Überlegung zur Wahl

hallo,
nehmen wir einmal an, die Ära Kohl hätte uns negatives gebracht. Nur so, damit die eingefleischten Linken nicht gleich rot sehen.
Nun meine Frage: was hat uns die Ära Schröder gutes gebracht?
Gut: dass D sich nicht am Krieg gegen den Irak beteiligt hat. Das ist wirklich sehr positiv. Obwohl ich glaube, dass es auch unter der CDU keine Beteiligung gegeben hätten: die Opposition wäre nach Karlsruhe gewandert!
Also, was hat Schröder gutes vollbracht?
Meine Meinung: nichts. eigentlich fast nur negatives: wesentlich mehr Arbeitslose (obwohl bei der Wahl damals eine Halbierung versprochen wurde). Da ist es auch vollkommen gleichgültig, ob die CDU oder die SPD (vor der CDU) den Grundstock gelegt hat. Preise: wesentlich teurer als früher. Auch das ist nebensächlich, ob die „bösen Kapitalisten“ das waren oder die SPD/Grüne.
also, bis auf die Nichtteilnahme am krieg kein Fortschritt.
Warum soll ich nun die SPD oder die Grünen wählen? Können die sich innerhalb von 2 Monaten um 180° drehen? Plötzlich erfolgreich sein?
Ich bezweifle das ganz gewaltig!
Das heißt doch dann: eine andere Partei muss her, oder? Klar darf angezweifelt werden, ob die besser sind. Doch es gibt keinen Hinweis, dass die schlechter sind. Denn was die vorige Generation gemacht hat, ist Schnee von gestern. So auch bei der SPD was Schmidt mal geschafft hat. Mit der Politikergeneration haben die heutigen Politiker nichts mehr gemeinsam. Es sind andere Menschen.
Dass was gemacht werden muss, dass sich einiges ändern muss, daran wird wohl niemand dran zweifeln, oder? Kann eine Partei, die bis jetzt nichts vollbracht hat plötzlich Leistung bringen?
Also bleibt nichts anderes übrig, als mal andere es versuchen zu lassen. Auch auf die Gefahr hin, dass sich nichts ändert. Doch das habe ich mit der jetzigen Regierung auch nicht anders.
Was bleibt mir also zum Wählen übrig?
CDU/CSU? FDP? Wählerbündnis Linke?, NPD??? Oder gar die Bibeltreuen (Fundamentalisten)?
Ich glaube die Linke ist absolut indiskutabel. Schon mit ihrem Mindesteinkommen von 1400 Euro. Das ist der Tod von 50 % der übrigen Arbeitsplätze. Die NPD? Brauche ich wohl keinen Kommentar dazu abgeben.
Also doch CDU/CSU bzw. FDP.
Oder ist meine Überlegung falsch?

Grüße
Babalou

Hallo Babalou,

nehmen wir einmal an, die Ära Kohl hätte uns negatives
gebracht. Nur so, damit die eingefleischten Linken nicht
gleich rot sehen.

och nö, ich hätte mir Besseres vorstellen können, aber an die Kindergelderhöhung und eine Steuersenkung kann ich mich erinnern, auch daran, daß ich dachte, ‚Oh, nett, hätte ich Kohl nicht zugetraut‘. :wink:

Nun meine Frage: was hat uns die Ära Schröder gutes gebracht?
Gut: dass D sich nicht am Krieg gegen den Irak beteiligt hat.
Das ist wirklich sehr positiv. Obwohl ich glaube, dass es auch
unter der CDU keine Beteiligung gegeben hätten: die Opposition
wäre nach Karlsruhe gewandert!
Also, was hat Schröder gutes vollbracht?
Meine Meinung: nichts. eigentlich fast nur negatives:
wesentlich mehr Arbeitslose (obwohl bei der Wahl damals eine
Halbierung versprochen wurde).

Da muß ich Dir zustimmen. Dir ist aber auch klar, daß Schröders liberale Politik zu massenhaften Austritten aus der SPD und zur Gründung der WASG geführt hat? Setze als Schröder nicht mit SPD gleich. Ich bin SPD-Mitglied und möchte nicht mit Schröders Politik in Verbindung gebracht werden … obwohl mir klar ist, daß sich das wohl nicht vermeiden läßt.

Da ist es auch vollkommen
gleichgültig, ob die CDU oder die SPD (vor der CDU) den
Grundstock gelegt hat. Preise: wesentlich teurer als früher.
Auch das ist nebensächlich, ob die „bösen Kapitalisten“ das
waren oder die SPD/Grüne.
also, bis auf die Nichtteilnahme am krieg kein Fortschritt.
Warum soll ich nun die SPD oder die Grünen wählen? Können die
sich innerhalb von 2 Monaten um 180° drehen? Plötzlich
erfolgreich sein?
Ich bezweifle das ganz gewaltig!

Ich auch. Wahlkampf! Schröder ist ja auch nicht von seiner Agenda2010 abgewichen, der Grundlage des Problems.

Das heißt doch dann: eine andere Partei muss her, oder?

So lange Schröder Spitzenkandidat der SPD ist, leider ja.

