Unerträglich!

Hallo Tom

heute kommen seintens der schleswig-holsteinischen Landes CDU
neue Vorschläge auf den Tisch
wie mit Langzeitarbeitslosen zu verfahren sei.

Das mußt Du nicht so ernst nehmen, so wenig wie ich weiss
regiert dort Heide Simonis und die ist in der SPD.
Die CDU muß einfach ab und zu Vorschläge machen, sonst
denkt nachher noch einer, sie hätte sich aufgelöst.

Dass von den Betroffenen Jobs abgenommen werden müssen die
unterhalb ihrer Qualifikation
liegen ist ja in allen Parteien Konsens und geht auch
vollkommen in Ordnung. Nun kommen aber
von den Unionschristen Vorschläge wie „Verdreckte
Bushaltestellen säubern“, „Dreckige Laternen
wischen“ oder „Hundekot aufsammeln“. Natürlich könnten die
Arbeitslosen auch „gebrauchte
Drogenspritzen sammeln gehen“.

Ist doch Ok, als Übergangslösung bis Prof. Dr… wieder
einen besseren Job gefunden hat, ist dieses zumutbar.

Welche Menschenverachtung spricht eigentlich aus diesen
Worten?

Nein, das ist eher Hilflosigkeit.
Jede Partei, nicht nur die CDU, hat das Problem, wie schafft
man Arbeitsplätze und schönt die Arbeitslosenstatistik.

Da werden ohne Not Vorschläge hervorgeholt.

Bei etwa 6 Millionen Arbeitslosen, redest Du, von ohne Not.

Erachtens nach klar belegen, was die
Politikerkaste von Menschen die keine Arbeit haben halten:
Nutzloses Pack

Das halten sie doch von allen, auch von denen, die einen Job
haben.

Ich wünsche mir von ganzem Herzen all diesen mittelbegabten
Politikersprücheklopfern die
Langzeitarbeitslosigkeit an den Hals!

Ich wünsche mir von ganzen Herzen, das Tom, sich nicht
weiter aufregt, so einen hohen Blutdruck, sollte man im
Auge behalten. :smile:

Besorgte Grüße von Iwan

Hi,

Fast hätte ich geschrieben ‚Glück gehabt‘, aber das wäre ja
falsch. Gut gemacht trifft’s besser. :wink: Da muß ich meinen
Freund mal fragen, warum er das nicht auch so gemacht hat.
Arbeinehmer zu sein ist halt ein zu großes Risiko.

und Du meinst, Arbeitgeber zu sein, ist ein geringeres?

Gruß,
Christian

Hi Pendragon!

Irgendwie hast Du es nicht begriffen was ich meine.

Glaubst du
tatsächlich, eine Hilfsarbeiter könnte es verstehen, dass er
für 1200 Euro im Monat Bushäuschen putzt und von diesem Geld
auch noch Sozialabgaben bezahlt, während ein anderer, der 2000
Euro Arbeitslosengeld bezieht und für diese Arbeit
herangezogen werden soll etwas von „Menschenverachtung“
schreit ?

Der eine (der mit den 2000 Euro) hatte vorher einen gutbezahlten Job. Den hat er bekommen, weil
er sich höchstwahrscheinlich durch ein Studium gekämpft hat, oder sich irgendwie sonstwie auf die
Hinterbeine gestellt hat. Er hat auch mehr in seine Versicherung eingezahlt.
Du bist doch Betriebswirtin? Was soll denn bitte falsch daran sein, dass der der auch mehr einzahlt
später mehr rausbekommt? Das würde ich gerne mal wissen.
Und, um beim Beispiel zu bleiben, der Haltestellenputzer mit höchstwahrscheinlich 37,5h Stunden
die Woche dabei ist, hat der 2000Euro Arbeitslose früher mal deutlich mehr gearbeitet, denn um
2000 Euro Arbeitslosengeld zu bekommen muss man vorher rund 60000 Euro Jahresbrutto gehabt
haben. Die bekommt man nicht einfach so!

