Umverteilung

Guten Morgen!

Die Bilder trillerpfeifender Gewerkschafter sind z. Zt. Aufmacher jeder Nachrichtensendung. Von Sozialabbau und Ungerechtigkeit ist die Rede. Die Wortführer haben ein nachvollziehbares Anliegen: So nicht! Leider verraten sie nicht die Alternative.

Im Moment zahlt jeder Beschäftigte u. a. Lohnsteuer, wobei ein beträchtlicher und stetig steigender Teil dieser Abgabe in die Taschen der Kreditgeber der öffentlichen Haushalte wandert. Die Leute, die dem Staat Geld leihen, marschieren ganz sicher nicht Ver-di-Fähnchen schwenkend durch die Straßen. Obwohl sie allen Grund dazu hätten. Immerhin sind die Gewerkschaftsführer ihre beste Lobby. Niemand sonst schreit so laut und fordert derart unverblümt immer neue Schulden. Eine bessere Werbeaktion könnten die Kreditgeber der öffentlichen Kassen selbst nie auf die Füße stellen. Gewerkschafter gebrauchen andere Worte, ihre Aussage lautet aber: „Wir wollen weiterhin einen stetig steigenden Teil unserer Abgaben an Kapitalgeber fließen sehen“. Mit markigen Worten wird im Ergebnis gefordert, der Fiskus möge weiterhin mehr Geld für Zinsen als für das gesamte Bildungswesen ausgeben.

Ein verschuldetes Gemeinwesen hat noch keinem Arbeitnehmer langfristigen Nutzen gebracht. Die Beschäftigten haben zu erarbeiten, was Geldgeber an Zinsen einnehmen. Ein ehrlich um seine Klientel bemühter Gewerkschaftsführer müßte deshalb das schlanke, sparsame Gemeinwesen fordern. Das genaue Gegenteil tun aber Engelen-Kefer, Bsirske und Co. . Sie ziehen die kurzfristig medienwirksame Show ab und führen dabei ihre Gefolgschaft in immer höhere Abgaben zu Gunsten von Kapitalgebern. Warum tun sie das? Warum gehen diesen Rattenfängern so viele Menschen auf den Leim?

Gruß
Wolfgang

Guten Mittag,

…Leider verraten sie
nicht die Alternative.

Das ist ja das Problem. Die einzig mögliche Alternative wäre der radikaleRückbau nicht selbstgenutzten Eigentums. So 70% Besteuerung mindestens.
Allerdings wäre das kein Kapitalismus :frowning:
Es gibt tatsächlich keinerlei Ausweg daraus. Auf der einen Seite steht der Zwang zum Wachstum, der die ganze Wirtschaft verbiegt, auf der anderen die dadurch steigende Allgemeinverschuldung.

Gruß
Frank

Es gibt tatsächlich keinerlei Ausweg daraus.

Hallo Frank,

es wird immer bunter, geradezu lächerlich und im krassen Widerspruch zur in jeder Sekunde wiederholten Lebenserfahrung. Soll mir doch bitte keiner erzählen, daß es unmöglich sei, weniger Geld auszugeben. Du mußt doch mit Deinem privaten Budget auch auskommen und wenn das Geld nicht reicht, müssen eben Ausgaben unterbleiben. So einfach ist die Sache tatsächlich! Natürlich ist es leichter, ohne viel Rechnerei das Geld mit vollen Händen auszugeben. Nur ein Beispiel (bitte daran nicht hochziehen): Man kann die Renten erhöhen, man kann es aber auch bleiben lassen. Natürlich wären die Betroffenen nicht begeistert, natürlich finden sich irgendwo Stimmen, die von Verarmung der Rentner reden würden, die das Szenario völlig ausbleibender Renten an die Wand malten. Man muß aber nicht unbedingt auf jeden Spinner hören. Das Abendland geht nicht unter, wenn alle auf ein paar Prozent verzichten und um mehr gehts letztlich nicht.

