielen Dank für die Auskunft!

Herzliche Grüße,
Cantate

Hallo,

Vielen Dank für die Hilfe.

Nachdem ich mich etwas damit befaßt habe, kommt es mir so vor,
als müsse man sich dabei ständig bzw. sehr häufig der
Kommandozeilen bedienen…

man MUSS sicher nicht. Die Frage ist was du willst. Ein System
bietet dir über Oberflächen begrenzte Möglichkeiten. Wenn du
dich damit begnügst, dass vieles eben „einfach nicht geht“
kannst du damit Leben. Windowsuser leben auch zu 98% damit,
die restlichen 2% versuchen durch „Tools“ (die einfache
Parameter in GUIs quetschen) ihr System zu verändern.

Bei mir hat es gut zwei Jahre gedauert, bis ich in XP manches rausgeschmissen habe, anderes zusätzlich installiert hatte und die Einstellungen für mich stimmig waren. Mit jedem anderen Betriebssystem dürfte es mir ähnlich gehen. Und wenn ich Kommandozeile höre, weiß ich, daß ich da überfordert bin. Bei XP braucht man sie letztlich nicht.

Wenn dir das nicht reicht und du Parameter EINFACHER, GENAUER,
UNIVERSELLER und SCHNELLER lesen und bearbeiten willst sind
Komandozeilen klasse!

Das glaube ich dir und auch jenen, die ebenfalls geantwortet haben gern - aber ihr verfügt dann auch über die erforderlichen Kenntnisse.

z.B. irgendwas geht nicht und du hast eine Frage hier im
Forum. Dann sagt vielleicht einer. "mach mal " und mit dem
Ergebnis kannst du dir selbst oder er dir helfen.

… und was wäre „df“? Du siehst, wie unbedarft ich bin…

Versuche sowas mal unter Windows und poste das Ergebnis hier… Viel
Spaß…

Das geht ja bei Windows XP ohne weiteres

Naja. Unter XP geht eben auch vieles nicht nur ohne weiteres
nicht sondern gar nie. Z.B. User nachträglich ändern geht IMHO
nicht (inkl Home-pfad).

Ja, ebenso wie man den Media Player oder den Internet Explorer nicht unbeschadet rausschmeißen kann… Dann ist das System kaputt…

  • geht
    alles mit der Maus oder Tastatur. Ist das inzwischen bei
    Ubuntu 9.10 in Verbindung mit Gnome ebenso?

Gnome kenn ich nicht. KDE ist glaub eher windows-like. Schau
dir mal kubuntu an.

Ja, danke, den werde ich mir auch nochmal anschauen, allerdings schien mir vor ca. 1 Jahr Gnome einfacher als KDE, kann sich aber geändert haben.

Vielen Dank für die Anregungen…

Gruß,
Cantate

Hallo,

ich will schon seit längerem auf Linux oder Ubuntu umsteigen.

Mein Tip:
Wenn Du „nur“ ein kostenloses Betriebssystem suchst,

Um kostenlos geht es mir weniger. Microsoft wurde mir von Tag zu Tag unsympathischer. Für ein nicht ausgereiftes System einen Haufen Geld zu verlangen und die User dann die Arbeit tun zu lassen finde ich pervers. Mit Vista war das ja noch schlimmer als mit XP, bei Windows 7 scheint es auch nicht besser zu sein als mit XP.

das für 99% aller gängigen Viren und Trojaner nicht anfällig ist, :dann installier Dir Ubuntu oder Kubuntu.

Das ist ein viel wichtigeres Argument! Ich werde mir die neueren Versionen nochmal genau ansehen.

Wenn alles funktioniert was Deine Hardware so bietet - Gut!

Das Meiste dürfte wohl funktionieren, soweit ich das bisher herausfinden konnte.

Wenn nicht, dann probier Opensuse - mit Gnome oder KDE.
Wenn dann alles funktioniert - Gut!

Wenn Du Dich auch von kleineren Problemen nicht aufhalten läßt
(z.B. Wlan funktioniert nicht auf Anhieb) dann versuch diese
Probleme mit Forenhilfe zu lösen:
z.B.: http://forum.ubuntuusers.de/

Hmmm, nach erster Einsicht in das Forum, gibt es da wohl sehr kompetente Beratung. Dank für diese Erinnerung - hatte nicht mehr daran gedacht.