Klar
darf angezweifelt werden, ob die besser sind. Doch es gibt
keinen Hinweis, dass die schlechter sind. Denn was die vorige
Generation gemacht hat, ist Schnee von gestern. So auch bei
der SPD was Schmidt mal geschafft hat. Mit der
Politikergeneration haben die heutigen Politiker nichts mehr
gemeinsam. Es sind andere Menschen.
Dass was gemacht werden muss, dass sich einiges ändern muss,
daran wird wohl niemand dran zweifeln, oder? Kann eine Partei,
die bis jetzt nichts vollbracht hat plötzlich Leistung
bringen?
Also bleibt nichts anderes übrig, als mal andere es versuchen
zu lassen. Auch auf die Gefahr hin, dass sich nichts ändert.
Doch das habe ich mit der jetzigen Regierung auch nicht
anders.
Was bleibt mir also zum Wählen übrig?
CDU/CSU? FDP? Wählerbündnis Linke?, NPD??? Oder gar die
Bibeltreuen (Fundamentalisten)?
Ich glaube die Linke ist absolut indiskutabel. Schon mit ihrem
Mindesteinkommen von 1400 Euro. Das ist der Tod von 50 % der
übrigen Arbeitsplätze. Die NPD? Brauche ich wohl keinen
Kommentar dazu abgeben.
Also doch CDU/CSU bzw. FDP.
Oder ist meine Überlegung falsch?

Ja. :wink: CDU/CSU und FDP verfolgen das selbe Ziel, wie die Agenda 2010, eine Liberalisierung. Genau das scheint aber unser Problem zu sein, die Ursache für die hohe Arbeitslosigkeit.

Für mich scheiden damit FDP, CDU/CSU und SPD aus. (ja, auch die SPD unter Schröder,obwohl ich SPD-Mitgleid bin.) Über NPD und Randparteien brauchen wir wohl nicht reden.
Meine Hoffnung war wirklich die WASG, aber ohne Konzept und im Verbund mit der PDS scheiden die auch aus.

Eine Alternative habe ich leider nicht anzubieten. Ich wüßte keine Partei, die in ihrem Wahlprogramm glaubwürdig ein positives Konzept vorstellt. Die Wahl scheint zu sein, wie schnell es bergab gehen soll.
Die größten Hoffnungen setze ich noch in den AN.Flügel der CDU, die haben schon unter Kohl positives bewirkt. Die Angst vor einer starken Linken wird noch mehr positives bewirken.

Am besten würde ich deshalb eine CDU/CSU-FDP Regierung und eine sehr starke Linke in der Opposition finden. :wink: Die SPD muß sich erst von Schröder trennen, bevor sie wieder zu sich selbst finden kann.

Also werde ich wohl die Linke wählen müssen, damit die CDU/CSU-FDP ihre liberalen Ziele aus Angst vor der Linken nicht so verfolgt, wie sie das gern möchten.

Gruß, Rainer

Liebe Babalou,
schade dass die Menschen so vergesslich sind…

Die rot-grüne Koalition hat so viel mehr auf den Weg gebracht, als „NUR“ die Beteiligung am Irak-Krieg verweigert. Schon vergessen, dass erst jetzt Homosexuelle ihre Beziehung legetimieren können und somit zumindest halbwegs gleichwertig sind? Schon vergessen, dass zuvor NULL Reformen in Beziehung auf Sozialversicherung, Renten, Krankenkassen, Arbeitslosigkeit stattgefunden haben? Dass das ein langer Weg ist, ist klar und für manchen sicher schmerzhaft. Aber das endlich mal ÜBERHAUPT was passiert ist, ist immerhin ein Anfang.

Schon vergessen, was im familienrechtlichen Bereich passiert ist? Mehr Kindergeld, Recht auf Teilzeitarbeit, Recht auf Erziehungsurlaub für Mutter UND Vater?

Schon vergessen, dass das Arbeitslosengeld II nun endlich AUCH dafür sorgt, dass nicht gerade arbeitsgeile Menschen mal darüber nachdenken, ob Arbeiten nicht doch ganz sinnvoll sein kann, statt nur dich und mich und alle „blöden“ Arbeitnehmer bluten zu lassen?

Und wenn jetzt nicht mein Kind nach Mama brüllen würde, würde ich jetzt noch endlos hier fortfahren…

Insofern: Dream on und wähle gern schwarz/gelb!

Gruß, Ironlady

P.S. Ich möchte nicht, dass ihr meine Lieder singt…
(Jan Delay)
Übersetzung: Auf manche Wählerstimmen kann man gern verzichten… :smile:

Hallo,

nehmen wir einmal an, die Ära Kohl hätte uns negatives
gebracht. Nur so, damit die eingefleischten Linken nicht
gleich rot sehen.

Das ist aber schon die erste verfälschende Unsachlichkeit. Niemand hat „nur Schlechtes“ und niemand „nur Gutes“ gemacht.

Nun meine Frage: was hat uns die Ära Schröder gutes gebracht?
Gut: dass D sich nicht am Krieg gegen den Irak beteiligt hat.
Das ist wirklich sehr positiv. Obwohl ich glaube, dass es auch
unter der CDU keine Beteiligung gegeben hätten: die Opposition
wäre nach Karlsruhe gewandert!
Also, was hat Schröder gutes vollbracht?
Meine Meinung: nichts. eigentlich fast nur negatives:
wesentlich mehr Arbeitslose (obwohl bei der Wahl damals eine
Halbierung versprochen wurde). Da ist es auch vollkommen
gleichgültig, ob die CDU oder die SPD (vor der CDU) den
Grundstock gelegt hat. Preise: wesentlich teurer als früher.
Auch das ist nebensächlich, ob die „bösen Kapitalisten“ das
waren oder die SPD/Grüne.

Auch das kann man so nicht behaupten. Die EUR-Einführung und damit die besonders umfangreichen Preisabzocken wurden maßgeblich von Kohl initiiert. Nur weil die Sache dann in Schröders Regierungszeit stattfand kann man das nicht einfach so seiner Regierung anlasten.

