Hallo! Wir sind mit über zwanzig Leuten beim Geburtstag meiner Mutter im Restaurant gewesen. Alles Verwandte. Sie sind nicht unbedingt auf ein Gratis-Essen aus, da jeder vorher eine Glückwunschkarte mit 50.- Euro (für zwei Personen) abgibt.
Trotzdem hat es mich irgendwie gestört, daß sich einige übers Essen beschwert haben, als die Kellner beim abräumen wie üblich danach fragten.
Wäre es meiner Mutter gegenüber nicht fairer gewesen, es ihr zu sagen, und sie sagt es dann später beim bezahlen dem Chef? Oder vielleicht sogar eher ganz zu schweigen, um meiner Mutter nicht schon zu Anfang den Geburtstag zu verderben?
Übrigens, es gab auch genug Leute, den es wirklich gut geschmeckt hat. So schlimm kann es also auch gar nicht gewesen sein…
Hallo Charl.
Das hat man bei jeder Feier es gibt aber kein Koch der es allen recht machen kann,jeder hat einen andere geschmack.
Selbst dir und mir kann das passieren das uns irgendwas nicht schmeckt.
Also mach dich nicht verückt,laß sie Meckern,die Essen sonst nur Currywurst mit Pommes.
Gruß Mücke
aus Hamburg
Nö, Charl, seh ich nicht so.
Wenn ich 50,- Euronen hätte löhnen müssen für ne Zweier-Glückwunschkarte, dann ist das viel Geld und wenn dann das Essenb mies ist, würde ich auch nicht lügen um des lieben Friedens willen.
„Hat’s geschmeckt?“ -
„Naja, hab schon besser gegessen.“
Das wär wohl das Mindeste an Kritik.
Gruß,
Branden
OK. Vielen Dank für die Antworten. Morghen ist übrigens schon die nächste Feier…
Hallo Charl1,
ich bin völlig Deiner Meinung - die Geldbeträge in den Glückwunschkarten waren ein Geburtstagsgeschenk. Dass sie es Deiner Mutter ermöglichten, die Familie zum Essen einzuladen, tut hier überhaupt nichts zur Sache. Deine Mutter hat ihre Verwandten zum Essen eingeladen, sie hat das Lokal ausgesucht und die Rechnung bezahlt. Da laut am Essen herumzunörgeln war gegenüber Deiner Mutter extrem unhöflich - nicht anders, als hätte sie selbst gekocht.
Eine Kritik an der Restaurantauswahl ist innerhalb der Familie schon ok - aber bitte diskret unter vier Augen und schon gar nicht während der Feier. Es bringt den Gastgeber bzw. die Gastgeberin schlicht in eine peinliche Lage.
Freundliche Grüße,
Ralf
Nö, Charl, seh ich nicht so.
dito
Es hat sich ja nicht nur einer sondern einige übers Essen beschwert. Und die 50 Euro in der Glückwunschkarte war bestimmt vorher vereinbart worden.
Wenn es mir nicht geschmeckt hätte hätte ich schon während des Essens nach Gewürzen gerufen.
Grüsse
Hi
Trotzdem hat es mich irgendwie gestört, daß sich einige übers
Essen beschwert haben, als die Kellner beim abräumen wie
üblich danach fragten.
Hm, also wenn sie dem Kellner gesagt hätten, daß alles OK war und Deine Mutter später zum Chef gegangen wäre und gesagt hätte, daß das nicht so war, wäre es ein bißchen unglaubwürdig gewesen, oder?
Ich weiß ja jetzt nicht, wie dieses Meckern konkret bei dieser Feier ausgesehen hat, aber wenn mir irgendwo ein Essen nicht ganz schmeckt und der Kellner fragt, beim Abservieren danach, dann sage ich das auch. Egal ob ich das Essen selber bezahle oder nicht.
Und wenn das Essen mal eine komplette Katastrophe sein sollte, dann lasse ich es zurückgehen - ebenfalls egal, ob ich selber zahle oder eingeladen bin.
Selbst in Lokalen, die man seit Jahren kennt, kann mal was schiefgehen. Das hat dann nichts mit Kritik am Gastgeber zu tun, wenn man das Essen beanstandet.
Gruß
Edith
hallo Charl.
