Unerträglich!

Hi zusammen,

heute kommen seintens der schleswig-holsteinischen Landes CDU neue Vorschläge auf den Tisch
wie mit Langzeitarbeitslosen zu verfahren sei.
Dass von den Betroffenen Jobs abgenommen werden müssen die unterhalb ihrer Qualifikation
liegen ist ja in allen Parteien Konsens und geht auch vollkommen in Ordnung. Nun kommen aber
von den Unionschristen Vorschläge wie „Verdreckte Bushaltestellen säubern“, „Dreckige Laternen
wischen“ oder „Hundekot aufsammeln“. Natürlich könnten die Arbeitslosen auch „gebrauchte
Drogenspritzen sammeln gehen“.

Welche Menschenverachtung spricht eigentlich aus diesen Worten? Mir kommt die Galle hoch! Ich
würde ja gerne mal einen dieser vollgefressenen Unionsgranden beim wegräumen von
Hundescheisse sehen. Und dass nicht nur eine Stunde aus PR-Zwecken sondern wochenlang.
Da werden ohne Not Vorschläge hervorgeholt, die meines Erachtens nach klar belegen, was die
Politikerkaste von Menschen die keine Arbeit haben halten: Nutzloses Pack, das gerade noch gut
genug ist den Dreck der Bürger und die Scheisse der Bürgerköter wegzuwischen!

Ich wünsche mir von ganzem Herzen all diesen mittelbegabten Politikersprücheklopfern die
Langzeitarbeitslosigkeit an den Hals!

Grüsse
Tom

Hi Tom

Politikerkaste von Menschen die keine Arbeit haben halten:
Nutzloses Pack, das gerade noch gut
genug ist den Dreck der Bürger und die Scheisse der
Bürgerköter wegzuwischen!

Naja, diese Arbeit wird jetzt von Mitarbeitern der komunalen Einrichtungen gemacht. Sind diese Mitarbeiter also auch nutzloses Pack, das nicht mehr kann als Dreck wegputzen?

Ob es sinnvoll oder statthaft ist diese Arbeiten von Langzeitarbeitslosen machen zu lassen, will/kann ich nicht diskutieren, aber die Dreckbeseitigung als minderwertige Arbeit zu bezeichnen, die man nicht jedem zumuten kann, finde ich etwas daneben.

Ich würde Dich gerne sehen, wenn in der Stadt in der Du wohnst, wochenlang keine Hundehaufen weggeräumt und Wartehäuschen geputzt werden. Welchem Politiker würdest Du daran dann die schuld geben?

Gruß
Edith

Hi Edith,

leider hast Du mein Posting nicht verstanden. Es geht doch gar nicht um die Abwertung der
Putzfrau oder des Laubfegers von nebenan.
Es geht hier darum, dass hier von Politikern Dinge gefordert werden die sie niemals bereit wären zu
tun, ginge es um sie selbst. Jedenfalls unterstelle ich das dem weit überwiegenden Anteil der
Berufspolitikerkaste.
Überlege Dir ausserdem mal was Du Menschen, die hochqualifiziert sind und jahrelang durch
Einzahlung in die Arbeitslosenversicherung auch einen Versicherungsanspruch erworben haben,
antust, wenn sie das Signal erhalten sie sind nur noch zum Dreck putzen gut.

Es geht hier nicht nur um die Jobs die von nicht deutsch sprechenden Putzfrauen oder ungelernten
Hilfsarbeitern freiwillig und zum Wohle aller gemacht werden, und gemacht werden müssen.
Es geht um die Zwangsrekrutierung!

Stelle Dir mal vor Du würdest unverschuldet arbeitslos und nach 6 Monaten heisst es: Kohle nur
noch gegen Scheisse wischen. Das würdest Du schlucken? Als Bankkauffrau? Ok, alle Achtung.