Die Verkündung, Sparen sei ganz und gar unmöglich, ist geradezu unerträglicher Bullshit! Natürlich kann man Ausgaben den vorhandenen Mitteln anpassen. Es gibt keine Gesetzmäßigkeit, daß man dem dann anhebenden Geschrei nachgeben muß. Es gibt aber die Gesetzmäßigkeit, daß permanent steigende Zinslasten den Handlungsspielraum des Gemeinwesens beschränken. Es steht auf einem anderen Blatt, an welcher Stelle man das Sparen für sinnvoll hält und welche Maßnahmen als gerecht angesehen werden. Das ist aber eine ganz andere Diskussion. Sparen ist selbstverständlich grundsätzlich möglich! Trotz der (zugegeben unbequemen) Möglichkeit des Sparens immer weiter in die Schulden- und Zinsfalle zu laufen, damit immer weiter in die Abhängigkeit von Kapitalgebern zu geraten, verkaufen einige Leute seit langer Zeit als „sozial“. Ich halte es für zutiefst asozial, arbeitenden Menschen immer mehr Geld abzuknöpfen, um es als Zinszahlung unter Kapitalgebern zu verteilen. Ich sehe darin eine Umverteilung von unten nach oben. Nimmt man ein bißchen Unbequemlichkeit in Kauf, ist dieser Marsch in die Schuldenfalle durchaus zu beenden. Nur mit dem dummerhaftigen Geblöke einiger Gewerkschafter gehts nicht.

Wir packen es nicht, die Neuverschuldung unter 3% zu halten, bewegen uns auf 4% zu. Rein rechnerisch würde die lineare Kürzung aller Ausgaben um die paar Prozent reichen, um die Verschuldungsspirale zu stoppen. Daran ginge im Lande nichts, aber auch wirklich gar nichts kaputt. Man muß es nur wollen! Ich weiß selbst, daß es ganz so einfach nicht geht. Es gibt Verpflichtungen, die sich nicht einfach kürzen lassen. Einige Ausgaben bedürfen dringend der Steigerung, andere sind gänzlich entbehrlich. Die Diskussion haben wir sattsam.

Was ich aber zum Ausdruck bringen möchte, ist die grundsätzliche Möglichkeit, zu gesunden Haushalten zu kommen, wenn der politische Wille dazu vorhanden ist. Dafür brauchen wir keinen Umsturz und auf den Leim irgendwelcher ideologischen Fliegenfänger muß man dafür auch nicht kriechen.

Ich hielte es jedenfalls für eine sozialstaatliche Maßnahme, den Menschen nicht mehr so viel Geld von ihrem Lohn nehmen zu müssen, um es für Zinszahlungen auszugeben. Die dafür in Kauf zu nehmenden Unbequemlichkeiten sind jedenfalls eher zumutbar, als ein nicht mehr handlungsfähiger Staat, der in der Hauptsache Zinsen zahlt, ohne die Schuld zu tilgen, um im kommenden Jahr noch mehr Zinsen zu bezahlen.

Gruß
Wolfgang

Zettelumverteilungmechanismen
Hallo Wolfgang,

Was ich aber zum Ausdruck bringen möchte, ist die
grundsätzliche Möglichkeit, zu gesunden Haushalten zu kommen,
wenn der politische Wille dazu vorhanden ist. Dafür brauchen
wir keinen Umsturz und auf den Leim irgendwelcher
ideologischen Fliegenfänger muß man dafür auch nicht kriechen.

Schau bitte erstmal im Philosophiebrett, wie ich zwischen historischer Zeitfront und Uhrzeit den Zeitbegriff unterscheide.

