Umzug j/n?

Haus & Garten
#1

Guten Morgen WWW´ler,

ich wohne aktuell in einem mittelgroßen Mietshaus in einer kleinen Wohnung. Die Wohnung ist auch ok, baulich gib es auch keine Mängel.

Mich stören manchmal die Nachbarn. Treppenhaus stinkt nach Rauch oder tw nach Fisch / Müll (da wird es in den Wohnungen entsprechend aussehen), tw wohnen hier auch Leute, die sehen verwahrlost aus…
Naja gut es könnte mir Wurst sein…

Just for fun habe ich im Landkreis mir Wohnungen anzeigen lassen auf einer bekannten Wohnungsseite.
Tatsächlich habe ich im Äußersten Rand der Landkreises in einer kleinen Gemeinde eine Wohnung gefunden, die ganz nice wäre.
50 Quadratmeter, mit EBK, am Ortsrand gelegen, mit Blick aufs Feld. 3 Familien Haus. Gegenüber ein Netto Markt und Bäckerei. Bauernhof der Fleisch und Eier verkauft ist auch im Ort laut Google Maps.
Ja, ich müsste hier alles renovieren, wenn ich umziehe, aber so eine kleine ruhige Wohnung, da wäre auch schön. Hier ist Durchfahrtsstraße tw morgens um 5 Uhr Krankenwagen mit Alarm = Dann bist du wach.

Allerdings dann jeden Tag 17km hin und zurück zur Arbeit. Aktuell fahre ich 2 km innerhalb von der selben Stadt.
was denkt ihr?

#2

Servus,

d.h. 8,5 km einfach ist die Strecke, die ich Mo - Fr mit dem Rad zum Steinbruch fahre. Sehr schöne Sache, nicht bloß für meine kaputtgerauchte Lunge.

Im übrigen ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich da um eine Lockvogel-Anzeige handelt, ziemlich groß. Wenn Du eh ans Umziehen denkst, solltest Du Dich da auf jeden Fall mal bewerben, um schon mal ein bissele Übung mit der ganzen Prozedur zu kriegen.

Schöne Grüße

MM

#3

meine Gedanken:
es eilt nicht - also lass Dir Zeit und guck weiter.
17 Km … bedeutet letztendlich (grob auf den Monat überschlagen) 150€ an zusätzlichen Kosten und 10 Stunden weniger Freizeit (kann stark abweichen in alle Richtungen)

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#4

kann man so rechnen, muss man aber nicht. Fahre eine ähnliche Strecke mit den Rad und hacke die Zeit als Sport ab, so spare ich mir die Fahrzeit zu 100% ein :grin:

Wie legst du die Strecke zurück? Wie möchtest du die Strecke dann zurücklegen.

ja die zeit muss man beachten aber auch den ggf vorhanden Mehrwert für die Erholung vor Ort. Einfach mal Raus und 20 min über die Wiesen laufen ist schon was.

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#5

Hi!

Ob das das richtige ist, kann dir keiner sagen, das mußt du selbst entscheiden.
Du selbst schreibst ja, dass das akutelle Haus nicht so dolle ist, und dazu der Verkehr. (Krankenwagen erst um 5 Uhr? Vermutlich ohne Kompressorhorn? Lachhaft!), während das neue Haus schön gelegen ist, inklusive frischer Brötchen jeden Morgen. Scheint so, als hättest du dich schon entschieden.

Bei der Fahrstrecke würde ich noch berücksichtigen, wie da die Bedingungen sind. Aktuell habe ich 30km pro Strecke, allerdings weitgehend über eine freie Autobahn, das Auto fährt das fast allein. Es gab damals noch ne andere Firma. Auch ca. 30km, aber „querstadtein“. Da wäre ich völlig fertig angekommen.
Wie schaut es im Winter mit Eis und Schnee aus? Brauchst du dann ein Schneemobil?

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#6

Die von Dir angesprochene Entfernung wäre für ganz, ganz viele Menschen schon ein erheblicher Vorteil gegenüber oft jahrzehntelangen, erheblich längeren Fahrtstrecken. Ich liege seit drei Jahren bei etwas über 30 Km und hatte davor meist noch deutlich weitere Strecken (allerdings längst nicht werktäglich).

Es kommt aber natürlich zusätzlich zur reinen Länge darauf an, wie man die in welcher Zeit überbrücken kann. Ein begeisterter Radfahrer und Naturfreund mag sich begeistert zeigen, bei Wind und Wetter so eine Strecke durch Feld, Wald und Flur zurücklegen zu können, wenn es einen solchen Weg gibt, auf dem man gut und bequem voran kommt. Andere sind nach kürzester Zeit total angenervt, weil man die Strecke nur mit dem privaten PKW auf einer vollkommen zugestauten Stecke bewältigen kann, und dann auch noch ewig nach einem Parkplatz suchen muss. Auch vollkommen überfüllte Busse und Bahnen sind nicht jedermanns Sache.