Grüsse
Tom

Hi,

unerträglich finde ich daran, dass sie nur 2 € Stundenlohn zahlen wollen.
Dann finde ich unerträglich, dass es keinerlei freiwilligen Gelegenheiten ähnlicher Art geben soll, sondern ausschließlich solche auf Zwangsbasis. Viele würden sicher gerne freiwillig längst irgendetwas tun, wenn ihnen etwas angeboten würde.
Zudem würde ich, in derselben Lage, lieber für 2 Euro je Stunde an der Uni als Wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeiten, weil ich das kann, als Bushaltestellen säubern. Wieso also nicht auch Billigwissenschaftlerstellen für 2 Euro schaffen?

grüße

unimportant

Moin,

Überlege Dir ausserdem mal was Du Menschen, die
hochqualifiziert sind und jahrelang durch
Einzahlung in die Arbeitslosenversicherung auch einen
Versicherungsanspruch erworben haben,
antust, wenn sie das Signal erhalten sie sind nur noch zum
Dreck putzen gut.

Mir kommen die Tränen. Aber wer es mit seiner tollen Hochqualifizierung nicht schafft, in 6 Monaten einen anderen Job zu finden, der sollte vielleicht seine Ansprüche mal überdenken.

Es geht hier nicht nur um die Jobs die von nicht deutsch
sprechenden Putzfrauen oder ungelernten
Hilfsarbeitern freiwillig und zum Wohle aller gemacht werden,
und gemacht werden müssen.
Es geht um die Zwangsrekrutierung!

Muss ja keiner. Man kann ja auch auf das Arbeitslosengeld verzichten. Immerhin sind die Herrschaften sich ja nicht zu fein dazu, Arbeitslosengeld zu kassieren, dass dann aktuell von Abgaben und Steuern zahlenden Putzfrauen und Hilfsarbeitern eingezahlt wird.

Stelle Dir mal vor Du würdest unverschuldet arbeitslos und
nach 6 Monaten heisst es: Kohle nur
noch gegen Scheisse wischen. Das würdest Du schlucken? Als
Bankkauffrau? Ok, alle Achtung.

Ich hab als fertige Dipl. Betriebswirtin bis zu meinem ersten „richtigen“ Job als Hilfspackerin gearbeitet und in einem Supermarkt Regale geräumt, und stell dir vor, ich habs nicht nur überlebt, sondern damit sogar ganz alleine meinen Lebensunterhalt bestritten, ohne irgend welche staatlichen Quellen in Anspruch nehmen zu müssen.

Wenn du „dem Staat auf der Tasche liegen“ als „Tätigkeit“ jedoch höher einschätzt, als „Bushäuschen putzen“, dann solltest du vielleicht mal dein Verständnis von Wertschätzung von Arbeitsleistung hinterfragen.

Gruß
Marion

Hi Tom

leider hast Du mein Posting nicht verstanden. Es geht doch gar
nicht um die Abwertung der
Putzfrau oder des Laubfegers von nebenan.

Ist aber - zumindestens teilweise - so rübergekommen.

Es geht hier darum, dass hier von Politikern Dinge gefordert
werden die sie niemals bereit wären zu
tun, ginge es um sie selbst. Jedenfalls unterstelle ich das
dem weit überwiegenden Anteil der
Berufspolitikerkaste.

Tja, die können ja leicht was fordern, denn arbeitslos werden die nie werden und selbst wenn, brauchen sie sich um den Lebensstandard keine Sorgen machen.

Überlege Dir ausserdem mal was Du Menschen, die
hochqualifiziert sind und jahrelang durch
Einzahlung in die Arbeitslosenversicherung auch einen
Versicherungsanspruch erworben haben,
antust, wenn sie das Signal erhalten sie sind nur noch zum
Dreck putzen gut.

Ach weißt Du, Politiker reden viel, wenn der Tag lang ist und meistens wird dann im Endeffekt nicht so heiß gegessen wie gekocht.
Ich habe es mir schon abgewöhnt mich aufzuregen, wenn mal wieder einer der über-den-Dingen-schwebenden-Politker eine tooooooolleeee Idee entwickelt wie man bei anderen sparen kann. Das ist ja bei uns in Ö auch nicht anders.

Stelle Dir mal vor Du würdest unverschuldet arbeitslos und
nach 6 Monaten heisst es: Kohle nur
noch gegen Scheisse wischen. Das würdest Du schlucken? Als
Bankkauffrau? Ok, alle Achtung.

Würde ich wahrscheinlich nicht. Da hast Du schon recht.

Aber mich hat ja eigentlich nur gestört, daß Dein Posting so rübergekommen ist, als ob Du diese Arbeiten als minderwertig ansiehst.