Was willst du uns nun erzählen? Seit vierzig Jahren wird in diesem Land versucht, die Staatsverschuldung einzudämmen oder gar herunterzufahren. Der jüngsten Sparaktion vom Erleuchteten: http://n-tv.de/images/200305/3161957_Eichel.jpg haben wir imho die derzeitige Deflation zu verdanken.
Die Logik ist doch ganz einfach: gebe ich heute bundesweit weniger aus, nehme ich morgen bundesweit auch weniger ein (alle in summa). Die Salden bleiben aber. Also: Sparen = Deflation. Umgekehrt geht es nicht, da hauts mit der Logik irgendwie nicht hin. Aber dennoch versuchen sie es. Ich weiß nicht wieso, irgendwie erinnert mich das an Don Quichote.

Ich habe bis heute den Sinn dessen noch nicht begriffen, wie sich erwachsene Menschen den ganzen Tag um bunt bedruckte Zettel zu beschei…en versuchen und damit Türme aus Papier wie Aktien, Steuerunterlagen… bauen, um sich damit nicht selbstgenutztes Eigentum unter den Nagel zu reissen, welches andere unterhalten müssen und damit noch den Grossteil des Geldes in diesen wirren Strukturen zirkulieren lassen, anstatt am Markt. Genau hier liegen die ökonomischen Probleme dieser Marktwirtschaft, nirgends anders.

Eine Umverteilung von oben nach unten hat es aber bislang in einem Kapitalismus noch nirgends gegeben - das Gegenteil wird also der Fall bleiben. Wenn irgendetwas tausendmal nicht funktioniert und noch nie funktioniert hat, sollte ich darüber ernsthaft nachdenken, ob sich dies nicht zum Prinzip erklären liese.

Gruß
Frank

Also: Sparen =
Deflation.

Kurz: Sparen erhöht die Geldmenge. Wenn gleichzeitig als Reaktion auf das Sparen die Produktion heruntergeschraubt wird, dann ist das eine Inflation.

sparen=deflation geht garnicht.

sparen=deflation geht gar.

Doch, genau so rum ist es. Spare ich, veringert sich die umlaufende Geldmenge, der Bedarf bleibt im allgemeinen. Also werden die Preise gedrückt.

Guten Mittag,

…Leider verraten sie
nicht die Alternative.

Das ist ja das Problem. Die einzig mögliche Alternative wäre
der radikaleRückbau nicht selbstgenutzten Eigentums. So 70%
Besteuerung mindestens.

Richtig: alle Macht dem Staat! Und alles Eigentum auch. Denn Eigentum ist Diebstahl. Am besten man enteignet alle Deutschen. Und leiht ihnen ihr ehemaliges Eigentum …natürlich gegen Miete. Produktionsstätten müssen dem Staat übergeben, den Blutsaugern entrissen werden. Diese werden dann in Massen nach Deutschland kommen um hier zu investieren, um dann, wie ja vom Investor geplant und gewünscht, wiederum enteigent zu werden. Nur so brummt die Wirtschaft.
Welch schöne Zukunft kommt auf uns zu!
Ach ja, Steuern: die schaffen wir ab. Warum? Nun, es wird im gleichem Zug das Einkommen abgeschafft. Denn Einkommen beruht auf der Ausbeuteung anderer, in diesem Fall des Staates (ganz besonders verwerflich). Also: es wird in Zukunft nur noch Essensmarken für die staatlichen Großküchen geben. Kleidung steht je nach Arbeit jedem Genossen ein Blauer, eine Unterhose, ein Hemd, ein paar Socken und ein Paar Schuhe pro 3 Monate zu (lässt sich evtl. noch strecken). Gewohnt wird in Großwohnungsanlagen (gleich bei der Produktionstätte = Energieeinsparung). Der Wohnraum wird auf eine Schlafschublade begrenzt (Muster: Shanghai). Partnerbildung nur mit staatlicher Genehmigung und ganz besonders der der Vermehrung. Die Wohnschubladen werden nicht auf der Erde gebaut, sondern in die Tiefe. Dadurch kann die Oberfläche wieder für die begrünt werden, denen sie gehört: den Politikern.
Grüße
Raimund

moin,

Das ist ja das Problem. Die einzig mögliche Alternative wäre
der radikaleRückbau nicht selbstgenutzten Eigentums. So 70%
Besteuerung mindestens.