Ansonsten vergiss Linux bis zum nächsten Hardware-Kauf und laß
Dich dann in den Foren beraten welcher Rechner auf Anhieb
100%tig von Linux unterstützt wird.

Mein Desktop ist derzeit kaputt, muß zur Reparatur - wenn die Reparatur zu teuer wird bzw. neue Hardware installiert werden muß, wie etwa das Mainboard, dann kann ich das so machen.

(Der Rechner-Kauf wird billiger wenn Du ihn ohne
Windows-Betriebssystem kaufst)

Ja, klar, da gibt es erhebliche Unterschiede.

Wenn unter „Linux“ dann alles funktioniert kannst Du in
Zukunft wie unter Windows grafisch arbeiten, ohne das Dich
interessieren muss was unter der Oberfläche passiert.

Und das ist meine Traumvostellung - dann werde ich das mal in Angriff nehmen.

Vielen herzlichen Dank für deine Hilfe. Die unterschiedlichen Aspekte der Antworten helfen mir sehr, auch weil vieles gesagt wurde, woran ich noch gar nicht gedacht hatte.

Danke…
Gruß,
Cantate

Wenn ich Deine Beträge lese muß ich Dich aber warnen. Linux ist ein anderes Betriebssystem als Windows. Das heißt Dinge, die Dir vertraut sind, werden möglicherweise komplett anderes abgebildet wie Du es gewoht bist (z.B. Rechtemanagement). Du wirst ZEIT AUFBRINGEN MÜSSEN, um Dich auf das neue Betriebssystem zu adaptieren, wenn ich Deinen Kentnisstand so schätze eher viel Zeit. Das ist nichts schlimmes und ich will Dir den Wechsel nicht schlecht reden, aber darauf MUßT Du Dich einstellen.

Hallo Lorgarn,

Wenn ich Deine Beträge lese muß ich Dich aber warnen. Linux
ist ein anderes Betriebssystem als Windows. Das heißt Dinge,
die Dir vertraut sind, werden möglicherweise komplett anderes
abgebildet wie Du es gewoht bist (z.B. Rechtemanagement). Du
wirst ZEIT AUFBRINGEN MÜSSEN, um Dich auf das neue
Betriebssystem zu adaptieren, wenn ich Deinen Kentnisstand so
schätze eher viel Zeit.

Deine Einschätzung ist richtig - SEHR viel Zeit! Ich habe mich seinerzeit allein in Windows 95 reingefuchst, dann in XP nochmal, der Wechsel war natürlich nicht ganz so dramatisch.

Aber ich habe eine Engelsgeduld - wenn was nicht klappt, suche ich „endlos“ bis ich die Lösung finde. Oft allein oder mit Hilfe eines Forums. Der Fachmann hätte das innerhalb weniger Minuten oder bei größeren Problemen innerhalb von Stunden geschafft - aber ich gebe auch nicht auf, wenn es Tage dauert…

Das ist nichts schlimmes und ich will Dir den Wechsel nicht schlecht :reden, aber darauf MUßT Du Dich einstellen.

Das werde ich. Damit ich mir aber einige Zeit spare, versuche ich mir schon im Vorfeld ein genaueres Bild zu machen, wozu ja auch die Entscheidung gehört ob Suse, Ubuntu oder Kubuntu, ob mit Gnome oder KDE usw. Und dazu habe ich nun schon einiges Hilfreiches erfahren.

Danke für die Warnung… Wenn ich denn damit anfange wird’s spannend, klappt’s oder klappt’s nicht? Finde ich die Lösungen? Interessant wird’s allemal.