Gruß
Edith

PS.: In meinem Bekanntenkreis ist ein Arbeitsloser, dem es sicher nicht schaden würde zum Wohle der Allgemeinheit zu Besen und Schaufel zu greifen. Der ist weder schuldlos ohne Arbeit, noch sucht er ernsthaft nach Arbeit. In solchen Spezialfällen könnte eine Zwangsrekrutierung durchaus meine Zustimmung finden. :wink:

Hallöchen,

Überlege Dir ausserdem mal was Du Menschen, die
hochqualifiziert sind und jahrelang durch
Einzahlung in die Arbeitslosenversicherung auch einen
Versicherungsanspruch erworben haben,
antust, wenn sie das Signal erhalten sie sind nur noch zum
Dreck putzen gut.

vor einiger Zeit kamen in meiner früheren Heimatstadt an die 20 Leute auf den Gedanken, freiwillig für die Stadt Gartenarbeiten zu erledigen und zwar unbezahlt. Über die Qualifikation der Leute ist mir nichts bekannt, aber über die Hautfarbe. Das waren nämlich allesamt Asylbewerber aus Zentralafrika.

Was schließen wir daraus: Menschen, die aus anderen Ländern kamen, hatten keinen Bock a) Geld von der Allgemeinheit - mit der sie aber noch nicht allzuviel zu tun hatten - zu kassieren und b) den ganzen Tag auf der faulen Haut respektive vor dem (Satelliten)Fernseher zu liegen. Als Lösung wurde die Reinigung der Stadt angesehen, die sie seit einigen Wochen kennen und mit der sie sonst nichts verbindet.

Ein Arbeitsloser hingegen, der von den Beiträgen seines gesellschaftlichen Umfeldes lebt, also weiß, daß er die Allgemeinheit belastet, ist für eine derartige Tätigkeit zu fein?

Natürlich ist es unangenehm, in einem späteren Bewerbungsgespräch anzugeben, daß man zwischenzeitlich unterbezahlte Hilfsarbeit geleistet hat. Ich persönlich würde aber die Aussage „ich hab da mal zwei Jahre gar nichts gemacht“ als noch etwas peinlicher einstufen.

Gruß,
Christian

Hallo Tom!

Vorschläge wie „Verdreckte
Bushaltestellen säubern“, „Dreckige Laternen
wischen“ oder „Hundekot :aufsammeln“ … „gebrauchte :smiley:rogenspritzen sammeln gehen“

Welche Menschenverachtung…

Ein Arbeitsloser hat lange Zeit Anspruch auf Versicherungsleistungen. Es steht ihm damit frei, monatelang nach einer adäquaten Anstellung zu suchen und sofern sich nichts Passendes finden läßt, sich unterhalb der vorhandenen Qualifikation umzusehen. Das sich dabei eröffnende Spektrum ist zumeist nicht sonderlich attraktiv, aber riesengroß. Allemal groß genug, daß sich kurzfristig etwas finden läßt.

Ich halte es für nicht hinnehmbar, sich zu Hause nötigenfalls jahrelang hinzusetzen, um angestrengt auf das Wunschangebot zu warten. Wenn vorher klar ist, daß nach Ende des Bezugs von Versicherungsleistungen z. B. Wartehäuschen zu reinigen sind, kann sich jeder aussuchen, ob er es so weit kommen lassen will oder nicht.

Mit der Realisierung des Vorschlags gibt es seit vielen Jahren in einzelnen Gemeinden positive Erfahrungen. Einige Gemeinden knüpfen die Zahlung von Sozialhilfe an Arbeitsfähige schon lange an Arbeit, mit dem Erfolg, daß die Zahl der Sozialhilfeempfänger deutlich zurück geht. Bei solchen Aussichten suchen sich viele Menschen lieber selbst Arbeit. Aber auch die Leute, denen die Gemeinde Arbeit gibt, sammeln keineswegs nur Drogenspritzen ein. Es gibt in jeder Gemeinde eine Fülle von Aufgaben, für deren Vergabe das Geld fehlt. Statt Menschen fürs Vergammeln zu bezahlen, sind sie bei der Erledigung von Gemeindeaufgaben besser aufgehoben.

Gruß
Wolfgang

Hi Marion,

unglaublich wie man falsch verstanden wird.
Ich habe doch gesagt, dass es vollkommem ok ist, wenn man unter seiner Qualifikation Jobs
annehmen muss.

