Übersetzung in die 'Fremdsprache' Bayerisch *lol*

Hi, liebe Dialekt-Experten,

wie würde ein Bayer (ich weiß, es gibt dort viele Dialekt-Varianten) in etwa sagen:

Wie wunderschön, dass es dich gibt, Du himmlisches Geschenk! (oder: Geschenk des Himmels)?

Würd mich riesig freuen, wenn mir das jemand verraten könnte!

Schon mal herzlichen Dank
und Grüß Gott (ist wohl nur Begrüßung - oder? - egal!)
Désirée

Er würde es natürlich auch so sagen:
Wie wunderschön, dass es dich gibt, Du himmlisches Geschenk!
(ich nehme an Du meinst damit die baierische (bayerische) Sprache ;o)

Oder gesprochen eher so:
Wia wunda_scheh dos di gibd, Du himmlisch Gscheng!

Da es natürlich verschiedene baierische Dialekte gibt, erhebe ich keinen Anspruch auf Originalität. Da ich selbst den „münchnerisch baierischen Dialekt“ spreche.

CU Fr@nkie

Wia wunda_scheh dos di gibd, Du himmlisch Gscheng!

Mai, Frankie,
do dad i mi scho a weng scheniern, wenn i des sogn miassat! Sowos sogt doch koa Mensch! Und a Mensch scho gor net!

Nochat ehra scho: „Mai, bin i froh, dos di gibt! Des kimmt ma fuur wiera Wunder!“

Servas
Eckard.

1 Like

Danke,Danke,Super,Frankie -hab Bayern gemeint*lol*

Jo mei, hab mich narrisch und unbandig g’freut! Daaaanke!

Pfundig - wirklich pfundig!

Bist so liab!

Einen schönen Tag
und viele Grüße
Desirée

Danke auch für diese schöne Variante, Eckard!

Wia wunda_scheh dos di gibd, Du himmlisch Gscheng!

"Mai, bin i froh, dos di gibt! Des kimmt ma

fuur wiera Wunder!"

Ich schäme mich kein bißchen. *lol* Kenne etliche „himmlische Geschenke“, und ich sag das dann auch!

Scheinst ja auch eines zu sein! *lol* Aber I sag’s nit! Wegn schenieren (nit I - Du) und weil Di ang’macht fühlen könntest.

Hab mich jedenfalls sehr gefreut, und nun kann ich dem „bayerischen himmlischen Geschenk“ mal dieses, mal jenes sagen bzw. schreiben!

Danke, Du hast bzw. Ihr habt mir sehr geholfen!
Und ich hab mich sehr darüber gefreut!
Tschauuuuuuu
Desirée

no oans :wink:

Wie wunderschön, dass es dich gibt, Du himmlisches Geschenk!
(oder: Geschenk des Himmels)?

Mei, wos dad i ohne di, du bist wiara Stern vom Himme!
(sehr frei…)

Gruß
d’Uschi :wink:

Danke Uschi! *Freude* Dös is a scheeen! Sehr schön

Hallo Uschi,

herzlichen Dank! Kann ich auch sehr gut gebrauchen, denn nun habe ich größere Variationsmöglichkeiten! Hab mich sehr gefreut!

Bisher habe ich des öfteren gesagt:

Jo mei, wenn I Di net hätt, dös wär arg!

Mag nicht ganz exakt dem Landstrich entsprechen. Ist aber verstanden worden! *lol*

Have a wonderful time, dear Uschi
Et Desirée

Hallo

„Schä, daß’s de gibt, sunst dad ma wos o’geh“ oder „Engerl du“ wenns schon was himmlisches sein soll.
Bayern sind üblicherweise nicht sehr großzügig im sprachlichen Ausdruck ihrer Gefühle. Für den, bei dem die höchste Liebeserklärung darin besteht zu sagen „i mog de fei“ oder „du bist a ganz a megade“ der würde ein Wort wie Wunder in diesem Zusammenhang kaum benutzen. Außer wir haben es da schon mit einem etwas zivilisierteren Exemplar dieser Gattung zu tun. Johanna

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Herzlichen Dank Johanna!Bin ein wenig nachdenklich

Ich freue mich sehr, wieder eine so schöne bayerische Formulierung von Dir bekommen zu haben! Vielen, vielen Dank!

Die Hinweise - nicht nur in diesem Forum - dass man dieses oder jenes im Bayerischen, Hessischen o. ä. nicht sagt, irritieren mich ein wenig! Wo bleibt der Individualismus? Man kann doch irgend etwas sagen, das evtl. noch nie gesagt wurde und gerade deshalb so ganz besonders schön ist. Es bedarf nur der Phantasie, und man wird vom Gegenüber sicherlich nicht empört zurückgewiesen mit dem Hinweis: „Solche Redewendungen sind hierzulande unüblich!“

Wo wären nur all unsere wundervollen Dichter, wenn ihre Worte - mit dem Argument „unüblich“ - kein offenes Ohr gefunden hätten? Wie reizend ist doch: „Dir würde ich ohne Bedenken eine Kachel aus meinem Ofen schenken!“ (keine übliche Redewendung) oder „Nur du wirst Sterne haben, die lachen können …“

So gesehen ist doch jedes nette, liebe Wort niemals unter dem Aspekt „üblich“ oder „nicht üblich“ einzustufen. Ich hoffe auch, dass ich meist „unüblich“ sein werde und dass ich auch nicht nur landläufig Übliches zu hören bekomme! Wenn wir keine „Worte wie Sterne“ hätten, wäre unsere Welt sehr, sehr arm!