Aber bitte in der Kantine von IKEA. (Stammessen 5,90€)
Gruß Mücke
aus Hamburg
Hallo,
Trotzdem hat es mich irgendwie gestört, daß sich einige übers
Essen beschwert haben, als die Kellner beim abräumen wie
üblich danach fragten.
es kommt natürlich immer darauf an, was zu bemängeln war und in welchem Ton die Bemängelung erfolgte.
Zu einem runden Geburtstag eines Anverwandten waren wir in ein durchaus gutes Restaurant eingeladen, aber das Chateaubriand das ich serviert kriegte, ähnelte mehr einer Schuhsohle als dem, was ich unter diesem Gericht eigentlich verstehe. Ich habe den Kellner darauf angesprochen, ihm das Fleisch gezeigt und es wurde anstandslos gegen ein ordentlich zubereitetes ausgetauscht.
Nörgeln um des Nörgelns willen halte ich dagegen für ziemlich daneben.
Gandalf
kompromitierend
Hallo,
Du schilderst mehrere Situationen, welche nur bedingt miteinander zu tun haben.
…Wir sind mit über zwanzig Leuten beim Geburtstag meiner
Mutter im Restaurant gewesen. Alles Verwandte.
Eine Situation
Sie sind nicht unbedingt auf ein Gratis-Essen aus, da jeder vorher eine Glückwunschkarte mit 50.- Euro (für zwei Personen) abgibt.
Eine andere Situation
Trotzdem hat es mich irgendwie gestört, daß sich einige übers
Essen beschwert haben, als die Kellner beim abräumen wie
üblich danach fragten.
Eine weitere Situation. Möglicherweise etwas unglücklich, denn es handelte sich wohl, soweit ich dies Deinem Text entnommen habe, um eine Einladung. Da halte man sich doch bitte möglichst elegant zurück.
Wäre es meiner Mutter gegenüber nicht fairer gewesen, es ihr
zu sagen, und sie sagt es dann später beim bezahlen dem Chef?
Nein, dies käme einer Kritik an der Gastgeberin gleich.
Oder vielleicht sogar eher ganz zu schweigen, um meiner Mutter
nicht schon zu Anfang den Geburtstag zu verderben?
Ja, schweigen wäre eine gute Alternative gewesen.
Übrigens, es gab auch genug Leute, den es wirklich gut
geschmeckt hat. So schlimm kann es also auch gar nicht gewesen
sein…
Über Geschmack lässt sich eben trefflich streiten.
Zur eigentlichen Problematik: Es ist zwar schön, dass es noch Familienfeiern gibt aber diese bergen eben auch das Risiko, dass es zu Unstimmigkeiten (aus welchen Gründen auch immer) kommt. In nicht wenigen Familien ist dies schon Tradition. Eine unglückseelige Tradition.
Sollte man zum Essen eingeladen sein und das Dargebotene findet nicht den eigenen Geschmack (in welcher Form auch immer), so hält sich der zivilisierte Zeitgenosse mit seiner Kritik (wird diese auch für noch so angebracht gehalten) zurück. Es wird auch anschliessend oder später nicht kritisiert. Es wird gar nicht kritisiert. Das gehört sich nicht und verrät eine unzureichende Erziehung und nicht vorhandenen Stil. In diesem Fall würde die Mutter kompromitiert (gleich, ob die Kritik lauthals öffentlich formuliert wird - in der Öffentlichkeit vorgebrachte Kritik ist immer „lauthals krakelend“ oder diskret angebracht wird. Der gastgebenden Mutter persönlich gegenüber wirkt eine derartige Kritik wie eine schallende Ohrfeige). Es sei den betreffenden Proleten (denn genau das trifft es) dringend angeraten, zukünftig die Gesellschaft durch ihre Abwesenheit zu beglücken.
Ich kenne solche Situationen auch - wer nicht - und weiss eine Wiederholung zuverlässig zu verhindern: Ich lade dieses Volk nicht mehr ein, ich halte mich von solch Volk fern.
Freundliche Grüsse
Ray
Hi
Sollte man zum Essen eingeladen sein und das Dargebotene
findet nicht den eigenen Geschmack (in welcher Form auch
immer), so hält sich der zivilisierte Zeitgenosse mit seiner
Kritik (wird diese auch für noch so angebracht gehalten)
zurück. Es wird auch anschliessend oder später nicht
kritisiert. Es wird gar nicht kritisiert.
