Unendliche Toleranz (Forts. Auslandspolitik)

Hi!

@Sina:

Aber deine These beruht auf einer Annahme.

Das nämlich diese Minderheit eine zur Mehrheitsgesellschaft konträre :Werteordnung hat. Und darum gehts mir wenn ich dir Hetze vorwerfe. :Ungeachtet der religiösen Diefferenzen, die normalen Menschen in :smiley:eutschland habne in ihrem Alltagsleben nicht wirklich :unterschiedliche Lebensweisen.

Unterschiedliche Lebensweisen:

Ich für meinen Teil trinke gerne mal ein Bier oder ein Glas Wein. Ich esse auch ganz gerne Schweinesteak. Außerdem schaue ich bei Gelegenheit einer gut aussehenden Frau im kurzen Rock hinterher. Ich habe nichts dagegen, wenn Menschen ohne Trauschein zusammenleben - unabhängig vom Geschlecht. Wenn eine Frau oben-ohne öffentlich am Baggersee in der Sonne liegen will, dann soll sie das von mir aus tun. Wenn Frauen sich gegen männliche Dominanz im Alltag und im Beruf wehren, dann finde ich das gut. Mann wie Frau sollten frei bestimmen könne, mit wem sie ihr Leben verbringen wollen. Wenn Männer sich dazu entschließen, daheim zu bleiben und als Hausmann für Frau und Kinder zu sorgen, dann finde ich das völlig in Ordnung. Und ich finde es ausgesprochen gut, wenn Tabus hinterfragt werden oder angebliche „Vorschriften zur Lebensgestaltung“ kräftig kritisiert werden.

Hingegen finde ich es ausgesprochen fragwürdig, wenn Frauen von muslimischen Jugendlichen als „Hure“ beschimpft werden, weil diese Frauen sich augenscheinlich nicht nach dem Moralkodex der Muslime richten. Ich finde es fragwürdig, wenn muslimische Töchter von ihren Vätern einen Ehemann vorgesetzt bekommen. Genauso fragwürdig finde ich es, wenn 60% der Ehefrauen aus der Türkei „importiert“ werden. Ich halte es auch für fragwürdig, wenn Frauen türkischer Herkunft nach zwanzig Jahren Aufenthalt in Deutschland noch immer so gut wie kein Wort Deutsch sprechen. Ich finde es fragwürdig, warum jeder vierte türkische Junge Gewalt zur Lösung von Konflikten bejaht (zum Vergleich: nur jeder 25. deutsche Junge, nur jedes 20. türkische Mädchen; Studie von Prof. Pfeiffer, Kriminologe in Hannover). Ich finde es fragwürdig, warum in türkischen Familien das völlig überholte Männlichkeitsbild des extremen Patriarchats weiterhin Bestand hat. Ich halte es für ausgesprochen fragwürdig, wenn Politik nicht losgelöst von religiösen Fragen stattfindet.

Es gibt unterschiedliche Lebensweisen.

Genau diese Dinge machen das Leben im Alltag aus. Und ich persönlich glaube eben nicht, dass nach einer Umkehrung der Mehrheitsverhältnisse in Deutschland die erstgenannten Dinge des Alltag weiterhin problemlos Bestand haben werden.

Nehmen wir einfach mal den Punkt „Öffentliche Kritik am Koran“. Da steigt jemand auf eine Kiste, hält den Koran hoch und wettert gegen den Inhalt. Oder eine Zeitung wagt es, einen kritischen Artikel über bestimmte Inhalte des Koran zu schreiben. Was würde heute (besser: vor dem Karikaturenkonflikt) in Deutschland geschehen? So gut wie nichts. Weil es die Äußerung von Kritik zum Alltag gehört. Ich kann Politiker kritisieren, Wirtschaftsbosse, den Papst, die Bibel, meinen Nachbarn.

Wie gesagt: Kritisieren! Nicht beleidigen. Und genau da haben wir schon ein Definitionsproblem. Was ist Beleidigung?

Wenn ich sage, der Koran ist ausgemachter Mumpitz, weil er ebenso rassistisch ist wie die Bibel und deshalb verboten gehört, dann ist das nach Auffassung der Muslime eine Beleidigung. Eine todbringende, wie ich mittlerweile weiß.

Aus Sicht der heutigen Bevölkerungsmajorität ist mein Kommentar nichts weiter als eine einzelne Stimme im Meer. Kein Mensch regt sich drüber auf.

Nun drehen wir das Zeitrad 50 Jahre in die Zukunft. Die Bevölkerungsmehrheit ist muslimisch. Folglich wird sich der Staat nach dem moralischen und ethischen Empfinden der Bevölkerungsmehrheit richten. Und da der Islam keine Trennung von Staat und Religion kennt, wird Religion zwangsläufig integraler Bestandteil aller Politik. Der Mann, der sich da noch an einer Straßenecke auf eine Kiste stellt und gegen den Koran zu Felde zieht, dürfte sehr schnell einkassiert werden.

Verstehst du ich versuche dir zu erklären dass zwischen der :türkischen durchschnittsfamilie und der deutschen :durchschnittsfamilie es keine erheblichen Unterschiede gibt.

Es geht doch gar nicht um die Durchschnittsfamilie, sondern um jene Kräfte, die sich die politische (oder hier besser: demographische) Situation zu Nutze machen und in höchst einflussreiche Positionen gelangen wollen. Der türkischstämmige Inhaber eine Gemüseladens spielt da nur eine untergeordnete Rolle. Wenn die muslimische Bevölkerung die Mehrheit stellt, dann werden nicht diese Menschen, sondern die Verbände mit ihren führenden Persönlichkeiten die Veränderungen herbeiführen. Bereits heute nehmen entsprechende Organisationen unmittelbaren Einfluss auf muslimische Familien. Nicht umsonst fließen Millionen von Euro aus Saudi-Arabien an Verbände in Deutschland, die damit Familien bezahlen, damit die einen traditionellen islamischen Lebenswandel führen (und wollen sie ihn irgendwann nicht mehr führen, werden sie massiv unter Druck gesetzt). Nicht umsonst gelten türkische Familien in Deutschland als konservativer als ihre Landsleute in der Türkei. In Istanbul, Ankara, Alanya usw. würde keine türkische Lehrerin auf die Idee kommen, das Tragen eine Kopftuches im Schulunterricht vor Gericht einzuklagen. Warum wohl?

Aber sobald der Türke sich das Recht genommen hat nicht nur Toiletten :zu putzen sondern einen Status zu erreichen wovon er auch mal :„mitbestimmen“ kann, sind diffamierende Lügen über die Türken :kaschiert als Integrationsdebatten in die Öffentlichkeit getragen :worden.

Deine Wortwahl ist bereits bezeichnend. Du sprichst von „Türken“ und von „Deutschen“, und von „Türken“, die mitbestimmen wollen. So lange ein Türke eben Türke bleibt, wird er nicht mitbestimmen können. Es sei denn, er wird Deutscher. Aber die Wortwahl „Türke“ zeigt mir, dass es keinen Wunsch in Richtung „Deutscher“ gibt. Lieber Türke bleiben statt Deutsche türkischer Herkunft.