Es ist auch hypothetisch und reine Spekulation darüber nachzudenken wie sich die Arbeitslosenzahlen unter einer CDU-geführten Regierung entwickelt hätten. Wer sagt Dir daß es dann heute besser aussehen würde? Vielleicht ja, aber vielleicht auch nicht. Da kann jeder alles annehmen und behaupten, es gibt keinerlei Beweise.

also, bis auf die Nichtteilnahme am krieg kein Fortschritt.
Warum soll ich nun die SPD oder die Grünen wählen? Können die
sich innerhalb von 2 Monaten um 180° drehen? Plötzlich
erfolgreich sein?
Ich bezweifle das ganz gewaltig!
Das heißt doch dann: eine andere Partei muss her, oder? Klar
darf angezweifelt werden, ob die besser sind. Doch es gibt
keinen Hinweis, dass die schlechter sind. Denn was die vorige
Generation gemacht hat, ist Schnee von gestern. So auch bei
der SPD was Schmidt mal geschafft hat. Mit der
Politikergeneration haben die heutigen Politiker nichts mehr
gemeinsam. Es sind andere Menschen.
Dass was gemacht werden muss, dass sich einiges ändern muss,
daran wird wohl niemand dran zweifeln, oder? Kann eine Partei,
die bis jetzt nichts vollbracht hat plötzlich Leistung
bringen?
Also bleibt nichts anderes übrig, als mal andere es versuchen
zu lassen. Auch auf die Gefahr hin, dass sich nichts ändert.
Doch das habe ich mit der jetzigen Regierung auch nicht
anders.
Was bleibt mir also zum Wählen übrig?
CDU/CSU? FDP? Wählerbündnis Linke?, NPD??? Oder gar die
Bibeltreuen (Fundamentalisten)?
Ich glaube die Linke ist absolut indiskutabel. Schon mit ihrem
Mindesteinkommen von 1400 Euro. Das ist der Tod von 50 % der
übrigen Arbeitsplätze. Die NPD? Brauche ich wohl keinen
Kommentar dazu abgeben.
Also doch CDU/CSU bzw. FDP.
Oder ist meine Überlegung falsch?

Du willst oder kannst sowieso nicht sehen daß diese schwarz-weiß-Malerei nichts bringt. Für Dich steht fest daß nur die CDU uns retten kann und alle anderen Stümper sind. Es ist Dein gutes Recht so zu denken und das will und kann ich Dir nicht ausreden. Nur: ich halte es für zu einseitig immer nur diesen eindimensionalen Blickwinkel zu haben.

Gruß,

MecFleih

Hallo MecFleih,

für den ersten Teil erst mal Zustimmung.

Du willst oder kannst sowieso nicht sehen daß diese
schwarz-weiß-Malerei nichts bringt.

Das geht mir aber änhlich. Bei ‚Gelb‘ sehe ich rot und für Deutschland schwarz, da denke ich auch schwarz-weiß. :wink:

Gruß, Rainer

nee
Hi Babalou,
nee, also ein wenig Widerspruch muss sein.
als 98 die „Kohl-muss-weg-Wahl“ Schröder in auf den Posten brachte, waren sich die Meisten einig, dass damit der erste Schritt in Richtung Erneuerung des Landes getan wurde; dass Lafontaine dann nur Unsinn (Scheinselbständigengestz u.ä.) auf den postpostsozialistischen Weg brachte ist ein Trauma der SPD.
ich selber bin KEIN Freund von Schröder und co. (mehr), hab die SPD!! (nicht Schröder und bestimmt NICHT Lafontaine) 98 gewählt und dies 2002 erneut tun müssen, denn die Union wollte unbedingt nen Bayern zum König machen, deren Pech (wir kämpften nicht umsonst schon 82 gegen Strauß)
du vergisst 98 / 99 /2000 die Technologie-Euphorie, die abertausenden von NEUEN Arbeitsplätzen in dieser Zeit, die Milliarden, die die Kleinstaktionäre und Kleinstsparer an SAP, Tlekom, Mannesmann!!, Siemes etc etc etc. verdienten, die dadurch sinkende Arbeitslosenzahl auf fast knapp 3,5 Mio. (ein Rückgang um rd. 20 % gegenüber Kohl)
nein nein, neben dem was weiter unten zum sozialpolitischen steht (Kindergeld Homo-ehe etc.) darf der wirtschaftliche nicht nachstehen.
trotzdem werde ich die SPD diesmal nicht wählen denn - Rainer sorry!! - aber gelb muss es diesmal sein, damit Angie nciht vergisst, dass es ohne weitere soziale Reformen nicht geht, und damit die Bayern klein bleiben.
Gruß und gute Nacht
Ralf

Hallo Ralf,

trotzdem werde ich die SPD diesmal nicht wählen denn - Rainer
sorry!! - aber gelb muss es diesmal sein, damit Angie nicht
vergisst, dass es ohne weitere soziale Reformen nicht geht …

… sagt die FDP. Mit deren Politik stimmt das sogar, obwohl der technologische Fortschritt das Gegenteil ermöglichen würde.
Überkapazitäten und Unterversorgung wachsen gleichzeitig. Wieso sieht da niemand einen Widerspruch? Weil für die Produktion und Verwaltung wegen des technischen Fortschritts weniger AN gebraucht werden, muß der Lebensstandard für alle sinken? Das ist ja wohl mit ‚sozialen Reformen‘ gemeint. Logisch ist es aber nicht. Einen Sinn ergibt das nur, wenn ein paar Leute so viel Geltungsbedürfnis haben, daß sie als etwas Besseres erscheinen möchten, als ‚der Pöbel‘. Eine andere Erklärung finde ich nicht, daß wachsende Kapazitäten zu einer schlechteren Versorgung führen sollen.