Du meinst also, wenn in einem Lokal das Essen schlecht ist und man ist eingeladen, darf man nicht sagen, daß das Essen nicht gut ist?
Wie ich schon geschrieben, selbst in einem Lokal, das man jahrelang kennt, kann mal was daneben gehen - selbst schon erlebt. Warum sollte ich das nicht sagen dürfen, nur weil ich das Essen nicht selbst zahlen muß?
Gruß
Edith
Hi
Sollte man zum Essen eingeladen sein und das Dargebotene
findet nicht den eigenen Geschmack (in welcher Form auch
immer), so hält sich der zivilisierte Zeitgenosse mit seiner
Kritik (wird diese auch für noch so angebracht gehalten)
zurück. Es wird auch anschliessend oder später nicht
kritisiert. Es wird gar nicht kritisiert.Du meinst also, wenn in einem Lokal das Essen schlecht ist und
man ist eingeladen, darf man nicht sagen, daß das Essen nicht
gut ist?
altes Sprichwort: wer zahlt, schafft an
Wie ich schon geschrieben, selbst in einem Lokal, das man
jahrelang kennt, kann mal was daneben gehen - selbst schon
erlebt. Warum sollte ich das nicht sagen dürfen, nur weil ich
das Essen nicht selbst zahlen muß?
nur weil der Gastgeber das Essen nicht selbst gekocht hat, ist es doch ein Geschenk an den Gast
lass mal die Gaststätte(den Zahlanbieter) weg, aber nicht den Anlass - das Geschenk - und die Öffentlichkeit (andere Personen sind anwesend)
Du bekommst also von einem lieben Menschen etwas, das Dir missfällt.
Sagst Du ihm das vor Aller Augen direkt ins Gesicht?
Das wäre in der Tat grob unhöflich.
viele grüße
Geli
Hallo Edith,
Warum sollte ich das nicht sagen dürfen, nur weil ich
das Essen nicht selbst zahlen muß?
das wurde doch deutlich gesagt - weil Du damit den Gastgeber in eine peinliche Lage bringst. Er (oder sie) hat das Lokal ausgewählt, er oder sie hat Dich eingeladen und bezahlt das Essen, an dem Du nun herummäkelst. Wie ich schon schrieb - es macht da überhaupt keinen Unterschied ob der/die Gastgeber/in selbst kocht und das Essen serviert oder in ein Lokal einlädt. Würdest Du im ersten Falle ggf. auch über das Essen nörgeln? Wenn ja, müsste ich wirklich an Deiner Kinderstube zweifeln.
Eine Einladung zum Essen ist ein geschenkter Gaul. Du bezahlst das Essen nicht, und ob Dein Gastgeber sein Geld für mieses Essen verschwendet, geht Dich zunächst einmal einen feuchten Kehricht an. Notfalls schützt man eine Magenverstimmung vor und schaut dann halt zuhause nach, ob man noch etwas im Kühlschrank hat. Wenn der Kellner beim Abräumen fragt, ob’s geschmeckt hat, muss man ja keine Lobeshymnen singen - in solchen Fällen kann man die Frage auch einfach überhören.
Freundliche Grüße,
Ralf
die Situation
Hallo,
Du meinst also, wenn in einem Lokal das Essen schlecht ist und
man ist eingeladen, darf man nicht sagen, daß das Essen nicht
gut ist?
Genau. Der springende Punkt ist, dass man eben eingeladen ist. Jegliche Kritik würde den Gastgeber kompromitieren. Zu diesen gesellschaftichen Konventionen kann man eine Beziehung haben, muss man aber nicht Das ist einfach so.
Etwas ganz anderes, wenn wir aus eigener Wahl dort speisen. Diese eigene Wahl ist bei einer Einladung aber eben nicht gegeben.
Wie ich schon geschrieben, selbst in einem Lokal, das man
jahrelang kennt, kann mal was daneben gehen - selbst schon
erlebt. Warum sollte ich das nicht sagen dürfen, nur weil ich
das Essen nicht selbst zahlen muß?
Da bringst Du vielleicht etwas ein ganz klein wenig durcheinander. Selbstverständlich sollte man ein missglücktes Essen - kommt beim besten Koch vor - reklamieren. Ich zumindest, scheue mich nicht - wenn ich aus eigener Wahl dort verweile. Aber bei einer Einladung ist es eindeutig eine ganz andere Geschichte.