Der syrischstämmige Professor Bassam Tibi - ein Muslim - hat vor wenigen Tagen folgenden Satz gesagt:
„Entweder gibt es ein islamisches Europa oder einen europäischen Islam. In einem islamischen Europa möchte ich nicht leben.“

Leider wird es aber zu einem islamischen Europa kommen - siehe die demographischen Daten. Ein europäischer Islam muss zwangsläufig scheitern, denn der müßte einen Reformprozess sondergleichen durchlaufen, z.B. um eine Trennung von Religion und Staat zu akzeptieren oder Kritik am Koran bzw. dem Islam - bis hin zu Karikaturen und Satiren über ihn. Und das innerhalb von nur 40 Jahren. Das ist allein schon aufgrund der kurzen Zeitspanne unmöglich. Und selbst wenn es der europäische Islam schaffen würde, so würde er von den „rechtgläubigen“ Muslimen in Saudi-Arabien, Iran, Ägypten usw. als Abweichler und Verräter an der Sache angesehen und bis aufs Blut bekämpft. Was ein inner-islamische Machtkampf bedeuten würde, kann sich jeder selbst ausmalen. Die Schiiten und Sunniten haben es ausreichend vorgemacht. Wie groß muss dann erst die Wut der rechtgläubigen Muslime gegen ihre europäischen Abweichler sein?

Grüße
Heinrich

In der Weltwoche ist, wie bestellt, ein großartiges Hintergrundstück zum Thema zu finden. Unbedingt lesen!

http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=13188&Categ…

Ausschnitt:

„Über einen Niedergang der europäischen Zivilisationen könnten sich auch die Amerikaner nicht freuen. In einem «Brief an die Europäer» erinnert der amerikanische Historiker Victor Davis Hanson daran, dass Europa die Quelle der westlichen Tradition ist, wie dies am offensichtlichsten Kulturgüter wie die Akropolis, das Pantheon, die Uffizien oder der Vatikan zeigten: «Wir Amerikaner müssen gestehen, dass die ‹grossen Bücher› – wir selber haben bisher noch keinen Homer, Vergil, Dante, Shakespeare oder Locke hervorgebracht, von da Vinci, Mozart oder Newton gar nicht zu reden – und die ‹grossen Ideen› des Westens von der Demokratie zum Kapitalismus bis zu den Menschenrechten alle auf eurem Kontinent gewachsen sind.» Gerade deshalb, fährt Hanson fort, klammerten sich die Amerikaner an die Hoffnung, dass Europa «in der elften Stunde» aufwachen werde, sein Erbe wieder entdecke, um zusammen mit Amerika «die Idee des Westens gegen die neueste illiberale Geissel des islamischen Faschismus» zu verteidigen.“

************ o.w.T.
.

huhu heinrich,

es ist ganz einfach, seine kultur als absolut zu bezeichnen…nur das problem: damit sind wir wieder am anfang:smile:

mfg:smile:
rene

huhu heinrich,

es ist ganz einfach, seine kultur als absolut zu
bezeichnen…

ich konnte in dem vorangegangenen Artikel keine eindeutige positive oder negative Wertung feststellen. AUch keine Abslutheitsansprüche.

moe.

huhu heinrich,

es ist ganz einfach, seine kultur als absolut zu
bezeichnen…

ich konnte in dem vorangegangenen Artikel keine eindeutige
positive oder negative Wertung feststellen. AUch keine
Abslutheitsansprüche.

er verteidigt unsere freiheit und versteht die muslime nicht.
zumindest lese ich das daraus…

ich lese daraus, dass er durchaus versteht, dass es gravierende Unterschiede gibt, dass man bislang keine Lösung finden konnte, wie man zwei derart unterschiedliche Standpunkte in einem staatlich-räumlichen Gebilde miteinander vereinbaren könnte und das man sich solange man eine solche Verflechtung nicht mal annähernd gedanklich lösen kann, auch sachlich nicht angehen sollte. Dies ohne eindeutige Wertung der einen oder anderen Seite.

moe.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ich für meinen Teil trinke gerne mal ein Bier oder ein Glas
Wein. Ich esse auch ganz gerne Schweinesteak. Außerdem schaue
ich bei Gelegenheit einer gut aussehenden Frau im kurzen Rock
hinterher. Ich habe nichts dagegen, wenn Menschen ohne
Trauschein zusammenleben - unabhängig vom Geschlecht. Wenn
eine Frau oben-ohne öffentlich am Baggersee in der Sonne
liegen will, dann soll sie das von mir aus tun. Wenn Frauen
sich gegen männliche Dominanz im Alltag und im Beruf wehren,
dann finde ich das gut. Mann wie Frau sollten frei bestimmen
könne, mit wem sie ihr Leben verbringen wollen. Wenn Männer
sich dazu entschließen, daheim zu bleiben und als Hausmann für
Frau und Kinder zu sorgen, dann finde ich das völlig in
Ordnung. Und ich finde es ausgesprochen gut, wenn Tabus
hinterfragt werden oder angebliche „Vorschriften zur
Lebensgestaltung“ kräftig kritisiert werden.

Hingegen finde ich es ausgesprochen fragwürdig, wenn Frauen
von muslimischen Jugendlichen als „Hure“ beschimpft werden,
weil diese Frauen sich augenscheinlich nicht nach dem
Moralkodex der Muslime richten. Ich finde es fragwürdig, wenn
muslimische Töchter von ihren Vätern einen Ehemann vorgesetzt
bekommen. Genauso fragwürdig finde ich es, wenn 60% der
Ehefrauen aus der Türkei „importiert“ werden. Ich halte es
auch für fragwürdig, wenn Frauen türkischer Herkunft nach
zwanzig Jahren Aufenthalt in Deutschland noch immer so gut wie
kein Wort Deutsch sprechen. Ich finde es fragwürdig, warum
jeder vierte türkische Junge Gewalt zur Lösung von Konflikten
bejaht (zum Vergleich: nur jeder 25. deutsche Junge, nur jedes
20. türkische Mädchen; Studie von Prof. Pfeiffer, Kriminologe
in Hannover). Ich finde es fragwürdig, warum in türkischen
Familien das völlig überholte Männlichkeitsbild des extremen
Patriarchats weiterhin Bestand hat. Ich halte es für
ausgesprochen fragwürdig, wenn Politik nicht losgelöst von
religiösen Fragen stattfindet.

Es gibt unterschiedliche Lebensweisen.

Genau diese Dinge machen das Leben im Alltag aus. Und ich
persönlich glaube eben nicht, dass nach einer Umkehrung der
Mehrheitsverhältnisse in Deutschland die erstgenannten Dinge
des Alltag weiterhin problemlos Bestand haben werden.

