@X_Strom: Ich glaube, dass das „ehrliche Ritual“, wie du’s nennst, viel mehr macht als viele denken – und vielleicht ist das auch schon Wirkung genug. Placebo hin oder her, wenn etwas Ruhe reinbringt, darf’s ruhig banal sein. Und ja, vielleicht braucht’s gar keinen Trick, sondern nur einen Moment, in dem man sich selbst zuhört.
@Hexerl: Ich find’s bemerkenswert, wie du das nicht dogmatisch gelöst hast, sondern einfach bewusster. Dieses „nur noch guter Wein, und wenn, dann mit Genuss“ klingt nach einer Haltung, die ich auch anstrebe. Nicht alles streichen, sondern spüren, was wirklich gut tut. Vielleicht ist genau das der Unterschied zwischen Verzicht und Entscheidung. Hast du gemerkt, dass sich der Schlaf dadurch wirklich verändert hat, oder war das eher so ein allgemeines Körpergefühl, das sich beruhigt hat?
@C_Punkt: Wahrscheinlich meine ich „nicht überfordern“. Ich seh ein, dass es keine klare Grenze gibt zwischen pflanzlich und chemisch – aber vielleicht ist es eher der psychologische Zugang: Wenn ich mir eine Tasse Salbeitee mache, geh ich automatisch anders ran als bei einer Tablette. Nicht weil’s besser ist, sondern weil ich’s bewusster tue. Vielleicht liegt da der Unterschied, weniger im Wirkstoff als im Umgang.
@987: Den Hinweis mit dem Wald fand ich schön schlicht. Ich war neulich zufällig eine Stunde im Wald spazieren – ohne Plan, einfach gehen. Nach zehn Minuten war da plötzlich so ein eigenartiger Frieden, ganz ohne Musik, ohne Ziel. Vielleicht ist das ja auch schon eine Form von Medizin, nur eben mit anderen Mitteln. Ich glaub, das wieder öfter zu tun, wäre tatsächlich klüger als jede neue Teesorte zu probieren.
@Zynotom: Ich mag deine Haltung, dass es beides geben darf – Veränderung und Unterstützung. Ich hab Passedan Tropfen mit Passionsblume zuletzt ausprobiert, und da war’s ähnlich wie du beschreibst: keine plötzliche Ruhe, eher ein leichtes Nachlassen von dieser inneren Spannung, wenn man’s ein paar Tage durchzieht.
@DropDeadDiva: Vielleicht fang ich genau damit an, einfach mal die Energie rauslassen, bevor sie sich staut. Gibt’s da eine Variante, die du besonders magst – oder ist es gerade dieser Rhythmus aus Bewegung und Stille, der das Ganze so stark macht?