Das ist sicherlich ein hartes Schicksal, mit dem er im Übrigen
keinesfalls alleine ist in D. Nur, wieso sollte sich sein
Schicksal deiner Meinung nach noch verschlimmern, wenn er
statt gefrustet zu Hause zu sitzen, Arbeiten erledigt, die der
Allgemeinheit zugute kommen (unter anderem auch seiner
Familie) und er sich noch etwas dazuverdient ?

Du hast nicht begriffen um was es geht, Marion!
Es geht hier nicht ums „dazuverdienen“. Die Diskussion ist ziemlach an Dir vorbei gegangen wenn
Du das glaubst! Es geht darum für die Leistungen alle Arbeiten annehmen zu müssen, überall in
Deutschland. Damit also mein Freund sein Arbeistlosengeld II bekommt (was ja nur Unwesentlich
oberhalb des Existenzminimums liegt und damit unabhängig vom Einkommen ist) muss er sich
darauf gefasst machen in einer anderen Stadt Hundehaufen zu entfernen.

Ausserdem muss einer auf das Kind aufpassen, jetzt wo seine Frau anderen wieder die Haare
schneidet. KiTa Plätze fallen auch nicht vom Himmel und müssen irgendwie bezahlt werden.

Nein, aber die Chancen einen Job zu bekommen steigen sich
sicher nicht dadurch, dass man sich für viele Jobs „zu schade“
ist.

Die Chancen einen Job zu bekommen steigen sicherlich nicht dadurch, dass man Hundehaufen
entfernt.
Ausserdem ist der überwiegende Anteil der Arbeitslosen sehr daran interessiert eine neue Stelle zu
bekommen!
Ich habe den Eindruck, dass Langzeitarbeitslose hier als Synonym für faule Drückeberger
verstanden werden, die dem Staat grinsend auf der Tasche liegen.

Gruss
Tom

Moin,

Glaubst du
tatsächlich, eine Hilfsarbeiter könnte es verstehen, dass er
für 1200 Euro im Monat Bushäuschen putzt und von diesem Geld
auch noch Sozialabgaben bezahlt, während ein anderer, der 2000
Euro Arbeitslosengeld bezieht und für diese Arbeit
herangezogen werden soll etwas von „Menschenverachtung“
schreit ?

Der eine (der mit den 2000 Euro) hatte vorher einen
gutbezahlten Job. Den hat er bekommen, weil
er sich höchstwahrscheinlich durch ein Studium gekämpft hat,
oder sich irgendwie sonstwie auf die
Hinterbeine gestellt hat.

Alles schön und gut. Nur den Job hat er jetzt nicht mehr und sein Studium scheint höchstens noch das Papier wert zu sein, auf dem das Diplom gedruckt ist.

Er hat auch mehr in seine
Versicherung eingezahlt.
Du bist doch Betriebswirtin? Was soll denn bitte falsch daran
sein, dass der der auch mehr einzahlt
später mehr rausbekommt? Das würde ich gerne mal wissen.

Nichts, und soweit ich weiß, hat er ja auch 6 Monate lang ein Arbeitlosengeld kassiert, das weit über dem Nettolohn vieler Vollbeschäftigter liegt, ohne dafür was tun zu müssen. Nur wie gesagt, wenn einer es in 6 Monaten nicht schafft, einen neuen Job zu finden, dann ist seine Qualifikation (am Arbeitsmarkt) eben doch nicht so viel wert, wie er vielleicht gedacht hat, das haben ja auch schon andere hier versucht klarzumachen.

Du hast nicht begriffen um was es geht, Marion!
Es geht hier nicht ums „dazuverdienen“. Die Diskussion ist
ziemlach an Dir vorbei gegangen wenn
Du das glaubst! Es geht darum für die Leistungen alle Arbeiten
annehmen zu müssen, überall in
Deutschland. Damit also mein Freund sein Arbeistlosengeld II
bekommt (was ja nur Unwesentlich
oberhalb des Existenzminimums liegt und damit unabhängig vom
Einkommen ist) muss er sich
darauf gefasst machen in einer anderen Stadt Hundehaufen zu
entfernen.

