Und Sunzi hatte doch recht!

sorry, verstehe nur Bahnhof
Hallo CMБ,

Wir haben hier zwei Methoden: die Methode des Lachens und die
Methode des Ersticken des Lachens. Beide Methoden, nicht nur
das Ersticken allein, sind durchaus aggressiv, da ja das
Lachen als ein strategisches Lachen verstanden werden kann
oder muss.

IMHO ist das simple, „lineare“ und kontextbezogene „klare“
Symbolik.

was meinst Du damit?

Ich denke, hier interpretierst Du zuviel hinein,

ja!

zum zu-: ?

ein semantik-basierter Wahrnehmungsfehler :wink:

vgl.: For example, „Standard Average European“ (SAE) –
i.e., Western languages
in general – tends to analyse reality as objects in space:
the present
and future are thought of as a „places“, and time is a path
linking them.
A phrase like „three days“ is grammatically equivalent to
„three apples“,
or „three kilometres“. Other languages, including many Native
American
languages, are oriented towards process.
To monolingual speakers of such languages, the
concrete/spatial metaphors
of SAE grammar may make little sense. Whorf himself
claimed that his
work on the SWH was inspired by his insight that a Hopi
speaker would
find relativistic physics fundamentally easier to grasp than
an SAE
speaker
would.(http://en.wikipedia.org/wiki/Sapir-Wh…)

Ich kenne die Sapir-Whorf-Hypothese;
dieses Zitat finde ich anschaulich: „… dass das linguistische System (mit anderen Worten die Grammatik jeder Sprache nicht bloß ein Reproduktionsinstrument zum Aussprechen von Ideen ist, sondern eher der Gestalter von Ideen selbst, das Programm und der Führer“ (Whorf 1952, zitiert nach Cicourel, „Methode und Messung in der Soziologie“, S. 57)

Was ich nicht verstehe: was hat das nun speziell mit meinem Artikel zu tun? (um Verstehen des Sinns ging es ja sowieso nicht, bei mir nicht, und bei Heinrich schon gar nicht)

Viele Grüße
franz

Versteh ich dich somit richtig, dass du auch kein Problem
damit hättest, wenn die von dir verlinkten Karikaturen der
arabischen Publikationen hier in der Presse auftauchen würden
?

Ich hätte natürlich ein Problem damit. Im übrigen sind diese Hasswerke ein anderes Kaliber. Dass es so weit kommt, solche Dinger hier wieder sehen zu müssen, ist allerdings eine größe Befürchtung von mir, wenn auch nicht akut.

Fällt das deiner Meinung nach dann auch unter „eklig, aber
Meinungsfreiheit“ ? So recht ist mir dein Standpunkt noch
nicht klar.

In letzter Konsequenz müsste man das so sehen. Wobei ich bei den verlinkten Karikaturen dann doch volksverhetzende Elemente sehe und Gerichte in diesem Sinne wohl entscheiden würden.

Im übrigen war mein Punkt nicht der Punkt Meinungsfreiheit,
sondern dir Frage, wie man solche Vorkommnisse nach ethischen
Gesichtspunkten bewertet. Dass die Presse Freiheiten hat, die
in vielerlei Hinsicht weit über das ethische Empfinden vieler
Menschen hinaus gehen, ist ja bekannt. Leider scheint dieser
Punkt in diesem Zusammenhang aber niemanden zu interessieren.
Schade.

Das war so, wird immer so sein und könnte nur um den Preis der Zensur geändert werden. In diesen Grauzonen operieren Boulevardblätter nun mal. Die freie Presse und die Meinungsfreiheit lassen so etwas zu.