Liebe Grüße
Ein schönes Wochenende
und nochmals herzlichen Dank!
Desirée

Die Hinweise - nicht nur in diesem Forum - dass man dieses
oder jenes im Bayerischen, Hessischen o. ä. nicht sagt,
irritieren mich ein wenig!

Hallo, Desiree,
Mundarten sind durch die Landschaft und die Menschen mit ihren gesellschaftlichen Eigen- und Besonderheiten geprägt.

Wenn Du ein wenig in Deutschland herumkommst, wirst Du merken, dass es da erhebliche Unterschiede gibt:

  • den maulfaulen, schweigsamen Nordfriesen,
  • den vor Lebensfreude und Frohsinn übersprudelnden Rheinländer,
  • den durch einen strengen (gegenreformatorischen( Katholizismus geprägten Bayern … usw.

Natürlich sind das eigentlich unzulässige Verallgemeinerungen. Aber „when in Rome, do as the Romans“ d.h. wer sich in eine Gesellschaft eingliedern möchte, tut gut daran, nicht ihre Tabus zu verletzen oder beharrlich „fremd“ aufzutreten. Am Fremden wird nicht zuletzt Zurückhaltung geschätzt.

Von daher wird man sich also, wenn man sich sehr „unüblich“ ausdrückt, zunächst einmal Zurückhaltung bis Abwehr erfahren.

Grüße Eckard.

Die Kunde hör ich wohl,allein mir fehlt der Glaube
Hallo Eckard,

habe durch Reisen (beruflich und privat) sehr viel „ausländische“ Kontakte pflegen müssen, und kann Dir so ganz und gar nicht zustimmen. Bin Rheinländerin und eigentlich immer fröhlich. Die „Nordlichter“ liegen mir am wenigsten, ohne dass ich jemals mit einem „zusammengerasselt“ wäre, d. h. mich gestritten hätte! Aber mit Rheinländern (Westfalen sind auch ein wenig kritisch! *lol*) und dann südwärts bin ich immer bestens zurechtgekommen. Eine besonders liebe Freundin ist Münchnerin - und wir gehen sehr herzlich miteinander um. Ich könnte noch etliches anführen. Ich habe immer feststellen können, dass niemand sich durch Freundlichkeit „bedroht“ fühlt.

Ein Beispiel: Du kennst sicher den Spruch: „Wenn man vom Teufel spricht, dann kommt er!“ Diese Redensart ist keineswegs böse gemeint und das weiß auch eigentlich jeder. Dennoch finde ich: „Wenn man von der Sonne spricht, dann schickt sie ihre Strahlen!“ viel, viel schöner - wenn auch unüblich. Und bisher habe ich immer in ein lächelndes, frohes Gesicht geschaut, wenn ich mich so ausgedrückt habe!

Es tut mir sehr leid, wenn ich Dir widersprochen habe. Aber Deine Worte konnte ich nicht unwidersprochen hinnehmen. Eine nette Art gegen die eigene Person sehen auch die wenigsten als Gesülze an. Sie reden davon, wenn ein liebes Wort jemand anderem gilt. Auch diese Erfahrung habe ich immer wieder machen können!

Also ich bleibe bei meiner Philosophie - egal, ob es ein Nordlicht ist oder ein uriger Bayer. Bin noch nie „ausgegenzt“ worden o. ä. und immer bestens zurechtgekommen! Und selbst wenn ich „ausgegrenzt“ würde, würde ich nicht meine Wesensart ändern. Ich strebe nicht an und erwarte nicht, dass mich jeder leiden kann! Warum sollte ich also Klimmzüge machen und meine Art verleugnen?

Dir noch ein schönes Rest-Wochenende
und viele Grüße
Desirée

He he, Desiree…

wir streiten uns doch ständig ;=)

Und ich glaube wirklich, dass es daran liegt, dass es deutschlandweit - und erst recht weltweit - sehr unterschiedliche Vorstellungen von Freundlichkeit gibt.

Die größte Nettigkeit, die ich von meinem australischen Bekannten Rob bislang zu hören bekommen habe, ist „you’re a real bastard“ … Wenn ich zu dem sagen würde „I am really happy to see your friendly face“, würde ich sicher etwas von „bloody p…ter“ zu hören bekommen. Und Rob ist ein wirklich netter Mensch! Umgekehrt hab ich (z.B. von Geschäftsfreunden aus Japan, aber auch aus den USA) schon manche freundliche Floskel zu hören bekommen, der man das floskelhafte schon auf 3 km Entfernung anhörte.