Einzige Alternative: Man hält sich, es handelt sich immerhin um eine Einladung, streng mit dem Verzehr zurück. Natürlich kann es dann passieren, dass der Bedienung beim Abräumen der noch volle Teller auffällt. Eine geschulte Kraft nimmt diesen Umstand stillschweigend hin und meldet diesen unseeligen Umstand dann der Küche (das geht uns, als Gast aber nichts an und wer dann dort wen auspeitscht bleibt denen überlassen). Wenn es eine weniger gut geschulte Kraft ist, kann sogar der Fauxpas geschehen, dass der Gast auf diesen Umstand angesprochen wird. Das ist dann oberpeinlich - für das Haus, NICHT für den Gast. Als betroffener Gast könnte man dann das Interesse mit einem freundlichen aber knappen „Danke“ erwidern und gut ist. Man kann das aber natürlich auch stillschweigend übergehen.
Sollte sich die Bedienung als besonders hartnäckig erweisen, muss man eben aufstehen und mit der Bedienung vor die Tür (die Serviette bleibt am Platz). Es spricht absolut nichts dagegen, seinen Tischnachbarn, sofern man gerade nicht selbst entsprechend ausgerüstet sei, diskret um eine kurzfristige Überlassung seiner Taschenpistole zu bitten (er wird diese dann diskret und unter dem Tisch kommentarlos übergeben).
Der/die unseelige Kretin wird dann dort , also vor der Tür, ohne jeglichen weiteren Kommentar, füsiliert. Man kehrt dann anschliessend an seinen Platz zurück (und gibt die Pistole - sichern nicht vergessen! - ebenso diskret und unter dem Tisch wieder zurück - das gehört sich einfach so). Man vermeide, erst recht als diskret beobachtender Gast, bitte schön, überflüssige Kommentare (insbesondere ob eines eventuell seltsamen Geräusches vor der Tür) abzugeben. So einfach ist das.
Freundliche Grüsse
Ray
Hi
Wie ich schon schrieb - es macht da
überhaupt keinen Unterschied ob der/die Gastgeber/in selbst
kocht und das Essen serviert oder in ein Lokal einlädt.
Würdest Du im ersten Falle ggf. auch über das Essen nörgeln?
Wer redet denn vom Nörgeln? Also nörgeln würde ich über schlechtes Essen nie - egal ob ich es selbst zahle oder eingeladen bin.
Ein aufmerksamer Gastgeber wird aber auch in einem Lokal bemerken, wenn beim Essen was schiefgegangen ist und damit erübrigt sich vermutlich die Frage ohnehin, denn dann komme ich gar nicht in Verlegenheit über schlechtes Essen eine Bemerkung machen zu müssen.
Gruß
Edith
Hi
Du meinst also, wenn in einem Lokal das Essen schlecht ist und
man ist eingeladen, darf man nicht sagen, daß das Essen nicht
gut ist?altes Sprichwort: wer zahlt, schafft an
Wenn mir ein Gastgeber z.B. Bohnen vorsetzen würde, dann würde ich die nicht mal aus Höflichkeit runterbekommen. Da kann er noch so viel anschaffen
Du bekommst also von einem lieben Menschen etwas, das Dir
missfällt.
Ich dachte, daß er hier um ein mißglücktes Essen in einem Lokal geht?
Sagst Du ihm das vor Aller Augen direkt ins Gesicht?
Naja, wenn man mich beim Abservieren fragt, ob es geschmeckt hat, dann würde ich es natürlich nicht lauthals durch das ganze Lokal brüllen, wenn es mir nicht geschmeckt habt. Aber dem Kellner würde ich auch nicht sagen, daß es gemundet hat, sondern schlicht vermerken, daß es z.B. versalzen war.
Der Gastgeber kann ja nichts dafür, wenn es in der Küche mal nicht klappt. Ich käme nie auf die Idee, den Gastgeber dafür verantwortlich zu machen und schon gar nicht, das Essen lang und breit zu benörgeln.
Gruß
Edith
Hi
Einzige Alternative: Man hält sich, es handelt sich immerhin
um eine Einladung, streng mit dem Verzehr zurück.
Ein Essen, das nicht so gar nicht schmeckt, bringet man vermutlich ohnehin nicht runter.