Richtig: alle Macht dem Staat! Und alles Eigentum auch. Denn
Eigentum ist Diebstahl.

Jetzt hör doch mal auf mit dieser bescheuerten Polemik. Das nervt ja echt.
Erklär mir bitte, was du in einer stabilen Wirtschaft, welches es hier nicht gibt, mit NICHT SELBSTGENUTZTEM Eigentum willst???
Raimund, begreifst du endlich auch, dass es hirnwidrig ist, wenn jeder für sich selbst Geld für die Zukunft anspart? Lebst du schon in der Zukunft? Ich lebe jetzt.
Ich rede nicht davon, sich Rücklagen für Dinge zu bilden, welche man sich zusammensparen muß. Aber ein Vermögen von einer Millarde zu besitzen heißt nur, dass dieses von unzähligen Menschen erhalten werden UND dazu noch Ertrag bringen muß. Das sind horrente Zettelberge. Das ist schlicht unwirtschaftlich und Nonsens, da den Unterhaltern dessen die Möglichkeit verwahrt wird, sich um eigenes zu kümmern.

Gruß
Frank

Dagobert Duck

moin,

Das ist ja das Problem. Die einzig mögliche Alternative wäre
der radikaleRückbau nicht selbstgenutzten Eigentums. So 70%
Besteuerung mindestens.

Richtig: alle Macht dem Staat! Und alles Eigentum auch. Denn
Eigentum ist Diebstahl.

Erklär mir bitte, was du in einer stabilen Wirtschaft, welches
es hier nicht gibt, mit NICHT SELBSTGENUTZTEM Eigentum
willst???

Nicht selbstgenutzter Wohnraum ist Wohnraum für andere Menschen. Ohne diese Kapitalisten würden 3/4 der Deutschen in Zelten leben. Der Rest in relativer Armut. Denn der Kapitalist, der Wohnraum zur Verfügung stellt, schafft damit Arbeitsplätze. So ist die marode, vom Westen jahrelang am Leben erhaltene DDR ab 1990 aufgebaut worden. Ich kenne die DDR in ihren „glorreichen“ Zeiten (als sie nur noch 10 % der Bevölkerung noch haben wollte) und heute. Damals war es nur noch ein Schrotthaufen. Ein Schrotthaufen mit sehr vielen, der Arbeit entwöhnten Menschen, die kurz vor dem rumänischen „Modell“ standen: Hand aufhalten.

Raimund, begreifst du endlich auch, dass es hirnwidrig ist,
wenn jeder für sich selbst Geld für die Zukunft anspart? Lebst
du schon in der Zukunft? Ich lebe jetzt.

Wenn wir Menschen nicht für die Zukunft leben und wirtschaften, ist die Zukunft beendet, bevor sie begann.

Ich rede nicht davon, sich Rücklagen für Dinge zu bilden,
welche man sich zusammensparen muß. Aber ein Vermögen von
einer Millarde zu besitzen heißt nur, dass dieses von
unzähligen Menschen erhalten werden UND dazu noch Ertrag
bringen muß. Das sind horrente Zettelberge. Das ist schlicht
unwirtschaftlich und Nonsens, da den Unterhaltern dessen die
Möglichkeit verwahrt wird, sich um eigenes zu kümmern.