Die Notwendigkeit von sozialen Reformen ist für mich nichts anderes, als eine Zwecklüge aus dem liberalen Lager.

Gruß, Rainer

Hallo,

Du willst oder kannst sowieso nicht sehen daß diese
schwarz-weiß-Malerei nichts bringt.

Das geht mir aber änhlich. Bei ‚Gelb‘ sehe ich rot und für
Deutschland schwarz, da denke ich auch schwarz-weiß. :wink:

Ja, aber Du kommst zu diesem Ergebnis nachdem Du Für und Wider der Wahlprogramme gegeneinander abgewogen hast und eine Partei dann aus konkreten Gründen nicht wählen möchtest. Der gute Raimund nimmt aber ganz selektiv nur die Vorteile der CDU und die Nachteile der Linken wahr. Mir fehlt da ein Abwägen zwischen Pro und Cons und die Erkenntnis daß nicht eines alles richtig und alle anderen alles falsch machen.

Gruß,

MecFleih

Hallo MecFeih,

Ja, aber Du kommst zu diesem Ergebnis nachdem Du Für und Wider
der Wahlprogramme gegeneinander abgewogen hast und eine Partei
dann aus konkreten Gründen nicht wählen möchtest.

Nein, die Ziele der Partei, die in Reden in den letzten Jahren und in Grundsatzpapieren dukumentiert sind. Die heiße Luft in Wahlprogrammen nehme ich bei keiner Partei ernst. :wink:

Der gute Raimund

Das bestreitet Babalou aber wehement, daß er Raimund ist. Hast Du schon mal in Betracht gezogen, daß es unter den 80 Millionen Deutschen zwei mit der gleichen Meinung geben könnte?

nimmt aber ganz selektiv nur die Vorteile der CDU und
die Nachteile der Linken wahr. Mir fehlt da ein Abwägen
zwischen Pro und Cons und die Erkenntnis daß nicht eines alles
richtig und alle anderen alles falsch machen.

Da hast Du Recht. Mir geht es umgekehrt, ich finde keine Partei, die vieles rchtig macht. :wink: … (Nach meiner Meinung.)

Die Linke ist auf Stimmenfang, mehr nicht. Sie legt kein Konzept vor, alle anderen sind auf Liberalismus eingeschworen, meine ich.

Ich sehe für mich immer noch keine Partei, der ich zustimmen kann. Jede sagt irgendwo etwas Richtiges und sobald es zu konkreten Vorschlägen für Maßnahmen kommt … wenn es dazu kommt … muß ich sagen, ohne mich, das kann ich nicht unterstützen. ;-(

Was mache ich falsch? Sind meine Ansichten wirklich so exotisch? Ich bin doch nicht der Einzige AN in Deutschalnd. Rede ich mit Freunden, Kollegen und Bekannten, sind die auch meist meiner Meinung. (Sagen sie jedenfalls. :wink:) Wie kommt es dann, daß ich mich hier allein fühle und die Parteienlandschaft für mich keine Heimat bietet?

Gruß, Rainer

Hi,
mal abgesehen davon, dass ja auch die oppositionelle CDU nicht ganz unbeteiligt an den Rot-Grünen Reformen war (Steuer, Gesundheit, Hartz und sogar Dosenpfand), verstehe ich das nicht:

Das ist wirklich sehr positiv. Obwohl ich glaube, dass es auch
unter der CDU keine Beteiligung gegeben hätten: die Opposition
wäre nach Karlsruhe gewandert!

Was hätte denn die Opposition in Karlsruhe gemacht? Kann man dort neuerdings gegen Völkerrechtsverstöße klagen?

Also bleibt nichts anderes übrig, als mal andere es versuchen
zu lassen. Auch auf die Gefahr hin, dass sich nichts ändert.
Doch das habe ich mit der jetzigen Regierung auch nicht
anders.
Also doch CDU/CSU bzw. FDP.
Oder ist meine Überlegung falsch?

Ich weiß selbst nicht, was ich wählen soll. Rein pragmatisch betrachtet wäre das immerhin die Option auf eine einigermaßen aktive Politik, da rot-grün ja praktisch nicht regieren kann (und zumindest Schröder wohl auch gar nicht mehr so recht will). Aber ich denke mir halt immer: Hätte weiland Kohl noch mal gewonnen , sähe es heute auch nicht anders aus: Kohl hätte weitergemacht wie gehabt (also nix) und dann vielleicht doch mal das Ruder an Schäuble übergeben. Erst dann wären Reformen gekommen. Also zu spät.

Gruß André

Hallo,

Der gute Raimund

Das bestreitet Babalou aber wehement, daß er Raimund ist. Hast
Du schon mal in Betracht gezogen, daß es unter den 80
Millionen Deutschen zwei mit der gleichen Meinung geben
könnte?

Jaja, könnte sein. Es könnte auch sein daß es Agentin Merkel undercover ist… Weder das eine noch das andere wäre schlimm. Ist doch ganz egal wer er ist.

Da hast Du Recht. Mir geht es umgekehrt, ich finde keine
Partei, die vieles rchtig macht. :wink: … (Nach meiner
Meinung.)

Die Linke ist auf Stimmenfang, mehr nicht. Sie legt kein
Konzept vor, alle anderen sind auf Liberalismus eingeschworen,
meine ich.