Na bitte - klappt doch fast.Der Vergleich mit den Nazis fehlt zwar noch aber Geschichtsklitterung wirfst Du mir schon vor und der Vergleich mit Möllemann ist auch nicht zu verachten.
Ich würde sagen - Ziel erreicht.
Und womit? Damit, daß ich nichts anders gesagt habe, als die geschichtliche Wahrheit. Denn Du kannst mich nicht widerlegen - an keinem einzigen Punkt. Weil ich mir einfach nur mal so voirgestellt habe, wie ein Araber die Sache sieht, der seit 1.000 Jahren da wohnt und plötzlich damit leben muß, ein Fremder in seinem eigenen Land zu sein - oder auch seit Jahrzehnten in einem Flüchtlingslager zu leben, weil er gar kein Land mehr hat.
Und weshalb sollte der das den tun und sich damit abfinden? Um einem Volk Platz zu machen, daß er nicht vetrieben hat (das waren ja die Römer damals) und das ganz gut 2.000 Jahre ohne Staat ausgekommen ist? Ja wenn die Juden meinethalben die ehemals deutschen Ostgebiete bekommen hättenm oder so damals - das hätte ic begriffen. Dann hätten wir Deutsche als Schuldige am Holovoust die Zeche bezahlt, okay. Aber wieso die Araber - die können doch nun wirklich nichts für Hitler und Co.?

Gernot Geyer

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Ja wenn die Juden meinethalben die
ehemals deutschen Ostgebiete bekommen hättenm oder so damals -
das hätte ic begriffen. Dann hätten wir Deutsche als Schuldige
am Holovoust die Zeche bezahlt, okay. Aber wieso die Araber -
die können doch nun wirklich nichts für Hitler und Co.?

Wer hat sich jetzt entlarvt? Schreibst Du Reden für die iranische Führung?

Durch Weglassung wird eine Darstellung nicht richtiger. Israel existiert nicht nur wegen des Holocausts.

Übrigens eine tolle Vorstellung: Erst wollten wir euch komplett vernichten und jetzt lebt mal in direkter Nachbarschaft zu uns. . .

Aber irgendwie ist das leider das ewige Schicksal der Juden, was Dich emotional aber weit weniger berührt.

Wo ist jetzt eigentlich das Beispiel, dass wer Israel kritisiert als Nazi bezeichnet wird?

Stimmt - als Nazi bezeichnest Du mich nicht. Du denkst es wohl nur. Denn etwas anderes ist es ja nicht, wenn Du mir die Übenahme iranisches Gedankengutes unterstellst.

Dabei denke ich einfach nur NICHT in jüdischen Glaubenskategorien. Was aber ist daran so schlimm? Vor 1.000 Jahren sind die Christen nach Jerusalem gezogen wegen dem heiligen Grab. Die haben sich aber längst von dem gedanken verabschiedet, das besitzen zu müssen - und es ist auch gut so.
Aber Du gehst ganz normal davon aus, daß alle Welt akzeptieren soll, daß es nach jüdischem Glauben halkt unbedingt Israel sein muß. Das haben nebenbei gesagt nicht einmal die ersten Zinisten getan - damals bei denen war meines Wissens auch Südamerika als Alternative für einen jüdischen Staat in der Diskussion.

Und: wieso nicht Europa? Es sind schließlich auch 20 Millionen Russen gestorben und 6 Millionen Polen - und die leben auch heute noch in der Nachbarschaft mit den Deutschen, die damals den Krieg angefangen haben. Von anderen Nationen mal ganz zu schweigen. Die hat auch keiner gefragt, ob sie nicht doch lieber ein paar Tausend km zwischen sich und den Deutschen hätten.

Aber gut - nun leben die Juden nun einmal in ISrael. Also müssen wir mit der verfahren Kiste leben. Aber schon geht die Fragerei wieder los: Was ist eigentlich mit den damals 1948 durch die UNO festgelegten Grenzen? Die sollten ja 2 Staaten ermöglichen - auch wenn ich zugeben muß, daß damit beide nie richtig zufrieden sein können. Aber es sind nun mal beide da - und ein targfähiger Kompromiß muß her. Israel redet davon Land gegen Frieden zu tauschen - aber es hat ja gar kein Land, das es gegen Frieden tauschen könnte. Es ist ja Land, daß den Arabern zusteht nach dem damaligen Teilungsplan - und zwar das gesamte Westjordanland ohne Kompromisse und Einschränkungen und noch ein paar andere Ecken dazu.
Widerrechtlich besetztes Land wird nicht dadurch zu rechtmäßigem Land, indem man einfach mal 30 Jahre drauf sitzen bleibt - gekleut ist geklaut. Ich sehe hier nur einen in der Bringepflicht: Israel. Weil die Araber nur fordern, was ihnen von Anfang anzusteht. Wenn sie das haben - und zwar einschließlich Ostjerusalem - dnn kann man fair über alles andere reden, auch über dauerhaften Frieden. Aber jetzt sehe ich nur Vertriebene, von denen verlangt wird, daß sie ihrer vertreibung auch noch teilweise zustimmen sollen. Und das klappt nicht - das kann kein Palästinenser ehrlich unterschreiben.