Diese Menschen, die Milliarden besitzen (extrem: Bill Gates), haben keinen supergrossen Geldsilo (Überschrift), sondern bei denen ist dieses Geld in der Wirtschaft! Es arbeitet, es schafft Arbeitsplätze. Und sie achten darauf, dass diese Arbeit anhält. Nur so kann noch mehr daraus werden. Was aber passiert in Staaten, in denen es kein Eigentum gibt? Nach spätestens 50 Jahren bricht nicht nur die Politik zusammen, sondern auch die Materie: die Produktionsstätten verfallen, die Häuser stürzen ein (berufshalber habe ich mir einige Häuser in Dresden, Berlin, Leibzig, Karl-Marx-Stadt angesehen: kurz vor dem Abriss. Bei einigen wäre bei uns die Baupolizei gekommen und hätte diese geräumt: wegen Einsturzgefahr. In der DDR waren sie bewohnt!)
Es wird von Kommunisten immer so hingestellt, dass der Vermögende, besonders der Millionär und Milliardär als Schmarotzer leben. Doch ist keiner bereit, 16 Stunden am Tag zu arbeiten und auch noch das finanzielle Risiko zu tragen. Jeder träumt nur davon, einmal im Lotto zu gewinnen. Und was dann damit? Verschenken? Nein, so weit geht der Kommunismus auch wieder nicht! Das Geld wird gewinnbringend angelegt! Was ist aber ein Kommunist, der 3 Mio gewinnbringend anlegt? Ein scheinheiliger Kommunist. Genau daran krankt die kommunistische Idee: an der Menschlichkeit. Man fordert nur dann Opfer, so lange diese von anderen gebracht werden sollen. Ist man selbst erfolgreich geworden, wird der Kommunist automatisch zum Kapitalisten.
Deswegen sind Studenten zu einem Großteil kommunistisch angehaucht. Sind sie dann im Beruf erfolgreich und verdienen das doppelte und dreifache des Durchschnittes, wollen sie vom Kommunismus nichts mehr wissen.
Das leben hat sie eingeholt.
So wie es Frank mal ergehen wird.
Grüße
Raimund

Nö Raimund,

Diese Menschen, die Milliarden besitzen (extrem: Bill Gates),
haben keinen supergrossen Geldsilo (Überschrift), sondern bei
denen ist dieses Geld in der Wirtschaft! Es arbeitet, es
schafft Arbeitsplätze.

Wie???
Leg Geld vor dich hin und gucke, wie es arbeitet.
Das einzige, was ihr Bürokratistiker damit schafft, sind Zettelberge, riesige, IRRE!
Mir ist es jetzt wirklich zu dumm, darauf nochmal einzugehen und alles zu erklären, du darfst es selbst studieren: http://www.mlwerke.de/me/me20/me20_001.htm

Gruß
Frank

Betriebswirtschaft

Diese Menschen, die Milliarden besitzen (extrem: Bill Gates),
haben keinen supergrossen Geldsilo (Überschrift), sondern bei
denen ist dieses Geld in der Wirtschaft! Es arbeitet, es
schafft Arbeitsplätze.

Wie???
Leg Geld vor dich hin und gucke, wie es arbeitet.

Ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland arbeitet an Maschinen und Computern. Erkläre mich doch mal bitte kurz, wie diese Geräte ohne Kapital angeschafft werden sollen.

Gruß
Christian

bargeldloses Zahlungsverkehr
Moin Christian,

Ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland arbeitet an
Maschinen und Computern. Erkläre mich doch mal bitte kurz, wie
diese Geräte ohne Kapital angeschafft werden sollen.

Das erinnert mich an ein Interview mit einem Friseur in Äthiopien, das kürzlich im Deutschlandfunk lief. Er meinte, die äthiopische Wirtschaft wäre ungemein fortschrittlich, man hätte jetzt sogar teilweise den bargeldlosen Zahlungsverkehr eingeführt, sprich: Gelegentlich schneidet er auch mal jemandem für ein paar Eier oder Gemüse die Haare.

-)

Gruss
Marion

Diese Menschen, die Milliarden besitzen (extrem: Bill Gates),
haben keinen supergrossen Geldsilo (Überschrift), sondern bei
denen ist dieses Geld in der Wirtschaft! Es arbeitet, es
schafft Arbeitsplätze.