Ich würde mir mal den Spaß machen, und die dann nötigen und möglichen Wege am Werktag zu den üblichen Zeiten entweder direkt vor Ort oder zumindest mal bei Google Maps mit eingeschalteten Verkehrsdaten anzusehen. Corona-bedingt wird man natürlich für normale Zeiten einen Zuschlag einkalkulieren müssen. Zudem sollte man auch daran denken, wie oft man beruflich/privat in welche Richtungen unterwegs ist, und welche Unterschiede eine neue Wohnung diesbezüglich machen würde. Wer bislang oft eine ganze Stunde Innenstadt-Verkehr bis zu einer brauchbaren Autobahn hat, kann mit der Wohnung „auf dem Lande“ vielfach einen Vorteil herausholen. Dito auch mal für andere Verkehrsmittel drüber nachdenken. Wie oft ist man mit Bahn/Flieger unterwegs, und was braucht es um zu einem geeigneten Bahnhof/Flughafen zu kommen?

Ansonsten bekämen mich keine zehn Pferde vom Dorf in die Stadt. Die Projektwohnung im Sendling mit drei Minuten Fußweg ins Büro und dem Harras mit jeglichem ÖPNV um die Ecke war sicherlich auch mal ganz nett für ein Jahr, aber für mich überwiegen die Vorteile auf meinem Dorf deutlich, da man hier Platz und überwiegend Ruhe hat, hier alles an benötigter Infrastruktur vorhanden ist, und man in Minuten in alle Himmelsrichtungen auf brauchbare Autobahnen kommt, mit der S-Bahn zügig zum ICE-Bahnhof kommt, und der Flughafen um die Ecke liegt.

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#7

Tipp: Man kann bei Google inzwischen eine beliebige Ankunftzeit angeben, und basierend auf den Verkehrsdaten der Vergangenheit bekommst du dann die Prognose angezeigt - man kann das also jederzeit prüfen.

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#8

Das witzige an der Sache ist, dass ich die Wohnung schon vor Jahren besichtigt hatte und mich dagegen entschieden hatte, weil kein Job, kein Auto und zu weit weg für Öffis.
Definitiv keine Betrüger.
Ist halt wirklich ein Dorf JWD. Weit weg von der A8. Dafür ruhig. Einfache Strecke wären diese 17km. Am Tag also doppelt.

#9

Das würde die günstigere Miete zu Nichte machen.

Fahrzeit wäre weniger. Weil richtiges Dorf am oberen Neckar. Kaum Verkehr. TW Traktor.

#10

Nene, die brettern hier mit Horn durch, auch wenn kein Verekehr.

Gute Frage: Ich war im Winter noch nicht da oben.

#11

Immer PKW.

Oder morgens mit offene Fenster ohne Lärm und Krankenwagen/ LKW.

#12

Bis ich anfangen muss ist der Berufsverkehr zum Daimler Werk nach Stuttgart durch. Das geht so bis 7 Uhr 30. Zudem wirklich nur Dorf, nichts hinter dem Dorf ausser weitere Dörfer.
Es ist so: A8 > aktueller Wohnort > paar Dörfer den Neckar hoch > Andere Wohnung > Viel Wald und Landschaft.

#13

und damit ein Fall für ein S-Pedelec.

Viel Spaß wünscht

MM

#14

? meine 13 km sind auch doppelt und ich habe so ein alteleute Rad mit standart 7 Gang nabe. Warum immer gleich E-Bike oder S-pedelec.

Je nach dem wo am Neckar ist es nicht mal wirklich sehr hügelich.

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#15

Ist halt eine Frage der Zeit - wenn aus der guten halben die knappe ganze Stunde wird, sollte man schon überlegen, was man da machen kann.

Schöne Grüße

MM

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#16

Und was gibt es an sonstigen Freizeitmöglichkeiten?
Dorfkneipe? Döner? Vereine?
Oder hast Du keine derartigen Bedürfnisse?

Mit zunehmendem Alter nehmen auch die Zipperlein zu. Gibt es eine Arztpraxis vor Ort?

Und ganz wichtig: gibt es Internet im Dorf? :wink:

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#17

Was man dabei nicht vergessen sollte zu erwähnen ist:

Fahrradleasing über den Arbeitgeber wird steuerlich gefördert.

https://www.finanztip.de/dienstfahrrad/

#18

übrigens einschließlich Pedelecs bis 25 km/h. Nur für S-Pedelecs wird der geldwerte Vorteil wie bei Kfz verbeitragt und versteuert.

Wer also für die 17 km weniger als 45 Minuten brauchen möchte, zahlt entweder ein paar Groschen dafür, wenn sein Dienstfahrzeug vom Arbeitgeber kommt, oder er schaut halt mal, wie weit er mit einem Stevens San Remo kommt und baut dann darauf Schritt für Schritt auf…

Schöne Grüße

MM

#19

Sind die Missionare unterwegs? :wink:
Der Fragesteller hat doch geschrieben, daß er „immer mit Pkw“ fährt, selbst seine jetzigen 2 km.
Und dann noch der Hinweis

(fett von mir)

Das klingt bei mir schwer nach „bergauf“.
Glaubt Ihr ernsthaft, er fährt die 17 km mit dem Rad?

:wink:

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#20

Es wäre eine gute Möglichkeit, die täglichen Pendelfahrten nutz- und spaßbringend zu gestalten - so war das eigentlich auch gemeint. So, wie er es macht, ist es bloß verlorene Zeit - das kommt dann halt in die andere Waagschale.

Schöne Grüße

M

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