Gernot Geyer

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stille und
friedliche Muslime, die ihren Glauben verunglimpft sehen und
schweigen. Muss denn sowas sein, auch wenn es unsere
Pressefreiheit hergibt ? Ich finde nein.

ich finde: ja.
„sowas“ ist mehr oder weniger gelungene satire.
wenn jemand sich in seinem „glauben“ durch solch simple dinge
herabgesetzt fühlt, mangelt es doch eher an objektiver sichtweise.

mit anderen worten: bin ich „gläubig“, kratzt mich doch kein spott,
oder?
der alleinige besitz der wahrheit schützt vor angriffen; wer
beleidigt reagiert, zeigt zweifel an der festen weltanschauung.

oder?

e.c.

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Hallo Gernot,

Weil ich mir einfach nur mal so
voirgestellt habe, wie ein Araber die Sache sieht, der seit
1.000 Jahren da wohnt

das habe ich mir auch gerade versucht vorzustellen:
Wer wohnt schon 1000 Jahre an einem Ort?

Und weshalb sollte der das den tun und sich damit abfinden? Um
einem Volk Platz zu machen, daß er nicht vetrieben hat (das
waren ja die Römer damals) und das ganz gut 2.000 Jahre ohne
Staat ausgekommen ist?

Nu ja, es ist ja nicht von heute auf morgen ein ganzes Volk einmarschiert. Das war 3000 Jahre früher.

Du vernachlässigst auch (bewusst oder nicht) die Tatsache, dass Araber große Teile des Landes für gutes Geld (Rothschild!) an Juden verkauft haben.

http://www.jafi.org.il/education/100/german/people/B…
http://www.bornpower.de/rothpari3.htm

Gruss Harald

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„sowas“ ist mehr oder weniger gelungene satire.
wenn jemand sich in seinem „glauben“ durch solch simple dinge
herabgesetzt fühlt, mangelt es doch eher an objektiver
sichtweise.

mit anderen worten: bin ich „gläubig“, kratzt mich doch kein
spott,
oder?

der alleinige besitz der wahrheit schützt vor angriffen; wer
beleidigt reagiert, zeigt zweifel an der festen
weltanschauung.

oder?

Ich befürchte, die meisten Menschen sind voller Zweifel, wie wir alle, sei es in ihrem Glauben oder anderswo.

Soll jemand nicht verletzt sein, wenn er von anderen das verhöhnt sieht, was ihm sehr viel bedeutet ? Das muss ihn ja in seinem Glauben nicht „kratzen“ und dennoch schmerzen. Ich hab auch geheult, als die Taliban die Buddha-Statuen in Afghanisten gesprengt haben, obwohl ich weiß, ach ja…es sind ja nur Steine.

Satire ist ein wunderbares Mittel, des Kaisers neue Kleider zu enttarnen. Aber Satire ist kein Selbstzweck. Ich frage mich, was wollten die Publizisten dieser Karikaturen bewirken ? Wollten sie irgendwem die Augen öffnen für was ? Wessen Kleider sollten enttarnt werden ? Und wenn es uns oder wem etwas lehren sollte, ginge es dann nur so ? Oder ginge es nicht auf eine andere under verträglichere Weise vielleicht viel besser ?

Oder ging es nicht vielleicht doch eher darum, einen weiteren Schuss auf eine Gruppe Menschen und ihre Religion abzufeuern, die aufgrund außenpolitischer und anderer Ereignisse zur Zeit eh vermehrt ins Sperrfeuer geraten ? In diesem Fall wäre es nicht Satire, sondern böswillige Häme. Traust du dir zu, in jedem oder diesem Fall das eine vom anderen zu unterscheiden ?

