umrüstung auf elektron. Heizverbrauchserfassung

Hallo,

wir haben an unseren Heizkörpern zur Verbrauchsmessung der Heizkosten noch die alten Verdunsterröhrchen, die aber in Kürze gegen elektronische Erfassungsgeräte getauscht werden sollen.

Ich habe mir das an anderen Heizkörpern (bei Freunden und Verwandten) angesehen, die schon umgerüstet haben, und wie das technisch aussieht: Da werden diese Meßfühler mit einer einfachen Schraub/Klemmapparatur zwischen die Heizkörperrippen geklemmt.

Bei uns ist das aber insofern anders, als die meisten unserer Heizkörper sog. Unterflurheizkörper sind, die z.B. sehr lang sind, nur wenig hoch bauen und etwa unter den knöchelhohen Fensterbänken vor/bei den großen Schiebetüren zu den Balkons montiert sind.

Andere, kleinere, leistungsschwächere Heizkörper etwa für Küche und Bad sind auch keine Rippenheizkörper, vielmehr flach und fast eben bauend (sind das „Planheizkörper“?), an die die bisherigen Verdunsterröhrchen frontal gewissermaßen „angeklebt“ waren.

Nachdem ich aus einigen schon vor einiger Zeit ungerüsteten Wohnungen gehört habe, daß es bei den darauffolgenden Abrechnungen zu zuweilen drastischen Ungereimtheiten gekommen ist (manche der Mieter haben im Folgejahr weniger zahlen müssen, andere aber bis zum doppelten mehr), möchte ich fragen, worauf bei deren Montage zu achten ist. Wie überhaupt werden die angebracht/befestigt? Kann man da Fehler machen?

Hat jemand Tips, Erfahrungswerte wären sehr willkommen.

Danke für jeden Hinweis Antal

Hallo !

Aber die Verdunster waren doch auch überall dran,oder nicht ?

es gibt für alle HK-Formen Lösungen,entweder Klemmverschraubung,Kleben(Wärmeleitkleber),Schweißen(Punktschweißen).
Es geht ja um den thermischen Kontakt zum HK-Metall.
Die neuen HK-Verteiler haben 2 Sensoren,einer misst die Oberflächentemperatur auf dem Metall des HK,der zweite die Raumtemperatur. Daraus wird der „Verbrauch“ ermittelt und auf dem Display angezeigt.
Wegen des kleinen Gehäuses ist der Raumfühler zwar nur wenig vom Metall entfernt,aber das soll bereits reichen um eine wesentlich bessere Funktion gegenüber dem Verdunster zu bewerkstelligen.
Fremdwärmesicherheit z.B.

Je nach Bauart und Baulänge werden auch mehrere HK-Verteiler montiert,deren Werte dann addiert werden bei der Ablesung.

In Sonderfällen muss man auch auf Sonderlösungen zurückgreifen,etwa Wärmemengenzähler(sehr gut!) oder HK-Verteiler mit Fernfühlern/Fernanzeige.

Die Montagehöhe der Geräte ist in Bestimmungen festgelegt,mittig und im oberen Drittel der Bauhöhe.
Die Auswahl der Geräte bzw. die softwaremäßige Einstellung nach den Heizkörper-und Heizungsdaten ist eine Art Geheimniskrämerei der Firmen,die auch die Abrechnungsdienste erbringen.
Da muss man sich auf sie verlassen. Zwar wird alles in einem Protokoll festgehalten,aber wie im Einzelnen ausgewählt wurde kann man(als Laie sowieso) nicht nachrechnen oder nachvollziehen.
Das ist ja auch ein Problem,weil es eben kein exakt pysikalisches Messverfahren ist(wie der Wärmemengenzähler),es ist ein für HK-Abrechnungszwecke zugelassenes Hilfsverfahren.