Meinst du, es gibt irgendwo in D eine Stadt, die so wenig Arbeitslose hat, dass sie sich die Hundekotentferner noch von ausßerhalb einfliegen lassen muss ? Falls ja, würde ich deinem Bekanten raten, sofort dort hinzuziehen.

Ausserdem muss einer auf das Kind aufpassen, jetzt wo seine
Frau anderen wieder die Haare
schneidet. KiTa Plätze fallen auch nicht vom Himmel und müssen
irgendwie bezahlt werden.

Tja, das drifft natürlich die Gutverdienenden besonders hart, die vorher aufgrund ihres hohen Einkommens und Steuersplitting noch dadurch Steuern sparen konnten, dass ein Partner zu Hause bleibt und sich um die Kinder sorgt. Nur das Problem mit der Kinderversorgung haben alle anderen arbeitenden Menschen in D auch, die es sich nicht leisten können, dass ein Partner zu Hause bleibt. Warum soll es deinem Bekannten da besser gehen ?

Nein, aber die Chancen einen Job zu bekommen steigen sich
sicher nicht dadurch, dass man sich für viele Jobs „zu schade“
ist.

Die Chancen einen Job zu bekommen steigen sicherlich nicht
dadurch, dass man Hundehaufen
entfernt.

Auch wenn du es vielleicht nicht gerne hören magst, aber für viele Menschen ist genau das der Job. Und wenn man keine Qualifikatoin hat, mit der man einen besseren Job findet, dann muss man den eben machen. Im übrigen stellt man als Arbeitgeber immer lieber Leute ein, die zumindest „irgendwas“ gearbeitet haben, und sei es bei karikativen Einrichtungen. Das zeigt nämlich, dass einer Arbeit nicht scheut, früh aufstehen kann, 8 Stunden durchhält am Tag und sich für Arbeit nicht zu fein ist. Insofern steigert dein Bekannter seine Chancen tatsächlich, wenn er Hundehaufen entfernt.

Ausserdem ist der überwiegende Anteil der Arbeitslosen sehr
daran interessiert eine neue Stelle zu
bekommen!
Ich habe den Eindruck, dass Langzeitarbeitslose hier als
Synonym für faule Drückeberger
verstanden werden, die dem Staat grinsend auf der Tasche
liegen.

Die Wahl für deinen Bekannten liegt hier aber nicht zwischen „gut bezahltem Job“ und „Hundehaufen wegmachen“, sondern zwischen „gar nichts tun“ und „Hundehaufen wegmachen“. Und ja, wer sich im letzteren Fall für „gar nichts tun“ entscheidet, der erscheint in meine Augen nicht gerade als arbeitswütig, sorry.

Im übrigen wäre ich dir dankbar, wenn du auf Polemik wie „du verstehst nicht, um was es hier geht“ verzichtest, das macht eine Diskussion für mich nämlich zunehmend uninteressant. Ich versteh sehr wohl, um was es dir hier geht. Ich komm nur nicht zu den gleichen Schlüssen wie du.

Gruß
Marion

Hallo,

a) die Kosten für den Staat,

der Staat ist Geldvernichrter Nr. eins, nicht Rainer.

b) vernichtest
sehr viel schneller Qualifikation, die der Staat übrigens
selbst bezahlt hat und

wie das? Hat sich die Sachbearbveiterin nicht qualifiziert?

c) ist das ein ganz hervorragendes
Signal für die Leute, die eh schon keinen Bock haben, sich
weiterzubilden.

Klar, diese z.B. zur Fleischfachverkäuferin oder Baumgrünanstreicherin, die eh alle arbeitslos sind. Beschäftigungastherapie eben.

Gruß
Frank

Hallo Tom!

Es geht darum für die :Leistungen alle Arbeiten
annehmen zu müssen, überall :in Deutschland.

Du schmeißt ein paar Sachen durcheinander. Für eine Stellung am Arbeitsmarkt ist ein Ortswechsel zumutbar. Sozialhilfe bzw. ALGII wird von den Kommunen bezahlt. Vorschlagsgemäß - in einigen Kommunen gibts das schon seit ca. 10 Jahren - sollen die Empfänger kommunaler Leistungen zu kommunalen Arbeiten herangezogen werden. Das ist ganz normales Geben und Nehmen. Wenn eine Kommune zahlt, wird sie den Zahlungsempfänger selbstverständlich nur in ihrem eigenen Gebiet einsetzen wollen und können.