Das gleiche gilt übrigens für meine oberpfälzische Verwandschaft, auch dort gehört eine gewisse Ruppigkeit und Maulfaulheit zum üblichen Umgangston (und deshalb fühle ich mich dort ausgesprochen wohl ;=)

Worte sind halt bekanntermaßen Schall und Rauch - und sagen meist sehr wenig über den Menschen dahinter aus!

Reinhard

*lol* War das spannend, als Hinweis per Mail kam

Du hättest in dieser Angelegenheit geantwortet, Reinhard. Hab mich innerlich schon halbwegs wieder auf ein Gefetze - nur an anderem Schauplatz - vorbereitet. *lol*

Du warst z. B. das einzige ‚Nordlicht‘, an das ich gedacht habe, aber ich kenne noch ein anderes, das ist das genaue Gegenteil und eigentlich exakt wie ich. Alle anderen Nordlichter, die ich kenne, sind nicht besonders gut einzuordnen, aber sehr cool, reserviert und schwer zugänglich!

Mit wem auch immer ich es zu tun habe, ich ändere meine Art nicht - ob ich nun einem Holländer, Franzosen, Amerikaner oder wem auch immer gegenübertrete. Bei längerer Bekanntschaft kann man ohnehin genau abchecken, wie man sich verhalten muss. Ich würde niemals einem groben Holzklotz - selbst wenn ich ihn noch so gut (wegen anderer liebenswerter Eigenschaften) leiden könnte - um den Hals fallen und „Liebelein“ hauchen! *lol*

Und was unsere diversen Differenzen betrifft (habe richtig schön dabei gelernt, ruppig zu sein - auch ohne PMS o. ä. DANKE!), so fand ich sie doch irgendwie immer herzerfrischend und nicht eine hat bei mir „Groll“ im Herzen hinterlassen. Das ist doch schon mal viel, viel wert! Na ja, vielleicht geht es Dir total anders! Wenn dem so sein sollte, dann bitte ich auch hier noch mal herzlich um Verzeihung.

Viele Grüße
und einen wunderschönen Tag
Desirée

Nein doch - ändern sollst du dich ja gar nicht - und entschuldigen ja auch nicht - ich wollte nur mal wieder für ein wenig Verständnis für äußerlich „unfreundliche“ Volksstämme und Zeitgenossen wie meine Wenigkeit werben.

Übrigens: Um ehrlich zu sein - durch übertriebene Freundlichkeit fühle ich persönlich mich zwar nicht bedroht, aber - wie ja schon an anderer Stelle geschrieben - doch etwas irritiert.

(Ausserhalb des Webs ist das allerdings meist weitaus leichter einzuordnen, aber hier fehlt halt die nonverbale Kommunikation - und dadurch entstehen halt viele Mißverständnisse…)

Auch dir noch einen schönen Tag
Reinhard

Hi Reinhard,

ich werde mich in Zukunft bemühen, wenn Du mir denn auch noch so effektiv helfen solltest, von meiner üblichen ‚Jubelei‘ Abstand zu nehmen. Bin halt immer sehr begeisterungsfähig und auch überaus dankbar. Möchte Dich aber nicht irritieren, weil Du es für übertriebene Freundlichkeit hältst.

Musst Du aber wissen, denn sonst meinst Du ja, ich sei Dir gram oder es sei ein Affront, wenn ich mit allen anderen viel ‚liebevoller‘ umgehe!

Das ist aber sehr, sehr schwierig in den Foren. Man weiß ja nie, wen man vor sich hat, einen Unterkühlten oder Tiefgefrorenen oder einen, der der eigenen Wesensart sehr nahe kommt. Beschwerden habe ich allerdings noch nie bekommen, eher im Gegenteil! Dennoch: es bleibt äußerst schwierig!

Grüße
Desirée

(Siehst, ich fange schon an … nix viele oder gar liebe Grüße o. ä. *lol* Wollte eigentlich auch die Anrede wieder löschen, ich hab es nicht geschafft - aber ich arbeite dran! *lol*)

Siehst du - es geht doch ;=)
… und ich versuch mich an ein bisschen höflicheren Formen …

Einen schönen Abend noch ;=)
Reinhard

aber wie kommt es nur, dass ich so kein bißchen stolz auf mich bin und sein kann??? Ein Training in weniger Freundlichkeit ist für mich in gewisser Hinsicht eine Art ‚Perversität‘ *lol*

Aber ich möchte mich um Gottes Willen nicht mit Dir zanken oder auseinandersetzen. Belassen wir es einfach mal dabei! Mal sehen, welche Früchte meine Bemühungen tragen werden - aber wie gesagt, nur bei Dir! Sonst würd es mich doch glatt derbröseln! *lol*

Desirée