Gruß
Marion

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Versteh ich dich somit richtig, dass du auch kein Problem
damit hättest, wenn die von dir verlinkten Karikaturen der
arabischen Publikationen hier in der Presse auftauchen würden
?

Ich hätte natürlich ein Problem damit. Im übrigen sind diese
Hasswerke ein anderes Kaliber. Dass es so weit kommt, solche
Dinger hier wieder sehen zu müssen, ist allerdings eine größe
Befürchtung von mir, wenn auch nicht akut.

Dann verstehe ich deinen Standpunkt noch viel weniger. Wenn wir nicht wollen, dass demnächst wieder „Hasswerke dieses Kalibers“ in der Presse auftauchen, dann müssen wir irgendwo die Grenze ziehen und diese auch Verteidigen, nicht mit dem Argument der „Pressefreiheit“, sonder mit dem Argument des „Anstands“. Vielleicht ziehe ich diese Grenze früher als du, das mag ja sein, aber das Argument „Pressefreiheit“ zieht gar keine Grenze. Deswegen halte ich es in dieser Diskussion auch für relativ ungeeignet.

Das war so, wird immer so sein und könnte nur um den Preis der
Zensur geändert werden. In diesen Grauzonen operieren
Boulevardblätter nun mal. Die freie Presse und die
Meinungsfreiheit lassen so etwas zu.

Ja, vielleicht hast du recht. Aber ich nehme mir dennoch die Freiheit öffentlich zu sagen, dass mir dies nicht gefällt. Ich will nicht die Pressefreiheit einschränken, sondern ich wünsche mir, dass Leute gar nicht erst auf die Idee kommen, sowas zu veröffentlichen, weil es unethisch ist. Jaja, ich weiß…Träumerle…Gutmensch…

Gruß
Marion

Hallo Harald,

bitte das nun nicht auch noch. Die armen verfolgten Juden plötzlich als Geldsäcke, die den Arabern die heimat abhökern. Als ob dasd gsnzr Ding nicht eh schon verrückt genug wäre.
Sicher haben die Araber auch Land verkauft. So was kommt vor. Nur - sie haben damit nicht ihre Daseinsberechtigung verkauft. Das ist doch der goße Trugschluß der geschehen ist - ich kaufe dem das Land ab un d der hat dann zu verschwinden. Der verschwindet aber nicht, genau so wenig wie ein deutscher Bauer, der dein Land verkauft hat, deshalb aus Deutschland verschwindet. Der bleibt deshalb immer noch Deutscher - er ist dann halt einer der vieles Arbeitsssuchenden und irgendwann auch mal ein ganz normaler Arbeiter, der zur Miete wohnt.
Deshalb konnten auch die Araber auch als Landlose nicht einfach verschwinden - wohoin denn? Sich in Luft auflösen etwa?
Sie hätten von rechts wegen trotzdem die Staatsbürgerschaft des Staates bekommen müssen, der dann dort entstanden ist - mit den gleichen Rechten und Ansprüchen wie die landlosen jüdischen Einwanderer, die dann kamen.
Nun hat aber auch Israel hier einen geistigen Salto vollführt auf Grund der etwas eigenartigen Nationsdefinition des jüdischen Volkes. Weil zwar jeder jüdische Einwanderer automatisch Bürgerrecht in Israel hat (er ist ja Jude) - aber der moslemische Araber in dieser Volksdefinition erst einmal keinen Platz hat.
Klar - die jetzt in ISrael lebenden Araber sind auch Bürger von Israel. Nur - was ist mit den Millionen, die nun schon heimatlos geworden sind und zum Teil in rigendwelchen Flüchtlingslagern hausen? Die gehören nämlich eigentlich zu gar keinem Staat - höchstens zu dem faktisch noch gar nicht richtig existierenden Gebilde des in Entsehung befindlichen Palästinenserstaates. Aber da haben die auch nicht alle Platz und Arbeit schon gar nicht.
Aber auf die und deren Forderungen muß jeder Rücksicht nehmen, der die Palästinenser regieren will. Es ist ja kein Zufall, daß ausgerechnet die radikale Hamas da sie Wahlen gewonnen hat. Das zeigt einfach auch, daß die Palästinenzer von der bisherigen Regierung ihre Interessen nicht richtig vertreten fühlten und zum teil der meinung waren, daß da wohl zu große Zugeständnisse an Israel gemacht wurden.