Ich könnte zu den oben genannten Annahmen sehr viel schreiben aber letzlich wäre es eine DIskussion ohne Ende, weil du würdest darauf bestehen dass das was du schreibst so richtig ist etc.
Ich mache es mir einfacher und drehe deinen Blick richtung der Türkei, also dem Land woher all diese „bekloppten“ Türken herkommen.
Das was du oben als deine Lebensweise beschriebst ist auch die Lebensweise vieler Türken. Es gibt in de Türkei sehr viele die Alkohol trinken, hinter Frauen schauen, unehelich zusammenleben. Also wenn das da so geht obwohl dort fast nur Türken leben, warum soll das hier nicht auch weiterhingehen, wenn hier nur ein paar milliönchen leben?

Nehmen wir einfach mal den Punkt „Öffentliche Kritik am
Koran“. Da steigt jemand auf eine Kiste, hält den Koran hoch
und wettert gegen den Inhalt. Oder eine Zeitung wagt es,
einen kritischen Artikel über bestimmte Inhalte des Koran zu
schreiben. Was würde heute (besser: vor dem
Karikaturenkonflikt) in Deutschland geschehen? So gut wie
nichts. Weil es die Äußerung von Kritik zum Alltag gehört. Ich
kann Politiker kritisieren, Wirtschaftsbosse, den Papst, die
Bibel, meinen Nachbarn.

Das kannst du in der Türkei auch. Es gibt in der Türkei ATheisten und Säkulare, dessen Kritik noch viel weitergeht als ich je in Deutschland gehört habe. ABer der Knackpunkt ist (und darauf sollte man achten), dass die geäußerte Kritik nicht diffamierend ist, sondern eine Kritik ist, wo man eine DIskussion ansetzen kann. Es soll also nicht darum gehen dass man den anderen in seiner Lebensweise angreift sondern darum dass man den anderen auf etwas hinweist.
Man sollte hier also das oft bewährte Spiel aus dem Privatleben anwenden:
Wenn du privat mit jemandem zusammenleben musst, dessen Lebensart du gar nicht toll findest, dann ist das beste dass du nicht sagts du bist doof! sondern sagst hör mal du bist ja ganz in Ordnung aber das und das gefällt mir nicht und können wir da keinen Mittelweg finden etc.
Weil das erste wird nie im Leben den anderen zur Rücksichtsnahme bewegen das zweite schon eher. Und das ist halt das Problem bis jetzt will man beweisen dass der türke doof ist, seine Einstellung ist doof etc. Darauf kann man keine Diskussion aufbauen. Denn niemand wird bereit sein auf dieser Grundlage eine DIskussion zu führen.

Wie gesagt: Kritisieren! Nicht beleidigen. Und genau da haben
wir schon ein Definitionsproblem. Was ist Beleidigung?

Bis jetzt beleidigt man. Beleidigung ist, wenn man eine Sachlage allein zur Diffamierung benutzt und nicht um etwas besser zu gestalten. Es hat nichts mit dem Inhalt der Kritik zu tun sondern die Art und Weise wie sie ausgesprochen wird. Wie gesagt wenn du mir weismachen willst dass mine Kultur eine minderwertige Kultur ist dann wird es nicht klappen weil ich werde darüber nicht mit dir diskutiern. Aber wenn du mir sagst das und das ist nicht in Ordung kann man darüber diskutieren.

Wenn ich sage, der Koran ist ausgemachter Mumpitz, weil er
ebenso rassistisch ist wie die Bibel und deshalb verboten
gehört, dann ist das nach Auffassung der Muslime eine
Beleidigung. Eine todbringende, wie ich mittlerweile weiß.

Nein eben nicht. Es gibt sehr viele Mensche die genau das denken und aussagen. Aber die machen das nicht provokativ in einer beschimpfenden Weise sondern rational mit Argumenten etc. Hinzukommt dass in Europa die Moslems in der Minderheit leben, dass heisst man muss all dies berücksichtigen wenn man eine Kritik äußert.

Aus Sicht der heutigen Bevölkerungsmajorität ist mein
Kommentar nichts weiter als eine einzelne Stimme im Meer. Kein
Mensch regt sich drüber auf.

Nun drehen wir das Zeitrad 50 Jahre in die Zukunft. Die
Bevölkerungsmehrheit ist muslimisch. Folglich wird sich der
Staat nach dem moralischen und ethischen Empfinden der
Bevölkerungsmehrheit richten. Und da der Islam keine Trennung
von Staat und Religion kennt, wird Religion zwangsläufig
integraler Bestandteil aller Politik. Der Mann, der sich da
noch an einer Straßenecke auf eine Kiste stellt und gegen den
Koran zu Felde zieht, dürfte sehr schnell einkassiert werden.

Die Türkei ist fast ausschließlich muslimisch. Es gibt eine Trennung. ALso?

Verstehst du ich versuche dir zu erklären dass zwischen der :türkischen durchschnittsfamilie und der deutschen :durchschnittsfamilie es keine erheblichen Unterschiede gibt.

Es geht doch gar nicht um die Durchschnittsfamilie, sondern um
jene Kräfte, die sich die politische (oder hier besser:
demographische) Situation zu Nutze machen und in höchst
einflussreiche Positionen gelangen wollen. Der
türkischstämmige Inhaber eine Gemüseladens spielt da nur eine
untergeordnete Rolle. Wenn die muslimische Bevölkerung die
Mehrheit stellt, dann werden nicht diese Menschen, sondern die
Verbände mit ihren führenden Persönlichkeiten die
Veränderungen herbeiführen. Bereits heute nehmen entsprechende
Organisationen unmittelbaren Einfluss auf muslimische
Familien. Nicht umsonst fließen Millionen von Euro aus
Saudi-Arabien an Verbände in Deutschland, die damit Familien
bezahlen, damit die einen traditionellen islamischen
Lebenswandel führen (und wollen sie ihn irgendwann nicht mehr
führen, werden sie massiv unter Druck gesetzt). Nicht umsonst
gelten türkische Familien in Deutschland als konservativer als
ihre Landsleute in der Türkei. In Istanbul, Ankara, Alanya
usw. würde keine türkische Lehrerin auf die Idee kommen, das
Tragen eine Kopftuches im Schulunterricht vor Gericht
einzuklagen. Warum wohl?

Die Gelder aus Saudi Arabien flißen bestimmt nicht an die Türken hier. SOndern sie gehen wahrscheinlich wenn dann eher an die Araber. Und ich kenne aus dem türkishen Verbandskreis keinen der irgendwie hier Interessen hat den deutschen Staat umzuwälzen.

Aber sobald der Türke sich das Recht genommen hat nicht nur Toiletten :zu putzen sondern einen Status zu erreichen wovon er auch mal :„mitbestimmen“ kann, sind diffamierende Lügen über die Türken :kaschiert als Integrationsdebatten in die Öffentlichkeit getragen :worden.