Wie???
Leg Geld vor dich hin und gucke, wie es arbeitet.

Ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland arbeitet an
Maschinen und Computern. Erkläre mich doch mal bitte kurz, wie
diese Geräte ohne Kapital angeschafft werden sollen.

Das ist ja mein Problem, was ich mit der Ineffizienz dieser Währung habe.
Das Geld ist erstmal kapitalgedeckt, dieses wiederum kapitalgedeckt,… und daraus entsteht ein wüster, selbst unproduktiver Zettelberg.
Wäre es einfach warengedeckt wäre wesentlich mehr Wirtschaft möglich - pleitenfrei.

Gruß
Frank

Ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland arbeitet an
Maschinen und Computern. Erkläre mich doch mal bitte kurz, wie
diese Geräte ohne Kapital angeschafft werden sollen.

Das ist ja mein Problem, was ich mit der Ineffizienz dieser
Währung habe.
Das Geld ist erstmal kapitalgedeckt, dieses wiederum
kapitalgedeckt,… und daraus entsteht ein wüster,
selbst unproduktiver Zettelberg.
Wäre es einfach warengedeckt wäre wesentlich mehr Wirtschaft
möglich - pleitenfrei.

Mal davon abgesehen, daß die „Antwort“ wieder die üblichen Phrasen enthält: Eine Antwort im eigentlichen Sinne ist sie nicht.

Wenn nicht irgendjemand bereit ist, ein paar Euro in die Hand zu nehmen, um die Produktionsmittel zu beschaffen, dann gibt es keine Produktionsmittel und damit auch keine Arbeitsplätze.

Und dann noch ein Satz zu dem „nicht genutzten“ Privatvermögen, wobei Raimunds Anmerkungen durchaus zutreffend sind: Es gibt durchaus vernünftige Gründe, Vermögen nicht jetzt, sondern morgen einzusetzen.

Gruß
Christian

Moin Winkel,

sparen=deflation geht garnicht.

Damit stellst du mal eben die volkswirtschaftlichen Lehren auf den Kopf.

Den normale Weg zur Deflation ist wie folgt:
Der Staat spart. Das Volk hat mehr Geld zur Verfügung. Das Volk spart ebenfalls, weil es glaubt, dass das Geld morgen mehr wert ist. Die Zinsen sinken (eventuell bis auf Null). Das Volk spart weiter.

Deflation.

Ciao

Ralf

Moin Wolfgang,

Die Verkündung, Steuern zu erhöhen sei ganz und gar unmöglich, ist
geradezu unerträglicher Bullshit! Natürlich kann man Steuern
den vorhandenen Mitteln anpassen. Es gibt keine
Gesetzmäßigkeit, daß man dem dann anhebenden Geschrei
nachgeben muß. Es gibt aber die Gesetzmäßigkeit, daß permanent
steigende Zinslasten den Handlungsspielraum des Gemeinwesens
beschränken. Es steht auf einem anderen Blatt, an welcher
Stelle man Steuern erhöhen für sinnvoll hält und welche Maßnahmen
als gerecht angesehen werden. Das ist aber eine ganz andere
Diskussion. Steuern erhöhen ist selbstverständlich grundsätzlich
möglich! Trotz der (zugegeben unbequemen) Möglichkeit der
Steuererhöhung immer weiter in die Schulden- und Zinsfalle zu laufen,
damit immer weiter in die Abhängigkeit von Kapitalgebern zu
geraten, verkaufen einige Leute seit langer Zeit als „sozial“.
Ich halte es für zutiefst asozial, am Sozialminimum existierenden Menschen immer mehr Geld abzuknöpfen, um es als Zinszahlung unter
Kapitalgebern zu verteilen. Ich sehe darin eine Umverteilung
von unten nach oben. Nimmt man ein bißchen Unbequemlichkeit in
Kauf, ist dieser Marsch in die Schuldenfalle durchaus zu
beenden. Nur mit dem dummerhaftigen Geblöke einiger
Arbeitergeber gehts nicht.