Das ist eine blöde Lage - ohne Frage. Weil beide Seiten eigentlich nichts können für die Scheiße, in der sie heute stecken und weil es keine Lösung gibt, mit der beide wirklich zufrieden sein können.

Gernot Geyer

Hallo Gernot,

Du hast soeben den Beweis erbracht: „Der Jud ist Schuld“ ;-((

bitte das nun nicht auch noch. Die armen verfolgten Juden
plötzlich als Geldsäcke, die den Arabern die heimat abhökern.

Erst schreibst Du, dass die bösen Juden den Arabern ihr Land stehlen.
Jetzt ist es Dir auch nicht Recht, dass sie für das Land bezahlen.

Sicher haben die Araber auch Land verkauft. So was kommt vor.
Nur - sie haben damit nicht ihre Daseinsberechtigung verkauft.

Das hat aber auch niemand behauptet.

Das ist doch der goße Trugschluß der geschehen ist - ich kaufe
dem das Land ab un d der hat dann zu verschwinden.

Hat niemand verlangt.

Der
verschwindet aber nicht, genau so wenig wie ein deutscher
Bauer, der dein Land verkauft hat, deshalb aus Deutschland
verschwindet. Der bleibt deshalb immer noch Deutscher - er ist
dann halt einer der vieles Arbeitsssuchenden und irgendwann
auch mal ein ganz normaler Arbeiter, der zur Miete wohnt.

Und ich hoffe doch sehr, dass er dann nicht mir die Schuld an seiner Situation gibt, weil ich sein Haus gekauft habe.
Und ich hoffe noch viel mehr, dass er dann nicht aus Frust oder sonst was, mein Haus anzündet.

Deshalb konnten auch die Araber auch als Landlose nicht
einfach verschwinden - wohoin denn? Sich in Luft auflösen
etwa?
Sie hätten von rechts wegen trotzdem die Staatsbürgerschaft
des Staates bekommen müssen, der dann dort entstanden ist -
mit den gleichen Rechten und Ansprüchen wie die landlosen
jüdischen Einwanderer, die dann kamen.

Deshalb gibt es doch auch in Israel ca. 20% Araber.
Die gleichen Rechte müssen aber auch die gleichen Pflichten nach sich ziehen. Und dazu gehört ein friedliches Nebeneinander!

Klar - die jetzt in ISrael lebenden Araber sind auch Bürger
von Israel. Nur - was ist mit den Millionen, die nun schon
heimatlos geworden sind und zum Teil in rigendwelchen
Flüchtlingslagern hausen? Die gehören nämlich eigentlich zu
gar keinem Staat - höchstens zu dem faktisch noch gar nicht
richtig existierenden Gebilde des in Entsehung befindlichen
Palästinenserstaates. Aber da haben die auch nicht alle Platz
und Arbeit schon gar nicht.

Bruno Kreisky sagte mal: „Lernen’S Geschichte!“

Die UNO hat 1948 die Teilung Palästinas in 2 Staaten beschlossen.
Diese Teilung war notwendig, weil das friedliche Zusammenleben von Juden und Arabern nicht funktioniert hat.

Die Juden haben daraufhin ihren Staat gegründet, die Palästinenser nicht. Wer ist daran Schuld?

Aber auf die und deren Forderungen muß jeder Rücksicht nehmen,
der die Palästinenser regieren will. Es ist ja kein Zufall,
daß ausgerechnet die radikale Hamas da sie Wahlen gewonnen
hat. Das zeigt einfach auch, daß die Palästinenzer von der
bisherigen Regierung ihre Interessen nicht richtig vertreten
fühlten und zum teil der meinung waren, daß da wohl zu große
Zugeständnisse an Israel gemacht wurden.