Deine Wortwahl ist bereits bezeichnend. Du sprichst von
„Türken“ und von „Deutschen“, und von „Türken“, die
mitbestimmen wollen. So lange ein Türke eben Türke bleibt,
wird er nicht mitbestimmen können. Es sei denn, er wird
Deutscher. Aber die Wortwahl „Türke“ zeigt mir, dass es keinen
Wunsch in Richtung „Deutscher“ gibt. Lieber Türke bleiben
statt Deutsche türkischer Herkunft.

DIe Wortwahl habe ich von dir übernommen, wel du damit angefangen hast. Na ja da muss man doch auch mal schauen warum das so ist.

Nach deiner Argumentation leidet ein Trüke als Moslem unter Minderwertigkeistgefühlen. Frauen werden unterdüct etc. Also was ist los, dass Menschen mit Minderwertigkeistgefühlen nicht eine Kultur annehmen wollen, der nach eigener Definition „besser“ ist. Was hindert mich als eine türkische Frau die deutsche Kultur anzunehmen und sie zu leben, der doch meint mich von der Unterdrückung von den türkischen Männern befreien zu wollen.? Warum sind die Kids die nach Medienaussage an der freien deutschen Kultur gehindert werden, so ungern deutsch? AN der beantworung dieser Fragen liegt die Lösung des Problems!

Der syrischstämmige Professor Bassam Tibi - ein Muslim - hat
vor wenigen Tagen folgenden Satz gesagt:
„Entweder gibt es ein islamisches Europa oder einen
europäischen Islam. In einem islamischen Europa möchte ich
nicht leben.“

Wenn man weiter solche dummen Behauptungen stellt und diese Menschen nur vor diese Wahl stellt werden sie sich für einen islamisches Europa entscheiden. Denn Islam ist Islam. ich kann meinen Glauben nicht ändern nur weil ich irgendwo Mindehriet bin. Ich kann und möchte meinen Glauben nicht ändern nur weil ich jetzt zb anstatt in Bayern in NRW wohne. Bassam Tibi spricht für sich. Er hat keine Gemeinde die er führt und hat dementsprechend keinerlei Recht für die Moslems zu sprechen. Und wenn sole Menschen wieter so einen Unfug reden, dann werden die Radikalen zunehmen.

Leider wird es aber zu einem islamischen Europa kommen - siehe
die demographischen Daten. Ein europäischer Islam muss
zwangsläufig scheitern, denn der müßte einen Reformprozess
sondergleichen durchlaufen, z.B. um eine Trennung von Religion
und Staat zu akzeptieren oder Kritik am Koran bzw. dem Islam -
bis hin zu Karikaturen und Satiren über ihn. Und das innerhalb
von nur 40 Jahren. Das ist allein schon aufgrund der kurzen
Zeitspanne unmöglich. Und selbst wenn es der europäische Islam
schaffen würde, so würde er von den „rechtgläubigen“ Muslimen
in Saudi-Arabien, Iran, Ägypten usw. als Abweichler und
Verräter an der Sache angesehen und bis aufs Blut bekämpft.
Was ein inner-islamische Machtkampf bedeuten würde, kann sich
jeder selbst ausmalen. Die Schiiten und Sunniten haben es
ausreichend vorgemacht. Wie groß muss dann erst die Wut der
rechtgläubigen Muslime gegen ihre europäischen Abweichler
sein?

In der Türkei gibt es Atheisen in meinem Freundeksreis gibst es sehr viele.Wir gläuibge Türken haben noch keinen von denen umgebracht.

MfG

huhu heinrich,

es ist ganz einfach, seine kultur als absolut zu
bezeichnen…

ich konnte in dem vorangegangenen Artikel keine eindeutige
positive oder negative Wertung feststellen. AUch keine
Abslutheitsansprüche.

er verteidigt unsere freiheit und versteht die muslime nicht.
zumindest lese ich das daraus…

ich lese daraus, dass er durchaus versteht, dass es
gravierende Unterschiede gibt, dass man bislang keine Lösung
finden konnte, wie man zwei derart unterschiedliche
Standpunkte in einem staatlich-räumlichen Gebilde miteinander
vereinbaren könnte und das man sich solange man eine solche
Verflechtung nicht mal annähernd gedanklich lösen kann, auch
sachlich nicht angehen sollte. Dies ohne eindeutige Wertung
der einen oder anderen Seite.

huhu,

meine wortwahl war ungeschickt. ich wollte darauf hinaus, was er im 2.abschnitt schrieb…naemlich, dass er es nicht versteht oder es fragwuerdig findet.
kann er ja schreiben…niemand wird jetzt deswegen sauer:smile:
aber solange wir das schreiben muessen, weil wir es nicht verstehn, wird es eben spannungen zwischen unseren voelkern geben.

das war keine beschuldigung, er schreie:es leben die freiheit, sondern erklaerte er sein unverstaendnis.

und ich denke eben, solange wir das als nicht normal sehen und es schlichtweg akzeptieren, wie wir jede andere religion auch verstehen, werden wir probleme haben.

ausser zeugen jehovas…oder wie das geschrieben wird…das elende pack kommt mir nicht ins haus…

mfg:smile:
rene

Hallo Heinrich,

ich hab jetzt mal den größten Teil von dem Kram den du geschrieben hast weggemacht. Kann mich aber bicht zurückhalten bei einer Sache noch was dazu zu äussern.

Nehmen wir einfach mal den Punkt „Öffentliche Kritik am
Koran“. Da steigt jemand auf eine Kiste, hält den Koran hoch
und wettert gegen den Inhalt. Oder eine Zeitung wagt es,
einen kritischen Artikel über bestimmte Inhalte des Koran zu
schreiben. Was würde heute (besser: vor dem
Karikaturenkonflikt) in Deutschland geschehen? So gut wie
nichts. Weil es die Äußerung von Kritik zum Alltag gehört. Ich
kann Politiker kritisieren, Wirtschaftsbosse, den Papst, die
Bibel, meinen Nachbarn.

Wie gesagt: Kritisieren! Nicht beleidigen. Und genau da haben
wir schon ein Definitionsproblem. Was ist Beleidigung?

Wenn ich sage, der Koran ist ausgemachter Mumpitz, weil er
ebenso rassistisch ist wie die Bibel und deshalb verboten
gehört, dann ist das nach Auffassung der Muslime eine
Beleidigung. Eine todbringende, wie ich mittlerweile weiß.

Nun, ich denke das man hier wohl zwei Dinge durcheinanderbringt (bitte berichtigt mich sollte ich etwas falsch ausdrücken), aber es gibt zum einen den Koran und zum anderen die Sharia. Wobei der Koran die Glaubenslehren enthält, die ebenso wie in der Bibel sehr verschieden interprtiert werden können. Die Sharia ist meines Wissens nach die Interpretation der Koranregeln und gilt als Gesetz. Sie wird vom höchsten Muslimischen Rat beschlossen. Ich denke das man wenn überhaupt nicht über den Koran und seinem Inhalt diskutieren sollte sondern wenn überhaupt über die Sharia sie ja ausagt wie der Koran auszulegen ist.
Und was das Ehrgefühl anbetrifft, so ist es bei jedem Menschen anders. Der eine, unabhängig von der Herkunft, ist schon beleidigt wenn jemand sagt es wäre dumm und andere widerum kratzt sowas überhaupt nicht.
Dein Unverständnis hierbei zeigt das du nur von dir selbst ausgehst und von deinen Wertevorstellungen und nicht gewillt bist für eine neutrale Betrachtung dir mal die Wertevorstellungen dieser Menschen zu eigen zu machen.
Und ehrlicher Weise mit westlichen Werten betrachtet finde ich die Karikatur auch nicht schlimm, aber wenn ich da an unsere Freunde denke und mich in sie hineinversetze - ja dann ist die Karikatur schon beleidigend.