Ich sehe für mich immer noch keine Partei, der ich zustimmen
kann. Jede sagt irgendwo etwas Richtiges und sobald es zu
konkreten Vorschlägen für Maßnahmen kommt … wenn es dazu
kommt … muß ich sagen, ohne mich, das kann ich nicht
unterstützen. ;-(

Was mache ich falsch? Sind meine Ansichten wirklich so
exotisch? Ich bin doch nicht der Einzige AN in Deutschalnd.
Rede ich mit Freunden, Kollegen und Bekannten, sind die auch
meist meiner Meinung. (Sagen sie jedenfalls. :wink:) Wie kommt es
dann, daß ich mich hier allein fühle und die
Parteienlandschaft für mich keine Heimat bietet?

Das Kernproblem ist IMHO vor allem daß niemand die verschiedenen Rezepte sicher beurteilen kann. Der Otto Normalbürger sowieso nicht, aber auch die Experten sind sich uneins - 5 Fachleute, 10 Meinungen. Kannst Du - um ein beliebiges Beispiel herauszugreifen, man könnte auch nahezu jeden anderen Punkt der Wahlprogramme herausgreifen - beurteilen ob eine Erhöhung der Mehrwertsteuer gesamtwirtschaftlich Sinn macht? Ich meine, kannst Du es wirklich beurteilen?

Du kannst bestenfalls ermessen was die Maßnahme für Dich persönlich bedeuten würde. Allein daran machst Du letztlich Zustimmung oder Ablehnung zu der Maßnahme fest bzw. allein danach wie stark Dich diese Maßnahme treffen würde entscheidest Du ob Du eine Partei, die dieses vor hat, wählen kannst oder ob das, um es mit den Worten von Piloten zu sagen, ein no-go-item ist.

Ich sage ganz offen daß eine MwSt-Erhöhung mich massiv treffen würde, ich muß schon jetzt jeden Cent 3 mal umdrehen bevor ich mich entschliessen kann ihn auszugeben. Also möchte ich sicher keine Partei wählen, die eine MwSt-Erhöhung durchsetzen will. Es könnte natürlich sein daß diese Maßnahme eigentlich aber richtig wäre um dieses Land wieder in Schwung zu bringen. Ich weiß es aber nicht, sonst weiß es auch keiner und da ist mir dann am Ende das Hemd näher als der Rock - ich werde nicht diejenigen wählen, die mein eh schon saumäßig knappes Geld noch mehr reduzieren.

Sowas kann man aber sinngemäß für alle PArteien durchdeklinieren und am Ende kommt eben genau das heraus, was Du empfindest, was ich empfinde, und was momentan extrem viele Menschen empfinden: man findet in der politischen Landschaft keine Partei mehr, deren prinzipielle Ausrichtung im Wesentlichen noch den eigenen Interessen vertritt.

Das macht die Lage meiner Meinung nach auch sehr brisant und oft denke ich daß die in Berlin angenehm abgeschottet lebende politische Riege oder auch viele nach wie vor angenehm lebende Mittelschichtler hierzulande noch nicht so wirklich begriffen hat wie die Stimmung im Volk ist. Daß sehr viele Menschen desillusioniert und verängstigt vor der Zukunft sind.

Daß extrem gute Abschneiden der Linkspartei sollte die Politiker doch inzwischen wirklich kräftig aufrütteln, klarmachen daß die Leute inzwischen als drittstärkste Kraft eine Partei wählen, deren politisches Konzept für jeden sichtbar nicht aufgehen kann, die aber allein soviel Protestpotential hat daß ihr die Wähler zufliegen. Anstatt das zu verstehen lamentiert man über die Ossis und wie blöd die Leute wären den Kommunismus zurückzuholen…

Ich denke es muß und wird früher oder später noch richtig krachen in Deutschland, frei nach dem Motto: Wenn nicht bald etwas passiert, passiert bald was.

Gruß,

MecFleih

Hallo MecFleih,

Der gute Raimund

Das bestreitet Babalou aber wehement, daß er Raimund ist. Hast
Du schon mal in Betracht gezogen, daß es unter den 80
Millionen Deutschen zwei mit der gleichen Meinung geben
könnte?

Jaja, könnte sein. Es könnte auch sein daß es Agentin Merkel
undercover ist… Weder das eine noch das andere wäre schlimm.
Ist doch ganz egal wer er ist.

Stimmt, ist egal, ich bin dafür, daß wir das unbeachtet lassen. :wink:

Das Kernproblem ist IMHO vor allem daß niemand die
verschiedenen Rezepte sicher beurteilen kann.

Doch, denke ich schon. Ist doch nicht so schwer.

Linke: Bisher kein Rezept. Die verraten nur, wie der Kuchen am Ende aussehen soll, was sie dafür brauchen, halten sie erst mal geheim. Wenn sie verraten, daß sie Eier aufschlagen müßten, könnte das Wähler verprellen.

CDU/CSU, FDP, SPD: Liberalisierung! Laß die AG machen, wenn sie genug Millionen gescheffelt haben, werden sie netter Weise auch die AN nicht verhungern lassen, die werden doch noch gebraucht. (Wehe dem, der nicht mehr gebraucht wird!)

Der Otto
Normalbürger sowieso nicht, aber auch die Experten sind sich
uneins - 5 Fachleute, 10 Meinungen. Kannst Du - um ein
beliebiges Beispiel herauszugreifen, man könnte auch nahezu
jeden anderen Punkt der Wahlprogramme herausgreifen -
beurteilen ob eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
gesamtwirtschaftlich Sinn macht? Ich meine, kannst Du es
wirklich beurteilen?

Ja, denke ich schon. Ich gehe das Problem objektiv an, ohne meine persönliche Situation zu beachten.
Die Umsatzsteuer gibt es in verschiedenen Stufen.
Eine geringere Steuer ist auf lebensnotwendige Ausgaben fällig, die soll nicht geändert werden. Eine höhere, zu erhöhende Steuer ist auf andere Produkte fällig. Die höheren, belastungsfähigeren Einkommen werden also stärker zur Kasse gebeten. Klingt für mich vernünftig.