Einem aufmerksamen Gastgeber wird das ja dann auffallen und somit erübrigt sich die Diskussion eigentlich
Wenn man natürlich übers Essen nörgeln will, dann ist das was ganz anders - zumindestens verstehe ich darunter was ganz anders - und dann hättet Ihr recht. Das wäre gegenüber dem Gastgeber mehr als nur unhöflich.
Gruß
Edith
Frage
Hallo Ray,
ich würde es auch nicht offen direkt sagen aber… wie soll sich denn irgendwann was bessern, wenn nie, niemals Kritik angebracht werden darf? Schonmal von Konstruktiver Kritik gehört?
Der Gastgeber denkt sich: Oh, allen hat es geschmeckt, das ist ja super! Dann nehmen wir das Restaurant beim nächsten Mal wieder! *freu*
Mein lieber Ray, da muss niemand ausgeladen werden: Die lieben Verwandten werden sich alsbald vom Bandscheibenvorfall bis zum wiederholt gestorbenen Dackel alles einfallen lassen, um nicht anwesend sein zu müssen.
Ich habe da in der Verwandtschaft auch so eine Erfahrung gemacht, mit vergorenem Kartoffelsalat und halben Würstchen (!), allerdings war ich noch klein, aber ich weiß das diese Tante nie wieder besucht wurde und man sich noch Jahre nach ihrem Tod in der Verwandtschaft das Maul zerissen hat (nein, meine Familie ist nicht so dolle).
Möchte ich mir sowas antun?
Tut mir Leid aber was du hier rätst ist wohl kaum allgemein akzeptierbar.
Ich würde es meinen Gästen eher nicht verzeihen wenn sie mir NICHT sagen würden, dass etwas nicht geschmeckt hat.
Schließlich habe ich als Gastgeber dafür Sorge zu tragen, das alle zufrieden sind, sonst brauche ich sie nicht einladen „schiebt eure Geschenke rüber und bleibt weg!“.
Ohne Kritik kann sich niemals was verbessern.
Das ist doch schrott.
lg
Kate
Hallo Kate,
ich würde es auch nicht offen direkt sagen aber… wie soll
sich denn irgendwann was bessern, wenn nie, niemals Kritik
angebracht werden darf? Schonmal von Konstruktiver Kritik
gehört?
es geht ja nicht darum, sich generell jede Kritik zu verkneifen - es geht darum, in welcher Situation eine laut geäußerte Kritik unangebracht ist. Unangebracht ist das vor allem dann, wenn man damit jemanden in eine unangenehme Lage bringt, der einem eigentlich etwas Gutes tun wollte.
Nun gehen wir in meiner Familie durchaus offen miteinander um - ich hätte also kein Problem damit, die Qualität eines Lokals zu bemängeln und auch meine Verwandten (die meisten jedenfalls) nicht damit, eine solche Kritik zur Kenntnis zu nehmen und sie ggf. als hilfreich für die Zukunft anzunehmen. Doch sollte dies nicht öffentlich, ‚vor versammelter Mannschaft‘ geschehen (das nennt man Takt , etwas fürchterlich Altmodisches, ich weiss …) und auf jeden Fall auch nicht im Rahmen eines Familienfestes, sondern in zeitlichem Abstand dazu. Ein geeigneter Zeitpunkt, das Problem (mit Zurückhaltung!) anzusprechen ist z.B., wenn man sich am folgenden Tag nochmals (z.B. telefonisch) für die Einladung zu der schönen Feier bedankt.
Schließlich soll vor allem derjenige, dessen Ehrentag da begangen wird, den Tag genießen und man sollte sich da schon vorher überlegen, ob man ihm mit lauthals geäußerter Unzufriedenheit nicht die Stimmung vermiest.
Freundliche Grüße,
Ralf
Hallo Kate,
Schließlich soll vor allem derjenige, dessen Ehrentag da
begangen wird, den Tag genießen und man sollte sich da schon
vorher überlegen, ob man ihm mit lauthals geäußerter
Unzufriedenheit nicht die Stimmung vermiest.Freundliche Grüße,
Ralf
Ich höre immer Lauthals, wo war denn hier von Lauthals die Rede? Es ging doch um die Frage, ob man auf die Frage des Kellners antworten darf, und die kann man durchaus auch flüstern.
lg
Kate