Du störst Dich daran, daß ein Hochschulabsolvent notfalls andere als seiner Qualifikation entsprechende Arbeit annehmen soll. Ägyptologen oder was es da sonst noch an Exoten gibt, sind auch Hochschulabsolventen. Die Vermittlungschancen kann man vermutlich als eher mäßig ansehen. Wie soll es also gehen? Lebenslange Stütze? Sag doch mal, wie Du Dir die Sache vorstellst!

Dein Bekannter ist Bau-Ing. oder Betriebswirt? Na egal, weder einem Bau-Ing. noch einem Betriebswirt kaufe ich ab, daß es binnen weniger Wochen unmöglich sein soll, wenigstens eine berufsnahe Teilzeittätigkeit zu finden, die innerhalb zumutbarer Entfernung vom Heimatort liegt. Ich habe den Eindruck, hier werden Probleme konstruiert und an den Haaren herbei gezogen.

Erkennbare Härten liegen an ganz anderer Stelle: Langzeitarbeitslose ältere Arbeitnehmer werden ihr Dach über dem Kopf zu Geld machen müssen, bevor staatliche Hilfe greift. Dabei kann die Lebensplanung einschl. eines erheblichen Teils der Alterssicherung binnen kurzer Zeit Makulatur werden. Vermutlich gibt es keinen Weg vorbei an solchen Härten, denn es ist andererseits geradezu asozial, wenn die Gemeinschaft zahlen muß, während der Empfänger der Zahlung auf seinem Vermögen hockt.

Gruß
Wolfgang

Bitte keine Scherzartikel, danke! owT

a) die Kosten für den Staat,

der Staat ist Geldvernichrter Nr. eins, nicht Rainer.

b) vernichtest
sehr viel schneller Qualifikation, die der Staat übrigens
selbst bezahlt hat und

wie das? Hat sich die Sachbearbveiterin nicht qualifiziert?

c) ist das ein ganz hervorragendes
Signal für die Leute, die eh schon keinen Bock haben, sich
weiterzubilden.

Klar, diese z.B. zur Fleischfachverkäuferin oder
Baumgrünanstreicherin, die eh alle arbeitslos sind.
Beschäftigungastherapie eben.

Hallo,

also ist lieber der Betriebswirt arbeitslos und die anderen
Jungs arbeiten ihrer Qualifikation entsprechend?

Klar, was sonst? Sonst führt das dazu, daß du nen doktor brauchst um einen Job als Busfahrer zu bekommen. Die anderen haben ja alle schon einen. Ein Facherbeiterbrief qualifiziert dann zum Halle fegen. Was soll der Unsinn?

Damit erhöhst Du a) die Kosten für den Staat, b) vernichtest
sehr viel schneller Qualifikation, die der Staat übrigens
selbst bezahlt hat und c) ist das ein ganz hervorragendes
Signal für die Leute, die eh schon keinen Bock haben, sich
weiterzubilden.

Deine Argumente waren auch schon mal besser.

Gruß, Rainer

Hallo Christian,

und Du meinst, Arbeitgeber zu sein, ist ein geringeres?

Endet zumindest nicht so oft beim Sozialamt, wie eine AN-Karriere.

Gruß, Rainer

Hiho :smile:

Ich sehe das wie folgt: Niemand hat das Recht, weder angeboren
noch sonstwie erarbeitet, auf eine bestimmte, auf Lebenszeit
ausgelegte Arbeit. Wenn ich mit meinem Dipl. Ing. am Markt
nicht ankomme, dann hab ICH ganz persönlich PECH gehabt.
Dann hab ich evtl. vorher bei der Berufswahl schon nicht den
Durchblick gehabt. Diese Verantwortung für die eigene Existenz
ist in den letzten Jahrzehnten immer weiter vom Individuum auf den
Staat übertragen worden - was meiner Meinung nach völlig falsch und
kontraproduktiv war. Man erzieht sich auf diese Weise langfristig
hilflose bis unfähige Almosenempfänger. Wenn ich von der
Solidargemeinschaft eine zeitlang „durchgefüttert“ werde,
dann ist das Ausdruck großer sozialer Erungenschaften, aber eben
keine Selbstverständlichkeit. Und wenn die Staatskassen völlig über-
strapaziert sind, läßt sich erst recht nichts verlangen. Spätestens
nach ein paar Monaten ist jeder für sich selber verantwortlich.
Dein Bauigel muß sich halt die Frage stellen lassen, ist die
Ausbildung und seine bisher erworbene Erfahrung in naher
Zukunft am Markt noch etwas wert, oder muß er komplett umplanen?
Seit etlichen Semestern sinken die Bauigelzahlen, und ich kenne
jede Menge Absolventen die sich von einem Praktikum zum anderen
durchhangeln. Aber niemand hat sie gezwungen Bauigel zu werden,
niemand hat ihnen goldene Brathähnchen und Wein statt Regen
versprochen. Hier ist meiner Meinung nach erheblich mehr Realismus
bei jedem Einzelnen verlangt. Und wieso sollte es Menschen in
diesem Jahrhundert nicht mehr zugemutet werden können, ihr
Leben komplett umgestalten zu müssen? Eigenheim hin oder her,
Kinder ja oder nein…das ist alles irrelevant. In erster Linie ist die
Familie in der Verantwortung, die eigene Existenz zu sichern,
nicht der Staat. Und wenn das nunmal nur mit „Scheisse schaufeln“
machbar ist, dann geht es halt nicht anders.

grüße, rené

Hallo,

merkwürdig, solange aus der SPD solche Forderungen gestellt werden ist die Welt wohl in Ordnung. Du wirst akzeptieren müssen, dass die rot-grüne Regierung ein Räderwerk in Gang gesetzt hat, das unaufhaltsam arbeitet und jeden Tag neue Ideen produziert. Und wenn Herr Schröder den pharmazeutischen Unternehmen zu Lasten der Krankenkassen und Versicherten Geld schnekne will meckert niemand. Dabei sind doch derzeit SPD und Grüne näher und mehr kapitalistisch als die CDU. Daseelbe Volk, das heute schweigt würde mit Gewerkschaftsparolen zum Kmapof gegen die CDU aufrufen, kämen solche Dinger wie Hartz IV von ihr.

Mich freut eines. Als diese Regierung einem „Wannsee-Konferenz-Willen“ gegen Alte, Kranke, Behinderte marschierte war die Welt heil.

Nachdem zu Lasten von Minderheiten gespart werden konnte, als man diesen Gruppen, die teilweise dieses Land aufgebaut haben nach dem Krieg, die „Generation der Klugscheisser“ erklärte, dass sie nun zu sparen habe und dass es ihr immer schon zu gut gegangen sei, andere sogar die Idee verbreitet haben, dass ab gewissen Alter man sich überlegen muss, ob diese Gruppen eine weitere Lebensberechtigung haben, waren die Jungen in der Mehrheit mit einer „heimlichen Euthanasie durch Verweigerung von Hilfen und Mitteln an die Alten und Kranken und Behinderten“ durchaus einverstanden, wenn sie dafür mehr Bares haben.

Und nun nicht jammern, wenn man von denen, die arbeiten können, aber auf Staatsknete warten, Arbeit verlangt. Die Idee ist gut. Warum soll jemand nicht Hundekot entfernen - ab 7.30 am Morgen bis 17.00/18.00 am Abend, wenn er auf Hartz IV wartet ?

Viele von uns haben bis heute nicht und verdienen bis heute nicht einen Teil des Geldes durch ausschlafen bis nach Mittags.

Schröder lässt es schon richten. Und er wird mit der CDU zusammen all jenen, die nicht arbeiten wirklich die Scholle zeigen. Ich will nun nicht gehässig sein. Aber. Eine Gesellschaft, die glaubt, sie müsste auf Kosten der Alten, Kranken. Behinderten und sozial Schwachen sich den Lebensunterhalt sichern hat zu sehr auf das Konto anderer geschaut, was dort zu holen ist und nicht beachtet, dass diese Gruppen vorgeschickt werden mussten um den Generalangriff auf alle zu untermauern.