Es geht hier aber darum, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Dass Gesetze von Menschen
beschlossen werden, die niemals in den Genuss ihrer Auswirkungen kommen werden.

Und was das Argument angeht man würde dem Staat auf der Tasche liegen. Erstens haben
ziemlich viele Arbeitslose durch die Zahlung ihrer Beiträge einen Anspruch darauf erworben
unterstützt zu werden, und zweitens kommt es den Steuerzahler kaum billiger wenn Du die Jungs
Hundehaufen aufwischen lässt. Wenn einem das nicht passt, dann sollte man die Stütze eben
privatisieren. Dann kann sich keiner mehr beschweren!

Und die Leute die Dir für Dein Posting Beifall klatschen, die sollten sich mal in dei Lage derer
hineinversetzen die es erwischt!
Ein Freund von mir, Bauingenieur, ist innerhalb 8 Monate ziemlich tief gefallen. Er hat seit seiner
unverschuldeten Kündigung 280 Bewerbungen geschrieben und ist gerade, Mitte 30 mit Kind, am
Ende. Er bekommt nichtmal Jobs in Callcentern. Das Auto ist verkauft, die Frau geht jobben und
seine Aussichten sind gleich Null. Geile Perspektive. Faule Sau, liegt dem Staat, dem er eben
noch eine neue Uniklinik gebaut hat, nun auf der Tasche!

Deine Aussage „wer es in 6 Monaten nicht schafft, der soll seine Ansprüche überdenken“ ist,
entschuldige, nicht sonderlich reflektiert. Bei 6 Millionen Arbeitslosen kannst Du schlicht nicht
sagen die seien alle zu blöd zum Job bekommen.

Und dass Du nach dem Studium Regale aufgebaut hast ist ja prima, aber würdest Du es jetzt nach
was-weiß-ich wievielen Jahren im Job, immer noch tun? Pendragon?

Viele Grüsse
Tom

Moin,

Es geht hier aber darum, dass mit zweierlei Maß gemessen wird.
Dass Gesetze von Menschen
beschlossen werden, die niemals in den Genuss ihrer
Auswirkungen kommen werden.

Glaubst du tatsächlich, dass die Gesetze soviel anders aussähen, wenn diese von der Mehrheit der Sozialabgaben leistenden Arbeitnehmer in D wie Handwerkern, Ungelernten, kleinen Angestellten etc. beschlossen würden ? Glaubst du tatsächlich, eine Hilfsarbeiter könnte es verstehen, dass er für 1200 Euro im Monat Bushäuschen putzt und von diesem Geld auch noch Sozialabgaben bezahlt, während ein anderer, der 2000 Euro Arbeitslosengeld bezieht und für diese Arbeit herangezogen werden soll etwas von „Menschenverachtung“ schreit ?

Und was das Argument angeht man würde dem Staat auf der Tasche
liegen. Erstens haben
ziemlich viele Arbeitslose durch die Zahlung ihrer Beiträge
einen Anspruch darauf erworben
unterstützt zu werden, und zweitens kommt es den Steuerzahler
kaum billiger wenn Du die Jungs
Hundehaufen aufwischen lässt.

Es geht nicht ums „billiger kommen“ sondern es geht darum, dass für etwas, das man erhält, auch eine Gegenleistung erwartet werden kann. Im Übrigen ist das für mich nicht zuletzt eine Frage der Selbstachtung. Ich kenne Arbeislose, die 7 Tage die Woche über eine Freiwilligen-Agentur unentgeldlich bei gemeinnützigen Organisationen helfen. Komischerweise sind das häufig die ersten, die auch wieder einen festen Job finden. Wundert dich das ?

Wenn einem das nicht passt, dann
sollte man die Stütze eben
privatisieren.

Was glaubst du denn, wäre anders, wenn die Stütze privatisiert würde ? Dann ist auch nicht mehr Kohle da, die verteilt werden kann.

Ein Freund von mir, Bauingenieur, ist innerhalb 8 Monate
ziemlich tief gefallen.

Das ist sicherlich ein hartes Schicksal, mit dem er im Übrigen keinesfalls alleine ist in D. Nur, wieso sollte sich sein Schicksal deiner Meinung nach noch verschlimmern, wenn er statt gefrustet zu Hause zu sitzen, Arbeiten erledigt, die der Allgemeinheit zugute kommen (unter anderem auch seiner Familie) und er sich noch etwas dazuverdient ?