Die derzeitige Lage sieht also so aus:
Wer Frieden will, macht zuviele Zugeständnisse.
Wer seinen Nachbarn ermorden will, gewinnt Wahlen.
Wenn das nicht ein klares Bild von der Bevölkerung zeigt,…

Das ist eine blöde Lage - ohne Frage. Weil beide Seiten
eigentlich nichts können für die Scheiße, in der sie heute
stecken und weil es keine Lösung gibt, mit der beide wirklich
zufrieden sein können.

Es gäbe eine einfache Formel:
Jeder Bewohner der Region verzichtet darauf, anderen Bewohnern Schaden zuzufügen!

Aber keiner will damit anfangen ;-((

Gruss Harald

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Hallo Harald,

Du schreibst das sehr richtig „Die UNO hat…“
Denn genau das ist der Geburtsfehler von Anfang an: Die Araber wurden damaöls nicht um ihre Meinung gefragt. Es wurden einfach irgensdwelche Grenzen gezogen.
Dabei kamen ja komischerweise die Mosleme in den Jahrhunderten davor ganz gut mit den Juden und Christen klar, die es ja in und um Jerusalem immer gab - im osamanischen Reich ging das eigentlich ganz gut.
Und nun hatten sie plötzlich einen jüdischen Staat vor der Nase - mitten in dem gebiet, das eigentlich mehheitlich immer arabisch war.
Das die nicht begeisert waren kann ich irgendwie verstehen.

Einen arabischen Staat konnten sie nicht gründen. Wo denn? Israel hat ja schon 1948 wesentliche Teile des Gebietes besetzt, auf dem eigentlich die Araber leben sollten. Schau Dir doch die Teilungspläne der UNO von damals an - den Arabern stand da viel mehr zu als nur das Westjordanland und der Gazastreifen. Ostjerusalem gehört zum beispiel dazu - eindeutig. Und genau genommen stünde es ihnen auch heute noch zu - Unrecht wird ja nicht allein dadurch zu Recht, daß man ein Land lange genug besetzt.
Eigentlich müssen das die Araber als Zumutung empfinden. „Land gegen freien“ -Israel gibt gnädigerweise ein paar Fetzen von dem Land heraus, daß den Arabern rechtmäßig zusteht und die sollen sich dafür auch nach Möglichkeit noch bedanken. Das ist ja das gleiche, als wenn Du mir 100 Euro klaust und dann verlangst, daß ich Dir die Füße dafür küsse, wenn Du mir 20 davon wiedergibst. Und wenn Du dann statt dessen beleidigt biost, wenn ich Dir nen Vogel zeige und die Polizei rufe, weil ich alle 100 wiederhaben will.

Ich habe mir die Geschichte wirklich angeschaut. Auch das Ding, daß die Israelis ihren Staat eigenmächtig und vorzeitig ausgerufen haben. Die Briten haben damals nichts mehr dagegen unternommen - die waren ja schin dabei, ihre Klamotten zu packen und abzuziehen. Aber genau so, wie UNO das gewollt hat, ist dort gar nichts geschehen.

Wer also soll hier eigentlich Zugeständnisse machen? Die Araber? Warum denn? Reicht es nicht, daß die eh schon auf den Teil verzichten, der nach dem damaligen Teilungsplan Isrtael zustand? Was also haben israelische Soladaten und Siedler im rest eigentlich noch verloren? NICHTS. Es geht gar nicht um die Frage, welche Siedlungen im Westjordanland zu räumen sind - es sind ALLE illegal. Es muß leiner verhandeln, ob Ostjerusalem Hauptstadt von Palästina werden kann - dieser Teil der Stadt steht den Arabern zu. Genau so wie noch ne ganze Menge anderer Ecken, über die heute schon gar keiner mehr spricht.

Nö Harald - so nicht. Wenn Du schon den Teilungsplan von 1948 auspackst - dann setzt ihn auch richtig um. Ansonsten wundere Dich nicht, wenn die Aaber was dagegen haben.