Was nicht heißt das mit Gewalt darauf reagiert werden sollte, aber ein friedlicher Protest und dieser auch weltweit halte ich für gerechtfertigt.

Grüße
Andrea

Was nicht heißt das mit Gewalt darauf reagiert werden sollte,
aber ein friedlicher Protest und dieser auch weltweit halte
ich für gerechtfertigt.

Nicht Dein ernst, oder? Wenn also in der Weltmacht Dänemark 12 Karikaturen gedruckt werden, rechtfertigt das weltweiten Protest?

Ob es das Rechtfertigt oder nicht, lassen wir mal dahingestellt.
Aber nachdem es sowas wie eine freie Meinungsäusserung geben sollte, kann ich gegen alles protestieren, gegen was ich will. Das gilt natürlich auch für Moslems.

Gruß
Mike

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Aber natürlich. Ich wollte auch nur darauf hinweisen, wie lächerlich diese Protestwelle ist.

Guten Morgen!

Nicht Dein ernst, oder? Wenn also in der Weltmacht Dänemark 12
Karikaturen gedruckt werden, rechtfertigt das weltweiten
Protest?

Ob es das Rechtfertigt oder nicht, lassen wir mal
dahingestellt.
Aber nachdem es sowas wie eine freie Meinungsäusserung geben
sollte, kann ich gegen alles protestieren, gegen was ich will.
Das gilt natürlich auch für Moslems.

Die dies andersherum dagegen absolut nicht zulassen würden. Das Recht auf Protest/Demonstration und Freie Meinungsäußerung gilt ja nur für Moslems - dies vergißt du zu erwähnen. Wer gegen den Mohammed demonstriert wird misshandelt, dies gilt überall auf der Welt. Die verfassten Rechte sind absolut nichtig, wenn es einen islamischen Bevölkerungsanteil gibt, da sofort, wenn Inhalte nicht akzeptabel sind - und welche westlichen Inhalte sind schon für Moslems akzeptabel - sofort eine gewalttätige Gegenreaktion einsetzt.
MfG Gerhard Kemme

Hallo Sina,

Das was du oben als deine Lebensweise beschriebst ist auch die
Lebensweise vieler Türken. Es gibt in de Türkei sehr viele die
Alkohol trinken, hinter Frauen schauen, unehelich
zusammenleben. Also wenn das da so geht obwohl dort fast nur
Türken leben, warum soll das hier nicht auch weiterhingehen,
wenn hier nur ein paar milliönchen leben?

eben das ist doch auch mit ein Problem. Die meisten der Türken, die als Gastarbeiter damals hierher geholt wurden, hatten nur einen geringen Bildungsgrad. Zwischen Integration und Bildungsgrad besteht jedoch eine signifikante Korrelation.

In Berlin sehe ich geradezu türkische Ghettos, in denen viele Türken wesentlich konservativer sind als die meisten Türken in türkischen Großstädten.

In der Türkei sind Kopftücher an Schulen und Universitäten verboten, hier hingegen durften bis vor kurzem moslemische Kinder von Teilen des schulischen Pflichtunterrichts freigestellt werden. Und das wird dann mit Toleranz begründet.

Nehmen wir einfach mal den Punkt „Öffentliche Kritik am
Koran“. Da steigt jemand auf eine Kiste, hält den Koran hoch
und wettert gegen den Inhalt. Oder eine Zeitung wagt es,
einen kritischen Artikel über bestimmte Inhalte des Koran zu
schreiben. Was würde heute (besser: vor dem
Karikaturenkonflikt) in Deutschland geschehen? So gut wie
nichts. Weil es die Äußerung von Kritik zum Alltag gehört. Ich
kann Politiker kritisieren, Wirtschaftsbosse, den Papst, die
Bibel, meinen Nachbarn.

Das kannst du in der Türkei auch. Es gibt in der Türkei
ATheisten und Säkulare, dessen Kritik noch viel weitergeht als
ich je in Deutschland gehört habe.

Eben. Ich finde die Ansichten bestimmter linker Gruppierungen in Deutschland für gefährlich und kontraproduktiv. Meine Meinung ist die, dass jemand, der in Deutschland leben will, jemand, der von dem hiesigen Sozialsystem und den hiesigen gesellschaftlichen Zuständen profitieren will, sich auch ein Stück weit an diese Gesellschaft anpassen sollte. Aber sobald solche Meinungen geäußert werden, gibt es einen Aufschrei seitens der türkischen Gemeinde und linker Gruppierungen. Warum wollen wir „heiliger als der Papst“ sein und weniger Kritik üben dürfen als die säkulare Kritik, die in der Türkei geäußert wird?

ABer der Knackpunkt ist
(und darauf sollte man achten), dass die geäußerte Kritik
nicht diffamierend ist, sondern eine Kritik ist, wo man eine
DIskussion ansetzen kann.

siehe oben, jegliche Kritik wird hier doch sofort als Intoleranz abgestempelt. Unter diesen Umständen ist klar, dass sich die Fronten verhärten.

Es soll also nicht darum gehen dass
man den anderen in seiner Lebensweise angreift sondern darum
dass man den anderen auf etwas hinweist.
Man sollte hier also das oft bewährte Spiel aus dem
Privatleben anwenden:
Wenn du privat mit jemandem zusammenleben musst, dessen
Lebensart du gar nicht toll findest, dann ist das beste dass
du nicht sagts du bist doof! sondern sagst hör mal du bist ja
ganz in Ordnung aber das und das gefällt mir nicht und können
wir da keinen Mittelweg finden etc.
Weil das erste wird nie im Leben den anderen zur
Rücksichtsnahme bewegen das zweite schon eher. Und das ist
halt das Problem bis jetzt will man beweisen dass der türke
doof ist, seine Einstellung ist doof etc. Darauf kann man
keine Diskussion aufbauen. Denn niemand wird bereit sein auf
dieser Grundlage eine DIskussion zu führen.

Sicherlich gibt es auch solche Kritik, ebenso, wie es hier auch Rechtsradikale gibt und andere unerwünschte Auswüchse der Gesellschaft. Aber die Blockade der türkischen Gemeinde gegen sinnvolle Integrationsansätze (deutsche Sprache auf dem Schulhof einer Berliner Schule z.B.) und die Unterstützung linker Gruppierungen durch die Toleranzkeule implizieren doch gerade solche Reaktionen!