Doch dieses Land hat viel andere Probleme. Die Sorgen der Homos und Lesben in der Regierung sind größer als die Arbeitslosigkeit von Millionen Menschen. Ihr habt sie gewählt, also erwartet Schröder Beifall.

Gruss Günter

heute kommen seintens der schleswig-holsteinischen Landes CDU
neue Vorschläge auf den Tisch
wie mit Langzeitarbeitslosen zu verfahren sei.
Dass von den Betroffenen Jobs abgenommen werden müssen die
unterhalb ihrer Qualifikation
liegen ist ja in allen Parteien Konsens und geht auch
vollkommen in Ordnung. Nun kommen aber
von den Unionschristen Vorschläge wie „Verdreckte
Bushaltestellen säubern“, „Dreckige Laternen
wischen“ oder „Hundekot aufsammeln“. Natürlich könnten die
Arbeitslosen auch „gebrauchte
Drogenspritzen sammeln gehen“.

Welche Menschenverachtung spricht eigentlich aus diesen
Worten? Mir kommt die Galle hoch! Ich
würde ja gerne mal einen dieser vollgefressenen Unionsgranden
beim wegräumen von
Hundescheisse sehen. Und dass nicht nur eine Stunde aus
PR-Zwecken sondern wochenlang.
Da werden ohne Not Vorschläge hervorgeholt, die meines
Erachtens nach klar belegen, was die
Politikerkaste von Menschen die keine Arbeit haben halten:
Nutzloses Pack, das gerade noch gut
genug ist den Dreck der Bürger und die Scheisse der
Bürgerköter wegzuwischen!

Ich wünsche mir von ganzem Herzen all diesen mittelbegabten
Politikersprücheklopfern die
Langzeitarbeitslosigkeit an den Hals!

Grüsse
Tom

Hallo,

also ist lieber der Betriebswirt arbeitslos und die anderen
Jungs arbeiten ihrer Qualifikation entsprechend?

Klar, was sonst? Sonst führt das dazu, daß du nen doktor
brauchst um einen Job als Busfahrer zu bekommen. Die anderen
haben ja alle schon einen. Ein Facherbeiterbrief qualifiziert
dann zum Halle fegen. Was soll der Unsinn?

der Argumentation entzieht sich mir irgendwie der Sinn. Soll dann jeder Hochqualifizierte arbeitslos sein, damit die weniger qualifizierten Arbeit haben? Hier geht es doch schließlich um die Frage, ob jemand, der durch Institutionen eine hohe Qualifikation erlangt hat, eher arbeitslos sein soll, bevor er geringer qualifizierte Tätigkeiten annimmt.

Damit erhöhst Du a) die Kosten für den Staat, b) vernichtest
sehr viel schneller Qualifikation, die der Staat übrigens
selbst bezahlt hat und c) ist das ein ganz hervorragendes
Signal für die Leute, die eh schon keinen Bock haben, sich
weiterzubilden.

Deine Argumente waren auch schon mal besser.

Einer derart sachlichen Argumentation muß ich mich beugen.

Schöne Grüße,
Christian

Hallo auch hier,

und Du meinst, Arbeitgeber zu sein, ist ein geringeres?

Endet zumindest nicht so oft beim Sozialamt, wie eine
AN-Karriere.

regelmäßig engagiert sich der Unternehmer finanziell deutlich stärker in seinem Unternehmen, als das die Mitarbeiter tun. Geht der Laden pleite, bleiben genauso regelmäßig hohe Schulden und die Arbeitslosigkeit. Daß wir keine 5 Millionen arbeitslosen Unternehmer haben, liegt nicht zuletzt daran, daß es 35 Mio. Menschen vorziehen, den risikoloseren Job des Arbeitnehmers zu verfolgen.