Gernot Geyer

Dann verstehe ich deinen Standpunkt noch viel weniger. Wenn
wir nicht wollen, dass demnächst wieder „Hasswerke dieses
Kalibers“ in der Presse auftauchen, dann müssen wir irgendwo
die Grenze ziehen und diese auch Verteidigen, nicht mit dem
Argument der „Pressefreiheit“, sonder mit dem Argument des
„Anstands“. Vielleicht ziehe ich diese Grenze früher als du,
das mag ja sein, aber das Argument „Pressefreiheit“ zieht gar
keine Grenze. Deswegen halte ich es in dieser
Diskussion auch für relativ ungeeignet.

Nein. Die Freiheit der Presse darf auf keinen Fall beschnitten werden. Das wäre das Schießen auf Spatzen mit Kanonen. Damit verhinderst Du weit mehr als Du willst. Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe, dass solche Karikaturen nicht gesehen werden wollen. Ich bin da in einer Zwickmühle, das ist richtig. Aber im Zweifel für die Freiheit, zu veröffentlichen.

Und man muss eben auch sehen, dass die Reaktionen der Moslems lächerlich sind. Die populäre Frage dieser Tage: Kann sich jemand an ähnliche Exzesse der Christen bei Erscheinen von „Life of Brian“ erinnern?

Ja, vielleicht hast du recht. Aber ich nehme mir dennoch die
Freiheit öffentlich zu sagen, dass mir dies nicht gefällt.

Mir oft auch nicht.

Ich
will nicht die Pressefreiheit einschränken, sondern ich
wünsche mir, dass Leute gar nicht erst auf die Idee kommen,
sowas zu veröffentlichen, weil es unethisch ist.

s.o.

Jaja, ich
weiß…Träumerle…Gutmensch…

Nein. . . :wink:

Geh mal davon dass jeder von diesen halbstarken Türken alleine in der Lage wäre sowas wie dich, der auf eine Gruppengelegenheit wartet, umzuhauen.

Wenn du Zweifel daran hast, dann versuch den nächsten Türken mal zu „provozieren“. =)

Aber ich geh davon aus, dass du dich das nicht traust…ansonsten würdest du nämlich deine „agressionsphantasien“ nicht im Internet ausleben.

MfG

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Karin,

Wie sieht es denn aus mit den Regeln zur Abbildung von Gott
(Gottheiten), in den verschiedenen Religionen?

„2.Mose 20:4 Du sollst dir kein Götterbild (ein aus Stein gehauenes oder aus Holz geschnitztes Bild) machen, auch keinerlei Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist.“

Was da so in den Kirchen rumhängt, ist meines Erachtens nichts anderes als purer Götzendienst. Jesus am Kreuz, Gott als Hand, die aus den Wolken kommt. Verzierungen an den Wänden und erst recht diese ganzen Heiligenverehrung. In jeder Ecke steht da ne Figur von nem Heiligen, den man anbeten soll. Mit den 10 Geboten Gottes hat das auf jeden Fall alles nichts zu tun…

In der Bibel steht außerdem, dass wir nur Gott anbeten sollen. Auch das passt nicht so recht auf Marienanbetung und allerlei weiteres.

Fazit: Von Gott sollen sich auch Christen (und Juden) kein Bildnis anfertigen. Zumindest bei den Christen halten sich aber die wenigsten dran.

Evangelische: wohl auch kein Verbot - von Jesus gibt es viele
Abbildungen.

Da schmuggelt man sich so durch…- von wegen Christus war ja Mensch, etc. - allerdings meines Erachtens auch nicht bibeltreu.

Liebe Grüße,
Typhoon :smile:

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Hallo Gernot,

eigentlich sind wir jetzt schon weit vom Brettthema entfernt.
Wir sollten das besser in „Geschichte“ oder „Naher Osten“ weiterführen.

Dehalb nur eine kurze Antwort:

Du schreibst das sehr richtig „Die UNO hat…“
Denn genau das ist der Geburtsfehler von Anfang an: Die Araber
wurden damaöls nicht um ihre Meinung gefragt. Es wurden
einfach irgensdwelche Grenzen gezogen.

  1. ist die UNO doch ein Verein, der praktisch alle Völker bestmöglich vertreten sollte.