Gruß,
Cantate

Hallo,
gerade wenn du dich über die „Unfertigkeit“ von Windows aufregst und dir die Kommandozeile ein Greul ist, bist du bei Linux falsch.
Es gibt viel weniger Hardware die unterstützt wird und mache Sachen sind halt nur über die Konsole zu lösen. Auch wirst du im Bekanntenkreis viel weniger Leute finden, die dir helfen können.
Als „Dau“ von Windows weg zu gehen und das in den Wissen, das Windows einen in vielen Bereichen „überfordert“ um bei Linux zu laden ist eigentlich das schlechteste, was du machen kannst.
Wenn du dich mit Linux bekannt machen willst, installier es dir in einer VM oder teste es in einer Live CD an, aber um Gottes willen, steig nicht direkt darauf um.
Gruß

Hallo,

gerade wenn du dich über die „Unfertigkeit“ von Windows
aufregst und dir die Kommandozeile ein Greul ist, bist du bei
Linux falsch.

Durchaus möglich - deshalb habe ich meine Frage ja gestellt. Von XP weiß ich, daß sich Anleitungen allzuoft sehr leicht lesen und dann in der Praxis sehr kompliziert werden können, oder auch schlicht undurchführbar sind oder zusätzliche Probleme aufwerfen.

Es gibt viel weniger Hardware die unterstützt wird und mache
Sachen sind halt nur über die Konsole zu lösen. Auch wirst du
im Bekanntenkreis viel weniger Leute finden, die dir helfen
können.

Stimmt alles…

Als „Dau“ von Windows weg zu gehen und das in den Wissen, das
Windows einen in vielen Bereichen „überfordert“ um bei Linux
zu laden ist eigentlich das schlechteste, was du machen
kannst.

Da gehe ich ein Risiko ein - aber vielleicht kann ich dabei soviel dazu lernen, daß es einigermaßen klappt. Und mit der Zeit geht’s dann sogar gut.

Wenn du dich mit Linux bekannt machen willst, installier es
dir in einer VM oder teste es in einer Live CD an, aber um
Gottes willen, steig nicht direkt darauf um.

Das habe ich auch nicht vor! Ich habe ein Notebook und einen Desktop, völlig voneinander getrennt. Ich würde zunächst mal von einer Live CD starten, mir das genau angucken und sehen wie es geht. Habe ich das Gefühl, daß es gelingen kann und die Hardware ist kompatibel, installiere ich Linux nur auf einem PC - der andere bleibt vorerst bei XP - bis ich mit Linux genug Erfahrung habe. Erst dann würde ich den zweiten PC ebenfalls umstellen. Daß ich mir dabei wahrscheinlich noch einige graue Haare mehr zulege nehme ich in Kauf.

Dankeschön für deine besorgte Warnung, :smile:

Grüße,
Cantate

Hallo,

Linux bietet auf der Kommandozeile unvergleichlich mehr
Möglichkeiten, als Windows.

Sofern man die Befehle kennt und weiß wie man vorgehen muß -
sind für mich aber alles böhmische Dörfer.

Man kann die Befehle lernen, wenn man will. Und ja, es lohnt sich einer bescheidenen Meinung nach.

Das Klicken mag lästig sein, führt mich aber zum Ziel. Auch
bei XP haben Versuche mit der Kommandozeile mich nie
weitergebracht.

Die Kommandozeile unter Windows ist - sofern sich nicht gundlegendes geänder hat - ein unkomfortabler Krüppel. Kommandozeile kann erstaunlich komfortabel sein.

Ich beherrsche keine Programmiersprachen,
kenne auch die erforderlichen Befehle nicht, und ohne die
funktioniert’s nun mal nicht.

Die befehle kann man lernen - wenn man den möchte.
[…]

Wenn du Zweifel hast - starte die Live-CD von Ubuntu und
schau, ob du damit zurecht kommst.

Ich werde mir das mal anschauen - habe aber wenig Hoffnung,
daß ich damit zurecht kommen werde.

Mach es. Mich würde es wundern, wenn Du mit Ubuntu Live grundsätzlich scheiterst.

Bin halt Laie - für mich
ist der PC ein Arbeitsgerät für Schreibkram, Archiv und
Internet (Musik, Photos, Videos - dazu nutze ich den PC
nicht), mit XP komme ich inzwischen gut zurecht, kann auch
schon mal ein Bild von der Digitalkamera hochladen, oder etwas
einscannen, das wär’s dann aber auch schon, reicht für meine
Zwecke aber.

