Lieber Reinhold,
prinzipiell ist Windows XP gar nicht schlecht. Ich weiß nicht genau, wie lange der Support noch geliefert wird, aber solange es noch Support gibt, also zumindest regelmäßige Sicherheitsupdates stattfinden, ist gegen Windows XP nichts einzuwenden.
Wenngleich Windows 7 ungleich schneller ist als Windows Vista, so wird es doch recht schnell deutlich werden, daß es doch mehr Systemressourcen (Memory, Festplatte, …) verbraucht, als XP. Daher sollte man bei älteren Computern vielleicht auf ein Upgrade verzichten. Hier ruhig mal auf Wikipedia nachsehen. Da stehen die Systemanforderungen.
Ist der Computer allerdings neueren Datums, z.B. so um die zwei Jahre alt, dann lohnt sich ein Upgrade vielleicht doch, wenn man sowohl Computer als auch Betriebssystem noch ein paar Jahre behalten möchte. Denn irgendwann gibt es für XP eben keinen Support mehr.
In dem Fall rate ich immer dazu, nicht über ein bestehendes Betriebssystem überzuinstallieren. Das funktioniert nur mäßig gut und alter und neuer Krams werden gemischt, was nicht unbedingt zur Leistungssteigerung beiträgt. Besser ist es, alles was einem selber gehört, also alle eigenen Dateien, aber auch – und das ist besonders wichtig – soetwas wie Benutzerwörterbücher, eMails (liegen meist in einem gesonderten Verzeichnis, wenn man sie nicht mit einem Webbrowser sondern mit Thunderbird oder Outlook oder ähnlichem abruft), Internetfavoriten, Schriftarten, … irgendwo hinkopieren, wo sie nicht verloren gehen (am besten auf einen anderen Datenträger). Danach kann man dann ganz getrost eine neue Windowsversion, Linux, oder wonach einem der Sinn steht, installieren, und zwar mit der Option die Festplatte zu formatieren.
Damit habe ich eigentlich schon die zweite Frage beantwortet. Ja die Option die Festplatte zu formatieren wird von der Windows 7 Installation angeboten.
Besser ist es hier übrigens auch, gleich mehrere Partitionen anzulegen, sodaß einem nicht gleich alles verloren geht, wenn eine Partition mal unlesbar wird. Geht auch bei der Windows 7 Installation. Bei vorinstallierten Systemen wird auf solche Dinge meist nicht geachtet, weil es dem Hersteller völlig egal ist, ob der Computer sicher/anwenderfreundlich/nützlich eingerichtet ist. Der will nur Geld.
Wenn man mit dem Partionieren herumprobieren möchte, kann man sich einfach mal eine Knoppix-CD herunterladen (gibt’s umsonst). Das ist ein Linux das direkt von der CD startet und zunächst einmal gar nichts mit der Festplatte macht. Auf der sollte es ein Programm geben, daß GParted (mal bei Wiki nachsehen) heißt. Damit kann man seine Festplatte nach Lust und Laune partitionieren. Wichtig: Dabei gehen in der Regel alle Daten verloren (wenn man nicht ganz genau weiß, was man macht). Das ist aber nicht schlimm, solange man sie vorher woanders hinkopiert hat. Der Partitionstyp ist eigentlich egal, weil der Windows 7 Installer einem anbietet die Partition(en) mit dem passenden Typ zu formatieren. Bei Windows XP wurde NTFS verwendet. Windows 7 benutzt u.U. einen Nachfolger (finde das gerade nicht), aber wie gesagt, das macht der Installer dann schon richtig.
So, nun zum Startproblem:
Wenn man im Bios die CD als Startmedium eingibt und man zwei Laufwerke (z.B. CD-Writer und DVD-Rom) im Computer hat, dann kann es sein, daß das falsche Laufwerk ausgewählt wird. Da dann da keine CD/DVD eingelegt ist, startet der Computer vom nächsten Medium (hier wohl die Festplatte). Es kann aber auch sein, daß die DVD keine Windows 7 Installations-DVD ist. Schonmal nachgesehen, was auf der so zu finden ist? Alternativ haben viele Mainboards die Option, daß man während des Starts F8, F11 oder F12 (Ausprobieren – Wild auf den Tasten herumdrücken während der Rechner startet. Am besten wenn der Bildschirm noch schwarz ist und auch danach noch) drücken kann, um in ein Bootmenü zu gelangen. Da kann man sich dann aussuchen von wo man starten möchte.
Ich hoffe, das hilft ein Bißchen. 
Viele Grüße
Andreas