  2. hat man auch bei anderen Staaten Grenzen gezogen ohne die Bevölkerung zu fragen. Und heute stellt niemand die Existenzberechtigung dieser Länder in Frage. Nur bei Israel macht man eine Ausnahme ;-(

Dabei kamen ja komischerweise die Mosleme in den Jahrhunderten
davor ganz gut mit den Juden und Christen klar, die es ja in
und um Jerusalem immer gab - im osamanischen Reich ging das
eigentlich ganz gut.

Wenn es so gewesen wäre, hätte die UNO keine Zweistaatenlösung vorgeschlagen.

Gruss Harald

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Das Leben des Brian teils off Topic
Hai, Jan-Philipp,

Die populäre Frage dieser Tage: Kann sich
jemand an ähnliche Exzesse der Christen bei Erscheinen von
„Life of Brian“ erinnern?

ja - ich. Na ja, nicht so heftig…
An einen wutschäumenden Pfaffen, der die volle Kirche anlässlich einer Konfirmation nutzte, um „Blasphemie“ zu schreien und Knast für die Monty-Pythons zu fordern.
Auch an die danach stattfindende, heiße Diskussion zwischen ebendiesem Pfaffen, dem Chef des Kirchenchors, diverser strenggläubiger Katholikinnen höheren Alters und anderer schwer konservativer Personen auf der einen und der Dorfjugend auf der anderen Seite. Mit dem Ergebnis, daß die für diesen Abend geplante Vorführung von Brian im Kaff-Kino abgesagt wurde.

Ebenso an diverse Arbeitskollegen, denen ich Brian auf Video auslieh und die ebenso über Gotteslästerung schimpften (darunter zwei Katholiken, ein Zeuge Jehovas)

Was ich extrem merkwürdig an der ganzen Sache finde: keiner derer, die sich aufregten, scheint den Film tatsächlich gesehen zu haben; in dem ganzen Streifen wird weder Gott gelästert (naja gut, der, der gesteinigt werden sollte, nach jüdischem Recht schon: „…daß dieses Stück Fisch gut genug für Jehova wäre…“), noch irgendetwas Negatives über Jesus geäußert oder gezeigt - letzterer taucht häufiger im Hintergrund auf, hält die Bergpredigt, heilt Lahme, macht und tut all das, was genauso in der Bibel beschrieben wird.
Das Ziel der gesamten Verarsche in „Brian“ sind die Kirchen („Folget dem Schuh“ „Es ist eine Sandale!“), „Freiheits“-Kämpfer-Gruppen aller Coleur („Volksfront von Judäa? SPALTER!“) und Religionsfanatiker („Er ist der Messias“ „Is’er nicht“ „TÖTET DEN KETZER!“)

Ich wollte hier nur mal eine Lanze für Brian brechen, weil an dem tatsächlich nichts blasphemisches ist.

Gruß
Sibylle

Hallo,

nochmal genau so kurz:

Die Araber waren nicht in der UNO. Da gab es ja 1848 kaum unabhängige Länder - und Kolonien (das war z.B. der ganze nahe Osten) können da nicht Mitgleid sein. Also wurden die Araber damals echt nicht gefragt.

Gernot Geyer

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Hallo Sibylle,

das Leben des Brian spottet nicht über Gott oder Jesus direkt, sondern über Gläubige und Glauben an sich.
Propheten sind dort durchgenallte Spinner. Gläubige sind verblödete Fanatiker, die alles total mißverstehen. Ein harmloser Dummkopf wird vom Volk für den Messias gehalten.
Die Botschaft die im Film rüberkommt lautet,„Ihr Gläubige seid Dummköpfe, die jeden Schwachsinn glauben.“ und „Das mit Jesus war wahrscheinlich ganz anders und wurde von den durchgeknalten Gläubigen mißverstanden.“.

Vielleicht ist der Film nicht blasphemisch im eigentlichen Sinne, aber es ist doch kränkend zu hören, dass man als Gläubiger Mensch ein Depp ist.

Gruß
Carlos

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Hallo Carlos,

Vielleicht ist der Film nicht blasphemisch im eigentlichen
Sinne, aber es ist doch kränkend zu hören, dass man als
Gläubiger Mensch ein Depp ist.

Es liegt an dir, das zu ändern!

Gruß

Volker