Das sollte unter Ubuntu leicht zu lösen sein, ehrlich (wobei Scannen vielleicht zu den kritischen Dingen gehört: je nachdem, welchen Scanner Du hast).

Probier es aus und freue Dich.

Sebastian

1 Like

Hallo,

z.B. irgendwas geht nicht und du hast eine Frage hier im
Forum. Dann sagt vielleicht einer. "mach mal " und mit dem
Ergebnis kannst du dir selbst oder er dir helfen.

… und was wäre „df“? Du siehst, wie unbedarft ich bin…

Das ist der Befehl, der zeigt, wie die einzelnen Speichermedien gefüllt sind, also die verschiedenen Partitionen, Netzwerk-Laufwerke, externe Festplatten und USB-Sticks. „df“ steht wohl für „disk free“ oder so. Der befehl selber antwortet nicht besonders „menschenfreundlich“ sondern bei den heutigen Mediangrößen mit unübersichtlichen vielstelligen Zahlen. Menschen wählen deshalb die Option „-h“ („human“) um eine menschenlesbare Ausgabe zu bekommen.

Fünf Tastendrücke für die gesuchte Information? Das geht sehr schnell.

HTH,

Sebastian

1 Like

Hallo!

Lies mal in unsere FAQ rein. Ich denke, dort wirst einen ersten Überblick gewinnen, was Linux ist und wie es funktioniert. Ich habe den Umstieg gemacht und auch zwei meiner Freunde haben den Umstieg zu Linux vollzogen und sind damit sehr zufrieden. Wenn es funktioniert, dann funktioniert es auch morgen noch. Meine Beratungsleistungen haben sich extrem verringert!

Ich würde Dir raten, zunächst die FAQ zu lesen und dann Ubuntu als zweites Betriebssystem neben Windows zu installieren.
Vorher solltest Du uns mal Deine Hardware möglichst genau sagen, also

  • Grafikkarte
  • Drucker
  • Laptop?
  • Scanner
    oder mit der Live-CD selbst testen.

Wenn Du Hilfe aus der Community erfahren möchtest, dann musst Du das terminal nutzen und Befehle eingeben und im Forum posten. Kaum jemand wird Dir sagen, klicke hier oder dort, weil es mit Befehlen meist schneller und einfacher geht, wenn Du Probleme hast.

Grüße, Ingo

Hallo cantate,

hier mal ein kurzer Abriss.

http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/artic…

Aber der Umstieg lohnt sich,wenn es auch am Anfang etwas Mühe macht.

Gruß Norbert

Jaja,

Linux und die Kommandozeile.
Mittlerweile ist es eigentlich so, dass du eigentlich alles über grafische Hilfsmittel steuern kannst. Einige Distributionen wie openSUSE und Mandriva bieten auch ein umfangreiches Kontrollzentrum zum administrieren um alles dem Benutzer so leicht wie möglich zu machen.

Oftmals finden sich aber in Anleitungen Befehle für die Kommandozeile anstatt den grafischen Weg zu beschreiben. Das liegt aber unter anderem daran, dass der Weg über die Kommandozeile kürzer ist (eine Zeile statt 5 Beschreibungen was man klicken muss), außerdem gilt sie so für alle Distributionen (meistens) und viele Helfer, kennen dein verwendetes System vielleicht nicht gut genug um den grafischen Weg zu erklären.

Sicherlich kennst du die gängigen Befehle für die Kommandozeile nicht aber das kommt mit der Zeit automatisch, wenn du dich etwas mit Linux beschäftigst/beschäftigen willst. Jeder der Kommandozeilen-Verfechter hat ja mal bei Null angefangen. Es ist also nichts wovon man sich abschrecken lassen sollte.

Ansonsten kostet eine Installation ja nicht viel Mühe und Zeit. Du kannst es auch virtuell installieren (Stichwort: VirtualBox) oder eben parallel zu Windows. Schau es dir an und ob bzw. auf welche Probleme du triffst. Dann wirst du sehen wie gut man ohne Kommandozeile auskommt und ob die Distribution deinem eigenen Geschmack entspricht.

Gruß

Hallo Norbert,

hier mal ein kurzer Abriss.
http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/artic…

Aber der Umstieg lohnt sich,wenn es auch am Anfang etwas Mühe
macht.