Du kannst bestenfalls ermessen was die Maßnahme für Dich
persönlich bedeuten würde. Allein daran machst Du letztlich
Zustimmung oder Ablehnung zu der Maßnahme fest bzw. allein
danach wie stark Dich diese Maßnahme treffen würde
entscheidest Du ob Du eine Partei, die dieses vor hat, wählen
kannst oder ob das, um es mit den Worten von Piloten zu sagen,
ein no-go-item ist.

Nein, ich betrachte eben nicht meine persönliche Situation. Viel von dem was ich mir wünschen würde, würde mir im Moment schaden. Wenn das aber einen Aufschwung bringen kann, nützt es mir am Ende schon, darum geht es mir auch, das gebe ich zu.

Ich sage ganz offen daß eine MwSt-Erhöhung mich massiv treffen
würde, ich muß schon jetzt jeden Cent 3 mal umdrehen bevor ich
mich entschliessen kann ihn auszugeben.

Das geht mir auch so. Das meiste Geld geht aber für Waren drauf, die mit 7% besteuert sind, da ändert sich ja nichts. Für mich ginge es dabei um eine Mehrbelastung von 20 - 30 Euro pro Monat. Daß die Luftnummer gar keinen Effekt bringen würde, steht auf einem anderen Blatt.

Also möchte ich sicher
keine Partei wählen, die eine MwSt-Erhöhung durchsetzen will.

Ich hätte nichts dagegen, das zahlen ja andere. :wink: Wenn ich meinen Kredit bedient habe und aus dem Aldi komme, ist mein Geld alle. Da bleibe ich bei 7%. Klingt egoistisch, ich weiß. :wink:

Es könnte natürlich sein daß diese Maßnahme eigentlich aber
richtig wäre um dieses Land wieder in Schwung zu bringen.

Nö, das reicht nicht. Ein Tropfen auf den heißen Stein.

Ich
weiß es aber nicht, sonst weiß es auch keiner und da ist mir
dann am Ende das Hemd näher als der Rock - ich werde nicht
diejenigen wählen, die mein eh schon saumäßig knappes Geld
noch mehr reduzieren.

Sowas kann man aber sinngemäß für alle PArteien
durchdeklinieren und am Ende kommt eben genau das heraus, was
Du empfindest, was ich empfinde, und was momentan extrem viele
Menschen empfinden: man findet in der politischen Landschaft
keine Partei mehr, deren prinzipielle Ausrichtung im
Wesentlichen noch den eigenen Interessen vertritt.

Ja, so sieht es aus. Wenn wir aber keine Extremisten sind, wo ist dann unsere Partei? Die ‚Linke‘ ist es ja wohl nicht.

Das macht die Lage meiner Meinung nach auch sehr brisant und
oft denke ich daß die in Berlin angenehm abgeschottet lebende
politische Riege

Auch so ein Problem um das sich keine Partei kümmert.
Würden die Einkommen vom Durchschnittseinkommen der AN abhängen sähe das anders aus …

oder auch viele nach wie vor angenehm lebende
Mittelschichtler hierzulande noch nicht so wirklich begriffen
hat wie die Stimmung im Volk ist. Daß sehr viele Menschen
desillusioniert und verängstigt vor der Zukunft sind.

Wer sind Mittelschichtler? FDP-Wähler? Die interessieren sich nicht für ‚das Volk‘.

Daß extrem gute Abschneiden der Linkspartei sollte die
Politiker doch inzwischen wirklich kräftig aufrütteln,
klarmachen daß die Leute inzwischen als drittstärkste Kraft
eine Partei wählen, deren politisches Konzept für jeden
sichtbar nicht aufgehen kann, die aber allein soviel
Protestpotential hat daß ihr die Wähler zufliegen.

Keine Bange, das wird registriert. :wink: Je stärker die Linke wird um so mehr Erfolge wird die liberale Politik scheinbar bringen. Die AG-Verbände werden eine zu starke Linke nicht zulassen. Ob sie dazu die CDU unterstüten müssen oder die Linke korrumpieren können (was billiger wäre) werden wir sehen.

Anstatt das
zu verstehen lamentiert man über die Ossis und wie blöd die
Leute wären den Kommunismus zurückzuholen…

Ein wenig Hetzte gehört zum Wahlkampf. Das ist normal. Eng wird es, wenn das ausbleibt, denn dann ist die Linke keine Gefahr mehr. :wink:

Ich denke es muß und wird früher oder später noch richtig
krachen in Deutschland, frei nach dem Motto: Wenn nicht bald
etwas passiert, passiert bald was.

Eben das glaube ich nicht. Warum sollen die Herren, die das System steuern es dazu kommen lassen? Das würde ihnen doch schaden. Lieber slellen sie einen zahnlosen Papiertiger auf, wie die neue Linke z.B. :wink: dem das Volk nachlaufen kann. Für einen echten Crash sind die zu intelligent. Der Trend ist aber interessant. Damit es nicht zum Crash kommt, muß sich die Situation verbessern. :wink:

Gruß, Rainer

Moin Rainer,
was mir bei dir auffällt (keine Wertung!) ist, dass du die Parteien danach beurteilst, was gut FÜR DICH ist; dies muss aber nicht zwangsläufig auch gut für Deutschland sein.
ich kann deinen Egoismus gut verstehen, ich bin mindestens ebenso egoistisch
den es gilt:
wenn Jeder nur an sich denkt wird niemand vergessen
das Hauptproblem der Deutschen ist, dass Jeder hier versucht an den Anderen und dessen Leben zu denken und dabei seine eigenen Wünsche hinten anstellt; so ein Blödsinn!
mich interessiert es einfach nicht, was mein Nachbar hat oder eben nicht hat…
und insoweit gebe ich dir uneingeschränkt recht; such DIR eine Partei die DEINE Interessen verfolgt, nicht die der Anderen.
Genauso werde ich es auch machen (hab ich schon, glaube ich)
aber: ich bedaure, dass es offenbar keine Partei gibt, die deine Interessen zu vertreten in der Lage ist, ich hoffe, du wirst noch fündig.
es grüßt dich
Ralf

Hallöchen,

och nö, ich hätte mir Besseres vorstellen können, aber an die
Kindergelderhöhung und eine Steuersenkung kann ich mich
erinnern, auch daran, daß ich dachte, ‚Oh, nett, hätte ich
Kohl nicht zugetraut‘. :wink:

das ist komisch, weil es nennenswerte Steuersenkungen unter Kohl gegeben hat sowie deutliche Erhöhungen des Kindergeldes. Als die SPD das Kindergeld um grandiose 30 Mark auf 300 beschloß, war die CDU für ein Kindergeld von 1200 Mark in den ersten drei Jahren und danach 600.

Ich bezweifle immer mehr, daß Du Deine Wahlentscheidung auf der richtigen Informationsbasis triffst.

C.

Schon vergessen, dass zuvor NULL Reformen in Beziehung
auf Sozialversicherung, Renten, Krankenkassen,
Arbeitslosigkeit stattgefunden haben?

Hä? Die tollen „Reformen“ der Bunten sind entweder Fortschreibungen bereits unter Kohl eingeführter Maßnahmen oder Umsetzungen von unter Kohl vorgeschlagener und damals von der SPD im Bundesrat abgelehnter Maßnahmen gewesen. Als Beispiel seien nur der demographische Faktor, die Arzneimittelzuzahlung und die Positivliste genannt. Die ALG2-Geschichte ist auch nicht auf deren eigenem Mist gewachsen, sondern eines der wenigen Ergebnisse der zig Kommissionen, die man in den letzten Jahren ins Leben gerufen hat.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

och nö, ich hätte mir Besseres vorstellen können, aber an die
Kindergelderhöhung und eine Steuersenkung kann ich mich
erinnern, auch daran, daß ich dachte, ‚Oh, nett, hätte ich
Kohl nicht zugetraut‘. :wink:

das ist komisch, weil es nennenswerte Steuersenkungen unter
Kohl gegeben hat sowie deutliche Erhöhungen des Kindergeldes.

Genau das habe ich geschrieben.

Als die SPD das Kindergeld um grandiose 30 Mark auf 300
beschloß, war die CDU für ein Kindergeld von 1200 Mark in den
ersten drei Jahren und danach 600.

Von der SPD war gar nicht die Rede.

Gruß, Rainer

Entschuldige, da habe ich was falsch gelesen.

Gruß,
Christian

Hallo André

mal abgesehen davon, dass ja auch die oppositionelle CDU nicht
ganz unbeteiligt an den Rot-Grünen Reformen war (Steuer,
Gesundheit, Hartz und sogar Dosenpfand), verstehe ich das
nicht:

Das ist wirklich sehr positiv. Obwohl ich glaube, dass es auch
unter der CDU keine Beteiligung gegeben hätten: die Opposition
wäre nach Karlsruhe gewandert!

Was hätte denn die Opposition in Karlsruhe gemacht? Kann man
dort neuerdings gegen Völkerrechtsverstöße klagen?

Nein, aber die Opposition hätte Klage wegen Verstoß gegen unser Grundgesetz eingereicht.

Also bleibt nichts anderes übrig, als mal andere es versuchen
zu lassen. Auch auf die Gefahr hin, dass sich nichts ändert.
Doch das habe ich mit der jetzigen Regierung auch nicht
anders.
Also doch CDU/CSU bzw. FDP.
Oder ist meine Überlegung falsch?

Ich weiß selbst nicht, was ich wählen soll. Rein pragmatisch
betrachtet wäre das immerhin die Option auf eine einigermaßen
aktive Politik, da rot-grün ja praktisch nicht regieren kann
(und zumindest Schröder wohl auch gar nicht mehr so recht
will). Aber ich denke mir halt immer: Hätte weiland Kohl noch
mal gewonnen , sähe es heute auch nicht anders aus: Kohl hätte
weitergemacht wie gehabt (also nix) und dann vielleicht doch
mal das Ruder an Schäuble übergeben. Erst dann wären Reformen
gekommen. Also zu spät.

Ich sage ja auch nicht, dass die Kohl-Regierung das optimale war. Doch diese Generation ist so ziemlich „ausgestorben“, also nicht mehr tätig. Die paar, die damals noch richtig aktiv ware und heute noch dabei sind, sind nur noch so wenig und haben so wenig zu sagen, dass es eine gänzlich neue Partei ist. Genauso wird es sein, wenn in sagen wir mal 2 Wahlperioden CDU wieder heißt: wen wählen wir: SPD oder CDU.
Auch dann wird die SPD ihre Sager ausgetauscht haben. „They will never come back!“ Ein alter Wahlspruch, der fast immer stimmt. Und gerade in der Politik ist nichts tödlicher, als Erfolglosigkeit.