Wir packen es nicht, die Neuverschuldung unter 3% zu halten,
bewegen uns auf 4% zu. Rein rechnerisch würde die lineare
Erhöhung aller Einnahmen um die paar Prozent reichen, um die
Verschuldungsspirale zu stoppen. Daran ginge im Lande nichts,
aber auch wirklich gar nichts kaputt. Man muß es nur wollen!
Ich weiß selbst, daß es ganz so einfach nicht geht. Es gibt
Steuerfluchtmöglichkeiten, die dann ergriffen werden. Einige
Einnahmen bedürfen dringend der Kürzung, andere stehen zur Erhöhung an. Die Diskussion haben wir sattsam.

Was ich aber zum Ausdruck bringen möchte, ist die
grundsätzliche Möglichkeit, zu gesunden Haushalten zu kommen,
wenn der politische Wille dazu vorhanden ist. Dafür brauchen
wir keinen Umsturz und auf den Leim irgendwelcher
ideologischen Fliegenfänger muß man dafür auch nicht kriechen.

Ich hielte es jedenfalls für eine sozialstaatliche Maßnahme,
dem ärmeren Teil der Bevölkerung nicht mehr so viel Geld nehmen zu
müssen, um es für Zinszahlungen auszugeben. Die dafür in Kauf
zu nehmenden Unbequemlichkeiten sind jedenfalls eher zumutbar,
als ein nicht mehr handlungsfähiger Staat, der in der
Hauptsache Zinsen zahlt, ohne die Schuld zu tilgen, um im
kommenden Jahr noch mehr Zinsen zu bezahlen.

Fazit:
Man kann alles von beiden Seiten sehen und beide Seiten sind richtig.

Ciao

Ralf

Unsinn (owt)

empirische Begründung!
oder ich kann dich endlich auslachen als stetig Unsinn erzählender.

Denke dran --> schön logisch der Reihe nach ohne Fähler.

Hi,

Mal davon abgesehen, daß die „Antwort“ wieder die üblichen
Phrasen enthält: Eine Antwort im eigentlichen Sinne ist sie
nicht.

Ich kann mich hier auch nicht ständig wiederholen. Es kommen jedesmal wieder die selben Argumente.

Wenn nicht irgendjemand bereit ist, ein paar Euro in die Hand
zu nehmen, um die Produktionsmittel zu beschaffen, dann gibt
es keine Produktionsmittel und damit auch keine Arbeitsplätze.

In dieser Wirtschaft. Aber da stehen wir wieder bei dem Wertproblem. Arbeitsplätze gibts ja auch so nicht. Wenn keine Kohle unter den Leuten ist, nützt dir das beste Konzept nichts - du gehst pleite.

Und dann noch ein Satz zu dem „nicht genutzten“
Privatvermögen, wobei Raimunds Anmerkungen durchaus zutreffend
sind: Es gibt durchaus vernünftige Gründe, Vermögen nicht
jetzt, sondern morgen einzusetzen.

Dann ist es selbstgenutzt, es sei denn, du benutzt es wieder, um weiteres nicht selbst genutztes zu erwerben. Das wäre widersinnig.
Vielleicht doch mal über den Zeitbegriff und Gleichzeitigkeit nachdenken: http://kds-nano.dyndns.biz/moderne%20oekonomie/Zeitb…
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~as3/Keine_Zeit…

NICHT selbstgenutztes Eigentum bringt wirklich null Sinn nach näherer Betrachtung. Es ist lediglich in dieser Wirtschaft momentan sinnvoll, solange sie nicht pleite ist, da hier der Bau von festen Strukturen zwischen und in Zettelbergen angestrebt wird.

Gruß
Frank

Bitte mit den Begriffen aufpassen. Geldmenge ist ein definierter Begriff, den Du hier absolut falsch verwendest.

Gruß
Christian

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