Aber wenn du mir sagst
das und das ist nicht in Ordung kann man darüber diskutieren.

Ich finde, das wird oft genug ausgesprochen.

Wenn ich sage, der Koran ist ausgemachter Mumpitz, weil er
ebenso rassistisch ist wie die Bibel und deshalb verboten
gehört, dann ist das nach Auffassung der Muslime eine
Beleidigung. Eine todbringende, wie ich mittlerweile weiß.

Nein eben nicht. Es gibt sehr viele Mensche die genau das
denken und aussagen. Aber die machen das nicht provokativ in
einer beschimpfenden Weise sondern rational mit Argumenten
etc.
Hinzukommt dass in Europa die Moslems in der Minderheit
leben, dass heisst man muss all dies berücksichtigen wenn man
eine Kritik äußert.

Was muss ich denn angesichts des Minderheitenstatus berücksichtigen?

Nun drehen wir das Zeitrad 50 Jahre in die Zukunft. Die
Bevölkerungsmehrheit ist muslimisch. Folglich wird sich der
Staat nach dem moralischen und ethischen Empfinden der
Bevölkerungsmehrheit richten. Und da der Islam keine Trennung
von Staat und Religion kennt, wird Religion zwangsläufig
integraler Bestandteil aller Politik. Der Mann, der sich da
noch an einer Straßenecke auf eine Kiste stellt und gegen den
Koran zu Felde zieht, dürfte sehr schnell einkassiert werden.

Die Türkei ist fast ausschließlich muslimisch. Es gibt eine
Trennung. ALso?

Es geht aber nicht um die Türkei (wobei es dort auch genügend Probleme gibt), sondern um Deutschland. Und unter hiesigen muslimischen Gemeinden kann ich mir keine Demokratisierung vorstellen. Momentan jedenfalls nicht.

Aber sobald der Türke sich das Recht genommen hat nicht nur Toiletten :zu putzen sondern einen Status zu erreichen wovon er auch mal :„mitbestimmen“ kann, sind diffamierende Lügen über die Türken :kaschiert als Integrationsdebatten in die Öffentlichkeit getragen :worden.

Was meinst du genau?

Nach deiner Argumentation leidet ein Trüke als Moslem unter
Minderwertigkeistgefühlen. Frauen werden unterdüct etc. Also
was ist los, dass Menschen mit Minderwertigkeistgefühlen nicht
eine Kultur annehmen wollen, der nach eigener Definition
„besser“ ist. Was hindert mich als eine türkische Frau die
deutsche Kultur anzunehmen und sie zu leben, der doch meint
mich von der Unterdrückung von den türkischen Männern befreien
zu wollen.? Warum sind die Kids die nach Medienaussage an der
freien deutschen Kultur gehindert werden, so ungern deutsch?

Integration beginnt in der Familie. Und solange solche Taten wie der Mord an Hatun Sürücü möglich sind, wundert es mich nicht, dass hier niemand sein Leben riskieren möchte.

ich kann
meinen Glauben nicht ändern nur weil ich irgendwo Mindehriet
bin.

Das verlangt auch niemand. Worum es geht, ist die Akzeptanz bestimmter gesellschaftlicher Konventionen. Und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern dadurch, dass sie gelebt werden.

Gruß,
Anja

Nicht Dein ernst, oder? Wenn also in der Weltmacht Dänemark 12
Karikaturen gedruckt werden, rechtfertigt das weltweiten
Protest?

Ob es das Rechtfertigt oder nicht, lassen wir mal
dahingestellt.
Aber nachdem es sowas wie eine freie Meinungsäusserung geben
sollte, kann ich gegen alles protestieren, gegen was ich will.
Das gilt natürlich auch für Moslems.

Die dies andersherum dagegen absolut nicht zulassen würden.

Sollen wir reziproke, selektive Grundrechtsaufhebung einführen?

Das Recht auf Protest/Demonstration und Freie Meinungsäußerung
gilt ja nur für Moslems - dies vergißt du zu erwähnen.

Ich glaube, ich kenne unsere Verfassung recht gut, da steht nichts davon drinnen.

Wer
gegen den Mohammed demonstriert wird misshandelt,

Ach, wirklich? Hier?

dies gilt
überall auf der Welt.

Ach, hierzulande auch? (wir befinden uns hier im Brett Innenpolitik)
Ist mir noch gar nicht aufgefallen…
Irgendwer von uns beiden sieht Gespenster…

Die verfassten Rechte sind absolut
nichtig, wenn es einen islamischen Bevölkerungsanteil gibt,

Hm wir haben hierzulande einen moslemischen Bevölkerungsanteil…

da
sofort, wenn Inhalte nicht akzeptabel sind - und welche
westlichen Inhalte sind schon für Moslems akzeptabel - sofort
eine gewalttätige Gegenreaktion einsetzt.

Ja wo ist sie denn, die Gewalttätige Gegenreaktion in Deutschland?
Irgendwie alles so friedlich?
Das ist natürlich ganz perfide von diesen Moslems, die wenden hierzulande gar keine Gewalt an…

Und wenn es Gewalt gibt, dann kennt die Staatsmacht da keinen Spass mehr.

Will hier mal wieder jemand gegen den Islam an sich hetzten?
(Dieser Satz wurde eingefügt, damit sich G.K. mal wieder an irgendwelchen Nebensächlichkeiten aufhängen kann, und das Topic an sich dann nicht mehr argumentativ behandeln muss)

-mkl-

Hi!

Nun, ich denke das man hier wohl zwei Dinge
durcheinanderbringt (bitte berichtigt mich sollte ich etwas
falsch ausdrücken), aber es gibt zum einen den Koran und zum
anderen die Sharia. Wobei der Koran die Glaubenslehren
enthält, die ebenso wie in der Bibel sehr verschieden
interprtiert werden können.

Was geschieht, wenn der Koran als jugendgefährdende Schrift bzw. als Schrift mit Aufrufen zur Gewalt eingestuft würde (Achtung: würde; = Konjunktiv!). Wenn es also eine entsprechende Debatte um den Koran (nicht die Sharia!) geben würde?

Dein Unverständnis hierbei zeigt das du nur von dir selbst
ausgehst und von deinen Wertevorstellungen und nicht gewillt
bist für eine neutrale Betrachtung dir mal die
Wertevorstellungen dieser Menschen zu eigen zu machen.

Ich bin durchaus bereit, die Wertevorstellungen anderer Menschen zu berücksichtigen. Allerdings führt das normalerweise zu einer Bewertung nach dem Muster: ist für mich akzeptabel/ist für mich nicht akzeptabel.

Wenn dir jemand gegenüber steht und dir als Frau ins Gesicht sagt, dass die Emanzipation der Frau eines der Grundübel der vorherrschenden sozialen Probleme wie die Arbeitslosigkeit darstellt, dass Frauen nichts im Berufsleben zu suchen hätten, sondern sich daheim um Ehemann, Kind und Küche zu sorgen hätten und damit basta! Bist du da Willens, diese Wertevorstellungen neutral zu betrachten und deine eigenen zur Seite zu schieben und zu nicken: „Ja aus seiner Sicht hat er Recht, und deshalb muss er entsprechend unterstützt werden“?