Grüße
Babalou

Gruß André

hallo Ralf,
was mich an Deinem test stört ist der immer wieder kehrende Hinweis auf Bayern. Was hast du gegen die Bewohner dieses schönen Landschaft?
Oder meintest Du nur die Regierung damit?
Grüße
Babalou

Hallo MecFleih

nehmen wir einmal an, die Ära Kohl hätte uns negatives
gebracht. Nur so, damit die eingefleischten Linken nicht
gleich rot sehen.

Das ist aber schon die erste verfälschende Unsachlichkeit.
Niemand hat „nur Schlechtes“ und niemand „nur Gutes“ gemacht.

Das war ja auch nur zuckerbrot für die Linken hier im WWW.

Nun meine Frage: was hat uns die Ära Schröder gutes gebracht?
Gut: dass D sich nicht am Krieg gegen den Irak beteiligt hat.
Das ist wirklich sehr positiv. Obwohl ich glaube, dass es auch
unter der CDU keine Beteiligung gegeben hätten: die Opposition
wäre nach Karlsruhe gewandert!
Also, was hat Schröder gutes vollbracht?
Meine Meinung: nichts. eigentlich fast nur negatives:
wesentlich mehr Arbeitslose (obwohl bei der Wahl damals eine
Halbierung versprochen wurde). Da ist es auch vollkommen
gleichgültig, ob die CDU oder die SPD (vor der CDU) den
Grundstock gelegt hat. Preise: wesentlich teurer als früher.
Auch das ist nebensächlich, ob die „bösen Kapitalisten“ das
waren oder die SPD/Grüne.

Auch das kann man so nicht behaupten. Die EUR-Einführung und
damit die besonders umfangreichen Preisabzocken wurden
maßgeblich von Kohl initiiert. Nur weil die Sache dann in
Schröders Regierungszeit stattfand kann man das nicht einfach
so seiner Regierung anlasten.

Einführuing des Euro ist ja recht positiv. Dass die Regierung es nicht schaffte (in anderen EU-Ländern ists genauso gewesen) den Raffgierigen Einhalt zu gebieten (zu deren Entschuldigung: wie denn?), ist natürlich negativ gewesen.

Es ist auch hypothetisch und reine Spekulation darüber
nachzudenken wie sich die Arbeitslosenzahlen unter einer
CDU-geführten Regierung entwickelt hätten. Wer sagt Dir daß es
dann heute besser aussehen würde? Vielleicht ja, aber
vielleicht auch nicht. Da kann jeder alles annehmen und
behaupten, es gibt keinerlei Beweise.

Ich will ja auch gar nicht sagen, unter Kohl gäbe es weniger AL. Nein, ich habe diese Regierungen (CDU und SPD) der Vorschröderzeit vollkom,men abgehakt.

also, bis auf die Nichtteilnahme am krieg kein Fortschritt.
Warum soll ich nun die SPD oder die Grünen wählen? Können die
sich innerhalb von 2 Monaten um 180° drehen? Plötzlich
erfolgreich sein?
Ich bezweifle das ganz gewaltig!
Das heißt doch dann: eine andere Partei muss her, oder? Klar
darf angezweifelt werden, ob die besser sind. Doch es gibt
keinen Hinweis, dass die schlechter sind. Denn was die vorige
Generation gemacht hat, ist Schnee von gestern. So auch bei
der SPD was Schmidt mal geschafft hat. Mit der
Politikergeneration haben die heutigen Politiker nichts mehr
gemeinsam. Es sind andere Menschen.
Dass was gemacht werden muss, dass sich einiges ändern muss,
daran wird wohl niemand dran zweifeln, oder? Kann eine Partei,
die bis jetzt nichts vollbracht hat plötzlich Leistung
bringen?
Also bleibt nichts anderes übrig, als mal andere es versuchen
zu lassen. Auch auf die Gefahr hin, dass sich nichts ändert.
Doch das habe ich mit der jetzigen Regierung auch nicht
anders.
Was bleibt mir also zum Wählen übrig?
CDU/CSU? FDP? Wählerbündnis Linke?, NPD??? Oder gar die
Bibeltreuen (Fundamentalisten)?
Ich glaube die Linke ist absolut indiskutabel. Schon mit ihrem
Mindesteinkommen von 1400 Euro. Das ist der Tod von 50 % der
übrigen Arbeitsplätze. Die NPD? Brauche ich wohl keinen
Kommentar dazu abgeben.
Also doch CDU/CSU bzw. FDP.
Oder ist meine Überlegung falsch?

Du willst oder kannst sowieso nicht sehen daß diese
schwarz-weiß-Malerei nichts bringt. Für Dich steht fest daß
nur die CDU uns retten kann und alle anderen Stümper sind.

Falsch! Meine Frage und Überlegung war: da es die SPD nicht geschafft hat, den Karren nur einen cm aus dem Dreck zu ziehen: warum soll man sie noch mal wählen?
Wenn Du zum Friseur gehst und der Dir statt einer „ordentlichen“ Frisur fast eine Glatze schneidet und dabei auch noch Deine Ohren verstümmelt, dann sagst Du doch auch nicht: „na, ja, die anderen sind bestimmt auch nicht besser. Vielleicht lässt er mir nächstes mal die Ohren dran“. Du gehst zum nächsten und hoffst, dass er es besser macht. Ob das dann so eintrifft, ist eine ganz andere Frage.
Also gibt man einer anderen Partei die Chance es besser zu machen. Machen sie es nicht besser kommt die nächste dran.
Es

ist Dein gutes Recht so zu denken und das will und kann ich
Dir nicht ausreden. Nur: ich halte es für zu einseitig immer
nur diesen eindimensionalen Blickwinkel zu haben.

Hier hast Du mich mal wieder vollkommen falsch verstanden (siehe oben)
Grüße
Babalou