MfG
duck313

Hallo!
Möglicherweise bin ich ein zu naiver und gutgläubiger Mensch. Aber ich denke, wenn (Betriebs-) Kosten auf eine bestimmte Anzahl von Mietern umgelegt werden müssen, wird das aufgrund heutiger Technik auch vorwiegend verbrauchsabhängig durchgeführt.Die Personen, die mit dem Anbringen der Meßgeräte und Erfassen der Meßwerte beschäftigt sind, haben wohl kaum Interesse daran, bewusst Fehler oder fehlerhafte Meßergebnisse herbeizuführen, da ihnen dadurch keinerlei persönliche Vorteile entstehen.

Nö Walter, ich habe ja auch keinem Monteur unterstellt, daß er da bewußt, etwa auch noch aus Eigennutz, was falsch montiert. Aber mich hat hellhörig gemacht der Bericht (eigentlich mehrere Berichte), daß die Verteilung offenbar NACH der Umstellung zuweilen drastisch anders war als vorher.

Als war das vorher nicht in Ordnung, oder nachher nicht, oder beides.

Und wenn ich, von heute aus gesehen, in einem Jahr eine Abrechnung kriege, die auch um 100 % höher liegt, was mache ich dann? Dann liegt das Kind im Brunnen. Was mache ich dann?

Antal

Es geht ja um den thermischen Kontakt zum HK-Metall.
Die neuen HK-Verteiler haben 2 Sensoren,einer misst die
Oberflächentemperatur auf dem Metall des HK,der zweite die
Raumtemperatur. Daraus wird der „Verbrauch“ ermittelt und auf
dem Display angezeigt.
Wegen des kleinen Gehäuses ist der Raumfühler zwar nur wenig
vom Metall entfernt,aber das soll bereits reichen um eine
wesentlich bessere Funktion gegenüber dem Verdunster zu
bewerkstelligen.
Fremdwärmesicherheit z.B.

Danke, duck, für diese Erläuterung. Endlich mal einer, der was weiß.

Was ist aber, wenn die Sonne auf den Raumfühler scheint und den wohl wärmer macht als die Raumtemperatur? Rechnet sich der dann mehr Heizungsverbrauch aus oder weniger als der eigentlich richtige Wert (jedenfalls wohl falsch)?

Gruß Antal

Hallo !

Das macht er ja gerade nicht so wie der Verdunster ! Der tat sich schwer damit,deshalb hatte man ihn „überfüllt“ um einmal die Kaltverdunstung auszugleichen(Sommerbetrieb) und solche Fehler wie Sonnenbestrahlung.

Wenn der HK-Verteiler von Sonne oder Heizstrahler angestrahlt wird,dann steigt für ihn die Raumtemperatur an,da aber die Metalltemperatur nicht gleich steigt,erkennt er es.

Er nimmt ja die Differenz beider Temperaturen als Anhaltspunkt für den Verbrauch,bzw. ob der HK überhaupt AUF ist und durchströmt.

Gibts keine Differenz zw. HK-Metall und Raumtemp, dann ist der HK für das Gerät auch nicht AN,dann zählt er nicht weiter.
Da kleine Mikroprozessoren drin sind,haben die umfangreiche Parameter eingespeichert um solche Fehler zu erkennen.

MfG
duck313

Zusatzfrage
Zusatzfrage, Duck,
ich habe mir schon bereits montierte solche Heizleistungszähler bei Freunden in einem anderen Stadtteil angesehen. Und ich hätte erwartet, daß der Sensor zum messen der Raumtemperatur mindestens ein paar Zentimeter in den Raum vor ihm hineinragen müßte. Aber, da kommt ja überhaupt nichts raus. D.H. doch, der Sensor für die Heizkörpertemperatur und Raumtemperatur liegen sehr nahe beieinander, vielleicht nur um Zentimeter voneinander entfernt (sind dabei im gleichen Gehäuse untergebracht. Geht das überhaupt, messen die nicht zwangsweise die fast gleich Temperatur?

Gruß, Antal