Danke für diesen Link - habe die Seiten größtenteils gelesen und sorgfältig gespeichert. Sehr hilfreich…

Einziger Vergleich darin, zumindest auf Privatkunden von Microsoft-Betriebssystemen bezogen, der nicht stimmt, ist daß man durch den Kommerzaspekt und den hohen Einkaufspreis auch entsprechende Hilfe bekommt (man erwartet sie deswegen zwar), bekommt sie letztlich aber nicht. Stattdessen erhält man ein unfertiges Programm und andere gehen dann ehrenamtlich hin und machen es erst richtig funktionsfähig.

Wenn die hier eingangenen Rückmeldungen auf meine Frage einen Hinweis auf die zu erwartende Hilfe von der Linuxcommunity sind - dann kann ich nur sagen: Hurra! Schon deswegen lohnt sich ein Umstieg.

Herzlichen Dank und Grüße,
Cantate

Hallo Sebastian,

herzlichen Dank - ganz besonders für die Ermutigung…

Werde meinen derzeit defekten Desktop reparieren und ggfs. Hardware für Ubuntu anpassen lassen (live-CD habe ich und kann sie auf dem Notebook testen) bezüglich externer Geräte.

Ja, die Befehle kann man lernen, zur Not eine kleine Liste an den Bildschirm kleben…

Vielleicht finde ich bei amazon auch ein gutes Buch, das mir die Befehle vorgibt, ist mir meist lieber, am Bildschirm zu viel klicken, nur halbes Bild, zu unübersichtlich.

Herzliche Grüße,
Cantate

Hallo TeaAge,

vielen Dank für die ermutigenden Worte…
Übrigens hatte ich nicht erwartet so viele Antworten auf meine Frage zu bekommen - das finde ich ganz toll!

Aus der neuen Zeitschrift Ubuntu liegt mir eine live-CD von Karmic Koala vor. Nun habe ich bei amazon mal geschaut - Bücher für Umsteiger, fand dieses, zwar zu früh für 9.10, scheint mir aber besser geeignet. Was hälst du davon?
http://www.amazon.de/Linux-lernen-Ubuntu-J%C3%B6rg-K…
In der Ubuntu-Zeitschrift war eine Rezension zu Fischers Buch, Fazit ein schlechteres Update von 9.04, seinem vorherigen Buch, dann kann ich auch das o.g. nehmen, hoffe ich.

Und dieses als Ergänzung mit den Kommandozeilen:
http://www.amazon.de/Linux-Nutshell-Ellen-Siever/dp/…

Dazu muß ich sagen, daß ich zunächst mal ein Buch vorziehe. Das ist für mich schneller als mich mit Modem ewig lange durch’s Internet zu klackern. Bei Detailfragen kann ich das dann immer noch machen.

Vielen Dank nochmal, herzlichst,
Cantate

Hallo,

Ich würde Dir raten, zunächst die FAQ zu lesen

das werde ich…

und dann Ubuntu
als zweites Betriebssystem neben Windows zu installieren.
Vorher solltest Du uns mal Deine Hardware möglichst genau
sagen, also

  • Grafikkarte
  • Drucker
  • Laptop?
  • Scanner
    oder mit der Live-CD selbst testen.

Da mir eine Live-CD vorliegt werde ich das zuerst versuchen und schauen, ob die Hardware kompatibel ist… Hatte da auch schon mal eine Seite im Netz gefunden, die über die Kompatibilität Auskunft gibt und die nutzen.

Wenn Du Hilfe aus der Community erfahren möchtest, dann musst
Du das terminal nutzen und Befehle eingeben und im Forum
posten. Kaum jemand wird Dir sagen, klicke hier oder dort,
weil es mit Befehlen meist schneller und einfacher geht, wenn
Du Probleme hast.

OK. Nach all den guten Ratschlägen hier, kann es ja eigentlich nur noch klappen - mehr Haareraufen als bei Windows fällt wohl auch nicht an! Von MS bekommt man als Privatperson keine Hilfe, nur Vorgedrucktes und meist Unbrauchbares - das sieht bei Linux/Ubuntu ganz anders aus…

Besten Dank und Grüße,
Cantate