Deine Aussage „wer es in 6 Monaten nicht schafft, der soll
seine Ansprüche überdenken“ ist,
entschuldige, nicht sonderlich reflektiert. Bei 6 Millionen
Arbeitslosen kannst Du schlicht nicht
sagen die seien alle zu blöd zum Job bekommen.

Nein, aber die Chancen einen Job zu bekommen steigen sich sicher nicht dadurch, dass man sich für viele Jobs „zu schade“ ist.

Und dass Du nach dem Studium Regale aufgebaut hast ist ja
prima, aber würdest Du es jetzt nach
was-weiß-ich wievielen Jahren im Job, immer noch tun?
Pendragon?

Ja, und nicht nur weil ich als Selbständige trotz horrender Stuerzahlungen an das Finanzamt jedes Vierteljahr keine diesbezügliche Unterstützung vom Staat zu erwarten hätte, wenn ich meinen Laden hier mal dichmachen muss. Für mich ist es eine Frage der Selbstachtung, für den eigenen Lebensunterhalt aufzukommen (sofern man körperlich und geistig dazu in der Lage ist). Die Art der Arbeit ist mir dabei grundsätzlich erstmal egal. Aber vielleicht ist das auch eine Frage des Charakters und der Erziehung. Ich bin mit dem Spruch großgeworden: „Ehrliche Arbeit schändet nicht“.

Gruß
Marion

Hallo Marion,

Mir kommen die Tränen. Aber wer es mit seiner tollen
Hochqualifizierung nicht schafft, in 6 Monaten einen anderen
Job zu finden, der sollte vielleicht seine Ansprüche mal
überdenken.

Das ist nicht Dein Ernst, oder doch?

Ich hab als fertige Dipl. Betriebswirtin …

Toll, die selbe Ausbildung wie ein Freund von mir.
Der ist 53 und genau deshalb bekommt er keinen Job. Auch nicht mit der Qualifikation. Ein Job als Sachbearbeiter o.ä. wäre ihm auch recht. Hast Du 'grad einen? Er würde sich freuen.

Pass auf, daß Dir das nicht auch passiert, so weit weg von dem Alter, in dem man keinen neuen Job mehr findet bist Du auch nicht mehr. Auf die Sprüche dann bin ich mal gespannt. Dein AG braucht nur in drei, vier Jahren pleite gehen, dann bist Du es einige Jahre später auch.

Gruß, Rainer

(der übrigens einen Job hat. :wink:

Unselbstständigkeit.
Vollst Zustimmung! (ausnahmsweise, werd nicht
übermütig! :smile:)

In meinem Bekanntenkreis, und auch für
mich gilt die gleiche Erfahrung.

Jeder hat einen Ferienjob vom Telefonhaeuschenputzer
über Sysadmin bis zu Möbelverkäufer(in), bzw.
einen mehr oder weniger kurzzeitigen Job gemacht,
bei dem man sich die Finger schmutzig macht.

Ich selbst würde lieber als Schlachter, Tippse (r?)
oder LKW-Fahrer (alles schon gemacht) arbeiten,
als nichts zu tun.

Das Arbeitslosengeld erzieht zum sich verlassen
auf den Staat und letztendlich zur Unselbstständigkeit,
und *das* wiederum halte ich für die viel groessere
Gefahr als rein finanzielle Konsequenzen.

Gruss, Marco

Hallo Wolfgang,
entweder ist Dein Betrag falsch, oder die Zahlen vom Arbeitsamt.

Die freien Stellen, die Du hier so großzügig anbietest gibt es nicht!

Warum soll eigentlich ein Akademiker unter seiner Quaklifikation arbeiten? Damit nimmt er doch nur einem anderen die Stelle weg, denn je geringer die geforderte Qualifikation ist, um so weniger Stellen sind in dem Bereich frei.

An Deinen Zahlen stimmt etwas nicht. Rechne bitte noch einmal neu.

Gruß, Rainer

Moin,

Pass auf, daß Dir das nicht auch passiert, so weit weg von dem
Alter, in dem man keinen neuen Job mehr findet bist Du auch
nicht mehr. Auf die Sprüche dann bin ich mal gespannt. Dein AG
braucht nur in drei, vier Jahren pleite gehen, dann bist Du es
einige Jahre später auch.