Anders formuliert: Derzeit sind 5 Milionen Menschen arbeitslos, 35 Mio. sind beschäftigt. 5 Mio. von 40 Millionen sind 12,5%. Die Chance, mit einem frisch gegründeten Unternehmen in den ersten fünf Jahren eine Pleite zu erleben, liegt deutlich darüber. Da ist die Chance noch höher, daß eine frisch geschlossene Ehe die ersten zehn Jahre übersteht.

Gruß,
Christian

Hallo,

Du bist doch Betriebswirtin? Was soll denn bitte falsch daran
sein, dass der der auch mehr einzahlt
später mehr rausbekommt?

daran ist nichts falsch, aber es funktioniert nicht. Denn auch die Menschen, die nicht 20 Jahre in die ALV eingezahlt haben, haben Anspruch auf Leistung. Anders formuliert: So funktioniert die Solidargemeinschaft. Alle zahlen und die, die den Schaden haben, erhalten eine Leistung. Wenn jeder auf seine Beiträge pochen würde, bekämen die, die nur kurz eingezahlt haben, praktisch nichts raus.

Ich habe den Eindruck, dass Langzeitarbeitslose hier als
Synonym für faule Drückeberger
verstanden werden, die dem Staat grinsend auf der Tasche
liegen.

Ich bekomme langsam den Eindruck, daß Du forderst, daß jeder solange faul und grinsend dem Staat auf der Tasche liegen dürfen soll, bis irgendjemand den richtigen Job in der richtigen Stadt auf dem Silbertablett präsentiert. Das kann es m.E. auch nicht sein.

Ich komme mir hier ein bißchen veralbert vor. Soll jeder in diesem Lande Beiträge zahlen, damit jemand, der unverhofft arbeitslos wird, entspannt auf seinen Traumjob warten kann oder zumindest keinen Karriereknick erleidet?

Ich glaub es hackt. Jeder sozialversicherte Beschäftigte zahlt hier nicht unerhebliche Beiträge, damit Arbeitslose eine Leistung im einigermaßen angemessenen Verhältnis zu ihrer vorherigen Tätigkeit erhalten und nicht als erstes nach der Kündigung beim Sozialamt anstehen müssen. Nach Ablauf dieser Frist, die sich nach der Finanzierbarkeit des Systems richten muß, ist der Spaß vorbei und das wirkliche Leben erscheint.

Gruß,
Christian

P.S.
Bevor jemand auf dumme Gedanken kommt: Auch hier kreist das Gespenst der Betriebsschließung und die Aussichten im Bankgewerbe sind nicht gerade rosig. Insofern ist mir die ganze Problematik nicht so fern, wie man meinen könnte.

hallo Tom,
für Schröder sind Lehrer und Arbeitslose noch weniger wert: erin faules Pack! arbeitsscheu.
Grüße
Raimund

leider richtig,
Tag, René,
hier in D glaubt jeder, der einen Beruf erlernt hat, und hier sind die Uniabgänger die schlimmsten, dass er das vererbliche Recht auf diesen Job hat.
Ich empfehle mal all diesen einen Beuch in Schweden. dort findet man akademische Bauarbeiter. Aber auch andere Länder sagen sich: wenn ich nicht in meinem Job arbeiten kann, damm mache ich halt was anderes.
Auch sind sie bereit, in das andere ende ihres Heimatlandes umzuziehen um einen Job zu bekommen.
ein Beispiel (habe ich schon mal gepostet, passt aber immer): Siemens brauchte für die Erwachsenenschulung Lehrer. Das wir gerade eine lehrerschwemme hatten und viele arbeitslos waren, ließen sie sich die Adressen vom AA geben und luden sie ein. Von allen einladungen antworteten glaube ich 10, von allen kamen zu einem Vorstellungsgespräch 3 und wieviel nahmen an?
keiner.
Begründung: zu lange Arbeitszeiten, zu wenig Urlaub, kein Beamtenstatus, Recht auf Lehreranstellung.
Leider wurden denen die Sozialhilfe oder was die bekamen nicht auf Lebenszeit gesperrt.
Grüße
Raimund

Hallo, Rainer

warum soll eine Kindergärtnerin, die höheren Arbeitslosenbezüge eines Ingenieurs bezahlen?

