Hi Addie,
ein „gutes“ Übersetzungsprogramm kostet nicht viel.
Es gibt zwar welche, die viel kosten und die bestimmt auch mit Qualität werben.
Diese Übersetzer sind jedoch nicht unbedingt „besser“.
Ich würde sogar annehmen, dass ein Freeware-Übersetzerdatenbänkchen aus dem Internet mit mehr Leidenschaft durchdacht wurde als ein kommerzieller Konkurrent.
Denn wer Übersetzer verkauft und sie als „gut“ preist, der lügt und der ist auf nichts Anderes als Geld aus - Qualität findet man hier nicht.
Warum kann man bei Übersetzern nur von einem relativem „gut“ sprechen?
Die Antwort denkt sich schnell herbei - es ist die Komplexität des menschlichen Gedanken, der viel mehr durch den Kontext des Gesagten zum Ausdruck kommt, als durch das einzelne Wort an sich.
Anders gesagt: Es gibt für fast jedes Wort unzählige Bedeutungen.
Oder: Wie soll ein PC den Kontext erschließen?
Der PC weiß ja nicht, ob der Brief an den Chef oder an die Nichte geht oder etwa an die Geliebte/den Geliebten.
Er weiß auch nicht, ob mit dem englischen Begriff ACDC die Rockband gemeint ist oder „Wechselstrom/Gleichstrom“.
Soll er’s so stehen lassen oder soll er’s übersetzen?
Es gibt nich DIE Übersetzung - wie du siehst auch nicht DIE Sprache.
Hier eine kleine Inspiration, wie VIEL Bedeutung hinter einer kurzen unscheinbaren Buchstabenkombination steckt:
http://synonyme.woxikon.de/synonyme/viel.php
Zudem habe ich dies hier im Archiv gefunden:
http://de.babelfish.yahoo.com/translate_txt
Dieses „Übersetzungsprogramm“ ist kostenlos und eins der bekannteren, deshalb vielleicht „besser“ als andere, die es so gibt.
Den Babel Fish kennst du?
Das ist ein Fisch, der einem alles, was man hört, in die eigene Sprache übersetzt.
Allerdings muss man ihn sich vorher ins Ohr stecken.
Aber keine Angst - das wird diese Internetseite nicht von dir verlangen.
Der Fisch stammt nämlich ursprünglich aus dem sehr beliebten (und sehr empfehlenswerten) Buch The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy von Douglas Adams.
Im Deutschen bekannt unter Per Anhalter durch die Galaxis.
Nun denn.
Gruß,
Roach
PS: Es gibt ein gutes Beispiel, das zeigt, warum Sprache sehr stark vom (menschlichen) Betrachter abhängt.
So gibt es einen englischsprachigen Witz, den jedoch nur Anderssprachige verstehen:
Eine Frau und ein Mann sitzen jeder für sich lesend in einem Londoner Bahnwaggon. Der Mann hat soeben seine Zeitschrift beendet, da fragt er die Frau, „Do you want my Playboy?“. Schüchtern antwortet sie, „No thanks, I’ve got my times.“