OT: Monetarisierung der Nachbarschaftshilfe
Du hast die Adresse dieses Hotels vergessen
aber bitte nur per persönlicher Nachricht an diejenigen, die geantwortet haben 
- schließlich wollen sich diejenigen, die dir das alles übersetzen, pro Sprache ein Essen dort abholen.
Wenn ich in einem der Computerbretter eine Frage beantworte und dafür fünf Minuten nachdenke und fünf Minuten die Antwort formuliere, dann entspricht das nach den Stundensätzen, die mein Arbeitgeber seinen Kunden für dieselbe Leistung in Rechnung stellt, einem Betrag zwischen 10 und 20 Euro. Wenn du deine Entlohnungsanforderungen in allen Brettern durchsetzen würdest, dann wäre w-w-w auf einen Schlag tot.
Ich stelle dafür in anderen Brettern auch ab und an Fragen, deren Beantwortung mich bei Inanspruchnahme eines kommerziellen Dienstes einen mittleren zweistelligen Eurobetrag kosten würde. Wenn ich mich recht erinnere, nennt man das „Prinzip der Gegenseitigkeit“. Im echten Leben würde das unter Nachbarschaftshilfe fallen.
Außerdem macht es mir Spaß, Fragen wie diese hier zu beantworten. Meist lerne ich auch selbst etwas dazu oder frische wenigstens Verschüttetes wieder auf. Und es streichelt mein Ego. Ich mache sowas deshalb auch in Foren und im echten Leben, auch dort wo ich unmittelbar keine Gegenseitigkeit erwarten kann.
Die Grenze ist für mich dann erreicht, wenn der Zeit- und Gripsaufwand mich von Nützlicherem oder Wichtigerem abhält, oder ich langfristig den Eindruck habe, dass ich ausgenutzt werde und/oder das Prinzip der Gegenseitigkeit global und über alles gesehen von der totalen Kommerzialisierung zwischenmenschlicher Beziehungen kaputt gemacht wurde.
Gruß
A.