Danke für den Hinweis, aber ich bin zufällig mein eigener Arbeitgeber :smile:

Ansonsten hätte ich einen Minijob zu vergeben. Ältere Leute bevorzugt. Falls dein Bekannter in Bremen oder Umland wohnt, soll er sich bei mir melden.

Gruß
Marion

Hallo.

Danke für den Hinweis, aber ich bin zufällig mein eigener
Arbeitgeber :smile:

Fast hätte ich geschrieben ‚Glück gehabt‘, aber das wäre ja falsch. Gut gemacht trifft’s besser. :wink: Da muß ich meinen Freund mal fragen, warum er das nicht auch so gemacht hat. Arbeinehmer zu sein ist halt ein zu großes Risiko.

Ansonsten hätte ich einen Minijob zu vergeben. Ältere Leute
bevorzugt. Falls dein Bekannter in Bremen oder Umland wohnt,
soll er sich bei mir melden.

Schade, leider hat er sein Haus im Saarland geerbt, nicht in Bremen. Daß er für einen Minijob nach Bremen umzieht kann ich mich nicht gut denken.

Gruß, Rainer

Scherz?
Hallo Rainer,

das war Ironie, oder?

Warum soll eigentlich ein Akademiker unter seiner
Quaklifikation arbeiten? Damit nimmt er doch nur einem anderen
die Stelle weg, denn je geringer die geforderte Qualifikation
ist, um so weniger Stellen sind in dem Bereich frei.

Eine Qualifikation ist nur soviel wert, wie der Arbeits-Markt(!) hergibt. Ein habilitierter Experte für das Paarungsverhalten ausgestorbener rotgescheckter Tiefsee-Hüpfkrebse mag eine hohe Qualifiaktion auf dem Papier haben, aber mal ehrlich: Für was eigentlich?:wink:

Grüße
Jürgen

Hallo Tom,

Deine Aussage „wer es in 6 Monaten nicht schafft, der soll
seine Ansprüche überdenken“ ist,
entschuldige, nicht sonderlich reflektiert. Bei 6 Millionen
Arbeitslosen kannst Du schlicht nicht
sagen die seien alle zu blöd zum Job bekommen.

Aber ja doch.
Stellenanzahl 1
Bewerberanzahl 100
Einstellung 1
übrig bleibende „Blöde“ 99

Wenn das Hauptkriterium für eine Anstellung das Alter ist, dann haben sowieso die meisten Langzeitarbeitslosen keine Chance.
Und das ist echte Diskriminierung. Es ist ja etwas, an dem man nichts ändern kann.

Hallo Jürgen,
ein Dipl. Betriebswirt, der als Sachbearbeiter arbeitet, verdrängt den Sachbearbeiter auf den Hilfsarbeiterposten und der Hilfsarbeiter ist Arbeitslos. … Ja, spart 'ne Menge Geld, diese Gaunerei.

Gruß, Rainer

Hi!

Es geht hier darum, dass hier von Politikern Dinge gefordert
werden die sie niemals bereit wären zu
tun, ginge es um sie selbst.

Na ja, ein Politiker würde sich vermutlich auch nicht ans Fließband stellen und Handys zusammenschrauben oder bei Aldi an der Kasse sitzen. Das Argument, was ein Politiker vermutlich niemals machen würde, in so einer Diskussion greift, wage ich zu bezweifeln.

Grüße
Heinrich

Hallo,

ein Dipl. Betriebswirt, der als Sachbearbeiter arbeitet,
verdrängt den Sachbearbeiter auf den Hilfsarbeiterposten und
der Hilfsarbeiter ist Arbeitslos. … Ja, spart 'ne Menge
Geld, diese Gaunerei.

also ist lieber der Betriebswirt arbeitslos und die anderen Jungs arbeiten ihrer Qualifikation entsprechend?

Damit erhöhst Du a) die Kosten für den Staat, b) vernichtest sehr viel schneller Qualifikation, die der Staat übrigens selbst bezahlt hat und c) ist das ein ganz hervorragendes Signal für die Leute, die eh schon keinen Bock haben, sich weiterzubilden.

Grußm
Christian