Was nicht heißt das mit Gewalt darauf reagiert werden sollte,
aber ein friedlicher Protest und dieser auch weltweit halte
ich für gerechtfertigt.

Natürlich ist ein friedlicher Protest gerechtfertigt. Außerdem steht jedem der Weg zu den Gerichten offen. Wer die Zeichnungen für Religionsbeleidigung hält oder gar für Volksverhetzung, der sollte unbedingt den Rechtsweg einschlagen. Der muss dann aber auch das Urteil des angerufenen Gerichts akzeptieren - und da driften die Wertevorstellungen bereits auseinander. Die gerichtliche Feststellung ist so uninteressant, dass sich selbst höchstrangige Politiker aus islamischen Staaten dazu verstiegen haben, trotz dieses Urteils und im Wissen um die Normen in Europa eine Inhaftierung von Zeichnern und Redakteuren zu verlangen.

Also einsperren, nur weil jemand mit einem anderen Wertekodex es fordert?

Grüße
Heinrich

Guten Morgen!

Wer gegen den Mohammed demonstriert wird misshandelt,

Ach, wirklich? Hier?

Du bist sicherlich Ausländer und lebst auf der anderen Seite vom Globus? Wenn du Deutschland - wir sind hier bei der Innenpolitik - kenntest, dann solltest du dir einmal das Geschehen um Info-Stände der NPD ansehen, nur als kleines Beispiel. Man wird allerdings von der Polizei absolut nicht mit einer solchen Demo zugelassen, weil alles, worüber die sich aufregen - und worüber regen die sich nicht auf - als Störung des friedlichen Zusammenlebens gewertet wird.

Ist mir noch gar nicht aufgefallen…
Irgendwer von uns beiden sieht Gespenster…

Hast du mal unter Ulbricht oder Adolf etwas von Demonstrationen gegen das herrschende System gehört? Was absolut gewaltsam unterdrückt wird, sieht man auch nicht. Hin und wieder kann man das - siehe oben - bei Info-Ständen oder Aufmärschen mitbekommen.

Die verfassten Rechte sind absolut
nichtig, wenn es einen islamischen Bevölkerungsanteil gibt,

Hm wir haben hierzulande einen moslemischen
Bevölkerungsanteil…

Danke schön, somit haben wir hier eine „linke Multi-Kulti-Diktatur“, die u.a. das Recht auf freie Meinungsäußerung längst gekippt hat. Welche Folge die Ausübung dieses Rechtes hat, siehst du am dänischen Beispiel: Die Karikaturisten müssen sich anonym verstecken, weil die Leute vom Hindukusch, Bosporus und Euphrat/Tigris sie mit Morddrohungen um die Welt verfolgen.

Ja wo ist sie denn, die Gewalttätige Gegenreaktion in
Deutschland?

Weil kein Deutscher es mehr wagt, seinen Mund aufzumachen. In der Diktatur ist immer alles friedlich, bis sie sich mit einer anderen Weltmacht angelegt hat. Auf der Weide ist alles friedlich und der Hund an der Leine auch - aber wehe, wenn er bellt.

Irgendwie alles so friedlich?
Das ist natürlich ganz perfide von diesen Moslems, die wenden
hierzulande gar keine Gewalt an…

Du würdest niemals Polizeiberichte lesen, besuchst keine Diskotheken? Eine Messerattacke nach der anderen. Wenn alle Deutschen genau das tun, was die Moslems angeordnet haben, dann sind sie auch zufrieden und verschonen uns mit ihren Dolchen und Faustschlägen.

Und wenn es Gewalt gibt, dann kennt die Staatsmacht da keinen
Spass mehr.

Quatsch! Dann haut die Polente die Deutschen aufs Pflaster, die sich gegen die Anmaßungen dieser Volksgruppen zur Wehr setzen.

Will hier mal wieder jemand gegen den Islam an sich hetzten?

Es gibt Ideologien und Religionen, die insgesamt einen sehr schlechten Eindruck hinterlassen - hierzu gehört der Islam. Bei der Verwendung des Begriffes „hetzen“ solltest du etwas mehr Zurückhaltung üben. Die von dir angesprochene Religion wendet sich sehr massiv gegen „Ungläubige“, d.h. es wäre nur recht und billig bei der Beurteilung solch religiös-politischer Richtung eine kritische Position beizubehalten.

MfG Gerhard Kemme

Es gibt Ideologien und Religionen, die insgesamt einen sehr
schlechten Eindruck hinterlassen - hierzu gehört der Islam.

Die in Deinem Hirn gehört auch dazu.

Hi!

Ich mache es mir einfacher und drehe deinen Blick richtung der
Türkei, also dem Land woher all diese „bekloppten“ Türken
herkommen.

Ich habe nirgendwo etwas von „bekloppten Türken“ geschrieben.

Das was du oben als deine Lebensweise beschriebst ist auch die
Lebensweise vieler Türken. Es gibt in de Türkei sehr viele die
Alkohol trinken, hinter Frauen schauen, unehelich
zusammenleben. Also wenn das da so geht obwohl dort fast nur
Türken leben, warum soll das hier nicht auch weiterhingehen,
wenn hier nur ein paar milliönchen leben?

Wenn (!) Türken ihre Lebensweise nicht nach dem Koran ausrichten, Alkohol trinken, außer- oder vorehelichen Sex haben, vielleicht sogar Schweinefleisch essen, wieso beklagen diese Menschen dann die Beleidigung ihres Glaubens?

ABer der Knackpunkt ist
(und darauf sollte man achten), dass die geäußerte Kritik
nicht diffamierend ist, sondern eine Kritik ist, wo man eine
DIskussion ansetzen kann. Es soll also nicht darum gehen dass
man den anderen in seiner Lebensweise angreift sondern darum
dass man den anderen auf etwas hinweist.

Gut. Ich habe auf Dinge hingewiesen, die ich aus meiner Sicht für problematisch halte. Bisher ist von dir dazu keine Antwort gekommen außer „Beleidigung“ oder „Rassist“.

Man sollte hier also das oft bewährte Spiel aus dem
Privatleben anwenden:
Wenn du privat mit jemandem zusammenleben musst, dessen
Lebensart du gar nicht toll findest, dann ist das beste dass
du nicht sagts du bist doof! sondern sagst hör mal du bist ja
ganz in Ordnung aber das und das gefällt mir nicht und können
wir da keinen Mittelweg finden etc.

  1. Mittelweg heißt, beide Seiten bewegen sich aufeinander zu. Das ist bei bestimmten Themen möglich, bei anderen hingegen nicht. Und das führt zu Punkt 2:

  2. Unter bestimmten Umständen muss man sich einfach trennen.

Und das ist
halt das Problem bis jetzt will man beweisen dass der türke
doof ist, seine Einstellung ist doof etc. Darauf kann man
keine Diskussion aufbauen. Denn niemand wird bereit sein auf
dieser Grundlage eine DIskussion zu führen.

