beim Fremdsprachenlernen ist eine Faustregel mögen + Substantiv, Verb + gern.
z.B.: Ich lese gern.
Ist die Konstruktion „Ich mag es zu lesen“ ein Dialekt, stilistisch besser oder schlechter als die Form mit „gern“? Ich bin nicht auf der Suche nach Ansichten und Meinungen, die gehen nämlich auseinander, sondern nach fundierten Argumenten.
Konstruktionen mit „zu“+Infinitiv sollten - wenn vermeidbar - in der Regel vermieden werden: Sie wirken schwerfällig, können Hinweis auf schlecht übersetztes Englisch oder auf die „Überkorrektur“ von süddeutschen Dialekten sein.
Im gegebenen Beispiel kann man „zu“+Infinitiv mühelos vermeiden: „Ich lese gerne.“
Im gegebenen Beispiel kann man „zu“+Infinitiv mühelos
vermeiden: „Ich lese gerne.“
Vermeiden kann man ihn gut, aber ist das auch immer ratsam?
Drückt die Konstruktion mit „ich mag es“ nicht eigentlich etwas anderes aus, mehr Gemütlichkeit etwa?
„Ich mag es zu lesen und dabei Tee zu trinken.“ oder „Ich lese gerne und trinke dabei gerne Tee.“ (Zweimal gerne ist eigentlich eh schon schlecht.)
Meiner Meinung nach wird da jedes Mal ein anderes Stimmungsbild erzeugt.
(Die Kunst des Übersetzers!)
Möglicherweise liegt es ja auch an der Gegend, in der man seine Muttersprache erlernt hat.