Hallo Freunde der Weisheit,
ich nage seit gestern wiederholt an einem Zitat:
„Nichts, was ins Unendliche verläuft hat ein wirkliches Sein.“
(Aristoteles - Metaphysik)
Ich bin mir noch nicht über den Wahrheitsgehalt schlüssig. Ich hatte mir das Beispiel Zahlen, die ja scheinbar unendlich sind, ausgesucht:
Haben Zahlen kein wirkliches Sein oder sind sie nicht unendlich?
Zahlen sind für mich wahrnehmbar, also haben sie ein Sein, ob es wirklich (im Sinne von Aristoteles) ist oder nicht, weiß ich nicht…
Also können sie (nach Aristoteles) scheinbar nicht unendlich sein… Warum?
Vielleicht, weil Zahlen an ein Medium gebunden sind, das sie zählt (z.B. den Menschen). Ist dieses Medium nicht mehr vorhanden, existieren die Zahlen nicht mehr!? Moment! Intuitiv sage ich jetzt: da stimmt doch was nicht… naja…
zum Glück fiel mir dann noch ein weiteres Zitat von Aristoteles ein:
„… weil das, was nicht ist, nur anfängt zu sein durch etwas, was ist…“
Haben Zahlen ihre Existenz uns zu verdanken?! Dann würden sie auch mit unser Existenz verschwinden… also nicht unendlich!?
Aber was wäre denn mit den zwölf Schwalben auf dem Dach, wenn plötzlich keine Menschen mehr da wären? Wären es nicht immer noch zwölf (oder ein haufen oder römisch XII…), auch wenn keiner da ist, der sie zählt? hmm… wir gehen jetzt mal davon aus, dass die Schwalben sich ihrer nicht bewußt sind… oder… sagen wir… es sind Plastikschwalben…
Bitte helft mir, dieses erste Zitat richtig zu deuten…
Danke