Nochmals: Nein! Es ist nirgends die Rede vom „doofen Türken“. Es ist immer die Rede von Unterschieden in der Lebensart, die sich mir nicht erschließen. Und wenn die Rede auf diese unterschiedlichen Lebensarten kommt, erhalte ich entweder pauschalisierte Antworten oder Totschlagargumente.

Deshalb noch einmal der Versuch:

Warum beschimpfen muslimische Jugendliche Frauen auf der Straße als „Hure“, wenn diese Frauen sich augenscheinlich nicht nach dem Moralkodex der Muslime richten?

Warum legen in türkischen Familien Väter fest, wen die Tochter zu heiraten hat?

Warum werden bei 60% der Eheschließungen von türkischstämmigen Männern die Frauen aus der Türkei geholt?

Warum haben türkische Frauen selbst nach 20 Jahren Aufenthalt in Deutschland so geringe Deutschkenntnisse?

Warum bejaht jeder vierte türkischstämmige Junge in Deutschland Gewalt zur Lösung von Konflikten, hingegen nur jeder 25. deutsche Junge?

Woher kommt diese Bereitschaft zur Gewalt? Warum tritt Gewalt in türkischen Familien dreimal so häufig auf wie in deutschen Familien?

Warum gibt es bei türksichstämmigen Familien diese aus meiner Sicht völlig überholten patriarchalischen Strukturen?

Warum lässt der Islam eine säkularisierte Politik nicht zu?

Bis jetzt beleidigt man. Beleidigung ist, wenn man eine
Sachlage allein zur Diffamierung benutzt und nicht um etwas
besser zu gestalten. Es hat nichts mit dem Inhalt der Kritik
zu tun sondern die Art und Weise wie sie ausgesprochen wird.

Oben stehen jetzt einige Fragen. Beleidigend? Diffamierend?

Aber wenn du mir sagst
das und das ist nicht in Ordung kann man darüber diskutieren.

Genau das mache ich gerade. Und wie sieht deine Antwort jetzt dazu aus?

Nach deiner Argumentation leidet ein Trüke als Moslem unter
Minderwertigkeistgefühlen. Frauen werden unterdüct etc. Also
was ist los, dass Menschen mit Minderwertigkeistgefühlen nicht
eine Kultur annehmen wollen, der nach eigener Definition
„besser“ ist.

Der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheits- und Bequemlichkeitstier. Erst wenn es wirklich dramatische Konsequenzen drohen, wird der Mensch eingewachsene Verhaltensmuster ändern. Außerdem bietet die vermeintliche „Opferrolle“ gewisse Vorteile.

Was hindert mich als eine türkische Frau die
deutsche Kultur anzunehmen und sie zu leben, der doch meint
mich von der Unterdrückung von den türkischen Männern befreien
zu wollen?

Sagen dir die Namen Hatun Sürücü und Sohane Benziane etwas?
Wer aus der streng geordneten patriarchalischen Welt ausbrechen will, riskiert den Verlust an allen bestehenden sozialen Kontakten bis hin zur eigenen Familie. Eine Frau, die aus dem Familienverbund ausbricht, um ihr eigenen Leben - womöglich noch nach „deutschen“ Werten - zu leben, beweist damit den männlichen Familienmitgliedern, dass diese versagt haben (und bevor du mir wieder Beleidigung unterstellst: das ist eine Feststellung der türkischstämmigen Sozialwissenschaftlerin Necla Kelek). Frauen wird suggeriert, dass sie keine Rechte haben, weil sie Teil des Systems sind und sich unterzuordnen haben. Wer das von kleinauf an kennt, wird nicht auf den Gedanken kommen, aus dieser Welt auszubrechen.

Warum sind die Kids die nach Medienaussage an der
freien deutschen Kultur gehindert werden, so ungern deutsch?
AN der beantworung dieser Fragen liegt die Lösung des
Problems!

Problem Nr.1: den männlichen Jugendlichen wird daheim immer gepredigt, sie als „Männer“ hätten das Sagen (das Grundprinzip einer patriarchalischen Gesellschaftsform). Der Ehemann passt auf seine Frau auf wie der Sohn auf seine Schwester zu achten hat. In der Familie hat Ordnung zu herrschen. Wenn der Mann nach Hause kommt, wird er bedient, ihm werden die Hausschuhe gebracht, das Essen serviert. Der Mann/Vater/Sohn ist der Chef im Ring.

Draußen sieht die Situation aber ganz anders aus. In der Schule muss sich der heranwachsende Junge etwas von einer Frau erzählen lassen, ggf. wird er sogar von ihr gemaßregelt. Was für ein Unterschied gegenüber der eigenen Familie. Im Berufsleben hängen Ausbildungsplatz, Einstellung, Karriere unter Umständen von einem weiblichen Personalchef ab, von Kolleginnen oder vom Umgang mit weiblicher Kundschaft.

Das führt zwangsläufig zu Konflikten. Eine solche Diskrepanz lässt sich nicht auf ewig durchhalten. Und wenn man mit seiner eigenen Weltanschauung andauern aneckt, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: die eigene Weltanschauung über Bord werfen und die fremde als eigene annehmen oder sich auf seine eigene Weltanschauung zurückziehen und sich der anderen verweigern - z.B. in dem man sich der Sprache verweigert.

Ich kann dir die Bücher von Necla Kelek
„Die verlorenen Söhne - Plädoyer für die Befreiung des türkisch-muslimischen Mannes“
und
„Die fremde Braut“
nur empfehlen.

Der syrischstämmige Professor Bassam Tibi - ein Muslim - hat
vor wenigen Tagen folgenden Satz gesagt:
„Entweder gibt es ein islamisches Europa oder einen
europäischen Islam. In einem islamischen Europa möchte ich
nicht leben.“

Wenn man weiter solche dummen Behauptungen stellt und diese
Menschen nur vor diese Wahl stellt werden sie sich für einen
islamisches Europa entscheiden. Denn Islam ist Islam. ich kann
meinen Glauben nicht ändern nur weil ich irgendwo Mindehriet
bin. Ich kann und möchte meinen Glauben nicht ändern nur weil
ich jetzt zb anstatt in Bayern in NRW wohne.

Wer spricht von Bayern oder NRW?
Es geht um eine inhaltliche Wandlung des islamischen Glaubens, wo europäische Werte einfließen sollen (oder wie du selbst weiter oben geschrieben hast: man muss einen Mittelweg finden). Einer der elementarsten Punkte ist die enge Verbindung von Religion und Staat im Islam. Sprich: bei einer europäischen Version müsste der Islam in gewisser Weise säkularisiert werden. Wenn sich der Islam jedoch nicht bewegt - so wie von dir gewünscht -, dann wird der Konflikt dauerhaft weiterschwelen. Deshalb halte ich die These von Bassam Tibi für durchaus schlüssig.

Grüße
Heinrich