Ein Diplombetriebswirt hat nicht die gleichen Arbeitserfahrungen wie ein eingearbeiteter Sachbearbeiter.
Ein Sachbearbeiter hat nicht die gleichen Arbeitserfahrungen wie ein eingearbeiteter Hilfsarbeiter.

In Deutschland wird meines Erachtens noch zuviel Wert auf Diplome und Weiterbildungsnachweise gelegt - jeder sollte eine Chance bekommen - Diplome hin oder her.

Provokant gefragt - warum soll ein Betriebswirt keine Fähigkeiten als Clomann entwickeln können?

Gruß
karin

ein Dipl. Betriebswirt, der als Sachbearbeiter arbeitet,
verdrängt den Sachbearbeiter auf den Hilfsarbeiterposten und
der Hilfsarbeiter ist Arbeitslos. … Ja, spart 'ne Menge
Geld, diese Gaunerei.

Gruß, Rainer

Hallo Karin!

In Deutschland wird meines :Erachtens noch zuviel Wert :auf Diplome und :Weiterbildungsnachweise :gelegt - jeder sollte eine
Chance bekommen - Diplome hin :oder her.

Klar doch, gib dem Menschen, der sich als Kfz-Mechaniker, Fahrstuhlmonteur oder Chirurg fit fühlt, eine Chance. Der macht das schon. Hab’ Vertrauen!

Provokant gefragt - warum :soll ein Betriebswirt ( oder Arzt oder Elektriker ) keine :Fähigkeiten als Clomann :entwickeln können?

Das sehe ich auch so. Vor allen Dingen umgekehrt wird’s lustig. Und unglaublich praktisch. Schließlich kannst Du Dich dann auf dem Klo der nächsten Raststätte am Blinddarm operieren lassen…

Die Welt ist ein Irrenhaus und dieses Brett ist die Zentrale.

Gruß
Wolfgang

Klar doch, gib dem Menschen, der sich als Kfz-Mechaniker,
Fahrstuhlmonteur oder Chirurg fit fühlt, eine Chance. Der
macht das schon. Hab’ Vertrauen!

Das sehe ich auch so. Vor allen Dingen umgekehrt wird’s
lustig. Und unglaublich praktisch. Schließlich kannst Du Dich
dann auf dem Klo der nächsten Raststätte am Blinddarm
operieren lassen…

Gute Idee Wolfgang!

logisch - die, die immer über die Praxisgebühren jammern (also die Rentner, die Arbeitslosen und die Sozialhilfeempfänger), die können ja dann die Dienste des Klo-Mannes in Anspruch nehmen.
So mancher wird dann alsbald nie wieder Schmerzen haben.
Und natürlich auch keinem mehr auf der Tasche liegen.

Grüßle von Christa

Hallo, Wolfgang

In Deutschland wird meines :Erachtens noch zuviel Wert :auf Diplome und :Weiterbildungsnachweise :gelegt - jeder sollte eine
Chance bekommen - Diplome hin :oder her.

Klar doch, gib dem Menschen, der sich als Kfz-Mechaniker,
Fahrstuhlmonteur oder Chirurg fit fühlt, eine Chance. Der
macht das schon. Hab’ Vertrauen!

natürlich übertreibst Du hier masslos!

Provokant gefragt - warum :soll ein Betriebswirt ( oder Arzt oder Elektriker ) keine :Fähigkeiten als Clomann :entwickeln können?

Das sehe ich auch so. Vor allen Dingen umgekehrt wird’s
lustig.

Mein Beispiel bezog sich auf einfache Tätigkeiten, die auch von höherqualifizierten arbeitssuchenden Menschen wahrgenommen werden könnten.

Ein arbeitsloser Arzt sollte durchaus Möglichkeiten zur Clomannausübung entwickeln können, währenddessen ein Clomann eher weniger ärztliche Tätigkeiten wahrnehmen könnte … okay Ausnahme Notfall … da wäre es mir tatsächlich wurscht, wenn ein Clomann meinen blutenden Arm abbinden würde.

Gruß
karin